Sturmwind42 hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=uJblCmfl428
nochmals ab : Min. 58.35

Hab es schneller gefunden als ich dachte , bzw da gibt es noch eines mit dem Gerät .

Das amerikanische daran ist hauptsächlich der Vorspannbock, der mit Pferdekraft über seine Räder die Zapfwelle antreibt.
Das hinten dran ist ein klassischer Gabelheuwender.

Manfred hat geschrieben:Das amerikanische daran ist hauptsächlich der Vorspannbock, der mit Pferdekraft über seine Räder die Zapfwelle antreibt.
Das hinten dran ist ein klassischer Gabelheuwender.

Mir geht es doch nicht darum wie der angetrieben wird ( ich kann keine ZW erkennen ) , sondern um das Wendeprinzp (hier vertikal ) .
Was ist daran klassisch ?
Wenn dann ist das eine schiere Weiterentwicklung . andere Zinken , größere Arbeitsbreite , mehrere Segmente die sich dem Boden anpassen -- so auf die Schnelle .

Sturmwind42 hat geschrieben:Mir geht es doch nicht darum wie der angetrieben wird ( ich kann keine ZW erkennen )

Hier ist so ein Teil in etwas einfacherer Ausführung zu sehen.
Die Zapfwelle wird über die Räder angetrieben. Die Pferde müssen entsprechend mehr Zugleistung liefern.
https://www.youtube.com/watch?v=ieo1vUjTOfA

Was ist daran klassisch ?
Wenn dann ist das eine schiere Weiterentwicklung . andere Zinken , größere Arbeitsbreite , mehrere Segmente die sich dem Boden anpassen -- so auf die Schnelle .

[/quote][/quote]

Der Gabelheuwender dürfte einer der ersten (wenn nicht der erste) erfolgreichen Mechanisierungsversuche gewesen sein, das Wenden von Hand mit der Gabel durch Wenden mit Zugtierkraft zu ersetzen. Im Prinzip wurde einfach der Bewegungsablauf des Menschen beim Wenden nachgebaut.
Der Antrieb wird zuerst über die Räder der Maschine selbst erfolgt sein, wie in dem Video mit dem Traktor.
Bei dem vom dir verlinkten Video kann ich es bei nachmaligem Hinsehen auch nicht erkennen. Der Moderator spricht in der Szene von Bodenantrieb. Es ist aber nicht unbedingt klar, welche der Maschinen, die gleichzeitig laufen, er meint.

Das Problem bei einer Moderinierung dieser Gabelwender dürfte die Arbeitsgeschwindigkeit sein, welche m.E. durch die vergleichsweise komplizierte Mechanik begrenzt ist.
Der oben verlinkte Kammwender beruht ja auf einem ähnlichen Prinzip, ist aber viel einfacher aufgebaut und wurde offensichtilch für höhere Arbeitsgeschindigkeit entwickelt.

Hier sieht man besser, woher der Gabelwender seinen Namen hat:

https://www.youtube.com/watch?v=-sx6UrOd0bk

Und ich dachte noch ob du nicht die Gabelheuwender meinst. Da standen früher (vor ca 35 Jahren schätze ich mal) bei uns in der Gegend welche in den Hecken rum. Für langes Pferdeheu könnte es sein das die sogar einigermaßen gut funktionieren. Wenn ich allerdings an die ganzen Büchsen und Bolzen und Schmiernippel denke die so ein Teil vermutlich braucht...
mfg

@ Manfred , tatsächlich sind mir die verschiedensten Vorderwagen ( ohne alles , mit Bodenantrieb , mit Hilfsmotor , mit Hydraulik usw ) ein Begriff und ich kenne auch sehr lange schon ihre Funktionsweise und Einsatzzwecke.
Trotzdem danke f deine Mühe , viell hilft es einem anderen , aber um das geht es hier nicht .

Ebenso kenne ich Gabelheuwender schon sehr lange und war mehrfach bei ihrem Einsatz dabei .

Ja der verlinkte modernere Gabelheuwender hat ein ähnliches Prinzip , ist aber bei größeren Arbeitsbreiten schwer vorstellbar .
Die Maschine hat offenbar einen Bodenantrieb da keine ZW auszumachen ist , unabhängig was der Moderator sagt . Aber sicher liese sich das auch mit ZW antrieb und angepasster Geschwindigkeit bauen . Und ja , kann mir auch vorstellen das die Geschwindigkeit der begrenzende Faktor ist .

Hier nochmal zu sehen die Maschine mit dem wundersamen Antrieb, sprich wieder ohne ZW .
https://www.youtube.com/watch?v=_iJ6W0QdKhk&t=3s
gleich am Anfang d Videos

Interessant war es bei langem überständigem Heu und schon mäßigem Rückenwind.
Da hattest ganz scnell einen Wickel an der Kurbelwelle.
Oder ein forsches Pferd dran, welches gern 2-4 Km/h schneller wollte.
Einmal kurz angetrabt und schon waren einige Steuerstangen verbogen.
Dem Gabelwender weine ich da deutlich weniger nach, als dem schrägen Trommelwender, welcher deutlich runder lief und auch durch Drehrichtungsumkehr Schwaden konnte.
Außerdem konnte man damit, wie bei heutigen Grenzstreueinrichtungen, schon beim Wenden die Ränder und Gräben frei räumen. Teilweise könnte man die zum Wenden breiter stellen, als zum Schwaden. Aber etwas haben die immer auch seitlich gearbeitet.

Sowas:
https://youtu.be/HwbsNO0rC40?si=I0T49ZvpZPFahzxe

So haben wir in meiner Kindheit noch gearbeitet.

Im letzten verlinkten Video werden die Kurbelwellen sicher durch die Stützräder direkt vor den Gabeln angetrieben?

Solch ein Gabelwender für Pferdezug steht auch noch bei mir in der Wiese. Bei Bodenantrieb ist die Bearbeitung direkt an die Fläche gekoppelt und man kann daher nur begrenzt auf die Arbeitsintensität Einfluss nehmen. Höchstens über die Geschwindigkeit kann die Aufprallgeschwindigkeit verändert werden, nicht aber die Grasmenge. Zum Zetten ist der Wender daher weniger geeignet.
Der Schubrechenwender ist der einzige brauchbare Wender zum Schwaden und Wenden. Den gab es nicht nur von Hagedorn, sondern auch von weiteren Firmen, auch von Bautz. Die begrenzte Arbeitsbreite beim Wenden ist jedoch der entscheidene Nachteil zum Kreiselheuer. Zum Schwaden lebt das Prinzip in modernen Kammschwadern weiter.
Zu dem Sternradwender hatte ich in diesem Beitrag auch schon was geschrieben. Sie sind gut bei wenig dürrem Futter und arbeiten schonend mit dem Futter. In den Ecken ziehen sie aber Haufen, weil die Sternräder dort nicht drehen.