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Jäger Erfahrungen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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51 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon Todde » Mi Nov 02, 2022 13:42

Obelix hat geschrieben:Es geht ja nicht um ein paar Euro, sondern um ein paartausend Euro pro Jahr. Und über 10 Jahre.
Klar, wenn ich nur 2 ha. Wald besitze, sind es für mich selbst nur ein paar Euro.

Wenn ich Landwirt mit "regelmäßigen Wildschäden" bin, habe ich auch nichts davon, wenn der
Jagdpächter wenig Geld oder zugenähte Taschen hat.


Man kann natürlich mehr für die Jagdpacht nehmen, dann hat man meist jemanden aus der Stadt, der wie Du schreibst ab und an mal einen Bock schießen will, ansonsten kümmert er sich wenig um die Jagd. Der Revierpächter ist aber nicht allein zum Schießen da.
Vielleicht zahlen andere weniger, weil die mehr Aufwand betreiben und das eben Zeit und Geld kostet.
Das Wildschäden gerade durch Wildschweine dann zunehmen, ist nicht verwunderlich.
Kurzer Draht zum Jagdpächter, dann kann dieser auch schnell auf Dinge reagieren. Hier sind wir innerhalb von 1 bis 2 Stunden unterwegs, wenn einer Sauen im Raps oder in den Kartoffeln entdeckt, da arbeiten wir Landwirte mit den Pächtern zusammen. Dann hat man auch Erfolg bei der Bekämpfung.
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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon Ugruza » Mi Nov 02, 2022 14:05

Todde hat geschrieben:da arbeiten wir Landwirte mit den Pächtern zusammen. Dann hat man auch Erfolg bei der Bekämpfung.


Der beste Satz bisher in diesem Faden. Ich glaube daran muss man sich auch halten. Dann gibt's wenig bis keine Probleme.

Obwohl 1€/ha Jagdpacht kommt mir doch etwas dürftig vor. Bei aller guter Zusammenarbeit kann man da vielleicht schon etwas nachbessern. In unseren Gemeindejagden liegt der Durchschnittssatz irgendwo bei 5€/ha, in Eigenjagden mit Gams- oder Rotwild auch bis zum 5 oder zehnfachen davon.

lg Ugruza
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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon Westerwälder » Mi Nov 02, 2022 14:17

Ich wundere mich auch immer wieder das die Jagdpacht so unterschiedlich ist in Deutschland. Hier im Westerwald liegt der Durchschnitt in unserem Landkreis bei 12€/ha. In Stadtnähe gehts runter bis 9€/ha, schöne Waldreviere gehen bis 16€/ha. Da zahlt der Jagdpächter also mit allen Steuern und Nebenkosten 12.000€/Jahr überwiegend an die Eigentümergemeinschaft dafür, das er in den Wald darf.

Und dann kommen die ganzen Superhelden die gar nichts zahlen sondern nur noch zusätzliche Ansprüche stellen und motzen den Jäger an was er denn hier mit dem Auto will wo der Weg doch eigentlich für Rentner und Freizeitnutzer gebaut wurde….

Die Jäger und Land-und Forstwirte welche sich täglich draußen bei der Arbeit sehen und miteinander reden haben auch kein Problem miteinander, kann ich mir nicht vorstellen.

Gruß
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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon Todde » Mi Nov 02, 2022 14:45

Das liegt meist am bejagbaren Wild.
Wer nur Rehe und Schweine hat, der bekommt vermutlich weniger.

1€ ist aber wirklich wenig, vermutlich wegen der riesigen Ackerflächen im Osten?
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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon DWEWT » Mi Nov 02, 2022 17:40

Vor drei Jahren erst ist die Pacht um 50% angehoben worden. Von 0,50 auf 0,75€/ha. Da haben die Jagdpächter aber schon richtig Lamento gemacht.
Erlegt werden kann hier natürlich Niederwild, Schwarzwild, Damwild und auch Rotwild. Sowohl der Reh- als auch der Schwarzwildbesatz laufen hier seit einigen Jahren komplett aus dem Ruder. Beim Rehwild werden fast nur noch Trophäen gejagt und das Scharzwild zieht in extrem großen Rotten (Wolf) durch die Feldflur. Da hausen 20 bis 60 Stücke Schwarzwild oft wochenlang in den 50 bis 100-ha Raps- Maisschlägen.
Als ich mich hier ansiedelte war meine jetzige Eigenjagd noch Bestandteil der genossenschaftlichen Jagd. Ich fragte nach Problemen mit dem Schwarzwild weil ich solche aus meiner ehemaligen Heimat kannte. HIer haben wir kein Schwarzwildproblem sagten die Jagdpächter. "Wir wollen erstmal einen kleinen ortsfesten Bestand zustande kommen lassen, bevor wir das Schwarzwild jagen", hieß es. Das kann ja lustig werden, hatte ich damals gedacht und auch gesagt. Die Jäger winkten ab. Heute haben wir das Schwarzwild zwar immer noch als Wechselwild aber mittlerweile mit erheblichen Stückzahlen und auch Schäden. Ich erinnere die hiesigen Jäger häufiger mal an ihre Aussage von damals. Sie wollen es nicht mehr hören. Der Fehler von damals lässt sich heute nicht mehr korrigieren. :(
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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon Spänemacher58 » Mi Nov 02, 2022 19:24

Ich habe verschiedene Erfahrungen gemacht.
Fahre ich mit dem Unimog, Kennzeichen AW in den Wald im Kreis Ahrweiler gibt es keine Probleme da das Fahrzeug dort jedem bekannt ist.
Fahre ich mit meinem PKW oder Dienstwagen, Kennzeichen AK oder K in den Wald, werde ich von den Jägern oft auf harsche Weise angehalten obwohl ich deutlich ein Kennzeichen "Forstwirtschaft" an der Windschutzscheibe habe.
Da einige Waldstücke mit keinem PKW oder SUV anfahrbar sind schaue ich dort mit meiner zugegeben recht lauten Kawasaki Enduro, auch Kennzeichen AK nach dem Rechten.
Mit der Enduro wurde ich oft (versucht von den Jägern anzuhalten)
Die Jäger hatten nie Erfolg und könnten von mir auch eine Anzeige wegen Nötigung erhalten oder ich verschaffe mir mit dem Faustrecht Recht, wenn sie sich mir in den Weg stellen!
Merke: dem Jäger gehört im Wald nichts, noch nicht mal das Schwarze unter dem Fingernagel!
Ich vermeide es, mit der Enduro in den Wald zu fahren wenn die Jäger auf dem Ansitz sind, ärgern si mich, fahre ich gerade dann in den Wald!

Gruß Spänemacher
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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon Spänemacher58 » Mi Nov 02, 2022 19:40

1945 Im Sommer pflückte mein damals 15 jähriger Vater Pflaumen.
Unten an der Leiter hatte er seinen kleinen Hund angebunden. Der Jagdaufseher, ein alter *Zensur*, erschoss den kleinen Hund, der niemand etwas zuleide getan hatte unten an der Leiter.
Mein Opa meldete den *Zensur* Jagdaufseher an die franz. Besatzungsmacht und fünf Tage später hing der Jäger am Haken!
Unter den *Zensur* war er eine Authorität, die Franzosen haben ihn entsorgt, gut So
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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon Südheidjer » Mi Nov 02, 2022 20:09

Spänemacher58 hat geschrieben:Fahre ich mit meinem PKW oder Dienstwagen, Kennzeichen AK oder K in den Wald, werde ich von den Jägern oft auf harsche Weise angehalten obwohl ich deutlich ein Kennzeichen "Forstwirtschaft" an der Windschutzscheibe habe.

So ein "Forstwirtschafts"-Schild kann sich doch jeder in die Scheibe pappen. Ich habe schon x-mal so ein Schildchen in Autos gesehen, wo ich definitiv weiß, der Auto-Eigentümer betreibt keine Forstwirtschaft oder dergleichen.
Gesperrte Wege (LuF frei) darf man doch eh nur befahren, wenn man einen Grund dafür hat, z.B. weil einem anliegende Flächen gehören und man dort was zu erledigen hat, oder?

Mir war übrigens vor einiger Zeit im "Revier" ein ortsfremdes Kennzeichen aufgefallen obwohl die Jagd an einen Einheimischen vergeben ist. Am 2. Tag (bzw. Abend) habe ich mir das Fahrzeug genauer angesehen: Hundebox im Kofferraum......und es war stockfinster draußen. Da dachte ich mir schon, es könnte vielleicht ein Jäger sein, also so einer mit Begehungsschein (oder wie das genau heißen mag). Und genau, einige Zeit später hab ich ihn (inkl. obigen Fahrzeug) zusammen mit dem Jagdpächter und anderen Jägern gesehen. ;-). Und er scheint recht aktiv zu sein, wenn ich so überlege, wo und wann ich überall schon das Auto hab stehen sehen am Abend.
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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon Spänemacher58 » Mi Nov 02, 2022 20:43

Ja ich habe ja auch einen Grund dahin zu fahren, da Anlieger, egal ob mit Unimog mit einheimischen AW Kennzeichen oder mit lauter Enduro mit AK Kennzeichen!
Und jeder der mich daran hindert könnte eine Klage wegen Nötigung erhalten, oder sich noch viel eher um ein neues Gebiss sorgen! Da bin ich bekannt für!
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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon Michael67 » Mi Nov 02, 2022 20:48

Spänemacher58 hat geschrieben:Ja ich habe ja auch einen Grund dahin zu fahren, da Anlieger, egal ob mit Unimog mit einheimischen AW Kennzeichen oder mit lauter Enduro mit AK Kennzeichen!
Und jeder der mich daran hindert könnte eine Klage wegen Nötigung erhalten, oder sich noch viel eher um ein neues Gebiss sorgen! Da bin ich bekannt für!


Was willst du uns hier mit solchen Sprüchen sagen ?
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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon Sottenmolch » Mi Nov 02, 2022 20:59

@Spänemacher

Wo ist das Problem, mit dem Crossmoped einmal beim Jagdpächter anzuhalten, ihm zu sagen wer du bist und dass du zu deinem Wald fährst?
Auf der anderen Seite will man ja auch keine Crossfahrer die kreuz und quer durch den Wald fahren oder die Wege kaputt fahren.
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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon Redriver » Mi Nov 02, 2022 21:07

Hallo,
mein erster Gedanke zu dem was von einigen Geschrieben wurde, man braucht zum Idi.oten keinen Jagschein.
Manche wenn einfach die Finger still halten würden :roll:
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon Sönke Carstens » Mi Nov 02, 2022 21:08

Michael67 hat geschrieben:Was willst du uns hier mit solchen Sprüchen sagen ?

Ich denke es ist eindeutig was er uns sagen möchte.

Viele Jäger wollen halt kein friedliches Miteinander.
Die wollen halt lieber Anzeigen kassieren und Schadensersatz zahlen.
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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon monserich » Mi Nov 02, 2022 21:32

Ihr habt es gut wenn ihr noch heimische Jäger findet.
Hier in an der Küste findet man keinen Jäger.Wer soll sich das auch aufhalsen mit den Kosten durch Wildschaden.
Wir haben unmengen an Wildschweinen. Die vermehren sich im angrenzenden Nationalpark seid 30 Jahren ungestört und werden zur Plage.
Mit dem Traktor könnten wir jeden Tag in der Ernte 10 Stück überfahren ohne gross hinterher zu jagen.
Machen wir natürlich nicht weils dann Ärger giebt.

In einiger Endfernung von uns. https://www.abendblatt.de/region/articl ... haben.html

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Re: Jäger Erfahrungen

Beitragvon langholzbauer » Mi Nov 02, 2022 21:34

@Spänemacher
Dem Jagdpächter gehören:
Alle jagdlichen Einrichtungen und alles Wild, welches entsprechend dem Landesjagdgesetz in seinem gepachteten Revier zu Tode kommt, sowie alle Bestsandteile ( Trophäen, Knochen Geweihe etz. ) davon .
Mit pünktlicher Überweisung der Jagdpacht hat er und seine Beauftragten diese Rechte entsprechend der Gesetze und des genehmigten Jagpachtvertrag das Jagdrecht auf allen darin erwähnten Flächen .

Das ist schon etwas mehr als garnichts !
Jeder vernünftige und aktive Flächenbewirtschafter sollte das Gespräch mit den Jägern suchen und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe anstreben!
Wenn ich Deine Beiträge hier lese, bist Du ein gutes Beispiel aus der Seite der Jagdgenossen, warum es nicht mit den Jägern klappt.
Was tut es uns weh, mit den Jägern vernünftig zu reden?
Wenn sie meine Fahrzeug erst mal kennen, grüßen sie und stellen sich nur in den Weg, falls es was zu reden gibt.
Ich bin froh, wenn sie drauf achten, wer in meiner/ unserer Gemarkung unterwegs ist.
Wenn Dir dann mal Holz geklaut wird, schimpfst vermutlich Du als 1. warum nicht mal die Jäger was mit bekommen haben.... :roll:
Sicher gibt es auch genug Snobbs unter den meist teuren Jagdpächtern.
Aber dazu wurde hier schon genug geschrieben.
Eigentum verpflichtet!
Wer es nicht für nötig hält, zur JG- Versammlung zu gehen und dort die Klappe auf zu machen, braucht auch hier nicht das Maul aufreißen!
Ich weiß selbst aus teuren Erfahrungen, dass es ein langer schwerer Weg ist, verpachtende Jagdgenossen davon zu überzeugen, wie viel wichtiger gute Bejagung gegenüber den 2-10€/ ha mehr Jagdpacht sind.
Gerade bei Schwarzwild und "Schadensdeckelung" kann das für viele JG's ganz schnell nach hinten los gehen. :klug:
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