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Jakobskreuzkraut / Ziegen

Hier nun auch ein Forum für unsere Schafhalter
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60 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon Kaninchen » Mi Aug 08, 2012 13:20

Die Seite ist sowieso genial, wenn man etwas über ein bestimmtes Arzneimittel nachlesen will. Ich nutz die auch oft.

Nutzt das überhaupt was, mit Herbiziden gegen JKK vorzugehen? Die sind doch ratzfatz wieder da. :roll:
Gerade Round up hat doch keine Langzeitwirkung, schnell ist das Unkraut wieder gekommen.
Meines Wissens sollte man die ganze Pflanze besser ausstechen und vernichten. Ist natürlich ne Sisyphosarbeit. :roll:
Grüßle,
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon SHierling » Mi Aug 08, 2012 13:35

Nutzt das überhaupt was, mit Herbiziden gegen JKK vorzugehen?


Naja, zur einmaligen "Startbehandlung" kann das imho schon sinnvoll sein, es gibt halt Flächen, auf denen Ausstechen sinnlos ist, weil Du hinten noch die ersten abstichst, während vorne schon wieder alles nachwächst.
Langfristig hilft aber nur eine intensivere Nutzung, bzw regelmässiges Mulchen oder ähnliches, JKK tritt halt auf den "extensiven" Flächen auf, wo die Gräser zu wenig gefördert werden, und verbreitet sich dann von da aus weiter.
Zuletzt geändert von SHierling am Mi Aug 08, 2012 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon Kaninchen » Mi Aug 08, 2012 13:48

Schwarhalsziege, haste mal den Kot untersuchen lassen auf Giardien und Kokzidien?
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon Schwarzhalsziege » Mi Aug 08, 2012 15:41

Moin,

SHierling, die Frage war nach Erfahrungen mit frischem Jakobskreuzkraut. Meine Tierhaltung steht weder jetzt noch später zur Debatte.

Ich kann z.Zt. das Zeug nicht ausgraben, weil ich einen gebrochenen Zeh habe und das Kraut kurz vor dem Aussamen ist. Es ist auch nicht viel, vielleicht zwanzig Stauden. Ich markiere die Stellen mit Steckpfählen und schaue mal, was danach kommt. Round- up soll nach Aussage zweier Landwirte mit eigenem Hof, von denen einer auch im Vertrieb tätig ist (nein, nicht auf dem Sektor) hilfreich sein.

Gruß,
die Schwarzhalsziege
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon Schwarzhalsziege » Mi Aug 08, 2012 15:52

Eine aktuelle Kotuntersuchung habe ich nicht machen lassen. Hat mir zu lange gedauert, daher Baycox. Sonst hab ich das Ergebnis, aber keine Ziegen mehr. War wohl auch das Richtige, der weiche Kot normalisierte sich innerhalb von zwei Tagen, die Farbe auch.
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon Kaninchen » Mi Aug 08, 2012 16:10

Schwarzhalsziege hat geschrieben:Moin,

SHierling, die Frage war nach Erfahrungen mit frischem Jakobskreuzkraut. Meine Tierhaltung steht weder jetzt noch später zur Debatte.

Ich kann z.Zt. das Zeug nicht ausgraben, weil ich einen gebrochenen Zeh habe und das Kraut kurz vor dem Aussamen ist. Es ist auch nicht viel, vielleicht zwanzig Stauden. Ich markiere die Stellen mit Steckpfählen und schaue mal, was danach kommt. Round- up soll nach Aussage zweier Landwirte mit eigenem Hof, von denen einer auch im Vertrieb tätig ist (nein, nicht auf dem Sektor) hilfreich sein.

Gruß,
die Schwarzhalsziege


Hab kein Mitleid mit dir aber mit den Ziegen.. wenn ich so ne Pflanze an meinem Tier sehen würde, würde ich sofort handeln.
Du scheinst die Gefahr einzugehen....
Grüßle,
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon SHierling » Mi Aug 08, 2012 16:51

Die Frage nach dem JKK hat Kaninchen doch ausreichend beantwortet. Ich sag nichts anderes. Übliche Idee bei "merkwürdigen Todesfällen" ist auch gern Listeriose.

Ob Du nun einen gebrochenen Zeh hast oder in China ein Sack Reis umfällt, das ist zwar wirklich traurig, und tut ganz eklig weh :cry: , ändert leider absolut nichts daran, daß das Zeug giftig ist. Ich bin auch schon mit einem gebrochenen Knochen allein mit meinem Viehzeug gewesen, oder mit ner Lungenentzündung, und und mußte sehen, wie man sowas dann gehandelt bekommt, aber auf die Idee: "Die werden es dann schon nicht fressen" oder gar "Ich warte mal ab, vielleicht bin ich ein Wunder, und in ganz Deutschland vermehrt sich JKK wie die Pest , nur bei mir wird das sicher nicht passieren (Eine Pflanze produziert bis zu 150.000 Samen) wäre ich nicht gekommen.


Sorry, aber wenn Du da hinlaufen und einen Stock in den Boden stecken kannst, dann kannst Du die Pflanze auch gleich rausziehen. Sind ja nur 20. Ist nich böse gemeint, aber "gucken, was passiert" ist bei JKK ganz sicher nicht hilfreich. Das haben schon genügend andere Leute probiert.
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon Kaninchen » Mi Aug 08, 2012 18:21

Kotuntersuchung?
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon Cordula Schröder » Mi Aug 08, 2012 18:49

Schwarzhalsziege hat geschrieben:Moin,

hat jemand Erfahrung, wie Ziegen auf frisches Jakobskreuzkraut reagieren?

Gruß,
die Schwarzhalsziege


Die Masse wirds wohl machen.

tödliche Dosis: Ziege 1,25 - 4 kg FG (Frischgewicht)/ kg Körpergewicht

Quelle http://www.landwirtschaftskammer.de/lan ... zkraut.htm

Demnach ist Ziege und Schaf nicht so empfindlich wie Rind und Pferd. Ausprobieren, was die einzelne Toleranzschwelle der einzelnen Ziege ist, würde ich nicht, sondern bekämpfen.
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon SHierling » Mi Aug 08, 2012 19:19

Cordula Schröder hat geschrieben:Die Masse wirds wohl machen.

tödliche Dosis: Ziege 1,25 - 4 kg FG (Frischgewicht)/ kg Körpergewicht

Quelle http://www.landwirtschaftskammer.de/lan ... zkraut.htm

Demnach ist Ziege und Schaf nicht so empfindlich wie Rind und Pferd. Ausprobieren, was die einzelne Toleranzschwelle der einzelnen Ziege ist, würde ich nicht, sondern bekämpfen.


Aber bitte nicht verwechseln: "Nicht so empfindlich" bedeutet NICHT, daß JKK für die Tiere "weniger giftig" ist,
es heißt nur, daß sie ein paar Pflanzen mehr fressen können bis sie dann sterben. Wie Kaninchen schon sagte (steht ja auch in dem link), kumulativ eben. Jede Einzelne Pflanze ist ein Schritt in Richtung Krankheit und Tod, der nicht wieder rückgängig zu machen ist.
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon Damhirsch » Mi Aug 08, 2012 19:34

Die erwähnten 20 JKK Pflanzen sind ja wohl lächerlich. Theoretisch geht doch jeder Tierhalter mindestens 1 x täglich zu seinen Viechern und sieht nach ob alles in Ordnung ist. Dann ist es doch wohl nur weniger als ein Mückenschiss dabei unliebsame Kräutlein so weit sie noch in überschaubarer Anzahl vorkommen, einfach samt Wurzel auszuziehen. Das funktioniert in diesem Jahr wegen der feuchten Böden optimal.
EineJKK Pflanze kann ein 4 Jähriges Kind rausreißen, so einfach geht das. Brennesseln, Rauken, junge Disteln, alles läßt sich beim Vorbeigehen einfach rausreißen. Wer empfindlich ist hat nen Handschuh dabei.
Sage mir keiner, das wäre zu viel Mühe. Wer nicht der reinen Lehre anhängt bewaffnet sich mit nem 2 l Pumpsprühgerät, aus dem Baumarkt oder nimmt den Wäschsprenger, gefüllt mit dem für Jedermann erhältlichen Round Up enthaltenden Unkrautmittel und sprüht die unerwünschetn Pflänzchen im Vorbeigehn an.
Und ja, Dünger auf einer Schaf- oder Pferdeweide schadet nicht und Nachmähen auch nicht und nicht überweiden auch nicht.
Ich glaube, das nennt man Sachkunde in landwirtschaftlich angehauchten Kreisen.
Nen Auazeh haben aber Stöckchen dran strecken können, ich glaub mein Schwein humpelt.
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon Schwarzhalsziege » Mi Aug 08, 2012 19:57

Die Ziegen sind NICHT auf einer Fläche, wo das Zeug steht! Kotuntersuchung ist total hirnfrei, wenn behandelt wurde...ich brauche z.Zt. keinen Status NACH Behandlung. Das macht erst in zwei bis drei Wochen Sinn. Das JKK wurde zeitgleich mit dem Tod der Ziegen entdeckt, und zwar NEBEN der seinerzeit beweideten Fläche. Ziegen fressen das wegen der enthaltenen Alkaloide im allgemeinen NICHT frisch, genauso wie andere Tierarten es dann eher verschmähen, im HEU ist es allerdings ein sehr großes Problem, weil es dann nicht mehr bitter schmeckt. Ich kann nicht ausschließen, daß sie nicht doch etwas aufgenommen haben, aber sie waren dort erst ein paar Tage und vorher zuletzt letzten Sommer. Stutzig macht mich halt der Bock mit seiner Lebergeschichte. Listeriose ist es nicht - mir kommt nichts auf den Hof, was auch nur annähernd so aussieht. Sie kriegen nur Heu vom immer gleichen Bauern, Mineral und frisches Wasser, im Winter Baumschnitt (Nadel-) und ggf. Heucobs. Wenn die Grundfutterqualität stimmt, brauchen Walliser nicht weiter zugefüttert werden. Ich habe sie immer getrennt von den BDE gefüttert, als ich die noch hatte, die brauchen eine andere Mischung.

Leute, ich habe Walliser Schwarzhalsziegen mit Herdbuchabstammung, warum um alles in der Welt sollte ich so bescheuert sein und hunderten Euro beim Verrecken zugucken???

SHierling, ich beglückwünsche Dich zu Deiner außergewöhnlichen Leistungsfähigkeit! Du rettest bestimmt auch manchmal Tiere, oder? Hast Du eigentlich schon mal einen Bock gesehen, dessen kleine Zitzen zu Zitzen wie beim Flascheneuter wurden, locker handlang? Total beschwerdefrei? Und dann wieder spurlos verschwunden sind? Wenn Du weißt, wie sowas entsteht, nehme ich Dir sogar ein ganz klein bisschen Sachverstand ab. Dann brauchst Du Dir auch mit angeben nicht mehr so viel Mühe geben:)

Für's Verständnis: ERST Round-up, dann Steckpfähle, damit ich auch ALLE Stellen sicher wiederfinde. Die treiben sicher auch über Wurzelausläufer aus, die Minipflanzen finde ich sonst nicht mehr.
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon Damhirsch » Mi Aug 08, 2012 20:12

Nee, die haben keine Wurzelausläufer. Die haben ne Pfahlwurzel wie ein Backenzahn. Wenn der raus ist wächst ja auch nichts nach. Ansonsten wie die Anmerkungen am Aufsatz:Ungenauigkeit im Ausdruck!
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon SHierling » Mi Aug 08, 2012 20:17

Du rettest bestimmt auch manchmal Tiere, oder?

Deine sicher nicht, das kann ja offenbar keiner so gut wie Du selber.
Komisch nur, daß Du dann nicht mal mit JKK was anzufangen wußtest
- oder was war jetzt eigentlich nochmal die Frage gewesen?
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Re: Jakobskreuzkraut / Ziegen

Beitragvon Schwarzhalsziege » Mi Aug 08, 2012 20:41

Damhirsch, ich reiße nie Brennesseln etc. aus, die lasse ich bis nach der Blüte, dann freuen sich die Ziegen! Wir hatten bis letztes Jahr kein (sichtbares) JKK. Meine Wiesen sind in Sichtweite (ca. 50 m), gehen nach hinten raus, und meine Tiere kommen auf Zuruf, ich gehe nicht jeden Tag alles ab. Ich muß noch nicht mal Zaunkontrolle machen, weil ich einen festen äußeren Wildzaun habe und eine Reihe Netze davor, innen mit Geflügelnetzen teile und meine Ziegen nicht abhauen, selbst wenn gar kein Zaun da ist oder kein Strom drauf. Stänkerer und Ausreißer gehen direkt zum Schlachter, ich will eine ruhige Herde, und die habe ich. JKK ist hier kaum ein Problem gewesen, ich hatte das bisher noch nie gesehen. Jetzt fällt es mir hier und da auf - vor allem an nicht gemähten Straßenrändern. Ich kenne auch niemanden, der damit ein Problem hat.

Schon mal einen Löwenzahn mit Pfahlwurzel ausgerissen? Auch da kommen aus Wurzelstückchen neue Pflanzen. Brennesseln kann man auch nicht durch ausreißen vernichten. Ich dachte mir, als Sofortmaßnahme Round-up, alles was nachkommt ausgraben. Müßte doch gehen. JKK wurzelt tief, hat aber keine einzelne Pfahlwurzel, muß sorgfältig ausgegraben werden, weil Wurzelstückchen austreiben. Findest Du alles in dem o.g. link, den ich schon kannte. Das meiste steht hier auf einem ungenutzten Reitplatz neben meiner Weide.

Nun ja, da hier niemand etwas über etwaige akute Vergiftungserscheinungen bei Ziegen berichten kann, scheint es sowas wohl wirklich nicht zu geben. Herzlichen Dank an alle Beteiligten!

Gruß,
die Schwarzhalsziege
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