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jbs pentolac - Bonsilage Forte

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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jbs pentolac - Bonsilage Forte

Beitragvon Kiema79 » Do Dez 04, 2008 19:58

Hi, hat schon mal jemand das Siliermittel jbs pentolac eingesetzt ? Es soll von 20-60% TS einsetzbar sein (Grassilage).

Ebenso interessieren mich Erfahrungen mit Bonsilage Forte.
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Beitragvon Wolfmann » Sa Dez 13, 2008 18:25

Hallo,

ich kann dir nur was zu Bonsilage Forte sagen. Es handelt sich hier um einen Problemlöser. Falls die Silage unter 30 TS hat und oder du Klee- Luzernesilagen hast, dann ist dies das Mittel der Wahl!
Bonsilage Forte wirkt bei feuchten Silagen speziell gegen Clostridien, welche Buttersäuren bilden. Des Weiteren wirkt es speziell gegen zu viel Essigsäure, welche bei zu feuchten Silagen nach oben abtrifften könnten, im Klartext, man versucht damit das Schlimmste zu verhindern, dass die Futteraufnahme nicht sinkt.

Bei Klee und Luzerne wiederrum ist der hohe Eiweißgehalt im Gegensatz zur Kohlenhydratfraktion im Vorteil, es entsteht ein Puffer, welcher zu einer prinzipiellen schlechten Siliereigenschaft führt. Durch die Zugabe der Milchsäurebakterien (Bonsilage Forte) wird die Silierung positiv unterstützt und von vornherein eine schnelle pH-Wert-Absenkung erreicht.

Bei "normal" guten Silagen (30 - 45% TS) bitte Bonsilage Plus verwenden! Hier hast du einen positiv beeinflussten Silierverlauf und keine Nacherwärmungsprobleme!

Sollte der TS-Gehalt mal über 50 % liegen, dann bitte kein Siliermittel verwenden, denn da bekommst du die Silage eh nicht mehr gut verdichtet, Schimmel lässt grüßen. Da hättest du nämlich gleich 2 x schlechte Karten, zum 1. eine schlechte Silage und 2. noch extra Geld ausgegeben für ein Siliermittel, was bei den TS-Gehalten zwar bedingt noch wirkt, aber speziell gegen die zuviele Luft im Silo auch nichts ausrichten kann! (Luft = Schimmel)

Gruß
Wolfmann

P.S. Bei JBS Pentolac kann die Wirkung bei der TS Bandbreite nur bedingt sein, es wird sicher immer der Silierprozess unterstützt, aber Zusatznutzen und Effektivität???
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Beitragvon Kiema79 » So Dez 14, 2008 13:15

Bei JBS pentolac soll die starke PH-Wert-Absenkung die Silage stabil machen, die MSB-Ho machen die Silage schmackhaft, es wird kaum Essigsäure gebildet.
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Beitragvon Wolfmann » Mo Dez 15, 2008 8:55

Die schnelle pH-Wert-Absenkung macht jedes Milchsäuresiliermittelprodukt (homofermentativ), ist ja so gewünscht, auch die Schmackhaftigkeit! Das Blöde bei der ganzen Geschichte ist, dass dir dieses Silo mit reinen MSB ho schneller warm wird als wie wenn du kein Siliermittel eingesetzt hättest. Dann kannst du deine tollen Vorteile während des Silierprozesses gleich wieder über Bord werfen.
Dr. Nussbaum (Aulendorf) hat dies in etlichen Versuchen so bestätigt, fairer Weise muss ich dazu sagen, er sagte man bräuchte keine Nacherwärmungsschutz bei einem wöchentlichen Vorschub von 1,5 m im Winter und 2,5 m im Sommer, aber wer hat das im Süden schon???

Nur die Essigsäure wirkt speziell gegen HEFEN, diese sind hauptsächlich für Nacherwärmung verantwortlich. Einigen Hefearten kannst du mit einer pH-Wert-Absenkung leider nicht zu Leibe rücken, da diese bis pH 2 überlebensfähig sind.

Also sind MSB ho (Milchsäurebildner) in Kombination mit MSB he (Essigsäurebildner) die effektivste und ökonomisch sinnvollste Variante, wie z.B. in Bonsilage Plus der Fall.

Gruß
Wolfmann
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Beitragvon xyxy » Mo Dez 15, 2008 9:11

Bei Einsatz von Siliermitteln gilt folgende Vorgehensweise:
1. Kosten-Nutzen-Analyse durch den Verkaufsberater.
2. Ist ein deutlicher Nutzen vorauszusehen dann einsetzen wie folgt:
3. Der Lieferant liefert das Produkt und sorgt für fachgerechte Dosierung!
4. Nach dem Verfüttern wird der geldwerte Vorteil ermittelt.
5. Der Zusatznutzen wird aufgeteilt 50/50 Landwirt/Lieferant.
So haben beide was davon und der Landwirt trägt kein Risiko des
Fehlkaufs.
Geht der Händler nicht darauf ein, taugt das Mittelchen nix :lol:
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Beitragvon xyxy » Mo Dez 15, 2008 9:29

schimmel hat geschrieben:xyxy und wie ermittelt man den geldwerten Vorteil? Seit wann gibt ein Bauer freiwillig 50% seines Gewinns ab? :lol:

Reini

Das ist ja die Krux!
In Hochglanzprospekten, Fachzeitschriften und Angeboten vom Landhandel funktioniert das doch auch!
Da kommen dann so Aussagen wie
5000 Euro eingesetzt und 20000 Euro Gewinn durch besseres Futter
allein aufgrund des Einsatzes von SM.
Das ist ja Kaffeefahrtenverkaufsmanier.

Nicht seines Gewinns, sondern nur den Anteil aufgrund von SM!
Oder ich überleg gerade...
Macht man Verlust (auch ohne Siliermittel) gäbe man ja gerne die Hälfte..
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Beitragvon Wolfmann » Mo Dez 15, 2008 9:35

Das Problem ist immer der geldwerte Vorteil. Um diesen exakt zu ermitteln, müsste man immer noch ein Konrollsilo haben ohne, und wer hat das schon. Die Qualtitäten von Silagen schwanken von Jahr zu Jahr, von Schnitt zu Schnitt, von Standort zu Standort. Die zusätzlichen Vorteile (monetär) durch ein Siliermittel lassen sich auch aufgrund der Vielfältigkeit schlecht zusammenfassen:

1. Höhere Verdaulichkeit
2. mehr Energie durch die bessere Verdaulichkeit
3. Weniger Veratmungsverluste (Nacherwärmung)
4. Bessere Schmackhaftigkeit
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Beitragvon SHierling » Mo Dez 15, 2008 10:02

Es ist aber schon noch mit zu bedenken, daß die Kühe früher auch überlebt haben. OBWOHL damals durch leichtere Schlepper und die einfachere Technik beim Häckseln (inkl. längerer Zeiten wegen erheblich geringerer Schlagkraft) schwierigere Bedingungen für ein gutes Silo das übliche waren.

Wenn man wirklich Probleme hat, wetterbedingt, schlechten Aufwuchs, oder schlechte Ware, mags ja angehen, aber hat man das wirklich dauernd, jedes Jahr?
Ich seh da in weiten Bereichen der Werbung auch eher "Kaffeefahrtenmanier", und zum Teil auch zunehmende "Bequemlichkeit", bei der dann - sorry - mangelnde Sorgfalt mit Zusatzstoffen ausgeglichen werden soll.
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Beitragvon Wolfmann » Mo Dez 15, 2008 10:13

Oh ja, früher war alles besser...... so`n Quatsch! Früher gaben die Kühe auch nur Ihre 4000 bis 5000 kg Milch, da hat die Qualität des Futters ja auch dafür gereicht.

Will ich aber heute Top-Silagen, dann ist dies ein wichtiges Mittel mich dabei zu unterstützen. Denn man weis erst, wie gut die Silage ist, wenn ich mein Silo wieder aufmache, bei manchen ist`s dann aber zu spät und der Katzenjammer groß. :(
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Beitragvon xyxy » Mo Dez 15, 2008 12:37

Wolfmann hat geschrieben:Oh ja, früher war alles besser...... so`n Quatsch! Früher gaben die Kühe auch nur Ihre 4000 bis 5000 kg Milch, da hat die Qualität des Futters ja auch dafür gereicht.

Will ich aber heute Top-Silagen, dann ist dies ein wichtiges Mittel mich dabei zu unterstützen. Denn man weis erst, wie gut die Silage ist, wenn ich mein Silo wieder aufmache, bei manchen ist`s dann aber zu spät und der Katzenjammer groß. :(

Auch son Quatsch!
Gibt ja heute auch noch Kühe, die ohne ein gramm SM sogar weit über
100000Ltr in ihrem Leben produziert haben.
Vieleicht gibs ja auch noch die Möglichkeit einen misslungenen
Silohaufen durch "Besprechen" bei Vollmond in erstklassiges Futter
zu verwandeln.
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Beitragvon SHierling » Mo Dez 15, 2008 12:44

Wolf: Es geht nicht um "früher war alles besser", sondern nicht jeder neue Mist ist auch sinnvoll, nur weil jemand anders Geld damit verdient.

Und das ist um so schlimmer geworden, seitdem die Unis und Forschungsanstalten sich "dem Markt geöffnet" haben und Auftragsforschung machen, sei es nun verdeckt oder offen. Da wird dann für jedes Produkt ein Diplomant gesponsort und durchgeschleust, und dafür kann dann jede Firma mit den "ach so tollen Versuchsergebnissen" eines "unabhängigen Innstitutes" werben.

Und nochwas: das etwas wirkt ist kein hinreichender Grund für einen wirtschaftlich sinnvollen EInsatz, das gilt für jede "vorbeugende" Anwendung, egal ob Futterzusätze, Siliermittel oder andere Wundertäter.

PS: was die Geschichte der Milchleistung angeht, solltest Du vielleicht auch mal ein paar norddeutsche Aufzeichnungen lesen, bevor Du solche Zahlen in den Raum stellst ;)
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Beitragvon Wolfmann » Mo Dez 15, 2008 12:56

Ok, dann habt Ihr also alle schon Siliermittel getestet und seit auf die Nase gefallen....

Es wird ja keiner gezwungen, aber Siliermittel kann ein weiterer Baustein in der Verbesserung des Managements sein. Wenn das alles so schlecht wäre, wie ihr meint, dann müsste ja der Siliermittelumsatz stark rückläufig sein.

Die Wirkung eines Siliermittels muss jeder BL selbst beurteilen!
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Beitragvon xyxy » Mo Dez 15, 2008 13:33

Wolfmann hat geschrieben:Ok, dann habt Ihr also alle schon Siliermittel getestet und seit auf die Nase gefallen....

Es wird ja keiner gezwungen, aber Siliermittel kann ein weiterer Baustein in der Verbesserung des Managements sein. Wenn das alles so schlecht wäre, wie ihr meint, dann müsste ja der Siliermittelumsatz stark rückläufig sein.

Die Wirkung eines Siliermittels muss jeder BL selbst beurteilen!

Muss ja nicht schlecht sein, aber allein das Geld was für die Bewerbung
der SM ausgegeben wird, bringt, in Silowalzen investiert, mindestens
den gleichen Managementerfolg!
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Beitragvon Wolfmann » Mo Dez 15, 2008 14:18

Nur wenn der Rest passt, macht der Einsatz von Siliermittel sinn! Grobe Fehler sind eher ein Ausschlussgrund für den Einsatz eines Siliermttels!
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Beitragvon xyxy » Mo Dez 15, 2008 14:49

Nix für ungut!
Aber das Zeugs ist schweineteuer und wird in Nanoportionen vom Häcksler per
Sprühdosierung in den Auswurf verbracht und dann noch meterweit
durch die Luft geschleudert. Was dann noch den Haufen erreicht, ver-
schwindet in tausende Tonnen Futter. Und wenns dann ruhig geworden ist
beginnt das grosse Fressen und aus ne Menge eher minderwertiges
Zeugs wird dann oh Wunder eine Topsilage!
Hab schon einen Granulatstreuer auf einem Schwader gesehen,
was für eine präzise Ausbringung, da reibt sich jeder Händler die Augen
vor Glück.
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