Kann über die Klöckner wenig sagen.
@germane:
Die Politik kann mit der LW nur so umspringen weil wir keine Lobby haben. Wenn du über den Arbeiter oder Handwerker als Berufsgruppe sprichst haben diese ein zumeist positives Bild in der Gesellschaft. Der Landwirt hat das Bild des Reichen Umweltverschmutzers und geldgeilen Tierquälers. Die NGOs und die Grünen schüren und nutzen dies zu Ihrem Zweck.
Die LDW berufsvertretung hat es nie verstanden sich als den Familienbetrieb zu verkaufen der D sicher mit Nahrungsmitteln versorgt wie z.B. die Australier. Dort gabe es nie jemanden der die Medien nutzten konnte.
Die CMA war dazu ein schritt in die richtige Richtung, leider aber zu zaghaft. Man hätte diese mit Geld ausstatten müssen (nicht nur den Erzeuger schröpfen sondern den LEH melken) und dann richtige Profis ranlassen die von Öffentlichkeitsarbeit und Marketing Ahnung haben.

Jetzt sehen wir nur irgendwelche gewählten vertreter die sich beim ZLF, der Grünen Woche o.ä Blamieren und das vorherrschende Bild der LW bestätigen bzw. die Veranstaltungen zu irgendwelchen Fressmeilen und Streichelzos verkommen lassen.

Die deutsche Landwirtschaft steht für :

51,5 % der Fläche ( ohne Wald, Wasser und Hofflächen )
100 % der Verbraucherversorgung
3 % der Beschäftigtem ohne vor - und nachgelagerten Bereichen
18 % der Beschäftigtem incl. vor - und nachgelagerten Bereichen

Die Fläche hilft erstmal nix, die kann nicht wählen. Da gehts eher noch nach dem Wahlspruch "Eigentum verpflichtet" und 3% der Beschäftigten sind nicht viel.
Was ist in diesen 15% der beschäftigten in vor-und nachgelagerten Bereichen alles mit eingerechnet?
Nur die Verarbeitenden betriebe oder auch der LEH?

marius hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:Die war gestern bei uns. Hat in der Rhön, wo nur selten mal ein Wolf war, den Schäfern was vom Wolf erzählt und das die Natur nicht ohne Wolf kann.
Das was die uns an Rückwärtsgewandheit vorhält ist affig. Selbst lebt die noch im Denken um das Jahr 1820. Sie hat es nur noch nicht gemerkt.

Wie gesagt, ihr habt den Sinn dahinter noch nicht verstanden. Sie will wiedergewählt werden.
Da würde ich mich als Politiker hinstellen und sagen alle konv Landwirte sind Tierschänder und Trinkwasserverschmutzer.
Da muss dringend gehandelt werden.
Mit dieser Aussage fällt ein Politiker zwar bei den paar wenigen Landwirten in Ungnade, was keinen Interessiert, aber die breite Mehrheit der Bevölkerung gibt seine Stimme.
Und nur darum gehts.

Der Vorgänger Schmidt hat für Glyphosat gestimmt und zack weg war er. Was lehrt und das?

Also wir sind ab 2019 Glyposat - und GVO - frei ......

Lonar hat geschrieben:Ich glaube in vielen Bereichen hat die Politik vollständig vergessen das man auch Lösungen anbieten muss die funktionieren.

Jetzt könnte es vielleicht wirklich klappen, mit der Beteiligung der Landwirte an der zukünftigen Landwirtschaftspolitik. Die Bundeslandwirtschaftsministerin hat den ehemaligen Bundeslandwirtschaftsminister Jochen Borchert reaktiviert und ihm die Leitung des "Kompetenznetzwerk Nutztierstrategie" übertragen. Borchert ist bekannt dafür, sich nicht vereinnahmen zu lassen. Schaun wir mal.

Die Hoffnung stirbt zuletzt – aber sie stirbt.
Damals war es einfach unter Freiherr Heereman Minister zu sein und die Bauern hatten noch Eier.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... /7240.html

Heute sind wir im „Abschaffungszeitalter“. Kohle weg, Atom weg, Diesel weg und konventionelle Landwirtschaft weg…
Es ist eine Illusion zu glauben, eine Tierhaltung hier ausüben zu können, die alle zufrieden stellt. Man wird immer ein Haar in der Suppe finden. Die Messlatte wird immer höher gelegt und immer weniger werden drüber kommen.

Borchert könnte ein Vermittler sein in den drei K Fragen der Schweinehaltung oder zumindest die Ausdauer haben zu erklären, was geht und was nicht geht. Aber auch die Lösung dieser Fragen wird die konventionelle Landwirtschaft nicht retten

Viel schlimmer ist doch, dass diese Frau Klöckner, sich die Freiheit nimmt, wie zu lesen war, "Kritik aus dem Berufsstand an ihrem Staatsekretär" sich zu verbitten. Man höre und staune, noch nicht einmal der vorauseilende Gehorsam gegenüber Brüssel bezüglich der Düngeverordnung, darf von den Bauern nur erwähnt werden, sondern wird als Majestätsbeleidigung aufgefasst.

Was will denn da ihr Partei- und Kabitettskollege Altmaier sagen, behufs der knallharten Kritik seitens der Industrieverbände an seiner Amtsführung??? Spricht der auch Kritikverbote aus??

Es wird Zeit, dass die Lw diese Weinkönigin bezüglich ihres politischen Wirkens richtig einordnet, nichts erwartet und zur Kenntnis nimmt, dass ihre eigenen Ambitionen einen höheren Stellenwert haben als eine vernünftige Sachpolitik die mit Rückgrad und Augenmass erfolgt!!!

[quote="Kyoho"
Der Vorgänger Schmidt hat für Glyphosat gestimmt und zack weg war er. Was lehrt und das?[/quote]

Es könnte auch sein, dass der Schmidt schon gewusst hat, dass er weg ist und der LW noch einen Dienst erweisen wollte.
So lange der BV konventionelle und biologische LW vertreten will, wird es mit der Konvi. nur abwärts gehen. Die anderen haben eine ganze Armee von Unterstützern und die Konventionellen nur einen geteilten BV.

Family Guy hat geschrieben:Traurig, dass es hier eine Abschätzung gibt, ob J. Klöckner zuviel oder zuwenig auf den Rippen hat.

Gut finde ich, dass sie aus einer Familie stammt, die ihr Geld mit Landwirtschaft verdienen musste. Ob sie sich als Landwirtschaftsministerin gegen Mainstream und PC durchsetzen, kann man jetzt noch nicht beurteilen, mit der neuen DV wurde der Landwirtschaft aber schon ein dickes Ei ins Nest gelegt, hoffe, dass sie beim Glyphosat das schlimmste Szenario verhinderm kann.

So habe ich Frau Klöckner vor knapp 18 Monaten eingeschätzt, jetzt halte ich sie für eine völlige Fehlbesetzung, zumindest aus meiner landwirtschaftlichen Sicht.

Family Guy hat geschrieben:
Frau Klöckner... jetzt halte ich sie für eine völlige Fehlbesetzung, zumindest aus meiner landwirtschaftlichen Sicht.

sie ist lieb und schnuckelig,aber kann wohl nicht "aufen tisch hauen".

Sie ist die typische Quotenfrau.

Es ist eben schwierig die Interessen von gerade einmal 3% der Bevölkerung zu vertreten. Dann doch lieber den 97% hinterher rennen und wieder gewählt werden. Ist leider so.

Welcher Politiker ob nun männlich oder weiblich hat den wirklich noch Ahnung von Arbeit und dem Normalbürger?
Ich kenne keinen.

Anders ausgedrückt , warum müssen 97% auf 3% Rücksicht nehmen , wenn die auch noch Geld dafür bekommen ?