Freakshow hat geschrieben:

Kreuzschiene hat geschrieben:Ja. Jede Üertreibung findet meist ein jähes Ende. Das war absehbar.

Na dann ist ja wieder alles gut.

Kreuzi, wirf uns armen nichtswissenden Hunden doch mal einen Knochen hin und sage uns wie weit er nun bis wann wieder fällt. Und bitte mit Datum oder zumindest konkretem Zeitraum weil manchmal hab ich das Gefühl euer Internet in Bayern ist gern mal 4 Wochen zu langsam, bzw. kommen deine Posts immer genau dann wenn mir die gleichen Neuigkeiten gerade der Frisör erzählt.

Vor dieser Übertreibung habe ich bereits am 7.Oktober gewarnt!
https://www.agrowissen.de/de/forum/inde ... =25622.270

Sagen wir für einen Ackerbauern sollte Weizen wie zurzeit fast 30 Euro brutto kosten wären die hohen Düngerpreise schon noch finanzierbar. Daher werden die auch hohe Düngerpreise zahlen.
Körnermais, Braugerste und Rapspreis ist auch alles auf Rekordhoch
Aber bekommt man überhaupt Dünger im Frühjahr ist die Frage ?
Pflanzenschutzmittelpreise werden auch nachziehen. Die sollte man evtl. jetzt schon vorkaufen wäre überlegenswert.

Ein Düngervorkauf wäre vor zwei Jahren sinnvoll gewesen, und nicht jetzt.

Uns Bauern sollte es nur Recht sein, wenn im Frühjahr kein Dünger da ist.

Erkläre mir mal einer, wo das Problem des Bauern sein soll, wenn kein Dünger da ist ?

Das Volk kann doch Bienen, Blumenwiesen und Mehlwürmer fressen. Ist das mein Problem ?

T5060 hat geschrieben:Uns Bauern sollte es nur Recht sein, wenn im Frühjahr kein Dünger da ist.

Erkläre mir mal einer, wo das Problem des Bauern sein soll, wenn kein Dünger da ist ?

Das Volk kann doch Bienen, Blumenwiesen und Mehlwürmer fressen. Ist das mein Problem ?

Könnte ja einer ein paar Zentner weniger dreschen bei fen Getreidepreisen

Kreuzschiene hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:Uns Bauern sollte es nur Recht sein, wenn im Frühjahr kein Dünger da ist.

Erkläre mir mal einer, wo das Problem des Bauern sein soll, wenn kein Dünger da ist ?

Das Volk kann doch Bienen, Blumenwiesen und Mehlwürmer fressen. Ist das mein Problem ?

Könnte ja einer ein paar Zentner weniger dreschen bei fen Getreidepreisen

Glaubst du das nächstes Jahr noch soviel fürs Getreide bezahlt wird wie dieses Jahr ?

Wir haben die teuerste Herbstbestellung aller Zeiten, aber daraus kann niemand ableiten, dass dem die Preise 2022 folgen

Billige Ferkel = teure Schweine, teure Ferkel = billige Schweine....

T5060 hat geschrieben:Glaubst du das nächstes Jahr noch soviel fürs Getreide bezahlt wird wie dieses Jahr ?

Wäre schon möglich. Die Gaslager sollen leer sein und der Winter steht vor der Tür. China und Indien kaufen derzeit Putins Gas teuer ab. Dann ist das fraglich ob in den paar Monaten bis zum Winter/Frühjahr die Düngerpreise noch fallen. Wenn Dünger wirklich knapp bleibt werden die diese hohen Preise nochmal deutlich erhöhen.
Kalkammon hab ich letztes Jahr im September 2020 noch für netto 19 Euro gekauft, derzeit soll er um die 60 Euro kosten.
Wenn dadurch jeder Landwirt weltweit dann 2022 nur ein paar % weniger Dünger streut und ein paar % weniger erntet macht das in der Summe viel aus. Auch stellen jedes Jahr Landwirte auf Bio um und zunehmende Hitzewellen, all das senkt doch die globale Erntemenge.

Wir haben die teuerste Herbstbestellung aller Zeiten, aber daraus kann niemand ableiten, dass dem die Preise 2022 folgen

Der Herbst ist der hohe Anbaupreis auf dem Feld noch weniger das Problem, im Frühjahr gehts an den Geldbeutel.

Aktuell gibt es Meldungen, dass China den Export von Stickstoffdüngern einschränkt. Offiziell sind da zusätzliche Kontrollen und Bescheinigungen beim Export notwendig und Dünger der eigentlich exportiert werden sollte, wird (teilweise) auf den heimischen Markt umgeleitet. vgl. https://www.zerohedge.com/commodities/c ... rice-shock
Insofern ist da noch keine Entspannung in Sicht. Natürlich könnte sich Europa in den nächsten Tagen mit Putin einigen, Gasprom liefert dann sofort aus allen Rohren, Deutschland verlängert (umgehend) die Betriebszeit der AKWs die eigentlich am 31.12.21 abgeschaltet werden und es gibt einen milden Winter. Dann könnte die Düngerproduktion wieder bald in Gang kommen und sich alles entspannen.
Bei einem richtig kalten Winter und ohne zusätzliches Gas aus Russland dürfte dagegen kaum noch Dünger bis zum Frühjahr produziert werden. Dann sind sowohl beim Dünger als auch bei den Agrarpreisen noch deutliche Erhöhungen drin.
Ansonsten kann man die Preise aus den USA nicht auf hier übertragen. Die USA haben keinen Gasmangel und sind Exporteur. Insofern dürften die dortigen Farmer schon ihren Dünger bekommen (nur die Hurrikans verursachen Produktionsausfälle). Der Rest der Welt dürfte dagegen von den Exporteinschränkungen Chinas und den Produktionsausfällen in Europa schon deutlich beeinträchtigt werden.
Laut obiger Meldung heißt es weiter " In South America, farmers in Brazil reported deliveries of fertilizer and glyphosate had been canceled. ". Anscheinend schränkt China auch den Export von Pflanzenschutzmitteln ein. Gut möglich, dass sich bald die Frage nach einen Anwendungsverbot für Glyphosat erübrigt.
Ist das nur eine Folge von Corona und Energiemangel, geht es darum den Westen unter Druck zu setzten und zu schwächen oder sind das bereits Kriegsvorbereitungen für den Angriff auf Taiwan? So hat China auch den Export von Magnesium eingestellt, dass aktuell zu 85% aus Chinas kommt und essentiell für die Aluminiumherstellung (Al-Legierungen) ist.

Wenn die Düngerhersteller schlau sind produzieren die weiter keinen Dünger oder nur deutlich weniger.
Denn so können die im Frühjahr Kalkammon statt 20 Euro für 60 Euro verkaufen. Und wenn Weizen und Raps seinen hohen Preis halbwegs halten kann werden diese hohen Preise auch bezahlt werden.

Mein Nachbar sagte, er würde morgen Bescheid bekommen ob er MD-25%N+8%S Mischdünger um 60,00 Euro überhaupt kaufen kann, ob Ware verfügbar ist, er sagt es kommt Inflation, die Preise gehen nicht zurück

Aktuell ist weder Dünger verfügbar noch bezahlbar und wir brauchen im Moment auch keinen.
Also kann man getrost bis zum Januar warten, bis Jahresende läuft eh nix mehr

Hab mal ohne Preisaussage vorbestellt

MD-25%N+12% S
Alzon 47%

Oh Mann, und dann demnächst noch die N-Steuer obendrauf. Da müssen die Weizenpreise aber die 300er Hürde nehmen!

DWEWT hat geschrieben:Oh Mann, und dann demnächst noch die N-Steuer obendrauf. Da müssen die Weizenpreise aber die 300er Hürde nehmen!

Wenn die Klimazoll Steuer bald kommt
https://www.nzz.ch/wirtschaft/eu-klimaz ... ld.1628570
kann und sollte man vieleicht noch vorher kaufen.
Oder greift diese Steuer jetzt schon ?

T5060 hat geschrieben:Aktuell ist weder Dünger verfügbar noch bezahlbar und wir brauchen im Moment auch keinen.
Also kann man getrost bis zum Januar warten, bis Jahresende läuft eh nix mehr

Wenn die Umsatzsteuer fällt bei Großbetrieben ab 2022 werden die eh nicht vor Januar 2022 Dünger kaufen dann sparen sie die 19 % Mwst.