Bei uns gibt es aber kaum Mäster oder Rinder! Und so viele haben hier zur selben Zeit nich nie gebaut... . Allein bei uns in der Nachberschaft werden 3 Sauenställe Gebaut. ( wir und 2 Nachbern)

das passt doch.
die einen geben auf, die anderen erweitern und werden immer größer.

dann wirds halt bald nur noch solche "fabriken" geben wie ich mal in mv besichtigt habe.
3000 Sauen !!!
Wirklich erstrebenswert finde ich das nicht.
denn die betreiber sind dann nicht bauern, sondern unternehmer. in mv war es ein belgier, der noch einige mastbetriebe hatte.
--> der bauernstand stirbt -> das finde ich schlimm

Das ist ja die beste Garantie dafür, dass breite Bevölkerungskreise weiterhin mit billigem Schweinefleisch versorgt werden können!!!!

mmm007 hat geschrieben:das passt doch.
die einen geben auf, die anderen erweitern und werden immer größer.


--> der bauernstand stirbt -> das finde ich schlimm

früher wars mal so,dass die kleineren aufgaben und ein anderer einen stall mit 320 plätzen baute---da war die welt noch in ordnung.
heute werden 1000 plätze gebaut,aber die aufhörenden kleinen gibts nicht mehr--also kommts zum verdrängungswettbewerb
das gleiche spielt sich auf dem pachtmarkt ab,da werden preise bezahlt,die sich nicht rechnen,aber jeder will noch was haben
das ist marktwirtschaft oder kapitalismus,immer in bewegung--einer gewinnt,einer verliert

Der gemeine Landwirt ist ein [zensiert], mehr kann man dazu nicht sagen - wenn ich mir grad anschau, was beim Hopfen abgeht, weil der grad recht teuer ist....
so wars und so wirds bei den schweinen auch sein - sobald der preis wieder ein bissl ist stockt jeder auf, weil er meint daß sei die ultimative goldgrube....

die zensurfunktion hier ist ja lächerlich oder?

Gerade kommt in den NAchrichten dass unsere Kanzlerin auf dem nächsten G8-Gipfel das Thema steigende Lebensmittelpreise auf die Agenda bringen will.
Sie wird dann wohl nicht dafür sorgen, dass die Schweinepreise steigen.
--> Gut für dir Verbraucher -> schlimm für die Bauern

mmm007 hat geschrieben:Gerade kommt in den NAchrichten dass unsere Kanzlerin auf dem nächsten G8-Gipfel das Thema steigende Lebensmittelpreise auf die Agenda bringen will.
Sie wird dann wohl nicht dafür sorgen, dass die Schweinepreise steigen.
--> Gut für dir Verbraucher -> schlimm für die Bauern

bin ja gespannt, wie der bauernverband das den grünen unterjubeln will...

Ansonsten einfach mal http://www.vieh-boerse24.de testen...
man kann da jetzt kostenlos inserieren.

oh wunder--schweine sind offenbar knapp und der preis ist HOCH
so einfach funktioniert marktwirtschaft
hat es offensichtlich was gebracht,die ställe leer zu lassen---bin mal gespannt,wie lange es anhält

Ein Kollege hat seine Erweiterungspläne von 800 auf 1200 Sauen durch den Reißwolf gejagt...Zusätzlich hat er einen Mäster mit 2500 Plätzen verloren..so das er jetzt einen eigenen Maststall pachten will..
Ein weiterer Kollege baut schon seit fast 2 Jahren einen 800er Sauenstall + Ferkelaufzucht.Das erste was dort bisher funktioniert sind die Solarzellen auf dem verpachteten Dach
Alles verrückt oder ??
Vielleicht geht die Reise doch zu Betrieben hin die ca 4000 m³Gülle in einer kleinen Biogasanlage vergären und Solarzellen als weiteres Standbein nutzen.
Die Schweinepreise werden weiterhin volatil bleiben

Schlussendlich...der Vollerwerbs Landwirt von morgen behält einen Haufen Arbeit + Risiko und hat keine Zeit sein Geld auszugeben
Wer diese "Tretmühle"nicht mitmachen will scheidet als Vollerwerbsbetrieb aus

filou hat geschrieben:

Schlussendlich...der Vollerwerbs Landwirt von morgen behält einen Haufen Arbeit + Risiko und hat keine Zeit sein Geld auszugeben

hauptsache,er hat genügend einkommen und investiert richtig
ferkelproduktion bringt im augenblick verluste

Hallo,

die Schweinepreise sehen auf den ersten Blick gut aus. ABER, der Ferkelerzeuger brauch auch sein Geld. Und dann sieht die ganze Geschichte schon wieder ganz anders aus.

Wir wollen uns nichts vormachen, sobald wir wieder Schweinepreise haben die einigermaßen Profit abwerfen werden wieder Ställe ohne Ende gebaut. Der fatale Fehler war/ist hier das diese gefördert werden. Hätte es keine Förderung gegeben würden wahrscheinlich nur ca. 30% der Ställe von heute stehen und es gäbe keinen Überhang. Förderung sollte nur noch bei modernisierung gewährt werden.

Der einzigste Weg mit Schweinen dauerhaft Geld zu verdienen ist der, das man die Kosten senkt, Leistung steigert und den max. möglichen Erlös rausholt.

Investitonsförderung sorgt für billige lebensmittel !!

wenn die weg wäre, genauso wie die Möglichkeit des §6b EstG, hätten wir coole Preise ...

ich denke,das hat nix mit investitionsförderung zu tun,sondern damit,dass es so unglaublich einfach und mit wenig körperlicher arbeit verbunden ist,schweine zu mästen
wenn man das gesamte programm mit vormedikation,rationsberechnung,sensorfütterung und computerlüftung konsequent beherzigt,läufts eigentlich
bei den ferkelerzeugern ist natürlich mehr körperlicher einsatz angesagt,bei weniger erlös,aber es gibt ja mehr als ausreichend ferkel
ein befreundeter mäster meinte:im augenblick kann ich mir aussuchen,wer mir die ferkelpartien liefert,früher war das anders

[/quote]
hauptsache,er hat genügend einkommen und investiert richtig
ferkelproduktion bringt im augenblick verluste [/quote]

In welchen Bereich soll er denn investieren?? Das ist die Frage.Die Schweinepreise müssen steigen das ist klar aber der Verbraucher hat im letzten Jahr schon 2,5kg/Kopf weniger Fleisch gekauft

Wenn so wie am diesen Wochenende bei mir wieder 13 Sauen abgeferkelt haben und man bei Tieren generell Betreungsaufwand rund um die Uhr hat,dazu noch total Wetterabhängig ist,dann denke ich mir s manchmal ob man sein Geld (bei der Stundenzahl und dem Kapitaleinsatz)nicht leichter verdienen kann?
Denn wie gesagt alle Betriebe die sehr gut verdienen können ihr Geld nicht ausgeben sondern müssen es immer wieder reinvestieren um bei dem enormen Strukturwandel bestehen zu können...