Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mo Dez 08, 2025 2:54

Katastrophale schweinepreise

Alles rund um das Borstenvieh.
Antwort erstellen
122 Beiträge • Seite 5 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Do Feb 07, 2008 19:37

was mich an solchen Situationen immer wieder ärgert, ist, das man diese Neoliberalen auch noch mitfüttert. DAS, wenn mans sortieren könnte .... *träum*
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon hans g » Fr Feb 22, 2008 8:03

ob ihr nun über NEOLIBERALE oder teure futterkosten diskutiert,spielt keine rolle.
fakt ist,dass wir halt ein bisschen zuviel auf der angebotsseite haben und das muss,wird´´ bereinigt ´´werden.
desweiteren wird druck ausgeübt durch die politik mit QS oder LIEFERERKLÄRUNG---andere berufszweige würden sich das so nicht gefallen lassen.
wenn man dann noch der meinung ist,man müsste seinen betriebszweig weiter ausbauen,um stückkosten zu senken,hat mans entweder im griff oder bald ein grosses problem,vor allem,wenn man fremdkapital einsetzt.
vielleicht sollte man sich mal auch mit anderen sachen beschäftigen---z.b. mit dem DAX
hans g
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Willi17 » Mo Feb 25, 2008 21:11

Moin,
Ich finde es eine Sauerrei, dass die Ladenpreise ziemlich hoch sind und die Verkaufserlöse sehr gering sind. Das Geld machen die Schlachthöfe und sonst keiner. und solange die Dänen und Holländer für 23€ Ferkel verkaufen können und den deutschen Markt fluten, ist kein Licht am Ende das Tunnels zu sehen. oder wir müssen die Leute in Indien bei bringen Schweinefleisch zu essen, damit wieder Notstand an Schweinefleisch herrscht. Weiterhin wird der getreidepreis nicht sinken, wenn immer mehr Biogasanlagen und Bioetanolanlagen genehmigt und gebaut werden.
Wir mit unseren 300 Sauen und 1200 Mastschweinen, können dieses tief nicht mehr lange überbrücken, es muss was passieren unzwar drastisch. Wenn ich bedenkea, das wir ca. 1-2 Jahre brauchen um das wieder auszubaden, vergeht einen die Lust auf Landwirtschaft.
Benutzeravatar
Willi17
 
Beiträge: 56
Registriert: Di Feb 20, 2007 21:34
Wohnort: Suttrup
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Mi Feb 27, 2008 15:39

@hans_g: ich finde es ja nett, daß Du den Dänen und Holländern so zur Seite stehst, aber für Deutschland ist Deine Aussage schlicht grottenfalsch. WIR haben nicht zu viel auf der Angebotsseite, sondern niicht mal mehr 100% Selbstversorgung.
Zu viel haben die Dänen (~500% und mehr) und Holländer, und DEREN zu viel auf UNSEREM Markt macht uns kaputt. Wer das noch unterstützt und darüber "bereinigen" möchte, daß das Angebot im Inland verringert wird, der gefährdet nicht nur sich und seine Kollegen, sondern auch die Lebensmittelproduktion insgesamt in Deutschland.

Glaubst Du, wenn hierzulande ausreichend "Angebotsverringerung" (=Pleiten) stattgefunden haben, sind die Importeure aus Mitleid nett zu uns?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon hans g » Mi Feb 27, 2008 20:55

die dänen und holländer sind mir sowas von egal---aber ich kann die doch nicht aus dem gemeinsamen markt ausschliessen,wir leben doch alle in der EU.
was soll denn das argument selbstversorgung---das interessiert ja nicht einmal politiker.
die lebensmittel produktion findet mittlerweile weltweit statt und konkuriert miteinander----siehe milch und weizenpreise.
ich kann ja nur für mich und meinen betrieb entscheiden und mich nicht um meine kollegen kümmern,obwohl mich manchmal schon wundert,wie dieser oder jener seine pachtentscheidung begründet.
ich habe jedenfalls entschieden,meine sauenhaltung auf zu geben,aber die mast weiter zu betreiben,weil meine ställe zwar abgeschrieben,aber noch in ordnung sind.
ich glaube nicht,sondern ich weiss---wenn sich das angebot an schweinen drastisch verringert,steigt der preis---das war immer so.
hans g
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Do Feb 28, 2008 9:12

Muß jeder selber wissen, ist schon klar. Aber meiner Meinung nach ist das "sägen an dem Ast auf dem man selber sitzt". Die Ferkel kriegst Du jetzt noch eine Weile billig aus Dänemark, bis die sicher sein können, daß hier genug Sauenhalter aufgegeben haben, und dann drehen sie den Hahn zu, fahren die umgekehrte Masche (eigene Ferkel billiger als Exportferkel) und damit geht dann hier auch den übergebliebenen Mästern die Luft aus.

Das die Politiker sich darum nicht kümmern, stimmt so btw auch nicht, das man da erheblich mehr Druck machen könnte, natürlich schon .

Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Willi17 » Do Feb 28, 2008 20:05

@ sherling
Das mit den Holländern und Dänen hast du nicht verstanden oder!!! wenn die unterm Preis verkaufen können wie wir, heißt dass für uns, dass wir die Ferkel nicht los werden oder auch so billig verkaufen müssen. Und mit den Markt ist das so mit Angebot und Nachfrage und nix mit Selbstversorger. Wenn der Markt bedarf hat steigt der Preis und das wäre doch, wenn die Inder oder so schwein essen würden oder andere Länder nicht importieren würden!!!
Benutzeravatar
Willi17
 
Beiträge: 56
Registriert: Di Feb 20, 2007 21:34
Wohnort: Suttrup
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Zement » Do Feb 28, 2008 22:03

Markt , Angebot , Nachfrage , Selbstversorgung :lol: Meint ihr wirklich das es damit was zu tun hat :?

Die Preise werden gemacht von den Großen Konzernen ( Edeka , Metro , Aldi etc .) .
Die wollen Gewinne machen und wissen genau und zwar ganz genau was sie den Landwirten zumuten können . :evil:
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
Zement
 
Beiträge: 12875
Registriert: Sa Jan 21, 2006 14:20
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon hans g » Do Feb 28, 2008 22:31

nein,die landwirte sind in der regel einzelkämpfer---das ist eigentlich das grösste problem :(
nur langsam kommt bewegung in die sache,die bauern merken,dass etwas verändert werden muss. :lol:
hans g
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Willi17 » Do Feb 28, 2008 23:14

Nicht nur die Konzerne machen den Preis auch die schlachthöfe, ich meine es gibt viele Faktoren aber ein Widerstand kommt fast von keinen. In anderen Zweigen der sekundären oder Tertiären Sektoren schaffen es auch´eine Widerstandsbewegung zu veranstalten, wiso die LAndwirte nicht, wir müssen alle an einen Strang ziehen sonst fällt der Pimäre Sektor so wie er heute ist weg
Benutzeravatar
Willi17
 
Beiträge: 56
Registriert: Di Feb 20, 2007 21:34
Wohnort: Suttrup
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon CarpeDiem » Fr Feb 29, 2008 11:24

Die Reaktionen von vielen Kollegen verstehe ich ja voll und ganz. Aber mir drängt sich der Verdacht auf, dass viele an der wirtschaftlichen Realität vorbei argumentieren und auf Luftschlösser hoffen, die es so nach m.M. nicht geben wird.

1. Der Schweinemarkt ist global. Die EU muss ihre Überschüsse auf den Weltmärkten zu Weltmarktpreisen verkaufen. Die Kostenführerschaft liegt nicht in der EU sondern in Ländern wie Brasilien, USA usw. Die bestimmen wo es lang geht.

2. Wir haben in der EU Kostennachteile von ca. 25-30 Euronen je nachdem wie man rechnet. Diese resutlieren im wesentlichen aus 3 Parametern, die da wären GVO veränderte Futtermittel, Fütterungsverbot von Tiermehl und anderen tierischen Eiweissen. Als dritte Komponente kommt in der BRD eine Verböserung durch Tierschutz und Umweltschutz hinzu.

3. Die vier grossen können sich in der BRD den Markt aufteilen und bestimmen wie das Angebot kanalisiert wird. Kein Wettbewerbshüter wird den deutschen Bauern zu Hilfe eilen, denn billige Nahrungsmittel sind politisch gewollt.

4. Vor einigen Tagen hatten wir eine Schwerpunktversammlung des deutschen Bauernverbandes mit einem seiner Vizepräsidenten als Gast. Gleichzeitig ist dieser Mann MdB. Sehr gut vorbereitete Kollegen haben ihn mit der Problematik des Schweinemarktes massiv konfrontiert. Herausgekommen ist nichts. Die Antwort waren m.M. zumindest nach ehrlich. Er hat uns zum Beispiel in der Verfütterung von Tiermehl keinerlei Hoffnungen gemacht. Er sagte politisch überhaupt nicht durchsetzbar!!!!
CarpeDiem
 
Beiträge: 5313
Registriert: Mi Nov 21, 2007 13:57
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Rohana » Fr Feb 29, 2008 15:13

Informative Darstellung CarpeDiem.

Aus den Punkten 2, 3 und 4 kann ich eigentlich nur schliessen, dass politisch billiges Schwein gewollt ist - das aber letztendlich aus dem Ausland kommen, weil unter "deutschen" Bedingungen die Bauern mit ihrer Schweinerei ;) nur Miese machen.

Verbraucher werden das doch hoffentlich anders sehen. Ich meine, was nützt es wenn wir tolle gesetzliche Bestimmungen haben die dann dem Schwein auf meinem Telle nix nützen weils von sonstwo kommt, aber billig ist ? Brrr.

Wie funktioniert das also - wenn deutsche Verbraucher deutsches Schwein haben wollen, kann der Preis doch nicht ewig im Keller bleiben ? Was hab ich verpasst bei der Importschweinerei ?
Rohana
 
Beiträge: 2322
Registriert: Sa Feb 16, 2008 11:50
Wohnort: Oberpfälzer Pampa
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon hans g » Fr Feb 29, 2008 17:56

der deutsche verbraucher will vor allem BILLIG
``die entscheidung fällt immer zu gunsten mallorcas``
zitat prof. windhorst
hans g
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Carsten » Mi Apr 16, 2008 9:20

Hallo,

nun haben wir mitte April und immer noch keine Besserung in Sicht. Nein im Gegenteil, die Fleischverarbeitende Industrie verlangt noch weitere Preissenkungen.

Und was macht die Intressenvertretung Schweinehalter? Die vertröstet die Schweinehalter weiter auf den Herbst. Hier spricht man aktuell von einer "Bodenbildung". Ein Boden wäre für mich aktuell bei 1,90 Euro / kg. Bei dem aktuellen Preis steht vielen Schweinehaltern schon das Grundwasser bis zum Hals.

Finanzielle Problem bekommen aktuell vor allen Dingen die Betriebe die vor kurzem investiert haben und z.b. Hauptsächlich auf die Ferkelproduktion gesetzt haben und dem allgemeinen Ruf der Beratung gefolgt sind, die Ackerflächen von anderen bewirtschaften zu lassen. Es ist denen nichts vorzuwerfen da dies von der Beratung überall so propagiert worden ist.

Die ersten Schweinehalter werden wohl Liquiditätsengpässe bekommen. Das einzigste was die Politik dagegen zu setzten hat werden wohl "verbilligte" Kredite sein.

Die Zukunft sieht wirklich nicht rosig aus. Zumal auch die Auflösung der privaten Lagerhaltung (ca. 100.000 to) noch aussteht.
Gruß
Carsten
_________________
Benutzeravatar
Carsten
Site Admin
 
Beiträge: 3575
Registriert: Do Jan 02, 2003 15:51
Wohnort: Hessen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon hans g » Mi Apr 16, 2008 11:12

Carsten hat geschrieben: Es ist denen nichts vorzuwerfen da dies von der Beratung überall so propagiert worden ist.

Die ersten Schweinehalter werden wohl Liquiditätsengpässe bekommen.

jeder betriebsleiter ENTSCHEIDET selbst,was er tut und wenn er diesen hochrechnungsspielchen der berater vertraut,ist das GANZ ALLEIN sein problem :!: :!: :!:
hans g
 
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
122 Beiträge • Seite 5 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9

Zurück zu Schweineforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki