Das Thema hatten wir schon, ich kanns Dir immer noch vorrechnen, an jeder einzelnen Sehne, an jedem Knochen und in kg/cm². Mathe/Physik 7te Klasse, solltest Du auch selber schaffen.

Und ich denke, ich war nach dem "Anatomiekurs" bei den Agrariern auch lange genug bei den Philosophen und Sozialwissenschaftlern, um auch das beurteilen zu können.

Das Thema hatten wir schon

stimmt

ich kanns Dir immer noch vorrechnen, an jeder einzelnen Sehne, an jedem Knochen und in kg/cm².

gut gemeint aber nicht nötig;
kann man ganz pragmatisch sehen: das gleiche Gewicht steht beim Pferd auf einem einzelnen Knochen, wo das Rind 2 hat; also sind Gelenke, Knochen, Sehnen beim Pferd im Zehenbereich doppelt so stark belastet wie beim Rind

ich war nach dem "Anatomiekurs" bei den Agrariern auch lange genug bei den Philosophen und Sozialwissenschaftlern, um auch das beurteilen zu können.

das freut mich für Dich
trotzdem hab ich bis jetzt noch nicht eine Kuh getroffen bei der der Pansen an der Wirbelsäule hängt
das Pferd führt übrigens ein ganz ähnliches Volumen in Blinddarm und Cäcum mit sich, diese Darmteile haben eine Aufhängung: die vordere Gekrösewurzel.....

SHierling hat geschrieben:Und ich denke, ich war nach dem "Anatomiekurs" bei den Agrariern auch lange genug bei den Philosophen und Sozialwissenschaftlern, um auch das beurteilen zu können.

Gut, dass Schierling völlig vorurteilsfrei ist....
Unabhängig vom ERLERNTEN/STUDIERTEN Beruf sollte jedem, der Rinder hält/betreut zugestanden werden, dass er/sie sich im Vorfeld mit der Materie vertraut gemacht hat.
ICH kann nicht beurteilen, ob man Rinder reiten darf, oder sogar über Hindernisse springen lassen darf, dazu fehlen mir die Tiefenkenntnisse der Anatomie, über die anscheinend Schierling verfügt.

Grenzwertig ist für mich zwar das Beibringen des Aufspringens eines Rindes auf den Menschen, aber auch da gibt es sicher Leute, die das aus den unterschiedlichsten Gründen toll finden. http://kuhschule.jimdo.com/galerie/

Von mir aus soll jeder, der Rinder reiten will, diese reiten. Ich habe auch keine Probleme damit, wenn Tiere, weil man mit ihnen Geld verdienen will/muss oder Spaß haben will, u.U. nicht ganz ihrer Art entsprechend gehalten werden oder ggf. fehlgeprägt sind/werden müssen.
Und auch nicht damit, wenn man zum Brotererwerb/oder zum Spaß Rinder über zig Kilometer z.B. aus der Schweiz nach Deutschland transportiert und sie dann bei der Wiedereinfuhr der Prozedur der Quarantäne unterziehen muss.
Oder das Tier aus Marketing-Gründen ins Fernsehstudio schleppt.
http://www.videoportal.sf.tv/video?id=4 ... c4462626c2

Wenn dann so ein Kuhtrainer zum Medienliebling wird, hab' ich allerdings ein großes Problem damit, dass der Eindruck erweckt wird, als sei DAS das Leben, das für Kühe das richtige ist. Es dient einzig und allein nur der Befriedigung EIGENER Bedürfnisse/Vorlieben.

Ich habe auch ein großes Problem damit, wenn dann Pferdemädchen darauf abfahren, auf einmal nicht mehr Pferde, sondern Rinder zu reiten und dies in einem sehr jungen Alter der Tiere und in Tempi, die ich für nicht rindgerecht halte.
Und wenn dann noch Aussagen kommen, dass man den Rindern (die übrigens fälschlicherweise immer als Kühe bezeichnet werden) nicht zumuten möchte, jedes Jahr "unter Schmerzen ein Kalb zu gebären", dann geht mir der Hut hoch.

Ich spanne meine Tiere auch an, aber ich käme niemals auf die Idee, zu behaupten, dass DIE das brauchen und zu einem guten Kuhleben unerlässlich ist. Nein, MIR macht es Spaß, und die Tiere leiden nicht drunter, aber "brauchen" tun sie es mit Sicherheit nicht.

Alles andere gehört für mich in die gleiche Tüte wie z.B. die unselige "Tiertrainerin" Nicole Müller, die mit ihren Minischweinen (warum sieht man die eigentlich nie als 100kg-Tiere mit fetten Schwabbelbäuchen ?) am Leinchen im Hotel eincheckt und für so einen Blödsinn dann auch noch ne Plattform beim Bayrischen Rundfunk zur Verfügung gestellt bekommt, und der Zuschauer meint dann, SO müsste ein Schweineleben aussehen.

Gut, dass Schierling völlig vorurteilsfrei ist....

*g* Ich hab mir meine Vorurteile in jahrelanger Kleinarbeit erarbeitet, (ok,bei den Soziologen hab ichs kein ganzes Jahr ausgehalten..)
VORher warens gar keine ... da hab ich sogar mal geglaubt, man könne Minischweinhaltern was erklären.

Jetzt weiß ich, woher das kommt, mit dem Kühe reiten.

Kühe TRÄUMEN davon
http://www.youtube.com/watch?v=_smKyihbQ3s&NR=1

Ich glaube kaum, dass das hier zu was führt.
Die einen sind dafür - die anderen dagegen.
Das ist wie mit den Biogasanlagen.

Ach ja: Qtreiber ist sicher ein kerl, richtig?
Dann kannst du Wehen ja auch nicht kapieren, dazu sind Männer gar nicht in der Lage.

Ausserdem kennt ihr KEINE dieser Kühe in den Videos.
Wisst ihr, wie ide gehalten werden?
Wie es ihnen geht?
Ich finde nicht, dass sie unglücklich aussehen.

Da geht es den meisten Milchkühen, die aus Wirtschaftlichkeit nicht mal mehr eine Wiese sehen dürfen, weitaus schlechter!
DAS ist genauso unnatürlich, aber darüber wird natürlich nicht diskutiert

Klar. In der Natur geben Kühe keine Milch, nie nicht, dafür tragen sie am laufenden Meter Affen durch die Gegend. ....

(und ja, ich weiß, wie Kühe gehalten werden. Und ich kenne sogar den Unterschied zwischen Wiese und Weide. Du auch?)

kuhfreak hat geschrieben:Dann kannst du Wehen ja auch nicht kapieren, dazu sind Männer gar nicht in der Lage.

stimmt, ich vergaß, in der Natur werden die weiblichen Tiere sämtlicher Arten zwangsbefruchtet......(oh heilige Einfalt, wirf Hirn vom Himmel)

kuhfreak hat geschrieben:Ausserdem kennt ihr KEINE dieser Kühe in den Videos.

Wenn's wenigstens Kühe wären.......

kuhfreak hat geschrieben:Ich finde nicht, dass sie unglücklich aussehen.

1. Wie sehen "unglückliche" Kühe aus ?
2. MUSS eine Kuh natürlich glücklich sein, wenn man sie unbedingt galoppieren lassen muss

Fällt mir wirklich schwer, den hier meiststrapazierten Begriff zu verwenden : typischer Fall von Bambi-Syndrom

SHierling hat geschrieben:In der Natur geben Kühe keine Milch, nie nicht,

Geben sie zwar, allerdings keine 10.000 Liter und DAS halte ich genauso für Qualzucht wie ich das Reiten von Jungrindern (vor allem im Galopp) als Tierquälerei ansehe. Aber DARÜBER werde ich gewiss keine Diskussion anstoßen.

Hallo,
also meine beste Freundin und ich versuchen gerade unsere beiden Kälbchen einzureiten, besser gesagt, wir führen sie noch, da sie noch nicht groß genug sind. Die beiden sind übrigens zwei Holstein-Schwarzbunte.
Wir haben uns überlegt, dass man sie doch vll. mit einem Longier/Voltigier-gurt reiten könnte.
Da das Problem mit den Sätteln auch uns im Kopf herumschwirrt, weil wenn der Sattel wirklich nicht passt, und sie deswegen bocken, dann wäre das nicht so schön.....
Molly und Creazy lassen sich putzen,geben Huf, gehen mit auch Spaziergänge und traben bzw. galoppieren über Stangen(Dual-Aktivierung).


Ich hoffe, dass ich weiter helfen konnte...
Liebe Grüße
Magda

*lacht* Schaetzken, lies mal den Thread ganz durch, da findest Du bestimmt genuegend 'Tips'

hallo.
ich wollte mich auch einmal darüber informieren, wie andere leute über das reiten von kühen (bzw. bullen oder lieber ochsen) denken, da mir diese idee nicht mehr aus dem kopf geht. dabei hat es mich vor allem überrascht, dass so oft die frage aufkam WARUM man denn kühe reiten wollen sollte. und nicht einfach pferde oder esel. ich möchte die frage für mich einmal beantworten: es hat einfach gesundheitliche gründe, dass ich keine pferde oder esel reiten kann. ich habe asthma, das sich aus einer pferdeallergie entwickelte. solang ich nichts mit pferden und vor allem ihren hautschuppen zu tun habe, geht es mir damit ganz gut, doch wahrscheinlich könnte ich mein pferd, so ich denn eins hätte, heute nicht einmal putzen, ohne einen schweren asthmaanfall zu bekommen. und da esel und pferde sich relativ ähnlich sind, bin ich auch gegen sie allergisch (wie ich festgestellt habe). doch trotzdem habe ich schon so lange den wunsch endlich wieder zu reiten. denn ich bin (bis mein pferd, das meinen eltern schon gehörte bevor ich geboren wurde, zu alt wurde und dann im alter von 32 jahren starb) mein leben lang geritten. nur leider wurden die probleme immer größer und so bemühte ich mich nach dem tod meines pferdes auch nicht um eine reitbeteiligung. und heute ließe es die allergie nicht mehr zu, dass ich mit pferden in kontakt komme, was ich schon merke, wenn mir meine mutter mit ihren pferdesachen zu nahe kommt (denn sie besitzt und reitet den sohn meines pferdes noch). das reiten fehlt mir wirklich sehr, ich bin praktisch immer geritten und verzichte nun seit etwa 6 jahren darauf. was mir immer schwerer fällt. und deshalb kam ich auf den gedanken, einen ochsen zu reiten, weil ich davon schon gehört hatte. und ein ochse erschien mir passend, weil er nicht so temperamentvoll wäre wie ein bulle und kein euter hätte. nach dem lesen dieses threads (ich habe ihn ganz durchgelesen) bin ich allerdings immer noch nicht viel schlauer. nach meiner erfahrung mit pferden war es mir auch schon vorher klar wie und wann man ein tier einreiten sollte, und dieses ganze gestreite hat wirklich nicht viel gehalt. die meisten sagen immer nur stur dasselbe.

Das laesst sich doch anhand vorheriger Beitraege ganz einfach herleiten: ein Rind ist vom Koerperbau her kein Pferd, end of story.

Das geht sicherlich ohne weiteres zum spazieren reiten im Schritt, aber das wars dann auch mit der regelmaessigen Belastung. Kauf Dir einen Karren und spann den Ochsen davor und dann koennen wir weiterreden...

es gibt welche die glauben zu wissen daß es nicht geht, und dann gibts welche, die wissen daß es geht
wird überall auf der Welt gemacht, nur bei uns nicht.....

Es hat doch niemand bestritten, daß es geht. Es gibt ja auch jede Menge Bilder und Videos von Rinderschändern aus aller Welt.
Nur wird es deswegen nicht besser.