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Kühe ohne Hörner ?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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36 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Kühe ohne Hörner ?

Beitragvon Kräutersammler » Sa Jul 07, 2007 21:18

Hallo,
ich habe mal eine Frage an Euch.
Ich bin seit etlichen Jahren mal wieder nach Tirol gefahren und habe dort gesehen, das die Kühe keine Hörner mehr haben.
Was ist denn los ?
Warum haben denn die schönen Kühe keine Hörner mehr ?
Also ich finde, das sieht fürchterlich aus.
Hörner gehören doch zu einer Kuh.
Aber es muss doch einen starken Grund geben, warum dies geändert worden ist.
Wie und wann werden denn diese entfernt ?
Und vor allem warum ?

Das würde mich schon mal sehr Intr.

Bei uns gibt es sehr wenige, die noch Kühe halten, deshalb ist es mir wohl auch noch nicht vorher aufgefallen.

Ich würde mich sehr über Antworten von Euch feuen.
LG. aus dem LDK
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Beitragvon H.B. » Sa Jul 07, 2007 21:31

Unfallschutz für Mensch und Tier.

solange jede Kuh an seinem Platz angebunden war, stellte das kein Problem dar...


.....ob das für die Tiere besser war oder nicht, steht glaub nicht mehr zur Diskussion, oder?
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Beitragvon estrell » Sa Jul 07, 2007 23:27

HB
es gibt da schon je nach gegend unterschiedliche Ideen. ZB setzt sich eine Tierärztin dafür ein, das Hörner sehr wichtig für Kühe sind und sie darum nicht enthornt werden sollten - gerade für den Laufstallbereich bei Milchkühen hat sie interessante Ideen.
Man staune, aber zur Zeit gibt es eine große Bewegung in den USA die sich für die Rechte von Nutztieren stark macht - aber nicht wie hier - niemals essen, Kuscheltier und so - ne, so, das man das als Landwirt auch mit Erfolg umsetzen kann.
Unter anderem wird dort in Kursen auch der Unfallfreie Umgang mit dem Vieh erlernt - nicht für den Hobbyhalter sondern für Farmer mit hunderten Rindern.
Wie man zB stressfrei Rinder umweidet und die Herden dazu bringt, ohne Gehege zu bleiben, wo man sie haben will.... die Flächen sind groß - auf unseren Miniparzellen ist das so nicht möglich, aber ich finde das Konzept an sich erstklassig und kann mir für meine Herde immer mehr daraus herraussuchen.
Alles läuft unter dem Thema - "Save the meat" - ein Rind im Stress nimmt schneller ab, als einem lieb ist.

Wie gesagt - es gibt Gründe dafür, den Rindern die Hörner zu lassen, aber man muss dann auch umdenken und die Werhaftigkeit in den täglichen Umgang mit dem Rind einbauen.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon SHierling » So Jul 08, 2007 7:47

Hallo,
Die Sache mit dem Unfallschutz läßt sich inzwischen auch nur noch für den Menschen aufrecht erhalten. Die ersten Langzeit-Untersuchungen in enthornten Herden kommen alle zu dem Schluß, daß die Anzahl der agonistischen Verhaltensweisen unter enthornten Tieren sogar ansteigt, und der Streß deswegen - teilweise erheblich - zunimmt, weil die tiereigenen Drohgebärden halt nicht mehr funktionieren.
Zusammengefaßt ist das Enthornen also sozusagen "der Preis für den Laufstall" (und natürlich die Tatsache, daß die Landwirte heute anders mit den Kühen umgehen als früher, z.B. je Tier und Tag wesentlich weniger Zeit haben, was ebenfalls die Verletzungsgefahr erhöht hat.)
Solche Kurse zum unfallfreien Umgang mit Rindern gibts hierzulande auch, sind aber meiner Meinung nach eher von den falschen Leuten besucht. Die meisten Bauern wissen sowieso, wie man mit einer Kuh umgeht, und die sowieso sorgfältigen machen dann auch noch so einen Kurs. Und die, die meinen "ach, das ist alles Schnickschnack mit der Ethologie", oder die, die glauben "bei drei Kühen kommt es nicht darauf an", die gehen sowieso nicht, und wenn dann eine Kuh ständig agressiv ist, dann liegt's eben am Tier, nicht am Halter.

In einigen Bergregionen kommt als Argument auch noch die zunehmende Blödheit der Touristen dazu (ehrlich!). Je mehr Leute unbedarft über irgendwelche Viehweiden laufen und ihre Kinder nicht zurückpfeifen, wenn die "das niedliche Kälbchen bei der Kuhmama" streichen wollen, desto mehr Kühe müssen enthornt werden. (Nein, es ist leider (!!!!) nicht erlaubt, Schilder mit "Kinder und Doofe bitte an der Leine führen" aufzustellen, die werden versicherungstechnisch nicht angerechnet.
:evil: )

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Kräutersammler » So Jul 08, 2007 7:57

Hallo Brigitta,
ja mit den Touristen hast Du völlig Recht.
Es gibt so viel Doofe, das kann man sich kaum vorstellen.
Was mir dieses Jahr aufgefallen ist, es gibt sehr viele Mountainbiker, die sich gar nicht auf den Wegen halten und unachtsam durch Wiesen und Felder fahren, dabei Blumen niederwalzen ( sehr viele Knabenkräuter ) und auch bei starkem bremsen den Boden aufreißen.
So was ärgert mich total und am liebsten würde ich so jemanden gleich vom Sattel schießen.
Gruß
Claus'i
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Beitragvon estrell » So Jul 08, 2007 10:49

Ich mache gerade die Erfahrung, das Rinder mit extrem langen Hörnern auch positiv sind, wenn es darum geht Menschen davon abzuhalten, bestimmte Flächen zu betreten.

Vielleicht sind wir es mit unserem Sicherheitswahn auch schuld, das immer mehr Unfälle geschehen?
Ich erinner mich noch an etliche Zwischenfälle, die mich als Kind dazu brachten, hinterher mit einem "Triangel" in der Hose heimzukommen - manchmal muss man verdammt schnell sein um unterm Zaun durch zu kommen.... Manchmal bleibt halt etwas Hose zurück 8) Aber - man wuste rasch, was gefährlich ist. ZB eben grad das niedliche Kälbchen - wenn die Mama dabeisteht.
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Beitragvon tatti » So Jul 08, 2007 21:11

Hallo
Wir haben ja auch eine gemischte Herde mit Allgäuer Braunvieh und Galloways. Annabell hat ihre Hörner immer sehr gerne eingesetzt um die Galloways zu vertreiben. Sie ist sonst super lieb aber selbst unbeabsichtigt hat sie mir mit ihren Hörnern schon oft wehgetan.
Wir haben auch noch diese Fressfanggitter und das war auch immer sehr mühsam bis sie sich da rein und wieder rausgezwängt hat. Wir haben uns dann entschieden und die Hörner wurden abgemacht. Seitdem ist es in unserer Herde viel ruhiger geworden. Sie sieht zwar ohne Hörner irgendwie etwas doof aus, aber wenn alle anderen hornlos sind ist es wohl besser ohne.
Wenn wie nur Braunvieh gehabt hätten, dann wohl mit Hörner weil sie ohne schon richtig blöd aussehen. Oder?
Liebe Grüße von Tatti
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Beitragvon Sam&Emma » So Jul 08, 2007 23:08

Hallo zusammen,

auch bei uns wird enthornt. Ich denke die Touris oder auch Unwissende denken immer Kühe mit Hörnern sind Bullen *fgg , weil einige unserer Tiere sind aus dem Alter des Enthornens raus und dann machen wir da nichts mehr. Also haben die ein oder anderen noch ihre Hörner.

Mir persönlich gefallen Kühe mit Hörnern zwar besser, aber praktisch gesehen denke ich, klar es gibt Pro und Kontra, jedes Ding hat ja bekanntlich 2 Seiten, ungefährlicher für Mensch und Tier. Wobei ich noch nie in irgendeiner Art verletzt wurde oder ich schmerzhafte Erfahrung gemacht habe. Aber sage niemals nie :)

Wozu haben die Tiere ihre Hörner? In freier Wildbahn, um abzuwehren und Revierkämpfe auszutragen, als Erkennungsmerkmal zur Einordnung im Sozialgefüge usw. Doch heute leben unsere Tiere vermehrt in Laufställen und haben nunmal nicht allzusehr die Möglichkeit sich aus dem Weg zu gehen.
Zudem kann ich beobachten das es richtige Zicken in der Herde gibt und ich denke wenn diese Hörner hätten, würden sie diese gezielt einsetzen und es käme vermehrter zu Verletzungen innerhalb der Herde. Mag sein das es andere Haltungsbedingungen gibt, wo Hörner durchaus schmuck und ungefährlich sind (zB Anbindung, doch da würde man neu disskutieren, das für und wider von Anbindungen).

Ich denke in meinem Fall, ist ohne Horn ein wenig weniger schmuck, aber ungefährlicher.

Um nochmal die Freßgitter Problematik aufzugreifen, so sind die Tiere geschickt genug und haben es flott raus, wie man sich rein und rausdreht. Ich habe eine Kuh, die so geschickt ist, die hört man noch nichtmal, wenn sie den Kopf durchs Gitter steckt.

Auch hier denke ich, jeder so wie er es für sich und seine Tiere am Besten hält, es gibt keine Pauschale.

Und über Methoden, wie man enthornen kann, kann man sich im Net kundig machen - goggle *Enthornung* .......
Es gibt das Brenneisen und die Ätzmethode. Zumindestens die mir bekannten.

Na gut das war mein Statement dazu

LG

Jessica
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Beitragvon Kräutersammler » Mo Jul 09, 2007 4:41

Hallo ihr Lieben,
vielen Dank, für Eure zahlreichen Antworten.

Gruß
Claus'i
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Beitragvon SHierling » Mo Jul 09, 2007 7:36

Hallo,
noch ein PS:
Zudem kann ich beobachten das es richtige Zicken in der Herde gibt und ich denke wenn diese Hörner hätten, würden sie diese gezielt einsetzen und es käme vermehrter zu Verletzungen innerhalb der Herde.

Nein, genau das ist eben umgekehrt: Kühe reagieren instinktiv auf Drohgebärden mit den Hörnern. (Kopf in Richtung der Rangniedrigen bewegen, Kopf senken etc). Fehlen die Hörner, die ja auch das Alter "ansagen", nimmt das bedrohte Tier die Drohung nicht ernst genug (denn da droht ihm ja sozusagen ein "Kalb"), und das Ranghöhere Tier ist dann "verpflichtet", tätlich zu werden, um sich durchzusetzen. Deswegen gibt es, gerade bei Rassen mit normalerweise längeren und/oder kräftigeren Hörnern, ohne Hörner MEHR Streß als mit.

Die Laufstallhaltung kann man auch überhaupt nicht mit "Freier Wildbahn" vergleichen. In freier Wildbahn wachsen die Kälber in der Gruppe auf, da kommen nicht jedes Jahr fremde halbererwachsene Tiere dazu, da ist schon allein aufgrund der natürlichen Herdenzusammensetzung weniger Streß.

Aus solchen Konstrukten ableiten zu wollen, daß die Anbindung womöglich noch für die Kühe "tiergerechter" sei, entspricht nun wirklich keiner der gängigen "Maßeinheiten" für Wohlbefinden oder Tiergerechtheit, man kann doch nicht 10 arteigene Verhaltensweisen zwanghaft verhindern, nur weil die Bauern inzwischen mit behornten Kühen nicht mehr zurechtkommen. Das sind wieder irgendwelche merkwürdigen neuen Befindlichkeiten - auf Grünlandstandorten sind die Kühe auch zu "behornten Zeiten" den Sommer über auf der Weide gewesen, und wurden auch auf der Weide gemolken. MIT Hörnern (ich kenne Betriebe, bei denen das heute noch genau so funktioniert). Ein Wunder, daß die norddeutschen Bauern damals nicht ausgestorben sind ?!?!

Grüße
Brigitta
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Beitragvon gerd gerdsen » Mo Jul 09, 2007 7:48

das ist so wie mit der kindererziehung, am besten wissen die darüber bescheid die keine kinder haben .
wenn ich meine kühe vorm melkstand alle im warteraum eingesperrt habe und ich mich dadurch zwänge um an eine bestimmte zu kommen, bin ich froh das die keine hörner haben . ich bin ja auch in einer zeit groß geworden wo es kühe nur mit hörnern im anbindestall gab, eigentlich ein wunder das ich damals nicht ein auge verloren habe, dafür gabs umso mehr blaue flecken, ausserdem haben sich die tiere öfters selber verletzt gehabt, ziemlich blutige sache wenn so ein horn abbricht . ein enthornungsverbot ist sicher nicht im sinne des tierschutzes, übrigens ein kopierverbot von ferkelschwänzen auch nicht, wer so einen kanibalismus mal gesehen hat weiß wovon ich rede .
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Beitragvon Peso » Mo Jul 09, 2007 8:11

@ tatti: Du mußt Ohrmarken nachbestellen! :wink:

Wir haben fünf BV-Kühe mit Hörner, neun sind hornlos. Auf der Weide ist das kein Problem. Im Anbindestall manchmal schon. Kommt auf die Kuh drauf an. Manche nutzen das gnadenlos aus, dann stell ich eine dominante Kollegin nebenhin, die übrigens keine Hörner hat, und die behornte wird sofort brav wie ein Lamm. Eine behornte hat sowenig Selbstvertrauen, daß sie immer nachgibt, obwohl sie die schönsten Hörner hat. Sieht aus wie von einem Werbeprospekt. :D

Das Problem sehe ich beim Verladen. Ich möchte kein behorntes Vieh in einen Viehwagen führen und anbinden müssen. Wir treiben sie immer rein, da haben wir das Problem nicht. Allerdings fahren wir höchstens 1km auf die Weide, zum Schlachthof fährt ein Transporteur.

Natürlich liegt unsere Angst vor Unfällen in mangelnder Erfahrung und dem Wissen über fast-Todesfälle in der Umgebung. Es gab auch Situationen, wo mein Vater froh war, daß das Tier keine Hörner hatte.... Wir sind einfach zu unsicher. Ein Bekannter war lange bei Demeter, wo Hörner Pflicht sind. Jetzt ist er u.a. aus diesem Grund zu Bioland gewechselt. Er will keine Hörner mehr!

Einen Vorteil haben sie durchaus: Die Füßgänger und Gassigeher haben deutlich mehr Respekt! :lol:
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Beitragvon estrell » Mo Jul 09, 2007 10:20

Tiere mit oder ohne Hörner ist auch eine Sache, wieviel Zeit man für sie aufbringen kann und WILL!
Ich bin andauernd bei meinem Viehzeug, die Behornten sind deutlich die führigeren und zahmeren. Sie anderen - Galloways - werden trotz genau so viel Arbeit nur handzahm, führig ist da extrem schwer.
Die behornten sagen mir mit ihrem Geweih klip und klar, was sie denken. Sie lassen sich "lesen" wie ein aufgeschlagenes Buch. Die unbehornten "führen gelegentlich Unrat im Schilde" was ich inzwischen absolut nicht mehr abkann und weshalb ich diese auch nach und nach abstoßen werde.

Egal, ob in der Enge des Fangwagens, oder in meinem noch nicht so tollen Stall (zwei Reihen Anbindungen mit einem Futtertisch dazwischen, den ich als Laufstall nutze, bis der neue da ist) niemals geht das irgendwie schwierig aus - nur muss ich halt immer mit meinen Gedanken dabei sein und darf nicht blöd durch die Gegend talpern.

Ich kann verstehen, wenn man 100 Kühe rasch melken will, man dann keine Lust auf Diskussionen mit dem Rindvieh hat. Auch kann man dann wie hier rundum üblich auch mit gesteigertem Alkoholpegel nur melken, wenn die Rindertiere eben unbehornt sind. Jedoch stimmte ich Shierling da 100% zu - behornte Rinder machen extrem weniger Stress!

Genetisch Hornlose - die Galloways - drohen nicht, die kloppen sofort los - was die sehr sensilben behornten absolut nicht verstehen können. Ich hab niemals gesehen, das eine behornte Kuh eine unbehornte angegriffen hat - irgendwie scheinen die sowas wie "welpenschutz" zu haben - wohingegen die Behornten schon ängstlich gucken, wenn eine unbehornte in ihre Nähe kommt, da sie das absolut nicht einschätzen können, was die danach tun wird.

Und im Gegensatz zu Shierling habe ich Kühe - genauer 26 Stück - weiss also sehr wohl wovon ich rede (Dazu zählen auch drei Bullen, davon einer behornt und zwei unbehornt, wobei ich ebenfalls vor den unbehornten schon mehr Respekt habe, als vorm behornten)

Anbei ein Bild was ich unter "behornt" verstehe
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Beitragvon gerd gerdsen » Mo Jul 09, 2007 14:48

100.000 mal gehts gut, 1 mal schief, das das entscheidende einemal . und 1 mal zuviel !
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Beitragvon Heinrich » Mo Jul 09, 2007 21:08

gerd gerdsen hat geschrieben:das ist so wie mit der kindererziehung, am besten wissen die darüber bescheid die keine kinder haben .
wenn ich meine kühe vorm melkstand alle im warteraum eingesperrt habe und ich mich dadurch zwänge um an eine bestimmte zu kommen, bin ich froh das die keine hörner haben . ich bin ja auch in einer zeit groß geworden wo es kühe nur mit hörnern im anbindestall gab, eigentlich ein wunder das ich damals nicht ein auge verloren habe, dafür gabs umso mehr blaue flecken, ausserdem haben sich die tiere öfters selber verletzt gehabt, ziemlich blutige sache wenn so ein horn abbricht . ein enthornungsverbot ist sicher nicht im sinne des tierschutzes, übrigens ein kopierverbot von ferkelschwänzen auch nicht, wer so einen kanibalismus mal gesehen hat weiß wovon ich rede .


Da kann ich Gerd nur recht geben. Wenn man so eine Mutterkuhherde hat da ist das eine Sache, wenn man sich im Laufstall jeden Tag zwischen den Kühen durchzwängen muss um eine Kuh zu melken zu holen ist das eine ganz andere. Da ist man manchmakl ganz froh wenn sie keine Hörner mehr haben,
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