DWEWT hat geschrieben:T5060 hat geschrieben:Wer mal genau beobachtet, dem fällt auf das von Berlin und Brüssel aus, die Großkonzerne machen dürfen was sie wollen.
Im Gegensatz zur Landwirtschaft, bieten diese Großkonzerne einen Haufen gut bezahlter Arbeitsplätze. Auf diesen Plätzen sitzen viele Menschen, die sich qualitativ hochwertige Lebensmittel, zu einem angemessenen Preis, leisten könnten. Wohlgemerkt: Konjunktiv! Sie tun es nicht, weil das "Billigste" ja angeblich immer noch sehr "hochwertig" ist.
Zudem stellen diese "Großkonzerne" auch durchaus große Steuereinnahmen dar, der durchschnittliche kleine landwirtschaftliche Betrieb mit seinen Abschreibungen zahlt ja verhältnismäßig wenig Steuern, die Einnahmen basierend auf der Produktion kommt erst im Nachgang.
Die Distanz zwischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen und dem fertigen Endprodukt des Verbrauchers ist einfach zu groß, sodass dazu kein persönlicher Bezug mehr besteht. Leider ist es aber in den meisten Branchen so, dass die Roherzeugnisse die geringste Marge haben wie das veredelte Produkt.
Ich frag mich nur wenn man heute als Beispiel 20€ statt 15€ für die dt Weizen bekäme, glaubt ihr wirklich dass dann nicht gleich die ersten an den Pachtpreisen wieder schrauben und Höhenflug bekommen? Wenn man das ganze an der Basis anpacken will, dann müssen die Betriebe sich auch mal an die eigene Nase packen und sich fragen ob 1.500€ Pacht aufs Hektar für 20er Böden legitim sind, Hauptsache die Gülle kommt weg. Wenn man sich nicht gegenseitig mit solchen Aktionen die Luft zum Atmen raubt und als geschlossene Einheit sagt, man geht einfach nicht über Zahl X, dann wäre vielen schon geholfen. Solange aber so ein Denken in den Köpfen herrscht, wird sich auch nichts daran ändern, denn egal zu welchem Ergebnis die Demos führen, das zeitweise destruktive Handeln wird vielerorts weitergehen.