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Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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45 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon Manfred » Sa Jul 20, 2019 12:02

"Tier-Attacke auf Landwirt bei Wittichenau
Bauer überlebt den Angriff des Bullen"

https://www.lr-online.de/lausitz/hoyers ... d-44232287
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Re: Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon DWEWT » Sa Jul 20, 2019 12:31

Ein Bulle der sich auffällig zwischen seine Kühe und einen Menschen stellt oder der gar vorbeigehende Menschen hinter dem Zaun verfolgt, gehört s o f o r t geschlachtet. Ich kann mich über die Gleichgültigkeit, in Bezug auf die Gefährdung Dritter, nur wundern. Vielleicht ist es ja "nur" ein Hobbytierhalter. Übrigens ist die Bösartigkeit vererbbar. Viel Spaß mit den Nachkommen!
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Re: Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon speeder » Sa Jul 20, 2019 12:39

DWEWT hat geschrieben:Ein Bulle der sich auffällig zwischen seine Kühe und einen Menschen stellt oder der gar vorbeigehende Menschen hinter dem Zaun verfolgt, gehört s o f o r t geschlachtet. Ich kann mich über die Gleichgültigkeit, in Bezug auf die Gefährdung Dritter, nur wundern. Vielleicht ist es ja "nur" ein Hobbytierhalter. Übrigens ist die Bösartigkeit vererbbar. Viel Spaß mit den Nachkommen!


Aus meiner Erfahrung aus 10 Jahren Betriebshelfer kann ich Dir eines sagen: Es ist NIE der Bulle, von dem alle schon sagen "Vorsicht!". Es ist immer der "das hat er bis Heute nie gemacht"-Bulle.
Mutterkuhhaltung mit Bulle in der Herde ist und bleibt ein für den Betreuer und Spaziergänger lebensgefährliches System. Da braucht man nicht lamentieren. Sind die Instinkte, das hat nichts mit dem Wesen des Bullen zu tun.
Warum nur, warum sind die Dummen so sicher, und die Gescheiten so voller Zweifel....?
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Re: Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon Manfred » Sa Jul 20, 2019 12:46

Wenn ich es richtig im Blick habe, gibt es mit Bullen in Mutterkuhherden nur selten Probleme.
Die meisten Deckbullen-Unfälle passieren mit Bullen in Milchviehherden im Stall.
Das soll daran liegen, dass die Weidebullen ein breiteres Spektrum am Reizen und Situationen kennen und deshalb im Schnitt deutlich gelassener reagieren.
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Re: Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon DWEWT » Sa Jul 20, 2019 12:57

speeder hat geschrieben:
Aus meiner Erfahrung aus 10 Jahren Betriebshelfer kann ich Dir eines sagen: Es ist NIE der Bulle, von dem alle schon sagen "Vorsicht!". Es ist immer der "das hat er bis Heute nie gemacht"-Bulle.
Mutterkuhhaltung mit Bulle in der Herde ist und bleibt ein für den Betreuer und Spaziergänger lebensgefährliches System. Da braucht man nicht lamentieren. Sind die Instinkte, das hat nichts mit dem Wesen des Bullen zu tun.


Da setze ich mal meine fast 40-jährige Erfahrung mit mittlerweile über 30 Deckbullen dagegen. Wenn die Leute sagen: "Das hat er bisher nie gemacht und es gab keine Anzeichen für ein solches Verhalten", dann sind sie blind gewesen. Es sind die Kleinigkeiten im Verhalten von Deckbullen, die schnell mal übersehen werden. Gesten wie z.B. das Streicheln am Kopf, das eine ganz klare Dominanzgeste ist und vom Bullen auch so gewertet wird, führen irgendwann mal zu einer "plötzlich" gezeigten Reaktion. Eine geringe Drohgebärde, die vielleicht noch als lustig empfunden wird, kann schon beim nächsten Mal eskalieren. Eine unbedachte Bewegung oder Geste eines Menschen, kann labile/unsichere Bullen zu einer Überreaktion herausfordern. Selbstbewusste, auf Distanz gehaltene Bullen sind in der Herde am geringsten gefährlich. Und ja, das Wesen eines Bullen kann ganz maßgeblich geprägt werden durch den Umgang mit dem Menschen schon in frühester Jugend. Fehlende Distanz zum Tier, bzw. zum Menschen, ist ein Grundstein für die Probleme ab der Jugend.
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Re: Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon Qtreiber » Sa Jul 20, 2019 13:03

DWEWT hat geschrieben:Fehlende Distanz zum Tier, bzw. zum Menschen, ist ein Grundstein für die Probleme ab der Jugend.

Auch das ist wohl ein Grund mit für größere Probleme mit Milchviehbullen als mit Mutterkuhbullen.
Mit einem handaufgezogenen Deckbullen, den man z.B. auf einer Auktion ersteigert, kauft man immer eine "Wundertüte", nicht nur bezgl. der Vererbungsleistung.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon meyenburg1975 » Sa Jul 20, 2019 14:36

Manfred hat geschrieben:Wenn ich es richtig im Blick habe, gibt es mit Bullen in Mutterkuhherden nur selten Probleme.
Die meisten Deckbullen-Unfälle passieren mit Bullen in Milchviehherden im Stall.
Das soll daran liegen, dass die Weidebullen ein breiteres Spektrum am Reizen und Situationen kennen und deshalb im Schnitt deutlich gelassener reagieren.

Ich denke es ist eher der deutlich höheren Anzahl an "engen" Situationen geschuldet, die zwangsläufig auftreten, wenn man zweimal täglich in beengten Verhältnissen innerhalb der Herde aufeinander stößt.
Dazu sich einschleichende Routine und möglicherweise der Umstand, dass für Treibarbeiten und Boxenpflege nicht selten wechselndes "Hiviepersonal" eingesetzt wird.
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Re: Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon spaßvogel » Sa Jul 20, 2019 19:01

"Wasserbüffel" ,na ja hört sich für mich mehr nach Wildtier an ,nicht als Haustier .Da wird wohl die Ursache liegen .Solche Exoten würde ich mir nicht antuen .
Habe auch schon gehört von einem Wasserbüffelhalter das es da im Stall nach der Geburt mit den Müttern ganz schön gefährlich zugehen kann .
Ich hab auch 12 Jahre Erfahrung mit Mutterkühen und Deckbullen .Kauft man einen echten Deckbullen ,der auch bischen was kostet ,dann ist Sanftmut auch ein wichtiges
Kriterium .Alle Deckbullen der gängigen echten Fleischrinderrassen sind doch heutzutage darauf auch mit gezüchtet .
Das ist wie im täglichen Leben mit anderen Personen ,ein Rambo als Kollegen braucht niemand und will niemand .
Rambo ist nur gut im Dschungelkampf ,wir leben nicht im Dschungel .
Kritik an meinen Beiträgen ausdrücklich erwünscht .
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Re: Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon Qtreiber » Sa Jul 20, 2019 20:51

spaßvogel hat geschrieben:"Wasserbüffel" ,na ja hört sich für mich mehr nach Wildtier an ,nicht als Haustier .

Wasserbüffel sind genauso Haustiere wie unsere Rinderrassen und werden oft als Milchlieferanten gehalten.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon spaßvogel » So Jul 21, 2019 5:27

Qtreiber hat geschrieben:
spaßvogel hat geschrieben:"Wasserbüffel" ,na ja hört sich für mich mehr nach Wildtier an ,nicht als Haustier .

Wasserbüffel sind genauso Haustiere wie unsere Rinderrassen und werden oft als Milchlieferanten gehalten.


Ja auf Wikipedia steht es auch so geschrieben .
Ich glaub trotzdem bei Wasserbüffel ist noch mehr Wildnis drin .
Kritik an meinen Beiträgen ausdrücklich erwünscht .
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Re: Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon Neo-LW » So Jul 21, 2019 5:55

Moin,

das will doch der 'grün' wählende Städter.

Also liefern wir es.

Sollen sie es doch bezahlen.
(Incl. Krankenkassenzuschlag.)

Ich habe meine Kunden mal mit Wisent beliefert.

Das war ganz witzig.
Ich habe dann mit einer handelsüblichen Bügelsäge die gefrosteten Fleischstücke portioniert.


Olli


Edit:
Wisent als Braten schmeckt etwa wie eine Kombination aus Rotwild und Rindfleisch.
(Hätte man sich ja auch denken können.)
Gibt aber Spitzenpreise dafür.
Chief Executive Officer of Agriculture
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Re: Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon DWEWT » So Jul 21, 2019 7:02

spaßvogel hat geschrieben:Ich glaub trotzdem bei Wasserbüffel ist noch mehr Wildnis drin .


Die Domestikation der Wasserbüffel begann zwar schon vor 5 bis 6 Tsd. Jahren, je nach Region. Allerdings ist sie, im Vergleich zu unserem Hausrind, nicht so weit gegangen, dass das Wesen des ursprünglichen Büffels sich durch die Domestikation grundlegend geändert hätte. Vergleicht man den Nutztier-Büffel mit seinem noch, oder wieder, wildlebenden Verwandten, lässt sich exterieurmäßig kaum ein Unterschied feststellen. Das ist auch der Grund dafür, dass aus der Haltung entflohene Büffel schnell wieder verwildern. Domestizierte Büffel und Nutzbüffel sind sich auch nach einigen tausend Jahren immer noch sehr ähnlich. Der größte Anteil der in D. gehaltenen Büffel stammt vom Balkan. In Bulgarien und Rumänien werden z.T. sehr große Bestände für die Milchgewinnung gehalten. Eine Differnzierung in Milch- oder Fleischbüffel gibt es nicht. Die Ökonomie der Büffelhaltung ist allerdings stark abhängig von den in den Betrieb integrierten Wertschöpfungsstufen. Selbst der bekannte Fernsehmoderator und Hobbylandwirt M.Moor musste einsehen, dass man mit Büffeln gewinnmäßig auch leer ausgehen kann. Er hat die Haltung wieder aufgegeben.
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Re: Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon Manfred » So Jul 21, 2019 8:02

DWEWT hat geschrieben:Vergleicht man den Nutztier-Büffel mit seinem noch, oder wieder, wildlebenden Verwandten, lässt sich exterieurmäßig kaum ein Unterschied feststellen.



Ähm...
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_w ... alo_breeds
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Re: Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon bauer hans » So Jul 21, 2019 8:55

da gabs mal den wochenblattbericht über den milchviehhalter aussem münsterland,der vergessen hatte,dass der bulle im laufstall zwischen den kühen unterwegs war.
der bauer sitzt seitdem im rollstuhl.

damals musste ich den ehemaligen deckbullen des gutsbetriebes an der kette hinter die scheune führen und an einer stange zum grasen festmachen.
ich hatte angst davor,war aber nach den ersten tagen total überrascht,wie friedlich der war.
beim schlachten hatte man einen 20cm langen zimmermannsnagel im pansen gefunden.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Landarbeiter durch Wasserbüffel schwer verletzt

Beitragvon DWEWT » So Jul 21, 2019 10:15

Manfred hat geschrieben:

Ähm...
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_w ... alo_breeds


Nicht wiki sondern dir auffallende Unterschiede. Ich bin mir sicher, dass du im Vergleich Wildbüffel zu Nutzbüffel keine gravierenden Unterschiede feststellen würdest. Da sind Wildrind und Nutzrind viel weiter voneinander entfernt. Nur darum ging es!
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