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Landkauf schön rechnen

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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36 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Landkauf schön rechnen

Beitragvon Otto Mohl » Di Mär 25, 2025 8:10

Hallo zusammen,
eine Frage an die aktiven Landwirte hier:

Wie rechnet ihr bei den hohen Landpreisen euch bei Landkäufen eine Sinnhaftigkeit aus?
Die Kaufpreise sind ja langsam total entkoppelt von der landwirtschaftlichen Produktion.

Meine Gegend ist bisher sehr weit unten gewesen und wahrscheinlich im Bundesschnitt auch immer noch, aber die gestiegenen Preise kommen hier an und die Verzinsung rechnet eigentlich keinen Kauf mehr.
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Re: Landkauf schön rechnen

Beitragvon Manfred » Di Mär 25, 2025 8:18

Das ist halt eine Spekulation auf weiter steigende Preise.
Sollten die Kaufpreise in D irgendwann wieder auf den landwirtschaftlichen Nutzwert sinken, werden gewaltige Beträge verbrannt.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Landkauf schön rechnen

Beitragvon 240236 » Di Mär 25, 2025 8:35

Landkauf ist meist Idealismus und läßt sich meist nicht wirtschaftlich schönrechnen.
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Re: Landkauf schön rechnen

Beitragvon Höffti » Di Mär 25, 2025 9:25

Landkauf kannst Du Dir selber nicht schönrechnen. Wenn Du nur in Deiner Generation denkst, dann müsstest Du sogar Deine kompletten Flächen verkaufen und zurückpachten.

Als Land- und Forstwirt denkt man in der Regel aber über mehrere Generationen. Und da macht meiner Meinung nach der Kauf von Äckern und Wäldern schon Sinn, wenn man will dass es weiter geht und die Flächen passend liegen.
Erst letzte Woche war ich wieder beim Notar und hab in ein weiteres Stück Land investiert. Gibt einem irgendwie ein gutes Gefühl, wenn man immer mal wieder was dazukauft und die Eigentumsfläche weiter ausbaut. Ich hoffe, die nächsten Generationen werden es mir danken...
Höffti
 
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Re: Landkauf schön rechnen

Beitragvon T5060 » Di Mär 25, 2025 12:24

Das wäre als würde man nur zum Zwecke der Zeugung bumsen :-) :lol:

Also du kannst oder du kannst nicht ....

Niedrige Verkehrswerte helfen den Landwirten gar nichts,
nur hohe Verkehrswerte sorgen für einen sparsamen Umgang mit der Fläche.

Flächenkosten im Betrieb setzen sich wie folgt zusammen:

Eigene Flächen (keine Kosten)
Pachtflächen (Pacht als Kosten)
dazu auch: Mehrkosten für Futterzukauf
dazu auch: Mehrkosten für Gülleverwertung
dazu auch: Mehrkosten für VE Grenze
am Ende auch: eingesparte Kosten für Arbeitserledigung
Zukaufflächen (hier: Zinsansatz)
Daraus bildet man die Summe und teilt die, durch die Hektar im Betrieb


Und am Ende: Eigenflächen bilden die stabile Existenzgrundlage des Hofs
und sichern damit das Invest in Maschinen, Wi.-Gebäude, Absatzmöglichkeiten und Vieh
Das ist in Gegenden mit hohem Flächenverbrauch und entsprechend hohen Verkehrswerten existenziell
Da sich die Grenze für die Mindestbetriebsgröße immer weiter nach oben verschiebt,
ist es in Gegenden mit eher vielen kleineren (überlebenswilligen) Betrieben wichtig mit Eigentumsflächen sich abzusichern
d.h. hier entsteht eine Art "Versicherungsprämie" als Kosten, die dann aber dem Gesamtumsatz des Betriebs anzulasten wäre

und dann halt die eingesparten Steuern nach 6b nach Grundstücksverkauf,
ebenso halt Schwarzgeldanlage und Geldwäsche

Ob jetzt das Invest in LF geeignet ist, sein Vermögen vor Wertverfall zu schützen,
muss man aus Sicht des Gesamtportfolios seines Vermögens sehen,
genauso die Hoffnung auf steigende Verkehrswerte. Das ist aber heute
bei global verfügbaren Finanzmärkten, von geringer werdender Bedeutung
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Landkauf schön rechnen

Beitragvon JueLue » Di Mär 25, 2025 12:45

Ich würde mal behaupten, dass sich Flächenkauf in den letzten 40? Jahren fast immer gerechnet hat.
Allerdings nie landwirtschaftlich, sondern immer nur wenn man die Fläche irgendwann mal wieder verkauft hat und damit den Wertgewinn realisiert hat.

Ob das in Zukunft angesichts der aktuellen Preis noch so sein wird?
Allerdings hätte ich das vor 10 Jahren auch schon bezweifelt.

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Re: Landkauf schön rechnen

Beitragvon bauer hans » Di Mär 25, 2025 12:53

Höffti hat geschrieben:Erst letzte Woche war ich wieder beim Notar und hab in ein weiteres Stück Land investiert. Gibt einem irgendwie ein gutes Gefühl, wenn man immer mal wieder was dazukauft und die Eigentumsfläche weiter ausbaut. Ich hoffe, die nächsten Generationen werden es mir danken...

meine beiden Vorgänger haben aus 100ha 38ha gemacht---aus lauter DUMMHEIT und ARROGANZ :?
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Landkauf schön rechnen

Beitragvon 210ponys » Di Mär 25, 2025 12:59

Höffti hat geschrieben:Landkauf kannst Du Dir selber nicht schönrechnen. Wenn Du nur in Deiner Generation denkst, dann müsstest Du sogar Deine kompletten Flächen verkaufen und zurückpachten.


das betrifft inzwischen einen Großteil der Fläche, beim Landmaschinen Händler Munkelt man das der inzwischen der größte Landbesitzer sei. Bei manchen wäre es besser gewesen Sie hätten gleich Verpachtet!
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Re: Landkauf schön rechnen

Beitragvon T5060 » Di Mär 25, 2025 13:13

210ponys hat geschrieben:
Höffti hat geschrieben:Landkauf kannst Du Dir selber nicht schönrechnen. Wenn Du nur in Deiner Generation denkst, dann müsstest Du sogar Deine kompletten Flächen verkaufen und zurückpachten.


das betrifft inzwischen einen Großteil der Fläche, beim Landmaschinen Händler Munkelt man das der inzwischen der größte Landbesitzer sei. Bei manchen wäre es besser gewesen Sie hätten gleich Verpachtet!


Guckt euch mal um was bei den LAMAs für Geld auf dem Hof steht, die sind doch durchgehend kapitalknapp und die müssen extrem auf ihr Rating achten,
sonst zahlen die ganz 16% Zinsen bei der Bank.

Natürlich munkeln auch jene am meisten, die sich nichts leisten können und dann den besseren Bauern, dann halt gerne in den Dreck reden
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Re: Landkauf schön rechnen

Beitragvon Lenkfix » Di Mär 25, 2025 13:17

210ponys hat geschrieben:beim Landmaschinen Händler Munkelt man das der inzwischen der größte Landbesitzer sei.

Meinst du den H. aus G. nahe der Alb-Autobahn A8 ?
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Re: Landkauf schön rechnen

Beitragvon fedorow » Di Mär 25, 2025 13:22

Otto Mohl hat geschrieben:Hallo zusammen,
eine Frage an die aktiven Landwirte hier:

Wie rechnet ihr bei den hohen Landpreisen euch bei Landkäufen eine Sinnhaftigkeit aus?
Die Kaufpreise sind ja langsam total entkoppelt von der landwirtschaftlichen Produktion.

Meine Gegend ist bisher sehr weit unten gewesen und wahrscheinlich im Bundesschnitt auch immer noch, aber die gestiegenen Preise kommen hier an und die Verzinsung rechnet eigentlich keinen Kauf mehr.

Eigentlich ne einfache Rechnung wenn man sich auf den Hintern setzt.
Kauft man 1 ha Ackerland für 100 000 Euro incl aller Nebenkosten bei 1 000 Euro Pachtansatz/ha wärens 1 % Bruttorendite p.a.. Weitere Preissteigerungen würde ich nicht mehr einplanen.
An der Börse hast je nachdem deine 8-9 % im Schnitt jedes Jahr, über die letzten 50 Jahre.
Wobei ich einen Acker trotz schlechter Rendite einer Mietimmobilie vorziehen würde. Ist zwar ne schlechte Rendite aber keinen Ärger mit Mietern oder Politik wie Mietendeckel, Heizungsgesetz oder nicht zu vergessen Fit for 55 was noch folgt. Wird auch übel.
https://www.wavelr.com/blog/fit-fur-55- ... ziele-2030

Da kannst neben den üblich anfallenden Sanierungen Geld versenken ohne Ende. Dann doch ein Grünland oder Ackerkauf der Mietimmobilie vorziehen trotz der schlechten Rendite. Sofern man unbedingt in Immobilien in D investieren möchte.
Den Steuervorteil würde ich in Zukunft nicht mehr einplanen mit den 10 Jahren Spekufrist. Soll rückwirkend gestrichen werden
Zuletzt geändert von fedorow am Di Mär 25, 2025 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landkauf schön rechnen

Beitragvon 210ponys » Di Mär 25, 2025 13:25

T5060 hat geschrieben:
210ponys hat geschrieben:
Höffti hat geschrieben:



Guckt euch mal um was bei den LAMAs für Geld auf dem Hof steht, die sind doch durchgehend kapitalknapp und die müssen extrem auf ihr Rating achten,
sonst zahlen die ganz 16% Zinsen bei der Bank.

Natürlich munkeln auch jene am meisten, die sich nichts leisten können und dann den besseren Bauern, dann halt gerne in den Dreck reden

was sich die Mitarbeiter da Leisten können weiß ich nicht.
Aber heute hat doch jeder Hof soviel Kapital in der Halle stehen, müssen die auch extrem auf Rating achten oder!?
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Re: Landkauf schön rechnen

Beitragvon wastl90 » Di Mär 25, 2025 14:55

Bisher stieg der Bodenmarkt immer. Mit rein landw. Nutzung wird man aber einige Generationen benötigen bis solch eine Fläche abbezahlt ist. Andererseits war es bisher eben noch nie ein Fehler.

Man glaubt kaum wie viel Fläche nicht ausgeschrieben an Gemeinden oder Landmaschinenhändler verkauft werden. Im Anschluss darf der Landwirt die Fläche eben zurückpachten. Auch in Oberbayern gibt es zwei Landmaschinenhändler die das sehr gerne machen und sich den Ruf als "größten Landeigentümer im Landkreis" erarbeitet haben.
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Re: Landkauf schön rechnen

Beitragvon T5060 » Di Mär 25, 2025 15:25

Also hier bekommt kein Nichtlandwirt was zu kaufen. Mir haben hier 15 km weiter die "Engelbert Strauss LandwirtschaftsGmbH" und die bekommt auch auf die Füße getreten.
Was seid ihr denn für Waschlappen ? Wenn der LAMA Äcker kauft, dann kauft man kollektiv seine Maschinen wo anders. Ging 100 km einem großen Landhändler ähnlich, der musste dann seine Firma verkaufen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Landkauf schön rechnen

Beitragvon wastl90 » Di Mär 25, 2025 16:28

T5060 hat geschrieben:Also hier bekommt kein Nichtlandwirt was zu kaufen. Mir haben hier 15 km weiter die "Engelbert Strauss LandwirtschaftsGmbH" und die bekommt auch auf die Füße getreten.
Was seid ihr denn für Waschlappen ? Wenn der LAMA Äcker kauft, dann kauft man kollektiv seine Maschinen wo anders. Ging 100 km einem großen Landhändler ähnlich, der musste dann seine Firma verkaufen.

Das ist jetzt nicht mein Einzugsgebiet. Ich fahre nicht von Dachau bis in die Mühldorfner Gegend.

Du glaubst gar nicht wie viele Flächen an Gemeinden verkauft und vom ehemaligen Eigentümer weiter bewirtschaftet werden. Letztes Jahr kam die Nachbargemeinde auf mich zu weil sie ein Acker tauschen wollten. Beim Gespräch mit dem Bürgermeister wurde mir eine Karte mit allen Flurstücken der Gemeinde gezeigt. Bei sehr vielen wusste ich gar nicht, dass sie nicht mehr dem ursprünglichen Eigentümer gehören. Das ist auch generell nicht so bekannt ;-).

Jetzt habe ich schön getauscht, und jeder in der Umgebung weiß es :roll: :lol:
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