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Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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54 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon Ecoboost » So Mai 07, 2017 11:38

Hallo,

an meiner Tajfun EGV 45 AHK wurde bei der Seilwindenprüfung das Stahlseil zurecht bemängelt und ich benötige somit ein neues. Das Seil hat in der Mitte zum Teil erhebliche Beschädigungen, wohl verursacht durch einen Seilklemmer.
Ich weis das dass Seil möglichst immer unter Spannung aufgewickelt werden sollte, in der Praxis ist dies aber nicht immer möglich bzw. auch schnell mal übersehen. Da die Winde auch zu zweit genutzt wird kann ich nicht mal sagen, ob mir oder dem anderen dass passiert ist. Fakt ist nur, dass ich vor ca. 2 Monaten dass Seil komplett abspulte und neu aufwickelte und da sind mir solche Beschädigung jedenfalls nicht aufgefallen.
Da die Winde über keinen Seilausstoß verfügt und sich das Stahlseil gerade beim Windenunterstützen Fällen schon ziemlich ziehen lässt, bin ich nun am überlegen ein Dyneema-Seil zu kaufen. Was mich gewaltig abschreckt ist allerdings der hohe Preis, bei einem 50 Meter Seil mit entsprechenden Seilverschlüssen komme ich da schnell mal an die 400,00 €.
In erster Linie geht es mir um die Frage wie dieses Seil mögliche Seilklemmer verkraftet?
In einem Forum habe ich irgendwo mal gelesen, dass dieses Dyneema-Seil solche Seilklemmer anscheinend besser bewältigen kann und bei entsprechender Handhabung (keine scharfen Kanten, nicht als Anschlagmittel verwenden usw.) somit langlebiger sein sollte als ein Stahlseil.
Wer von Euch hat so ein Dyneema-Forstseil im Einsatz und kann seine (Langzeit)- Erfahrungen damit hier äußern?
Vielen Dank schon mal im voraus.

Gruß

Ecoboost
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Re: Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon Role77 » So Mai 07, 2017 18:25

Servus.
Also ich hab eins drin und möchte es nicht mehr hergeben. Ohne Seilausstoß ist das für mich ein muss.
So empfindlich wie viele immer tun ist das Dyneemaseil auch nicht. Hatte damit noch keinen Seilklemmer und anders wurde es auch noch nicht beschädigt außer von meinem Bruder.
Der hat es beim Ausasten mit der MS gekappt.
War innerhalb 10 min wieder zusammen gespliced.
Von mir eine klare Empfehlung, außer dein Wald ist Steinreich.

Gruß Role
So a zeug hald zum Holz machen.
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Re: Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon Ebix » Mo Mai 08, 2017 12:06

Vor dieser Entscheidung stehe ich auch langsam. Da bin ich schon interessiert was da so kommt. Bisher war die Skepsis ja meißt größer als irgendwelche Befürworter. Grundsätzlich bin ich ja Kunststoffseilen gegenüber sehr aufgeschlossen. In anderen Anwendungen habe ich da sehr positive Erfahrungen gesammenlt. Diese haben alerdings mit Forst nicht mal im entferntesten was zu tun.
Role: darf ich Dich verbessern? das heißt nicht "gespliced" sondern "gespleißt". Was ein Spleiß ist, ist bei Wicki recht schön nachzulesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Splei%C3%9F
Manche(-r) ist nicht so dumm wie es den Eindruck macht. Sie (ER) hat vielleicht nur etwas Pech beim denken
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Re: Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon holzmiche1 » Mo Mai 08, 2017 16:21

Hallo
ich habe mir vor 6 jahren die Tajfun EGV 55 AHK mit Dynema Seil gekauft
Bin sehr zufrieden. Einmal ist mir das Seil gerissen, Reparatur war kein Problem
bei Fa. Unterreiner
Ich würde nachfragen ob das geht wegen wenn vorher ein Stahlseil drauf war

Michael
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Re: Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon Falke » Mo Mai 08, 2017 16:44

Die Trommel, die Seileinlaufrollen, und alle Teile, mit denen das Kunststoffseil in Berührung kommen kann, sollten auf Riefen, Grate etc. kontrolliert und diese
eventuell fein säuberlich abgeschliffen und poliert werden. Auch sind spezielle Seilgleiter, Endstücke etc. empfehlenswert ...

Bei einer Forstwinde mit einem zweiten Nutzer und offensichtlich ungeklärtem Übergabemodus würde ich mir das Aufziehen eines Kunststoffseils drei mal überlegen.
Bei den Kosten gibt das mMn schnell Streit - oder das Seil müsste vor und/oder nach jeder Nutzung mit anschließender Übergabe in ganzer Länge penibel auf Schäden
untersucht werden.

A.
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Re: Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon Role77 » Mo Mai 08, 2017 17:16

@Ebix
Du darfst mi gern korrigieren, kein Problem.
Es heißt aber korrekter weise auch ned "gespliced" sondern nur "spliced" denn das heißt im deutschen "gespleißt". Das "ge" hab i nur dran gesetzt damit es sich richtiger anhört. :lol:
Kenn das Wort nur aus dem Englischem im Zusammenhang mit Kabelverbindungen, aber Wurscht is!

Die Winde musst du wie Adi beschrieben so preparieren sonst hast nicht lange freude damit. Ich verwende es ohne Seilgleiter da das immer wieder zu ungewollten Kontakt mit anderen Stämmen oder der Erde führt. Dort entstehen die meisten Beschädigungen und das wollte ich vermeiden.

Gruß Role
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Re: Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon Ecoboost » Mo Mai 08, 2017 18:17

Hallo,

ich war heute beim Unterreiner und habe mir ein 10er 50 Meter Dyneema-Seil mit der Seilendverbindung System "Liros" und Parallelhaken anfertigen lassen.
Dazu noch eine neue Seileinlaufbuchse zum Wechsel vom Stahlseil auf das Dyneema-Seil sowie einen Seilgleitbügel gekauft.
Diesen gebe ich allerdings wieder zurück, zu schwer und einfach auch zu groß dimensioniert. Vor Ort habe ich ihn mir nicht genauer angesehen da verpackt. Dann habe ich halt keine Seilgleitbügel mehr, damit kann ich Leben.
Die Rollen an Winde und Umlenkrolle muss ich noch genau auf mögliche Riefen kontrollieren, genauso wie die Trommel.
Geplant war diese Investition nicht wirklich. Hatte zwar schon mal vor einigen Monaten nachgefragt was so ein Seil mit den erforderlichen Maßnahmen alles kostet, aber letztendlich war es mir das ganze dann doch nicht Wert.
Aber ich sehe mich darin bestätigt, dass ich es bereut hätte bei der Gelegenheit jetzt wieder ein Stahlseil aufzuziehen. Insbesondere wenn man das Seil durch den Bestand ziehen muss, was zum Teil schon ein erheblicher Kraftaufwand ist wenn mal 30 Meter Seil und mehr zu ziehen hat. Es ist ja nicht nur das Seil, sondern Chokerkette und auch die notwendige PSA was man ständig mit schleppt.
Immerhin hat man die Möglichkeit ein gerissenes Seil zusammen zu spleißen und kann somit das Seil wieder weiter verwenden, ob dies allerdings den hohen Preis rechtfertigt steht auf einen anderen Blatt.
Bin gespannt wie sich das Dyneema-Seil nun in der Praxis bewährt und hoffe mal, dass ich diese Investition nicht bereuen werde.
Angenehmer in der Handhabung ist es auf jeden Fall als wie ein Stahlseil, nicht nur zuletzt wegen des geringen Gewichtes von rund 4 kg.
Vielen Dank an die User, die Ihr Statement zum Seil bisher abgegeben haben.

Gruß

Ecoboost
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Re: Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon 777 » Mo Mai 08, 2017 18:34

Windenunterstütztes Fällen bedeutet für mich meist der direkte Zuzug, 50m wären mir da viel zu wenig
70-80m mind.

Wieviel Kunststoffseil passt überhaupt drauf ?
Der Seildm ist ja größer .
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Re: Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon Stoapfälzer » Mo Mai 08, 2017 18:39

Wir haben jetzt auch die 3te Saison mit einer 65er Taifun und 80mtr 12er Dyneema hinter uns und bin nach wie vor alsolut begeistert davon. Denke die ersten 1000 Festmeter sind damit gerückt, überwiegend Langholz und ich denke das Ende vom Seil kann ich noch 1 bis 2 Jahre benutzen bevor ich es um ein paar Meter kürzen muss.

Wir verwenden auch den Liros Haken und 8mm blaue 4 Kantketten, außerdem haben wir 2 Aluseilgleiter drauf die finde ich sehr praktisch da man ab und an damit das Seil leicht umlenken kann damit es nicht über einen Stock oder Stein schubbert.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon Ecoboost » Mo Mai 08, 2017 18:47

777 hat geschrieben:Windenunterstütztes Fällen bedeutet für mich meist der direkte Zuzug, 50m wären mir da viel zu wenig
70-80m mind.

Waren vorher beim Stahlseil auch "nur" rund 60 Meter die ich jedoch nie benötigte, da ich generell beim Windenunterstützten Fällen mit der Umlenkrolle arbeite. Für mich ist das das sicherste Arbeiten, da der Schlepper nicht in Zugrichtung des Baumes steht und der notwendige Sicherheitsabstand zum fallenden Baum auch verringert werden kann. Zudem will ja auch noch den Schlepper im Auge haben und entsprechend reagieren können wenn was ist.

777 hat geschrieben:Wieviel Kunststoffseil passt überhaupt drauf ?
Der Seildm ist ja größer .

Ist er nicht wirklich, ist ebenfalls ein 10 mm Seil.

Gruß

Ecoboost
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Re: Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon Fuchse » Mo Mai 08, 2017 19:12

Servus,
ich werde auch mein Stahlseil wenn es hinüber ist gegen ein 12mm Dynaforce von Grube tauschen.
Ich habe eigentlich nur 2 Bedenken:

1. Das Seil nicht mehr direkt am Baum anschlagen zu können mit Schlaufe u. Schlinghaken. Das war schon immer sehr bequem, aber ich denke den Nachteil wiegt das leichtere Ausziehen des Seils auf.

2. Regen, Schnee und Frost.
Gruß Robert
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Re: Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon dappschaaf » Mo Mai 08, 2017 19:24

Hallo,

mich würde so ein Seil auch "jucken". Allerdings stehe ich nicht vor der Wahl. Zuviele Steine und Felsen im Wald...

Ich habe allerdings noch nie so ein Seil auf "proffessionellen Rückemaschinen" gesehen. Hat das ein Grund oder bin ich nur noch nicht weit genug rumgekommen?

Gruß
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Re: Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon Fuchse » Mo Mai 08, 2017 19:30

Ein Holzrücker bei uns hat auf seiner Doppeltrommel S+R auf einer Seite a Stahl und auf der anderen a Dyneema Seil drauf.
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Re: Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon Role77 » Mo Mai 08, 2017 19:31

@ Daapschaaf
Bei uns haben sehr viele Rücker mit Doppelwinde eins auf einer Spule drauf.

Gruß Role

Edit Fuchse war schneller
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Re: Langzeiterfahrungen mit Dyneema-Forstwindenseil

Beitragvon dappschaaf » Mo Mai 08, 2017 19:39

Hallo,

ok, danke für die Info. Liegt dann wohl wirklich daran, dass wir im Spessart "Steinreich" sind. Da hat es halt einfach kein Wert...

Gruß
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