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Laufstall einstreuen..........

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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59 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Laufstall einstreuen..........

Beitragvon metmike » Mo Dez 06, 2010 15:46

Mahlzeit, ich hätte gern mal Eure Meinung gehört zum Thema Einstreu.
Ich habe einen Laufstall, den ich jeden Tag nach Bedarf mit Stroh einstreue.
Mein Nachbar allerdings ist fest davon überzeugt, daß er weniger Stroh braucht, weil er nach dem Misten (ca. alle 6 Wochen, wie bei mir) direkt einen ganzen Rundballen reinschmeisst. danach hat er ziemlich lange Ruhe, und streut auch insgesamt weniger wie ich, sagt er.

Wie macht Ihr das???
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Re: Laufstall einstreuen..........

Beitragvon tröntken » Mo Dez 06, 2010 16:23

jeden Tag nen Großballen...fertig.
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Re: Laufstall einstreuen..........

Beitragvon Manfred » Mo Dez 06, 2010 17:15

Wie groß ist denn der Stall und mit welchem Tierbesatz?
Einraum-Tiefstreu?
In unserem Mini-Tiefstreustall brauche ich ca. 1 bis 1 1/2 Rundballen a 2 m die Woche.
Eingestreut wird alle 3 bis 5 Tage nach Bedarf. Täglich streuen wär mir zu doof. Hat keinen Vorteil und kostet nur Zeit.
Ich blase das Stroh mit einem alten Heugebläse aus der Scheune in den Stall. Verteilen tun es die Tiere selber.
Vor dem Aufstallen im Herbst und nach dem Ausmisten (1 x Teilentmistung, weil der Platz nicht für den ganzen Winter reicht) fahre ich auch einen Ballen direkt in den Stall und rolle ihn ab. Spart die Arbeit mit dem Gebläse.
Anfangs, bei dünner Mistmatratze, brauche ich mehr Stroß als später, weil der Urin komplett aufgesaugt werden muss und noch nicht nach unten sickern kann.
Die Lösung mit dem Gebläse erscheint evtl. reichlich umständlich, aber bei den baulichen Voraussetzungen das Einfachste und eh nur als Provisorium gedacht. (Das liese sich aber bei größeren Mengen auch automatisieren. z.B. Ballen mit einem alten Miststreuer zerlegen und per Querförderband ins Gebläse).
Der Rest der Tiere steht noch in Anbindehaltung.
Nächstes Jahr werden Stall und Einstreusystem geändert, wenn alles klappt. Dann will ich die Rundballen mit dem Radlader per Silozange vierteln und vom Futtertisch aus in den Stall werfen.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Laufstall einstreuen..........

Beitragvon Einhorn64 » Mo Dez 06, 2010 19:52

Hmmhmm, prinzipiell ist tägl. einstreuen hygienischer und wird wohl einen (geringen) vorteil im strohverbrauch bringen.
Aber noch viel entscheidender ist die grösse des stalles /tier, auch die form- fressen auf stroh, oder ein 2 raumstall mit fressplatz auf spaltenboden/planbefestigt.
Ein 2 raumstall braucht nach meinen erfahrungen nur knapp die hälfte stroh- gegenüber 1 raum- und eine belegdichte von 5m² liegeplatz braucht ca 50% mehr einstreu als 10m² liegeplatz je kuh.
Bezieht sich auf trockensteher/ färsen kurz vorm kalben und close-up gruppe.
Von daher sind die aussagen des kollegen mit vorsicht zu geniessen.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Laufstall einstreuen..........

Beitragvon Mr Exotic » Mo Dez 06, 2010 20:43

Interessant währe zu erfahren ,wie kurz das Stroh bei euch ist ,das im Einraumtiefstreustall eingestreut wird.Geht auch ganz kurz
gehäckseltes Stroh oder sinken die Tiere zu stark ein ?
Normalerweise sollte man doch meinen ,je kürzer desto besser.
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Re: Laufstall einstreuen..........

Beitragvon Bodenseefarmer » Mo Dez 06, 2010 22:50

Ich streue ein oder zwei Rundballen am Tag, je nach Bedarf (wenn fleisig gerindert wird braucht man mehr Stroh) jeweils zu den Melkzeiten, wenn die Kühe im Fressgitter sind ein. Zweiraum Tieflaufstall, 300m² Liegefläche bei den Kühen und 160m² beim Jungvieh/Kälber, in mehreren Gruppen. Bevorzugt streue ich morgens ein, irgendwie sind Stall und Euter sauberer wenn man morgends einstreut. Wenn ich abends keinen neuen Ballen benötige, nehme ich mir 5 min Zeit und gable etwas vom freien, sauberen Stroh auf die Kuhfladen, die 5 min hohlt man bei der nächsten Melkzeit locker durch sauberere Euter wieder rein. Beim Jungvieh immer bei Bedarf ein Ballen.
prinzipiell ist es wichtig der "Sauerei" einen Ballen vorraus zu sein, wenn man immer einen Ballen hinterher ist, hat man dreckige Kühe mit allen zugehörigen Problemen und am ende vom Jahr trotzdem keine 3 Ballen gespart. Alle Ballen sind mit 14 Messern geschnitten. Ballen wird auf die Stalllänge abgerollt und mit der Gabel verteilt, geht komplett ca. 10-15min pro Ballen. Jungvieh verteilt auch ganz gut selber, Kühe sind dafür zu faul und schwer.
Strohverbrauch ist ca. 6 kg pro Kuh und Tag, trockensteher etwas weniger, frischlaktierer etwas mehr.
Traktorfahren mit Bodenseeblick ist ein Genuss
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Re: Laufstall einstreuen..........

Beitragvon Waterkant » So Dez 12, 2010 21:39

Wir streuern täglich 4 Quaderballen bei ca. 350 m² Laufstall. Nach dem Ausmisten wird ein Tag ausgesetzt.
"Wenn die Welt untergeht, so ziehe ich nach Mecklenburg, denn dort geschieht alles 50 Jahre später."

Reichskanzler Otto von Bismarck
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Re: Laufstall einstreuen..........

Beitragvon fendtvario 718 » So Jan 06, 2013 15:22

was wiegen denn deine quaderballen. würde mich interessieren
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Re: Laufstall einstreuen..........

Beitragvon Daniel Setz » Mo Feb 18, 2013 12:24

Hallo!

Muss mich mal einklinken. Das Thema Mutterkuh- Laufstall und Einstreu interessiert mich nämlich auch brennend.

Wie ich in einem anderen Beitrag schon geschrieben habe, will ich für meine 15 Mukus (momentan im Winter angebunden) einen einfachen, günstigen Offenstall bauen.

Die größte Frage an der Sache ist folgende: Wie gestalte ich den Bodenaufbau? Das einfachste wäre ja eine plan betonierte Fläche, die dann eingestreut wird und fertig.
Dann könnte man den Stall auch gut als Maschinenunterstand oder Brennholzlager umnutzen, wenn die Rinderhaltung mal aufgegeben werden sollte.

Dieser Einraum- Tiefstreustall hat aber bekanntermaßen einen recht hohen Strohverbrauch, man hat viel Nässe in der Mistmatratze usw.

Da mit die Tretmistsysteme mit schräg betonierten Flächen, Schiebern usw. zu aufwändig und zu teuer sind, ebenso wie Spaltensysteme, bleiben ja nicht mehr viele Möglichkeiten übrig :)

Was noch interessant sein könnte, wäre der Zweiraum- Tretmiststall- also eine Stufe im Betonboden.

Der Liegebereich wäre dann z.B. 30 cm tiefer als der Fressbereich, der Fressbereich wäre einfach betoniert und nicht eingestreut und müsste alle paar Tage mal mit dem Radlader abgeschoben werden.

Was meint ihr dazu? Bringt die Zweiraum- Lösung einen Nutzen, für den es sich lohnt den Mehraufwand zu treiben? Spart man dadurch wirklich so viel Stroh?

Ich bin noch total unschlüssig und freue mich auf eure Antworten!
Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
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Re: Laufstall einstreuen..........

Beitragvon ecb97 » Mo Feb 18, 2013 16:34

Ich schätze, dass man mit einem 2 raum tiefstall so 20% stroh spart. Aber wenn du die halle später
evtl. als maschinengalle nutzen willst, würde ich keine erhöhung machen. Du könntest einfach einen
eichenbalken dort hin legen und ihn fixieren. Ich würde fress-und liegefläche voneinander mit toren o.Ä.
trennen und ein tor lassen. Dann kannst du in ruhe misten oder einstreuen ohne das dich die viecher stören.
Wenn die tiere dann draußen sind kannst du die tore und die balken entfernen und kannst dann die halle anderweitig nutzen.
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Re: Laufstall einstreuen..........

Beitragvon ecb97 » Mo Feb 18, 2013 22:44

Zweiraumstall würde ich bei der kleinen Herde nicht machen. Dafür muss man zwei Entmistungssysteme betreiben. Einen regelmäßigen inkl. Lagerraum und einen mit Lagerraum im Stall. Die Einsparung beim Stroh wird nicht durch den Aufwand für die Entmistung und Lagerung kompensiert....
Für die paar Mukuhs reciht ein einfacher Tiefstall allemal, es sei denn, Geld spielt keine Rolle, dann kann man aber auch genauso gut Golf spielen gehen, anstatt Tiere zu halten....


Wiso zwei entmistungssysteme? Nen misthaufen braucht man sowiso. Nen trecker oder nen radlader auch. Den laufgang schiebt man 1 mal in der woche ab. Am meisten scheißen sie sowiso beim fressen. Dafür braucht man den anderen stall aber nicht so häufig misten. :D
Das stroh kann man in einer miete am hof zusammenfahren und mit einem strohschutzvlies abdecken. Ne halle braucht man dazu nicht.
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Re: Laufstall einstreuen..........

Beitragvon Frankenbauer » Mo Feb 18, 2013 23:42

Daniel Setz hat geschrieben:Hallo!

Muss mich mal einklinken. Das Thema Mutterkuh- Laufstall und Einstreu interessiert mich nämlich auch brennend.

Wie ich in einem anderen Beitrag schon geschrieben habe, will ich für meine 15 Mukus (momentan im Winter angebunden) einen einfachen, günstigen Offenstall bauen.

Die größte Frage an der Sache ist folgende: Wie gestalte ich den Bodenaufbau? Das einfachste wäre ja eine plan betonierte Fläche, die dann eingestreut wird und fertig.
Dann könnte man den Stall auch gut als Maschinenunterstand oder Brennholzlager umnutzen, wenn die Rinderhaltung mal aufgegeben werden sollte.

Dieser Einraum- Tiefstreustall hat aber bekanntermaßen einen recht hohen Strohverbrauch, man hat viel Nässe in der Mistmatratze usw.

Da mit die Tretmistsysteme mit schräg betonierten Flächen, Schiebern usw. zu aufwändig und zu teuer sind, ebenso wie Spaltensysteme, bleiben ja nicht mehr viele Möglichkeiten übrig :)

Was noch interessant sein könnte, wäre der Zweiraum- Tretmiststall- also eine Stufe im Betonboden.

Der Liegebereich wäre dann z.B. 30 cm tiefer als der Fressbereich, der Fressbereich wäre einfach betoniert und nicht eingestreut und müsste alle paar Tage mal mit dem Radlader abgeschoben werden.

Was meint ihr dazu? Bringt die Zweiraum- Lösung einen Nutzen, für den es sich lohnt den Mehraufwand zu treiben? Spart man dadurch wirklich so viel Stroh?

Ich bin noch total unschlüssig und freue mich auf eure Antworten!


Ich hab mir vergangene Woche einen Zweiraumstall angeschaut ohne jegliche Barriere im oder auf dem Boden. Der Liegebereich wird erhaben eingestreut, der Fressbereich alle zwei Tage abgeschoben. Dabei fällt relativ wenig Stroh mit an, der Betrieb schiebt alles in eine Güllegrube und rührt lediglich mt einem Schneidrührwerk alle paar Tage auf. Nach Angaben des Bauberaters am LWA halten sich die Kosten des größeren Güllebehälters und die Kosten eines kleineren Potts plus Mistplatte die Waage, da für die Platte nochmals massive Erdbewegungen fällig gewesen wären.
Mir gefällt dieses System ziemlich gut, was noch abschreckt ist der Güllebehälter, aber wenn der unbedachte Laufhof Pflicht wird, muss eh eine Grube her.

Gruß

Werner
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Re: Laufstall einstreuen..........

Beitragvon Farmer79 » Di Feb 19, 2013 9:11

Frankenbauer hat geschrieben:aber wenn der unbedachte Laufhof Pflicht wird


Kannst Du mehr dazu sagen? Ich habe diesbzgl. noch nichts gehört.
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Re: Laufstall einstreuen..........

Beitragvon Stoapfälzer » Di Feb 19, 2013 12:08

Also zum Stroh ich hab die Erfahrung genacht das leicht geschnittenes Stroh per Hand am besten zu händeln ist, Einsparungen hat man aber am meisten wenn es durch nen Ballenhäcksler gejagt wird und schön aufgespleist ist.
Ich hab nen Bekannten mit MuKuh Haltung und der streut so um die 600 große Rundballen pro Jahr mit so nen Einstreugerät ein (Maier Siloking müsste von Jeantille sein) ohne Häcksler bräute er bestimmt 25-30% mehr davon und es lässt sich der Mist auch so schön händeln als wie wenn er schon ein gutes halbes Jahr gelagert währ.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Laufstall einstreuen..........

Beitragvon Farmer79 » Di Feb 19, 2013 13:38

Dito.
Hab dieses Jahr ein paar Ballen zu Quadern pressen lassen - alle Messer drin. War perfekt.
Und kein Vergleich zu meinem selbst gepressten Rundballen (mit 6 Messern geschnitten bzw. gar net geschintten).
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