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Lebendhefe in der Milchviehfütterung

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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33 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Lebendhefe in der Milchviehfütterung

Beitragvon gerd gerdsen » Do Okt 25, 2007 8:23

hallo,
mir möchte grade so ein tüchtiger vertreter ein produkt namens BIOSAF 20 verkaufen, das ist von der firma jbs, joachim behrens scheessel .
mir sagt das alles nichts, kennt das jemand ?
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Beitragvon SHierling » Do Okt 25, 2007 9:06

Hallo,
normal brauchst Du sowas nicht, Du bist ja sowieso nicht einer von denen, die auch noch den allerletzten Liter rausfüttern wollen.

Lebendhefen machen folgendes: die bauen im Pansen Zucker ab und verbrauchen dabei Sauerstoff. Dadurch werden die Milchsäurebildenden Bakterien gefördert, und es wird einer Übersäuerung vorgebeugt. Milchleistungs-steigernd wirkt das ganze aber soweit ich weiß nicht, oder eben höchstens indirekt, und bei normalen Rationen funktioniert der Pansen auch ohne solche Zusatzstoffe.

Einsetzen kann man sowas imho bei "schlechter" = strukturarmer Silage, bei sehr hohen Kraftfuttermengen, bei Rationen mit wenig Silage überhaupt, und vielleicht noch bei Rehe / wenig Milchfett / schlechtem Fett / Eiweiß-Verhältnis.

Dürftest Du aber alles nicht haben und also auch das Zeug nicht brauchen.

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Panic » Do Okt 25, 2007 15:44

Frage an Gerd:
War der Vertreter denn da, oder hat er dich am Telefon bequatscht.
Frage daher, weil diese Jungs und Madels mir mit ihrem Telefonterror ziehmlich auf den P..s gehen!
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Re: Lebendhefe in der Milchviehfütterung

Beitragvon Hoschscheck » Do Okt 25, 2007 16:35

gerd gerdsen hat geschrieben:mir sagt das alles nichts, kennt das jemand ?


Hallo Gerd,

näheres hier,
http://www.efsa.europa.eu/EFSA/efsa_loc ... 782748.htm

Was hat der Vertreter den zu Dosierung und Kosten/Nutzenrechnung gesagt?
Setzt die Wirkung noch dieses Jahrzehnt ein oder sogar noch dieses Jahr?

Bei Vertretern dieser Art sage ich immer nach ihren Ausführungen:
"nehme ich, mach das dann auch so, aber bezahlen werd ich erst wenn der Nutzen die Kosten überstiegen hat."
Meist erfolgt dann ein Moment der Stille
"oder haben Sie etwa kein Vertrauen in Ihr eigenes Produkt?"

Hoschscheck grüßt
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Beitragvon euro » Do Okt 25, 2007 16:47

Oft hilft auch das Schild

VERTRETER FAHRENDE HÄNDLER UND ANDERES GESINDEL

UNERWÜNSCHT !!!
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Beitragvon gerd gerdsen » Do Okt 25, 2007 18:10

.... bin ich ja beruhigt, aber ich dachte mir das schon, hätte ja sein können das das schon alle machen, alle erfolgreichen so wie der herr mir das erzählt hat .
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Beitragvon H.B. » Do Okt 25, 2007 18:19

wer jeden Scheiß macht steckt bald in der Arbeitsfalle. Ne Kuh mehr gibt weniger Arbeit.


@gerd, ich hab grad deinen Leserbrief im Topagrar gelesen :wink:
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Beitragvon Geronimo » Do Okt 25, 2007 20:20

Lebenhefe kann durchaus sinnvoll sein, 1,5 kg mehr Milch sind doch schließlich auch was. :) Ich würds aber nicht von fahrenden Händlern kaufen.

https://www.mpr-bayern.de/3.1/mpr.de/da ... ternet.pdf
ab Seite 46, bzw 51
Zuletzt geändert von Geronimo am Fr Okt 26, 2007 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon gerd gerdsen » Do Okt 25, 2007 21:30

H.B. hat geschrieben:wer jeden Scheiß macht steckt bald in der Arbeitsfalle. Ne Kuh mehr gibt weniger Arbeit.


@gerd, ich hab grad deinen Leserbrief im Topagrar gelesen :wink:


tatsächlich ? was steht denn darin ?
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Beitragvon SHierling » Fr Okt 26, 2007 7:50

Hallo,
Kone: hast Du für die 1,5l mehr mal eine seriöse Quelle bzw die Angabe, auf welchem Niveau sowas "funktioniert"?

Gerd: wenn Deine Ration leistungshalber so schlecht ist (=vor lauter Kraftfutter kein Silo mehr in die Kuh paßt), daß Du zu den "erfolgreichen" gehörst, bei denen die 12.000l und 14.000l-Kühe ohne Zusatzstoffe nicht mehr auskommen können, dann ist so ein Satz ja nicht mal falsch. Kommt immer drauf an, was man als "Erfolg" definiert, Milch, oder Geld, oder Langlebigkeit ... oder eben einen gesunden Pansen.
Fakt ist, daß bei korrekter Fütterung im Pansen ausreichend eigene Hefen vorhanden sind, und das Lebendhefen nur dann "wirken", wenn sie die durch schlechte Fütterung "ausgestorbenen" eigenen laufend ersetzen. Lies den link oben, nachgewiesen hat das die EU (!!=Leute, die von den Steuergeldern der Hersteller leben...) - und das auch nur für Ziegen und Schafe .. unabhängige Versuche sehen da eher anders aus, z.B. so:
Steingaß, H.:
Was bringen Lebendhefen?.
In: Elite, Band nnb, Heft 5, 2006, S. 28-30

In einem Fütterungsversuch wurde an der Universität Hohenheim die Zulage von Lebendhefen an Milchkühe während der ersten 200 Laktationstage untersucht.
Versuchsergebnisse im Vergleich:
In den eigenen Untersuchungen ergab sich keine Verbesserung der Futteraufnahme durch die Hefezulage. Dieser Befund stellt im Vergleich mit Ergebnissen aus der Literatur eher die Ausnahme dar. So wurde bei Milchkühen und einem Hefeeinsatz in neun von zehn Versuchen eine höhere Futteraufnahme beobachtet, nur bei einem Versuch wurde eine geringfügige Minderung beobachtet.
Andererseits ist die in dem vorliegenden Versuch ermittelte Steigerung der Milchleistung bei den Ergebnissen anderer Versuchsansteller nicht immer nachzuweisen. Hier war in sechs von zehn Untersuchungen eine Leistungssteigerung zu verzeichnen, in vier Versuchen war die Leistung der Hefegruppe niedriger.
Bleibt festzuhalten: Der Einsatz von Lebendhefen stellt eine sinnvolle Maßnahme zur Unterstützung der Verdauungsphysiologie des Wiederkäuers dar. Bei Kühen kann der Einsatz besonders bei Hochleistungsherden und bei Tieren in der Transitphase sowie im ersten Laktationsdrittel empfohlen werden - auch wenn nicht mit Sicherheit Leistungssteigerungen daraus resultieren.
Es soll an dieser Stelle aber auch darauf hingewiesen werden, dass lebende Hefen natürliche Substanzen sind und als solche betrachtet werden müssen. Sie stellen eine gute Möglichkeit dar, den Stoffwechsel des Tieres zu unterstützen. Lebendhefen sind aber in keiner Weise dazu geeignet, gravierende Management- oder Gesundheitsprobleme einer Herde auszugleichen.


Grüße
Brigitta
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Beitragvon H.B. » Fr Okt 26, 2007 8:47

gerd gerdsen hat geschrieben:tatsächlich ? was steht denn darin ?



soll ichs reinkopieren?
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Beitragvon gerd gerdsen » Fr Okt 26, 2007 9:05

H.B. hat geschrieben:
gerd gerdsen hat geschrieben:tatsächlich ? was steht denn darin ?



soll ichs reinkopieren?

da ich das nicht geschrieben habe und auch keine topagrar besitze kannste das ruhig machen, gehts da ums poppen oder wie ?
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Beitragvon gerd gerdsen » Fr Okt 26, 2007 9:14

was ich demnächst mal machen werde ist dreimal täglich melken, wurde hier ja im letzten winter auch schon posetiv beschrieben, ich bin mir der zusätzlichen arbeitsbelastung durchaus bewußt, das wichtigste ist dabei denke ich das man dabei aufs tempo drückt und versucht insgesammt, (natürlich ohne vorarbeit wie kühe einsperren melkstand spülen) bei dreimaligen melken pro tag nicht länger zumelken .
bevor ich zu irgendwelchen wundermittelchen greife würde das den größeren erfolg bringen, wenn nicht kann ich ja jederzeit wieder auf zweimal umstellen .
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Beitragvon H.B. » Fr Okt 26, 2007 18:59

gerd gerdsen hat geschrieben:da ich das nicht geschrieben habe und auch keine topagrar besitze ....



denen würd ich aber in den A.... treten, schreiben mit deinem Stil und signieren mit deinem Namen -> solche aber auch :evil:
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Beitragvon Heinrich » Fr Okt 26, 2007 19:30

Ich glaube Leute die 12-14000 Liter Kühe melken fallen auf sowas nicht so schnell rein wie die die dahin wollen. Den mit "Wundermittel" melkt man keine 14000 Liter. Wer diese Leistung hat und sie auch wirtschaftlich ermelkt da muss einfach alles stimmen. Ernährung Tierkomfort UMgang mit den Tieren Gesundheit, Keine Tiefschläge wie die Blauzunge. Die hat uns dies Jahr die 10000 zerschlagen.
Wenn einem fast 400 l bei 50 Kühen fehlen ist das nicht mehr lustig und man total machtlos ist macht es keinen spass mehr
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