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LENAR Traktor Erfahrungsbericht nach 2 Jahren

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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37 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon kikifendt » Mi Feb 06, 2008 13:08

Es ist eben immer die Frage, für welche Arbeiten man einen Schlepper einsetzt, und was für den Betrieb am Ende unterm Strich steht. Zum Reitplatz abschieben und Rundballen holen würde ich mir wie gesagt auch keinen Fendt Vario oder Agrotron kaufen. Da geht die Rechnung mit Sicherheit nicht auf. Zum Pflügen würde ich mir wiederum keinen Lenar kaufen. Da würde die Rechnung ebenfalls nicht aufgehen.

Aber allein schon aufgrund der evtl. schlechten Ersatzteilversorgung und Service hätte ich auf einen gebrauchten anderen Schlepper (Fendt, JD, Deutz, MF) zurückgegriffen.
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Beitragvon Schorschle » Mi Feb 06, 2008 14:46

Ich persönlich würde auch eher zu einem westlichen Produkt greifen. Aber ich sehe die Deutsche, bzw. Europäische Wirtschaft deshalb noch nicht als gefärdet an. Qualität bestimmt in den meisten Fällen eben den Preis. Wer geringere Anforderungen hat dem reicht eben etwas günstiges. Er kann damit glücklich werden oder nicht.

Deutschland ist trotzdem Exportweltmeister! Obwohl deutsche Produkte zu den teuersten zählen boomt der deutsche Maschinenbau, und deutsche Autos sind in aller Welt gerne gesehen. Wir können unseren hohen Lebensstandart hier nur mit innovativen und hochwertigen Produkten oder viel Automatisierung halten. Und dazu gehört auch dass man einfachere Sachen im billigen Ausland produzieren lässt.
Die einfachen ungelernten Arbeiter werden bei uns weniger gebraucht, unser Staat meint aber immer noch er müsste diese Arbeitsplätze Subventionieren wie z.B im Bergbau. Hab da mal eine Reportage von einer Zeche gesehen die in 10 Jahren nicht mehr Subventioniert wird und dann schließen muß. Ich fände es ja OK wenn die solange Subventioniert würde bis die älteren in Rente gehen können. Aber die hatten da tatsächlich eine Lehrwerkstatt in der die Berkwerker ausgebildet haben. Ist ja schön wenn die Jungs von der Straße weg sind, aber wenn sowieso schon vom Staat bezahlt werden kann man die doch auch was lernen lassen mit dem sie später auch eine Arbeit finden. :?
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Beitragvon Tiros02 » Mi Feb 06, 2008 16:37

Wenn eine Firma die weltweit verkauft auch weltweit produziert ist das grundsätzlich mal in Ordnung. Von der Vorstellung daß bei einem Produkt Made in Germany auch alle Teile aus Deutschland kommen muß man sich natürlich verabschieden. Das ist auch normal, maßgeblich ist eben wo zusammengebaut wird.

Was nicht in Ordnung ist: Wenn (staatlich subventionierte) Werke hier in Deutschland geschlossen werden und mit weiteren Subventionen im Ausland wieder aufgebaut werden um den Willen der Gewinnmaximierung (siehe AEG, Nokia uvm.). Bei Standorten in den neuen EU-Ostländern mit EU-Subventionen zeigt sich besonders krass, daß im Endefekt wir selber (ja woher hat denn die EU das Geld???) mit unseren Steuergeldern den Abbau unserer eigenen Arbeitsplätze finanzieren. Und da hörts irgendwo auf!!!

Im Endeffekt ist doch folgendes Konsumerverhalten angebracht: Man hat eine Augabe zu bewältigen und benötigt dafür ein bestimmtes Produkt. Nun sieht man sich um, mit welchen Produkten man diese Aufgabe gut bewältigen kann. Befinden sich deutsche Hersteller darunter, grenzt man darauf ein wenn sie nicht preislich absolut aus dem Rahmen fallen. Von den deutschen Herstellern schaut man dann noch, wer auch wirklich in Deutschland bzw. den größeren Teil in Deutschland produziert und gibt diesen Produkten den Vorzug. Läßt sich hier nichts brauchbares finden, erweitert man den Kreis eben wieder um das benachbarte Ausland und im nächsten Schritt auf die EU. Ich handle seit geraumer Zeit so und bin immer gut damit gefahren!

Und wichtig: Erst ganz ganz hinten ganz zuallerletzt kommt China!!! Dazu wurde ja schon viel genug gesagt: Markenpiraterie, Kinderarbeit, verabschuungswürdige Arbeitsbedingungen, miserable Materialqualität...

Im Fall Lenar haben sich die etablierten Hersteller aber auch selbst gehörig Schuld zuzuschreiben: Denn es fehlt einfach ein solches Produkt, das einfach und günstig ist für den Kleinbetrieb im Produktspektrum! Wenn es ein eropäischer Hersteller bauen würde, wäre es etwas teurer aber dafür könnte es von der Qualität her in Ordnung sein! Aber anscheinend sieht man keinen Markt!

MfG Tiros02
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Beitragvon doftbauer » Mi Feb 06, 2008 17:42

Ivan on tour hat geschrieben:aber viele unternehmen produzieren doch selbst schon in osteuropa was ist mit dennen werden doch auch einheimische arbeitplätze dadurch vernichtet.
ZB;
Claas in ungarn (schneidwerksproducktion) Russland Mädrescherpoducktion (Lexion Baureihe)

Deutz Traktorenproducktion

allso so richtig kann ich mich in der heutigen zeit nicht anfreunden von patiotischem denken anderer kollegen denn ein rein deutsches poduckt giebt es ja nicht mehr (auch wenn nur die kleinste schraube aus china ist)


Morgen IVan!

Du bist irgendwie nicht richtig Informiert! Die Claas Mähdrescher aus Russland werden vorwiegend für den Osteuropäischen Markt gefertigt!

Und über Deutz Traktoren hast du anscheinend auch keine Informationen! AUßerdem besteht zwischen Osteuropa, der östlichen europäischen Union und Asien ein großer Unterschied, aber du darfst dich trösten! Deine Belarus kommen aus Osteuropa!
An alle Fendt Fans
Wer Infos zum Fendt Häcksler ( Projekt FH800MG) und zu dem Fendt Traktor der Zukunft (Neues Variogetriebe alles neu!) wissen möchte, kann mir eine PM schicken! Habe einen guten Draht zu einigen Fendt Mitarbeitern.
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Beitragvon timberjacksy » Mi Feb 06, 2008 19:10

Es ist doch schön wenn am freiern Markt jeder das kaufen kann was er will, wo es gebaut wird oder von wo es herkommt.
Ob er es sich leisten kann oder nicht, ob er es braucht - oder nicht. Auch bei uns fahren Bauern Traktoren die für ihren Betrieb total überdimensioniert sind, es gibt aber auch viele, die trotz gutgehendem Betrieb kleinere Traktoren fahren. Mein Schwager 35 ha Grünland und 30 ha Wald hat 2 Traktoren (65 und 45 Ps ), er sagt das sei mehr als ausreichend. Mein Nachbar fährte einen New Holland TDD 80, obwohl er nur 1 ha Grünfläche und 2 Kühe zum Melken hat. Er fährt mit seinem Traktor jeden Tag brav ins Sägewerk zur Arbeit und ist glücklich damit. Er tauscht den Traktor auch alle 3 - 4 Jahre mit ca. 600 Betriebsstunden aus. Andere freuts, bekommen einen tollen Gebrauchttraktor. ( Käufer melden sich schon Jahre vorher um den " Alten dann zu einem Superpreis zu bekommen )
Darum seids nicht neidig und vergönnts ihnen ihren Spass, sie müssen den Traktor ja selbst bezahlen.
Wenn man sich auf unseren Strassen umschaut. Tempo 100 auf 90% unserer Strassen. Und der überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer fährt Autos mit Pferdestärken weit jenseits von 200.

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Beitragvon Ivan on tour » Mi Feb 06, 2008 20:47

man ein riesen thema ist ja daraus geworden.
ein kleines beispiel wegen ersatzteilversorgung von meiner seite, wie schon erwähnt habe ich osteuropäische schlepper seit neuen auch einen Fendt und einem MF.
Habe da zurzeit Probleme mit ersatzteilen von Fendt wie kann es sein das diese teile (zylinderkopfdichtung) so schweine teuer sind und nur einzeiln für jeden Zylinder zukaufen gieb,t da ist mir am tel. der atem stehen geblieben als ich den preis hörte von 60-80€ für eine dichtung was soll das denn?
Für meinen russen bezahle ich ein viertel davon und die erstteil frage ist das wenigste problem denn da gibt es genung man muss nur sie finden.

Zumal habe ich auch schon von einem gesetz gehört wo neue importöre von KFZ für eine gewisse zeit ersateile liefern müssen zb. Proton ersatztel lieferzeit für 10jahre
Russen POWER

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Beitragvon PferdeFuzzi » Fr Feb 15, 2008 13:10

Ist ja Wahnsinn welche Reaktionen ich mit meinem kleinen Lenar Traktor hier ausgelöst habe..
Eine solche Grundsatzdiskussion hatte ich gar nicht erwartet und auch nicht gewollt.

Fakt ist allerdings, dass mittlerweile fast jeder Traktorenhersteller der Welt bereits entweder in China produziert oder gerade eine Fabrik baut.

Dies ist auch logisch, denn wer in Zukunft auf den Weltmärkten bestehen will, muss auf den größten Märkten der Welt (China, Indien etc) präsent sein. Es ist ein Fehler zu denken dass man den Chinesen oder den Indern Dinge in Zukunft verkaufen kann, die in Europa produziert sind.

Man muss dabei bedenken, dass unsere Bauern in Deutschland mal eben 80 Millionen Menschen ernähren müssen, China und Indien aber fast 30 mal soviel. Da die das heute schon manchmal und auch in Zukunft immer mehr ohne Ochsen und Esel, sondern mit Traktoren machen werden, ist auch klar wo die Märkte für Traktoren für die Fendts und John Deeres dieser Welt sein werden.

Deshalb Produkte aus Fernost und speziell China in unserem kleinen Land torpedieren zu wollen ist einfach nur sehr naiv. Im übrigen müsstet Ihr dann auch 90 % aller Computer/Notebooks 80 % aller Klima Anlagen und ca. 80 % der Maschinen und Werkzeuge aus dem Baumarkt torpedieren.

Bei EBAY dürftet Ihr auch fast nichts mehr kaufen.

Sorry aber das musste ich einfach mal loswerden.

Zum Lenar Traktor ist zu sagen, dass er im Gegensatz zu unseren HIGHTECH Fahrzeugen von jedem 80 jährigen KFZ Mechaniker zu reparieren ist, wenn mal was sein sollte, da die Technik dem entspricht, was wir in den 70er Jahren hier hatten.

Dies sehe ich als großen Vorteil, da ich nicht in Zukunft bei jedem technischen Fehler auf die jeden Tag teurer werdenden deutschen Spezialisten angewiesen sein will.
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