Hallo, ich komme hier so reingeschneit, weil ich gerade Langeweile hatte.
Ich habe aber noch nie erlebt, wie sich Jemand mit solch unsäglichen Argumenten selbst demaskiert hat. So sieht Fanatismus aus.
Wenn Jesus noch mal auf die Welt käme, würde er gewaltig aufräumen mit diesem bischöflichen Pomp und Protz. Warum braucht ein fürstlich besoldeter Bischof auch noch einen von der (bettelarmen????) Kirche finanzierten pompösen Alterssitz? Kann er sich den nicht selbst kaufen und bezahlen?
Und - Frankenvieh - Schwimmbäder sind auch teuer? Die werden aber von Zehntausenden benutzt!
Ich würde Deine guten Beiträge im Forstforum vermissen. Wenngleich ich jetzt immer dabei denke, daß die von einem Kirchenfanatiker kommen.
Nee...nee...

maexchen hat geschrieben:Selbstmitleid steht Dir nicht. Wer endlos provoziert, kann auch einstecken.

Das mit Einstecken ist, oder muss man mittlerweile war schreiben, für Reinhold (Frankenvieh) schon imner so ein Problem. Perfekt beherscht oder beherschte er das austeilen. Wenn er einstecken muss oder musste ist oder war seine Reaktion meist etwas komisch.
Heinrich

SHierling hat geschrieben:

Ach mäxchen, das Verbrechen an den Kindern, ist nicht auf die kath. Kirche beschränkt

Nein, natürlich nicht. KEIN Verbrechen ist auf die Kirche beschränkt.
Wolltest Du im Umkehrschluß nun sagen, daß "auch" die Kirche sich an jeder Art Verbrechen beteiligen darf?
Welchen Unterschied gibt es dann zwischen Gläubigen und Ungläubigen? Der einzige, der MIR im Moment einfällt, ist die Beichte: die Katholen können ruhig Verbrecher sein, die laden ihre Sünden dann beim Pfaffen ab und leben fröhlich weiter ...

Ich dachte vielmehr , das Ungläubige .. um mal im Wortlaut zu bleiben .... gar nicht sündigen können ... würde mir zumindest die Logik entziehen ......

Wenn ich die Zahl richtig im Kopf habe, wurde heute im Radio gesagt, daß der Vorstandsvorsitzende von VW, der Herr Winterkorn, das 165-fache Gehalt eines normalen Facharbeiters bezieht.
Wenn man sich diese Zahl mal so richtig auf der Zunge zergehen läßt, so fragt man sich doch, warum aus Kreisen der Kirche Niemand aufsteht und diese Diskrepanz (Niemandes Arbeitsleistung ist 165mal wertvoller als die eines Facharbeiters) als das, was sie ist, nämlich eine grenzenlose Bereicherung des Managements, anprangert.

In meinen Augen muß gute Arbeit und Leistung belohnt werden. Gute Gehälter müssen auch einer guten Qualifikation entsprechen. Dementsprechend hätte ich nichts gegen ein dreifaches oder 5faches Gehalt. Aber mittlerweile sind der Gier Tür und Tor geöffnet, die Maßlosigkeit und gegenseitige Begünstigung in den oberen Etagen sprengt die Dimension, die einer Gesellschaft gut tut.

Es steht also Niemand als Mahner in der Kirche auf, und geißelt permanent diese zerstörerische Entwicklung.

Und warum schweigen die Kirchen? Weil sie selbst um ihre Pfründe fürchten, um ihre goldbehängten und -dekorierten Paläste.Um ihre millionenschweren Grundstücke und Immobilien.

Die katholische Kirche insbesondere und besonders ihr oberster Hirte hat sich schon einmal durch beharrliches Schweigen und Wegsehen schuldig gemacht. Wiederholt sich denn Geschichte tatsächlich?

@ Aemmy: Deine Karrikatur ist unglaublich treffend, obwohl schon ziemlich alt, wie mich dünkt. Wo hast Du die her? Aus Schriften der Reformation?

Kormoran2 hat geschrieben:Wenn ich die Zahl richtig im Kopf habe, wurde heute im Radio gesagt, daß der Vorstandsvorsitzende von VW, der Herr Winterkorn, das 165-fache Gehalt eines normalen Facharbeiters bezieht.
Wenn man sich diese Zahl mal so richtig auf der Zunge zergehen läßt, so fragt man sich doch, warum aus Kreisen der Kirche Niemand aufsteht und diese Diskrepanz (Niemandes Arbeitsleistung ist 165mal wertvoller als die eines Facharbeiters) als das, was sie ist, nämlich eine grenzenlose Bereicherung des Managements, anprangert.

Ist nicht neu. Guck da mal:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ ... ew/709824/

Natürlich ist die nicht neu. Dein Interview mit Edzard Reuter - seinerzeit Befürworter eines global marketing und ein global Player schlechthin - stammt aus 2007. Schon damals hielt er die Diskrepanz für gesellschaftszerstörend und äußerst bedenklich. Er spricht völlig naiv von Moral und Anstand. Darüber wird ja wohl in entsprechenden Kreisen herzhaft gelacht!

Und was sagt denn nun die Kirche dazu, deren ureigenste Aufgabe es wäre, sich zu diesem Thema zu äußern? Sie schweigt, weil sie sich selbst mit anklagen müßte.

Meiner Meinung nach nimmt die nächste Revolution schon Anlauf.

Kormoran2 hat geschrieben:Wenn ich die Zahl richtig im Kopf habe, wurde heute im Radio gesagt, daß der Vorstandsvorsitzende von VW, der Herr Winterkorn, das 165-fache Gehalt eines normalen Facharbeiters bezieht.

der bekommt sein hohes JAHRESGEHALT deshalb,weil der laden halt läuft und er derjenige ist,der dafür sorgt,dass das so bleibt--- die bezahlung ist im verhältnis zum GEWINN zu sehen.
im übrigen verdienen VWarbeiter weit überm durchschnitt.
viel gravierender ist der umgang mit steuergeldern in den ÖFFENTLICHEN HAUSHALTEN---da werden gehälter gezahlt,die 30% über dem durchschnitt liegen,obwohl die leistung der empfänger deutlich unter dem durchschnitt liegt.

@Kormoran die Karikatur ist von ca 1780 ich glaube von einem Franzosen.
Das alles war früher eben schon bekannt, genauso wie der Missbrauch.
LG Emmy

Das Bild ist auch gut.

LG Emmy

der bekommt sein hohes JAHRESGEHALT deshalb,weil der laden halt läuft und er derjenige ist,der dafür sorgt,dass das so bleibt--- die bezahlung ist im verhältnis zum GEWINN zu sehen.

Demnach stünde ja Jedem, dessen Laden läuft, eine exorbitante Bezahlung zu. In Wirklichkeit ist es die Pflicht von Winterkorn, den Laden am Laufen zu halten, dazu braucht es keiner zusätzlichen Bezahlungen. Gegen eine geringe Erfolgsprämie habe ich nichts, aber darüberhinaus erwirtschaftete Gewinne stehen den Aktionären zu.

Wenn, dann muss man eine grundsätzliche Diskussion über den Wert von Arbeit diskutieren und ihn neu definieren..

Da sind wir uns mal einig.

was ist mit den Sportlern, Sängern, Showmastern?

Das kann man nicht exakt vergleichen. Die von Dir Genannten sind quasi Unternehmer in eigener Sache. Wenn sie ihren Marktwert haben und den abschöpfen ist das nicht das Gleiche, als wenn im Management einer AG sich die oberen Chargen ihre Boni und Gratifikationen gegenseitig zuschieben. Da wird mit Kapital gehandelt, das ihnen nicht gehört.

Aber trotzdem finde ich es auch diskussionswürdig, ob es in diesen Zeiten von Lohndumping und Mindestlöhnen zeitgemäß ist, gewissen Fußballstars Millionengehälter zu bezahlen und anschließend letztendlich die Eintrittskarten zu verteuern und mit den Fernsehanstalten Verhandlungen um höhere Entgelte für die Übertragungsrechte zu führen.

Wenn private Fernsehanstalten sich darauf dann einlassen, habe ich auch nix dagegen, aber öffentlich-rechtliche Anstalten finanzieren solche Übertragungen mit Gebühren, die dann anderweitig fehlen um ein gutes Programm zu gestalten. Der normale Gebührenzahler finanziert somit die Millionengehälter der Fußballstars mit indem er z.B. im Sommerloch unendliche Wiederholungen von steinalten Filmen akzeptieren muß.

servua mitanand

hans g hat geschrieben:

Kormoran2 hat geschrieben:Wenn ich die Zahl richtig im Kopf habe, wurde heute im Radio gesagt, daß der Vorstandsvorsitzende von VW, der Herr Winterkorn, das 165-fache Gehalt eines normalen Facharbeiters bezieht.

der bekommt sein hohes JAHRESGEHALT deshalb,weil der laden halt läuft und er derjenige ist,der dafür sorgt,dass das so bleibt--- die bezahlung ist im verhältnis zum GEWINN zu sehen.
im übrigen verdienen VWarbeiter weit überm durchschnitt.
viel gravierender ist der umgang mit steuergeldern in den ÖFFENTLICHEN HAUSHALTEN---da werden gehälter gezahlt,die 30% über dem durchschnitt liegen,obwohl die leistung der empfänger deutlich unter dem durchschnitt liegt.

... während der überbezahlte vw-werker nur an rd. 200 tagen im jahr etwas leistet, ist der vorstandsvorsitzende an 365 tagen mit angestrengter gehirntätigkeit für das unternahmen tätig, für ihn gbt es kein abschalten nach erfolgter schicht. für den unterschied von 365 tagen zu 200 tagen einsatz genehmigt er sich ergo das 165 fache des 200 tage-werkers.
das klassiche beispiel betreffs öffentlicher dienst ist selbstredend der terppenwitz aus der uckermark, für null leistung so etwa 280 000 per anno; und hat heute angekündigt, dass sie uns nach den sommerferien - vom nichts leisten - erhalten zu bleiben gededenkt.
grüße vom alpenrand
amwald 51