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Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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56 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon wiese.acker » Mo Jun 25, 2012 11:47

Hallo Landtreffler,

wenn man sich die Verschiedensten Artikel in den landwirtschaftlichen Fachblättern durchliest, könnte man meinen, dass die Arbeit sich mit Einsatz vom Melkrobotern fast von alleine Erledigt.

In der Aktuellen Top Agrar (Juli Ausgabe) wird davon Berichtet dass ein Betrieb mit 140 Kühen für die Melküberwachung, die Boxenpflege, das Befüllen der Vorratsbunker für die automatische Fütterung..., jedoch ohne das Versorgen des Jungviehs (Im Altgebäude untergebracht) morgens nur 2 Std, abends eher sogar noch weniger an Arbeitszeit Benötigt. Wenn man das Befüllen der Vorratsbunker abzieht sind es vielleicht 3 Arbeitsstunden für die Herdenbetreuung, und dass durch eine Arbeitskraft.

Kann das sein?? Braucht ein Betrieb durch Robotereinsatz wirklich weniger Arbeitsstunden im Stall? Wie sind eure Erfahrungen? Oder ist dieser Bericht eher von einer Melkroboterfirma gesponsert??

Grüße

wiese.acker
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Re: Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon peppo » Mo Jun 25, 2012 12:21

Hallo

Die Arbeitszeit wird wohl reduziert werden, jedoch wird es umso wichtiger die Herde zu beobachten da dies nicht mehr während des Melkens usw geschieht und man so doch im Stall anwesend sein muss.

sg
Es ist nicht meine Schuld das die Welt so ist wie sie ist. Es ist nur meine Schuld wenn sie so bleibt.
peppo
 
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Re: Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon wiese.acker » Mo Jun 25, 2012 12:25

peppo hat geschrieben:Hallo

Die Arbeitszeit wird wohl reduziert werden, jedoch wird es umso wichtiger die Herde zu beobachten da dies nicht mehr während des Melkens usw geschieht und man so doch im Stall anwesend sein muss.

sg


Inwieweit wirkt sich die Arbeitsreduktion aus? Kann das jemand sagen, z.B. Umsteller von Melkstand auf Roboter??

Danke für die Antworten

Gruß
wiese.acker
 
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Re: Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon wiese.acker » Mo Jun 25, 2012 15:27

schimmel hat geschrieben:Agrargenossenschaft Radibor: 1150 Kühe inkl. 1000 Stück Nachzucht mit 16 Melkroboter = 28Akh/Kuh und Jahr (reine Lohnarbeitszeit)


Das sind ja Topp Zahlen. Aber hast du au vergleichbare Zahlen im Bereich von 120-150 Kühen (2 AMS)? Da wirst mit 28 Std inkl. Nachzucht nicht hinkommen, oder?

Gruß
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Re: Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon rägemoli » Mo Jun 25, 2012 16:42

Nirgends ist zu lesen wieviel Nerven und (Alt )Kühe es kostet bis die Umstellung auf Roboter abgeschlossen ist .
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Re: Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon Einhorn64 » Mo Jun 25, 2012 18:34

Arbeitszeiterparnis hängt ja gewaltig von der ausgangssituation ab,
zb 60kühe, vorher doppel4er melkstand ohne technik, ständig 2 melker, opa treibt die kühe bei-
da ist schon ne mächtige ersparnis möglich.(wobei es fraglich ist solche "spielkinder" mit nem AMS klarkommen)
Bei 140 kühen 16-20 melkzeuge swingover mit warteraum und guten treibwegen, 1 (fixer)melker und einer der in der zeit buchtenpflege gruppenwechsel und kälberversorgung übernimmt-
da wird nicht allzuviel drinn sein.
Vor einiger zeit war doch mal in der bauernbild mal ne reportage über nen betrieb im ost D mit ca 500kühen der auf 7 oder 8 robbis ging und dadurch 2 voll ak einsparen konnte- irgendwo im kleingedruckten verborgen war zu ersehen das vorher mit 2 doppel 4er tandemständen gemolken wurde.
Sowas von lächerlich ist ja nicht zu fassen- die dreschen bestimmt auch nicht mit einem 9m Drescher sondern mit 3 stück von 3m!

Rein vom prinzip her, wer den robbi macht um weniger zu arbeiten- finger weg lieber die kühe abschaffen.
Wer auf ein AMS geht um flexibler in den arbeitszeiten zu sein, weil er oder familienmitglied probleme mit der körperlichen arbeit hat- melken ist kein zuckerschlecken für jemanden mit rheuma oder verschlissenen gelenken- da ist es eine gute und sorgfältige überlegung wert,
aber dennoch muss damit gerechnet werden das 1-2 cent milchgeld am robbi hängen bleiben!
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon xyxy » Mo Jun 25, 2012 19:01

Und welches "Familienfreundliche" System passt in die Grössenordnung Ziel 300, wenn wenig Fremd-AK (eher Aushilfen, LU) eingesetzt werden sollen :roll:
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Re: Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon meyenburg1975 » Mo Jun 25, 2012 19:32

schimmel hat geschrieben:Letztendlich ist
der (mehrjährige) Durchschnittsgewinn je Fam/AK
schimmel hat geschrieben:der entscheidende Faktor


Neben dem Wohlfühl- und Spaßfaktor natürlich.
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Re: Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon tröntken » Mo Jun 25, 2012 20:12

Klar spart der Robbi Arbeit.
Lass dir nix anderes von den Bauern erzählen, bei denen die Frau, der Sohn, und der Opa abends noch mit im Stall stehen :D
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Re: Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon wiese.acker » Mo Jun 25, 2012 20:25

tröntken hat geschrieben:Klar spart der Robbi Arbeit.
Lass dir nix anderes von den Bauern erzählen, bei denen die Frau, der Sohn, und der Opa abends noch mit im Stall stehen :D


Wieviel Arbeitszeit würdest dann bei 2 Robotern und 120 Kühen unterstellen ohne Jungviehaufzucht?? Welches Kuhverkehrssystem???

Gruß
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Re: Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon maisschieber » Mo Jun 25, 2012 20:43

So ich gebe meinen Senf auch mal zum Thema.
Wir haben bis vor zwei Jahren auch noch in einem Tandemmelkstand gemolken. Für 90 bis 100 Kühe haben wir 2 Stunden gemolken und die zweite Person hat gefüttert, Kühe umgetrieben und Liegeboxen sauber gemacht.
Seid zwei Jahren melken wir mit 2 VMS. Seid dem haben wir es auf jedenfall besser.
Ich brauche jetzt morgens zum nachschauen, sauber machen, nachtreiben und Liegeboxen sauber machen 30 bis 40 Minuten bei beiden VMS. Anlernen von gekalbten Färsen und Kühe dauert ca. 10 Minuten pro. Dazu kommt noch das Füttern dazu brauche ich 20 Minuten pro Mischung.
Ich bin morgens 1.5 Stunden im Stall. Mein Vater füttert die Kälber und macht Brunstkontrolle bei den Rindern.
Abends brauche ich nur eine Stunde. Wenn ich mal alles alleine machen muss dann brauche ich für die ganze Stallarbeit : Kühe, Kälber, Füttern und co.
Ich gehen zwei mal am Tag noch mal zum Robter schau eben nach ob alles in Ordnung ist und schiebe Futter an. Dazu brauche ich 10 Minuten pro Besuch.
Lasst euch also nicht verrückt machen von andern die nur neidisch sind.
Wir haben es nicht bereut der Umstieg auf zwei VMS. Und die 2-4 Alarme im Monat nehme ich dafür gerne in Kauf.

mfg

Und jetzt bin ich mal gespannt was die Gegener dazu sagen. Achja die Leistung liegt bei 10000 Liter und wir haben haben 140 Kühe
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Re: Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon Heinrich » Mo Jun 25, 2012 21:25

schimmel hat geschrieben:Agrargenossenschaft Radibor: 1150 Kühe inkl. 1000 Stück Nachzucht mit 16 Melkroboter = 28Akh/Kuh und Jahr (reine Lohnarbeitszeit)


Zwischenkalbezeit?
Besammungsindex?
totgeburtenrate?
eigentlich sollten höchstens 20% Nachzucht reichen oder?
Bei Wachstummsbetrieben wohl ein paar mehr.

Mein Nachbar hat einen Roboter, die Arbeitszeit je Kuh verändert sich nicht besonders deutlich.
Es fällt eigentlich nur die Melkzeit weg.
Dafür steigert sich die "Beoachtungszeit" deutlich weil man ja nicht jede Kuh 2 mal am Tage persönlich begegnet.
Nur die Arbeitsqulität wird deutlich besser wei lman ja nicht immer um 5.30 Uhr im Stall ist.
Dafür muss man aber quasi rund um die Uhr verfügbar sein, da ein "stehnder" Roboter falal ist.
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Re: Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon Timeless-Joy » Di Jun 26, 2012 6:08

Von einer Freundin der Vater arbeitet in einer AG, die solche Anlagen eingeführt haben...

Alle Kühe die kein Normeuter hatten, die nicht in die Anlage wollten gingen zum Schlachter, ständig muss der Kundendienst kommen, da immer was kaputt ist, die Kühe dürfen nicht mehr raus auf die Koppel(Auswirkung auf die Milchqualität und das Wohlbefinden...).
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Re: Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon xyxy » Di Jun 26, 2012 7:35

eben... :mrgreen:
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Re: Melkroboter, Arbeitszeiteinsparung?

Beitragvon meyenburg1975 » Di Jun 26, 2012 13:34

maisschieber hat geschrieben:Und jetzt bin ich mal gespannt was die Gegener dazu sagen. Achja die Leistung liegt bei 10000 Liter und wir haben haben 140 Kühe

Wieso Gegner. Auf dem einen Betrieb passt es, auf dem Anderen nicht.Der eine kommt mit der Technik gut klar, der Andere weniger.
Wie bei vielen anderen Dingen halt auch.
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