Hört sich an wie wenn die Kupplung falsch/schlecht kalibriert ist.

coolhellrider hat geschrieben:Hallo Leute

Mal was zum Thema MF4709 Dyna2.
Ich hab so ein Fahrzeug, tolles Gerät. Aber eins stört heftig, die Kupplung kuppelt erst wieder ein, da ist der Fuß schon längst vom Pedal weg.
Ich schätze dass es etwa eine knappe Sekunde dauert, bis die Kupplung wirklich wieder greift.
Man könnte den Fuß auch wegreissen, wegspringen lassen, es wäre egal, denn die Kupplung braucht ewig, bis der nächste Gang zieht.
Blöd, wenn man so übern Berg hochfährt und hinten hängen ein paar Tonnen am Zugmaul.
Dann ist der Schwung weg, und man kann im ersten Gang wieder anfangen...

Und beim losfahren ist es so, dass der Traktor richtig wegspringt, wenn man die Kupplung nicht millimeterweise kommen lässt.

Wird er bissl warm, geht das etwas besser.

Hat jemand ähnliche Spezialeffekte, und falls ja, konnte man da was besser einstellen, reparieren?

Schade, denn es ist wirklich ein schöner Traktor.

VG Hellrider

Hat der mechanische Wedeschaltung oder hydraulisch (Powershuttle). Sprich trockene Kupplung oder im Öl laufende?
Hört sich nach kalibrierungsbedarf an das kann bei neuen Maschinen schon mal schnell der Fall sein.
Eine elektrohydraulische Kupplung greift nie so schnell wie eine mechanische.

Ich habe einen 4709 mit dem Dyna4Getriebe.
Jetzt knapp über 3 Jahre und keine ungeplanten Ausfälle.
Läuft super ist wendig, Hubleistung für mich mehr als ausreichend.

Hallo Hellrider,
Ich besitze auch einen MF4709 mit Dyna 2 Getriebe. Das langsames Einkuppeln bei kalten Getriebe kann ich bestätigen. Bei Minustemperaturen ist es beim ersten losfahren schon störend. Sobald ich aber eine kleine Strecke gefahren bin, ist die Sache normal. Bei Temperaturen, so ab +8Grad Außentemperatur tritt dieser Effekt nicht mehr auf. Das ist eben der Preis bei Lamellenkupplungen
den mal hinnehmen muss.
Zum Thema: „wegspringen“, wenn nicht extrem vorsichtig eingekuppelt wird: dies war bei mir auch so und zwar nur beim Rückwärtsfahren. Mit Fußkupplung oder Powershuttle. Ich habe dies oft bemängelt. Es wurde das Getriebe neu kalibriert, dann eine neue Software aufgespielt, alles ohne größeren Erfolg. Das dumme dabei war, ich konnte es nicht vorführen, es lies sich nicht provozieren. Den ganzen Tag ist es nicht aufgetreten und dann abends beim reinfahren in die Halle wieder. Ich habe eine schriftliche Mängelrüge bei meinem Händler und bei AGCO in Deutschland eingereicht. Daraufhin wurde das Magnetventil für die Rückwärtsfahrt getauscht und das Problem ist seitdem nicht mehr aufgetreten. Bin nun schon über 60 Stunden damit gefahren, nicht mehr aufgetreten. Der Mechaniker bei meinen Händler ist bevor das Ventil getauscht wurde auch mit dem Schlepper gefahren und hat es einmal hinbekommen, dass beim rückwärts fahren das harte Einkuppeln da war. Sein Kommentar, das kann man si nicht lassen.
Wie gesagt Ventil getauscht und Problem gelöst. Ich hätte schon viel früher etwas schärfer auf diese Problem reagieren sollen.
Mein Schlepper wird im Juni 2 Jahre alt und hat jetzt 220h auf der Uhr. Indgesamt bin ich zufrieden, Soritverbrauch zwischen 3 und 4 Liter, meist Teillast, im Wald, Holzspalten, Seilwinde usw. Bei Straßenfahrt mit Kipper sind es dann 7 bis 10 Liter. In der Kabine ist es sehr ruhig, den Motor hört man fast nicht „würgen“ wenn die Drehzahl am Berg runter geht. Ich muss ich mich dann am Drehzahlmesser orientieren.
Ich habe mir den Schlepper neu gekauft, weil es bei der 80PS-Klasse mit Allrad und Frontlader keine Gebrauchte gibt, die man mit ruhigen Gewissen kaufen kann. Nur Schrott und total vergammelte Maschinen mit unzähligen Stunden auf der Uhr. Ich habe mir auch nich den Steyr 4080compact und den Deutz 5080G angeschaut. Deutz gab es nur mit 30er Hinteröder, Steyr hatte nucht synchronisierte Gruppen. Das heisst beim Gruppenwechsel muss der Schlepper stehen. Übersichtlichkeit wR deutlich durch die breite Motorhaube eingeschränkt. Die Abgasbehandlung ist unter der Haube untergebracht.
MF war am gesamten Komzept sehr stimmig,
PS: ich habe mir von Massey eine Verlängerung der Garantie auf 2 Jahre bestätigen lassen, da ich Privatmann bin und den Schlepper nicht kommerziell nutze.
Uch hoffe, mein Beitrag hilft dir.

Ich hab einen Obstbau MF 3708 aus 2018.

Das ist ein in Italien gebauter Carraro (vom Achsen-Carraro, nicht von Antonio Carraro) mit MF-Logo,
der in gleicher Ausführung auch von Claas, Valtra, John Deere usw. verkauft wird. Der hat einen
4-Zylinder und ist ein super Traktor, hat aber einige erhebliche Nachteile im Forst:

- der Traktor ist sehr niedrig gebaut, sodass man nicht ohne weiteres über Baumstümpfe fahren kann.
(Vorteilt ist aber, das man sehr gut, nur mit 1 Stufe, einsteigen kann, insbesondere für Ältere.)

- die Kabine ist sehr eng. Man kann sich schlecht nach hinten umdrehen, da die hinteren Kotflügel den
Beinraum im Traktor einengen.

- der Traktor hoppelt auf Grund des sehr kurzen Radstandes schon bei ca. 25 km/h. Er fährt zwar 40 km/h,
die erreicht man aber nur auf ganz ebener Teerdecke mit Anbaugerät/Gewicht in der Heckhydraulik.

- da die Kabine so eng ist, kann man nichts in der Kabine mitnehmen wie z.B. Motorsäge oder Kannister.

- der Preis ist inzwischen "unterirdisch". Als ich ihn gekauft habe, waren bei Traktorpool viele (8-10 fast Neue
in Vollausstattung) drinnen, die wie Blei bei den Händlern lagen. Der 2018ner hat "nur Partikelfilter", kein AdBlue.
Das mit dem regenerieren des Partikelfilter funktioniert gut, auch bei wenig Einsatz. Mit dem Facelift und der
neuen Typenbezeichnung "MF3 WF" in ca. 2022 bekam die Maschine AdBlue und der Listenpreis ging, zusammen
mit anderen Preissteigerungen, um ca. 30.000 € hoch. Der "MF3 AL", also die alpine Version für Bergbauern, ist
ähnlich teuer.

Falls Interesse besteht, poste ich noch die vielen Vorteile des MF 3708.

https://www.carrarotractors.com/de/company-2/ueber-uns

Der MF 3708 Obstbau entspricht dem "Carraro Frutteto TIIIB" mit 2 m Spurbreite.

Hallo an Fuchs, Stoapfälzer und Hans-Söllner

Ich war jetzt ewig nimmer hier drin, aber besten Dank für eure Kommentare, v.a. der von Fuchs !!

Folgendes ist passiert :

Nachdem eine Werkstatt, die hier die Gebietsvertretung hat, den Schlepper zum ersten KD vorgestellt bekam, hab ich das Thema mit der Kupplung angesprochen.
Das was die eigentlich genau gemacht hatten weiß ich nicht, auf alle Fälle war der Schlepper aber hinterher schlechter als zuvor.
Dann plötzlich meldete sich der Händler, von wo ich den Schlepper gekauft hatte, wegen einer Nachfrage...egal...so kam ich endlich mit dem Mechaniker vor Ort ins Gespräch, der dann meinte, er würde dann mal zu mir kommen und den Schlepper vor Ort inspizieren.
War dann auch so, dann neue Software und alle Kupplungen neu eingestellt, die Kiste lief dann eigentlich gut!
Muss ich ehrlich zugeben. Der Besuch war auch allgemein recht hilfreich, da ich noch andere Tipps bekam.

Aber : Losfahren geht jetzt bei 0 bis Minusgraden nur ruckartig, und auch nach 15mal kuppeln, der Schlepper braucht halt Öltemperatur. Okay soweit, diese Kröte müssen auch andere Besitzer anderer Marken schlucken, hab von JD ähnliches gehört.

Dann geht die Kupplung eigentlich recht akzeptabel. Aber !! Nach einer Weile fängt es wieder an, dass da ein Ruck wie blöd vorkommt, vorwärts, rückwärts, egal.

Und dann gehts wieder schön.

Ich kann das genau bestätigen, weil ich mit dem FL Holz aufgepoltert habe, und da weiß jeder wie oft es hin und her geht!

Deshalb ist der Hinweis mit dem Ventil äußerst interessant. Das werde ich mal ungefiltert vorbringen.
Es muss ja irgendein mechanisches Element einen zufälligen Fehler aufweisen, der halt sporadisch auftritt, was solls denn sonst sein?

Bisher wurde gern alles auf den "Computer zwischen Fußpedal und Kupplung" geschoben.
Am liebsten würde ich MF verklagen, weil das in meinen Augen ein absolutes Sicherheitsrisiko darstellt.
Hallo?? Eine Maschine für weit über 60 k kann nicht ordentlich in Bewegung gesetzt werden ??

Okay, Streit löst keine Probleme, deshalb hab ich auch mit dem Händler immer sachlich kommuniziert. Und das wird so bleiben.

Ich geb dann mal Bescheid was rasugekommen ist.

Frage noch : Kann man das Drecksventil ggfs selber tauschen, oder muss das zwingend eine Fachwerkstatt erledigen?

Danke euch!

VG Hellrider

PS1: Unbedingt die Verschluss-Schrauben an den Hinterachstrichern ausbauen, 5er Loch durchbohren, M6 reinbohren, Schmiernippel anbringen und alle 50 Std schmieren!
Hat MF irgendwann so gemacht, aber dann verrecken die Lager! Wusste die Gebietsvertretung mit dem B vor dran auch nicht!
PS2: Nach Getriebeöltausch soll angeblich die Kupplung neu kalibriert werden.
PS3: Und irgendwer hat behauptet einen MF 4709 Dyna4 zu haben. Witzbold!

@ Stoapfälzer

Wenn Dyna2 oder Dyna4 dransteht, dann haben die Dinger meistens Powershuttle und eben zwei oder vier Lastschaltstufen.
Zudem kannst mitn Druckknopf am Schalthebel kuppeln.

Aber ich weiß, dass du das eigentlich eh weißt.

Die mit der mechanischen Wendeschaltung sind rar. Mir riet der Verkäufer zum PS, weils damit keine Probleme gäbe.
Ich unterstelle nichts Böses, aber da hatte er leider nicht Recht.

Mag sein dass der 4700er nicht mit Fendt mithalten kann, aber dafür kostet er nur halb soviel. Der Schlepper ist insgesamt
ein tolles Fahrzeug. Man kann zwar immer Fehler finden, aber da muss man schon ins Luxusressort schalten.

Das mit der Kupplung ist allerdings faktisch ein No-Go ! Und MF weiß was los ist, aber dann müssen's die SDF Schiene fahren und geizen.
Wenn das zB bei BMW der Fall wäre...olala...da wär Druck im Kessel !!

Ich verstehe nicht, wie man eine ganze Serie mit sowas belastet...seltsam.

Das Problem ist halt längst bekannt, das gleiche beim Valtra A mit der 2-fach Lastschaltung. Das bekommen sie offensichtlich nicht in den Griff.

Ich habe von JohnDeere ähnliches gehört, was aber sicherlich nur gewisse Baureihen haben dürften.
Mein Anfangsverdacht bestätigt sich immer mehr. Es wird sich wohl um ein massives Qualitätsproblem bei einem Zulieferer handeln.
Dürfte klar sein, dass an so einem Traktor mittlerweile etliche Lieferanten die Teile bereitstellen, und dürfte damit auch klar sein, dass die nicht nur an eine Marke gehen.

Enttäuschend allerdings sind hier TÜV, Dekra, KBA und Co. Für was zahlt man die Heinzen denn??

Servus,



Krass, mir haben diese MF Schlepper sehr gut gefallen, aber das ist im Grunde so nicht mehr hinnehmbar.
Hm, könnte man da nicht eventuell Bewegung in die Sache bringen wenn man die Berufsgenossenschaft einschaltet!?
Gefahr beim Ankuppeln von Geräten da Kupplung ruckartig auslöst bzw. verzögert Kraftschlüssig wird usw.

Gruß

Ecoboost

coolhellrider hat geschrieben:Ich habe von JohnDeere ähnliches gehört, was aber sicherlich nur gewisse Baureihen haben dürften.
Mein Anfangsverdacht bestätigt sich immer mehr. Es wird sich wohl um ein massives Qualitätsproblem bei einem Zulieferer handeln.
Dürfte klar sein, dass an so einem Traktor mittlerweile etliche Lieferanten die Teile bereitstellen, und dürfte damit auch klar sein, dass die nicht nur an eine Marke gehen.

John Deere ist seit Jahren schon kein großer Wurf mehr im Bereich unter 100PS gelungen. Seit da die allerersten 5R und 5M weg sind, gibts immer mal wieder Probleme in der Haltbarkeit. Die Produktion der Getriebe ist ja oft nicht einmal mehr europäisch. Es ist schon faszinierend dass selbst dem milliardenstärkten Unternehmen der Landtechnik solche Fehler passieren. Trotz der unvorstellbaren Summen die man in Entwicklung und Tests steckt, kommt am Ende nur Murks heraus. Unser ansässiger John Deere Händler will einem unterhalb des 6090M (aus Mannheim) nichts verkaufen. Den 5M und Co. gibts nur wenn man unbedingt will, aber nicht auf seine Empfehlung hin.

Dennoch, ein Zulieferproblem sollte das nicht sein. Das sind doch völlig unterschiedliche Getriebe und Beide haben eine hohe Fertigungstiefe. Was die Hersteller heutzutage so in den Markt schicken ist aber immer wieder schockierend. Da läuft so mancher Hersteller aus der zweiten Reihe besser als das was die Big 5 Konzerne heute abliefern.

Interessant wäre, wie es sich mit der Fusskuppkung verhält.
M.M hängt das Steuerventil, bzw lösst nicht sanft.
Ob das nun durch kaltes Öl, Fehlproduktion etc ist, wer weis.
Schaltventil tauschen.

Mir haben diese MF´s auch immer recht gut gefallen, aber das springen beim Dyna ist nicht nur unschön, sondern auch gefährlich. Wie soll man da z. B. gefahrlos ankuppeln? Da ist man ja mit einem rein mechanischen Getriebe besser bedient.

Ecoboost hat geschrieben:Servus,



Krass, mir haben diese MF Schlepper sehr gut gefallen, aber das ist im Grunde so nicht mehr hinnehmbar.
Hm, könnte man da nicht eventuell Bewegung in die Sache bringen wenn man die Berufsgenossenschaft einschaltet!?
Gefahr beim Ankuppeln von Geräten da Kupplung ruckartig auslöst bzw. verzögert Kraftschlüssig wird usw.

Gruß

Ecoboost

Das darf und kann nicht sein der muss vorwärts und rückwärts immer anfahren wie im 2ten Video auf rückwärts und auch beim Schalten und Kuppeln muss das viel schneller kommen.
Ab in die Werkstatt das muss behoben werden und wenn die Werkstatt es nicht kann dann sollen die den Werkskundendienst von MF holen.
Das Getriebe hat auch Dämpferstickstoffblasen konnte mir vorstellen das da was nicht stimmt (defekt oder leer).

Mein MF fährt immer butterweich an und die Aggressivität kann man ja dann auch noch einstellen.