Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mi Okt 15, 2025 20:16

Mietwohnung auf dem Dorf

Was soll gekocht und was soll im Garten angebaut werden? Landfrauen geben sich Tipps und Tricks.
Antwort erstellen
64 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon sexzylinder » Sa Nov 10, 2018 23:45

Erstmal muß man sich überlegen ob man Mieter auf dem Hof haben will.
Ich habe welche auf dem Hof und es kann nerven! Aber wenn man nicht den ersten "Heini" nimmt der an der Tür klopft, dann kann es passen.
Meine Erfahrung: nicht zu billig! Wenn zu viele Anfragen sind ist die Miete zu billig. Bei höheren Preisen wird die Kundschaft erträglicher. Ist meine Erfahrung. Stadtnähe 5 min. und Großstadt 30min. sind bei mir auch gegeben. Ruhige Lage und höherwertige Wohnungen mit vernünftigem Drumherum, dann kannst eine Wohnung im Moment leicht vermieten. Hatte noch nie längeren Leerstand.
Meiner Meinung nach wichtig: Genug Abstand. Ich sehe die nicht wenn ich im Garten sitze oder aus dem Fenster schaue. Ist aber nebenan, habe alles im Blick wenn ich will. Normalerweise hör ich das ganze Jahr nix von den Mietern. Man darf sich aber auch nicht über Kleinkram aufregen. Müllsortierung, parkende Autos oder wenn was kaputt ist...am schlimmsten sind....KATZEN!!! :evil:

Singlewohnung geht am besten.

Ich steuere auf eine zweistellige Anzahl vermieteter Wohnungen zu.

Ein Bekannter hat LW aufgegeben und wohnt in der Stadt. Hat auch eine Anzahl Wohnungen vermietet. Auf meine Frage hin sagte er: "das ist besser als Landwirtschaft. Alleinerziehende Frauen sind am besten".
sexzylinder
 
Beiträge: 1626
Registriert: Sa Okt 10, 2009 13:14
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon bauer hans » So Nov 11, 2018 19:51

sexzylinder hat geschrieben:

Ich steuere auf eine zweistellige Anzahl vermieteter Wohnungen zu.


dann hast du im schnitt keine probleme :mrgreen:
(bekannter hat 12 wohnungen)
ein betrieb hier hat 80 wohnungen.
die hatten schon in den 1960er jahren angefangen,mit viel eigenleistung zu bauen.
im winter hatten die sogar 1-2 maurer angestellt.
wir schaffen uns :mrgreen:
bauer hans
 
Beiträge: 7945
Registriert: Mo Apr 27, 2015 7:57
Wohnort: OWL
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon LUV4.0 » Mo Nov 12, 2018 18:14

Also ich habe die Wohnungen in denen früher die Mitarbeiter samt Familie lebten umgebaut und Ferienwohnungen draus gemacht. Geht natürlich nicht überall da auch der Bedarf an Touristen vorhanden sein sollte, aber ich finde diese Variante sicherer. Mietnomaden können eine Menge Geld und Nerven kosten :|
LUV4.0
 
Beiträge: 4604
Registriert: Mi Jul 04, 2018 14:23
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon 15er » Di Nov 13, 2018 11:19

agrarflächendesigner hat geschrieben:Hallo Zusammen,

kurz zu meiner Situation:
Hab bei mir auf der Hofstelle (~3500m2) aktuell ein altes Haus und ein Nebengebäude stehen - leerstehend (war ursprünglich das Nachbargrundstück und wurde mal gekauft). Nun bin ich am überlegen das alte Haus abzureisen und dort ein Altenteilerhaus mit zwei separaten Wohnungen zu errichten, auch mit dem Hintergedanken diese zu Vermieten.
Nun zu meinen Fragen:
Habt Ihr erfahrung mit dem Vermieten? geht das auf dem Dorf (~100 Einwohner, Schule, Arzt, Supermarkt 5km entfernt, A9 6km (zwischen Nürnberg und Ingolstadt)) oder will sowas kein schwein? Was ist am Zielführendsten bzw. welche Zielgruppe sollte man im Auge haben? Wo bekommt man eine erste grobe Baukostenschätzung her um zu überschlagen ob sich das tragen kann?
Danke!
Gruß
Sepp


Also in der Lage kannst du bestimmt vernünftig vermieten.
Jetzt musst du abklären was das Baurecht hergibt, lass dich von einem Fachmann beraten!!!!!!!!!

Geh nicht blauäugig ins LRA oder zur Gemeinde, such dir einen vernünftigen Planer oder am besten einen Bauunternehmer der sich mit dem Baurecht auskennt.
Es gibt soviele Möglichkeiten und auch viele Einschränkungen die man als Laie nicht erahnen kann.

Baukosten überschlägt dir jeder Bauunternehmer und jede Bank an Hand des umbauten Raumes.
Mietpreise sind ja leicht im Netz zu recherchieren.

Die beste Rendite und das kleinste Risiko hast mit vielen kleinen Wohnungen 60-80m².
Aber halt auch die meiste Arbeit.
Lärm und Ärger mit einer Familie wirst du evtl. nie mehr los, einen einzelnen Saubären dagegen relativ schnell.

Wie sieht es mit Studenten oder Arbeiterbuden aus? Sozialer Wohnungsbau kann evtl gefördert werden.
Wie sieht es denn mit der LW aus, gibt es da nicht auch Förderungen wenn es in Richtung Urlaub auf dem Bauernof geht?
15er
 
Beiträge: 1283
Registriert: Do Jun 21, 2012 14:47
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon Westi » Di Nov 13, 2018 11:26

Bei uns sind Wohnungen um die 55qm sehr gefragt.
Alles was neu gebaut wird sind Wohnungen zwischen 80 und 120 qm, die sich Singles oder ältere Menschen nicht leisten können oder wollen.
Westi
 
Beiträge: 3889
Registriert: So Jan 08, 2017 19:26
Wohnort: Naturpark Soonwald-Nahe
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon marius » Di Nov 13, 2018 15:33

agrarflächendesigner hat geschrieben:Hallo Zusammen,

kurz zu meiner Situation:
Hab bei mir auf der Hofstelle (~3500m2) aktuell ein altes Haus und ein Nebengebäude stehen - leerstehend (war ursprünglich das Nachbargrundstück und wurde mal gekauft). Nun bin ich am überlegen das alte Haus abzureisen und dort ein Altenteilerhaus mit zwei separaten Wohnungen zu errichten, auch mit dem Hintergedanken diese zu Vermieten.
Nun zu meinen Fragen:
Habt Ihr erfahrung mit dem Vermieten? geht das auf dem Dorf (~100 Einwohner, Schule, Arzt, Supermarkt 5km entfernt, A9 6km (zwischen Nürnberg und Ingolstadt)) oder will sowas kein schwein? Was ist am Zielführendsten bzw. welche Zielgruppe sollte man im Auge haben? Wo bekommt man eine erste grobe Baukostenschätzung her um zu überschlagen ob sich das tragen kann?
Danke!
Gruß
Sepp


Ich hab mit vermieten schlechte Erfahrungen gemacht.
Nicht nur das nicht gezahlt wurde, da sind auch mal Abwasserabflüsse mit Fett völlig verstopft und man kann am Wochenende den Notdienst anrufen. Gewesen ists dann natürlich keiner, da wäre bestimmt der Vormieter verantwortlich wurde verkündet. Also selber bezahlen.

Auf dem platten Dorf sind die Mieten seit vielen Jahren auch kaum gestiegen, dafür in den Großstädten explodiert.

In Zeiten wo die Schere arm reich immer weiter auseinanderdriftet, sind Mietwohnungen die schlechteste Wahl.
Denn der " reiche " muss an den " armen " vermieten. Und der Staat unterstützt per Gesetz natürlich immer den Armen.

Und die Mieter bekommen immer mehr Rechte. Man kann eine säumige Familie die Pleite ist, nicht so einfach auf die Strasse setzen. Da haben nicht wenige Vermieter nicht nur keine Miete erhalten sondern auch noch deren Nebenkosten bezahlen dürfen. Und ist ein Mieter " krank " und kann nicht umziehen, wird er auch nicht umziehen wenn ers geschickt anstellt. Er bleibt also mietfrei wohnen.

Und noch was ganz wichtiges, was ein Vermieter wissen sollte :
Nach dem neuen Insolvenzrechtsreform kann ein Schuldner nach einer Privatinsolvenz ( also Pleite ) bereits nach wenigen jahren " schuldenfrei " sein.
Was glaubt ihr was da säumige pleite Mieter in Zukunft machen, nachdem sie euch 1 oder 2 Jahre keine Miete und Nebenkosten bezahlt haben und ihr diese Summe über einen Rechtsanwalt und Gericht einfordert ?
Die gehen schlicht in Privatinsolvenz und sind nach wengien Jahren wieder schuldenfei. Ihr bleibt auf den Kosten incl Rechtsanwalt.- und Gerichtskosten sitzen.

Die Rechte der Mieter werden auch in Zukunft weiter gestärkt, könnt ihr euch sicher sein.
Zu Lasten dem Vermieter.
Eine Vermieterrechtsschutz kostet mittlerweile auch ein halbes Vermögen. Wundert mich nicht.
Ich für meinen Teil werde meine Mietwohnungen wieder abstossen. Haben in meinem Bekanntenkreis übrigens schon mehrere gemacht nachdem sie ihre Finger verbrannt haben.

Zudem, wenn der Staat kurt vor der Pleite steht und Geld braucht, sind Immobilien immer ein begehrtes Ziel. Reichensteuer, Vermögenssteuer oder wie auch immer die Abgabe genannt wird. Das selbstbewohnte Eigenheim wird noch halbwegs verschont, aber Mietobjekte ( reine Geldanlagen ) werden immer gerupft.
Und diese Abgabe richtet sich nach dem aktuellen Marktwert der Immobilie.

Apro´po vermieten und Mietwohnungen :

Da hab ich erst vor wenigen Wochen diesen Artikel im Netz gelesen :

https://www.bild.de/regional/dresden/mi ... .bild.html

:?
marius
 
Beiträge: 6653
Registriert: Do Mai 06, 2010 18:51
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon agrarflächendesigner » Do Nov 15, 2018 19:02

Danke für die vielen Hinweise. Dass Vermieten nicht immer ein gutes geschäfft sein muss ist mir klar. Ich bin aber zwangsweise auf der Suche nach einer Möglichkeit den Platz auf der Hofstelle vernünftig zu nutzen. Hab immerhin ~3500m2 innerorts. So oder so zahl ich dafür schon grundsteuer und immer fleißig bei allen Baumaßnahmen der Kläranlage mit (2018/19/20 allein knapp 10k).Dabei sind aber am Ortsrand noch die Hallen mit ausreichend Stellplatz inkl. Getreidelager vorhanden, d.h. ich bin auf die Fläche nicht angewießen. Verkaufen kommt aber aufgrund des Zuschnittes und der notwendigen Zufahrt zum Hackschnitzelbunker momentan nicht in frage. Zusätzlich bekommen wir nächste Jahr FTTH, also ein weiterer Standortfaktor.
Vor den Mietern hätte ich Wenig Angst, da das Haus zwar direkt neben dem jetzigen Wohnhaus stehen würde, der Hof bzw. die Haustür aber zur anderen Seite geht, somit bekommt man nicht alles mit was da passiert.
Zimmer für Arbeiter bzw. Zimmer mit gemeinschaftsräumen hab ich mir auch schon überlegt, möchte aber nicht unbedingt da drüben immer remmidemmi haben.
Muss mir das jetz mal ansehen (Planung bzw. befragen was geht) und dann die Kosten bzw. Wirtschaftlichkeit überschlagen, dann weiß ich hinterher mehr.

Noch eine Frage zum Schluss:
Aktuell ist an einem Teil der Gebäude direkt eine leerstehende Stallung vom Nachbarn angebaut ohne Außenwand beim Nachbarn, teilweiße auch Grenze überbaut und an die Gebäude angebaut (wurde vom Vorbesitzer geduldet). Kann mit jemand sagen ob ich meine Gebäude so einfach abbrechen kann oder kann mir das ganze den Spaß noch verderben?
agrarflächendesigner
 
Beiträge: 2162
Registriert: Mi Dez 19, 2007 20:17
Wohnort: allernördlichstes Oberbayern
  • ICQ
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon 15er » Fr Nov 16, 2018 7:17

Puuh das kann dir den Spass schon noch verderben, wie ist denn das Verhältniss zum Nachbarn?

Es gibt wirklich nichts was es nicht gibt, früher war man da schon brutal sorglos.

Hast du da einen Grenzbau, den du abreissen und neubauen möchtest?
Dann wird es eh kritisch.

Nochmal der allerwichtigste Tipp, lass dich von einen wirklichen Fachmann beraten und glaube nicht dass du aus dem Internet wertvolle Informationen bekommen kannst.
15er
 
Beiträge: 1283
Registriert: Do Jun 21, 2012 14:47
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon Oberpfälzer » So Nov 18, 2018 15:17

Rein von der Lebensqualität von dir, deiner Familie und deinen Nachkommen betrachtet: Lass es...

So schön wirst du es nie mehr bekommen. 3500qm (Find ich jetzt auch net sooo riesig) für dich und deine Familie... Danach lecken sich ca. 79 Millionen in Deutschland und ca. 6,5 Mrd. Menschen auf der Welt die Finger...
Oberpfalz - Gott erhalt`s!
Kein Bayernland ohne Bauernstand!
"Nur einer ist ewig, der Bauer", O. Spengler
Oberpfälzer
 
Beiträge: 2005
Registriert: Do Aug 06, 2009 9:32
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon HerrSchröder » Di Jan 01, 2019 12:01

bauer hans hat geschrieben:
von problemen,die diese saisonkräfte machen,redet der sicherlich nicht 8)

Verstopfte Abwasserrohre - Kanal - Wc.
Schimmelbildung wegen falschem oder unterlassenem lüften.
Wäschetrocknen im Wohnraum.
Geraucht wird immer, ob auf dem Wc, oder bei gekipptem bzw. halb geöffnetem Fenster in den Wohnräumen.
Überschwemmte Bäder oder Duschen.
Stinkende volle Müllsäcke.
Nägel im Putz als zusätzlicher Kleiderhaken.
Laminatböden werden mit verschüttetem Wasser ruiniert.
?
?
...
Bild
Benutzeravatar
HerrSchröder
 
Beiträge: 670
Registriert: Mo Jul 10, 2006 6:56
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon Fadenfisch » Fr Jan 11, 2019 22:52

Hallo,

ich bin grad dabei ein Haus nach so eine Art Mietnomadenbefall (richtige waren es eigentlich nicht) komplett zu entkernen und zu sanieren.

Diese Bagage lebte auf 63m³ Dachgeschosswohnung (Dachschrägen nicht mit abgezogen) wie folgt:
2 Erwachsene 40 und 35 Jahre alt
1 Kind - 8 Jahre
2 Mittelgroße Hunde (Gehsteigkreuzungen)
11 Katzen

Alle Tiere waren reine Haustiere.
Die Katzen waren nie draußen.
Die Hunde, jeden Tag pünktlich um 19 Uhr je eine Zigarettenlänge an der langen Leine zum auf die Wiese scheißen.
Die Familie wurde draußen nur selten gesehen, geschwiege den das Kind im Sommer beim Ball spielen oder im Winter beim Schlitten fahren.
Gelüftet wurde auch nie, die Fenster waren immer zu. Auch letztes Jahr bei der Bullenhitze im Sommer.
Trotzdem hat man den Gestank, je nach Wetterlage bis runter an die Straße gerochen. Ist vermutlich durchs Treppenhaus und den Sandsteinkeller unten raus gezogen, da hier nur eine alte Holztüre BJ 1957 ist.

Beide arbeiteten seit kurz nach der Jugendzeit beim Staat (Hartz4)
Nach dem sie sich dort hochgearbeitet hatten, wurde der Mann bereits mit Anfang 30 berentet.
Eine Durchgängige Hobbytätigkeit als Alkohol und Drogenkonsument hinterlässt halt seine Spuren.
Er war bis letztes Jahr zwar Clean und trocken, fing aber wieder das Schlucken an, da eine Überprüfung der Rentenfähigkeit anstand.
Die Madame ist seit letztem Sommer erst mal auf 6 Jahre befristet berentet.
Mhh, irgendwas habe ich bisher falsch gemacht. :lol: :lol:

Früher kam die Miete pünktlich von Ihrem Arbeitgeber (Staat - Harzt4). Dann erhielten sie irgendwann nur noch eine geringe Zuzahlung und waren selbst für die pünktliche Miete verantwortlich. Vermutlich aus dem Rentenbezug entstanden.
Kam dann meist natürlich nicht pünktlich.
Meist nach 2 Wochen haben wir sie dann als an die Miete erinnert.

Im Juni haben sie dann gekündigt. Haben eine Wohnung in einer kleinen Stadt, 30km weiter gefunden, wo ihr Sohn auf eine Förderschule kann. Haus wäre sehr schön, direkt etwas außerhalb mit vielen Kühen und Wiesen neben dran, wäre schöner. (Haben wir hier auch alles :lol: )
Sie haben noch gefragt was in der Wohnung gemacht werden muss - also Wände/Decken weißen und Besenrein.
Im August sind sie ausgezogen - danach wurden sie nie mehr gesehen - die restliche Miete, Nebenkosten, Haustürschlüssel, Wohnungsübergabe aber auch nicht.
Die Wohnung ist von Besenrein weit entfernt. Naja, dort war nicht mal einer zu finden.

Sperrmüll haben sie auch raus geräumt. Der war ja von denen auch bestellt.
Haben uns nur gewundert, warum der auf 2 Parkplätze lagernde Müll, der zu dem zur Hälfte gar nicht aus Materialien Bestand, der in den Sperrmüll gehörte, sondern ganz normal in den Hausmüll sortiert getrennt, nach 2 Wochen immer noch da lag.
Anruf bei den Entsorgern:
Ja, der Hr. .... hatte Sperrmülltermin ich glaube es war der 26.8. Der Mieter hat den Müll auch am 26.8. raus getan, nämlich in der Zeit von 12 - 14 Uhr.
Nur das der Sperrmüll halt schon Frühs ab 7:30 Uhr abgeholt wird, hat er halt überlesen. Der hätte bis einen Tag vorher bereit stehen müssen....
Den Müll hatten wir dann bis zur eigenen Entsorgung bis Ende Oktober hier liegen. :roll: Mussten ja abwarten, da das Mietverhältnis bis Ende September ging. Erst dann konnten wir eine Abholung bestellen und das dauert dann bis die genug zum Abholen zusammen haben.

Ja, nun zu der Wohnung. Hier ein kleiner Auszug:
Es stinkt da drin wie Sau nach Pisse.
Rigipswände sind in den unteren Bereichen voll gezogen und feucht.

Pisse ist unter den von den Mietern auf dem Laminat gelegten PVC Boden eingeflossen und hat sich auch unter dem Laminat in die alten Holzdielen verteilt.
Als ich den PVC löste, waren da auf dem Laminat kleine Pfützchen.

Die Katzen haben nicht nur die Tapeten von den Wänden gezogen, sondern beim Kratzen auch den Rigips ausgehöhlt. Zudem noch die Türen und Türrahmen zerkratzt, an der Wohnungstüre den PVC (waren wohl die Hunde) und den Laminat aufgekratzt.

Das Schloss der Wohnungstüre wurde ausgetauscht - wir hatten keinen neuen Schlüssel von den Mietern erhalten.
Ich wollte daraufhin die Türe eintreten und bin fast in die Wohnung gefallen. Die Wohnungstür hatte eine Glasscheibe. Die war schwarz. Wir haben halt vermutet, dass sie die Innen schwarz gestrichen oder beklebt haben und dann mit einem Tuch als zusätzlichen Sichtschutz verhängt haben. Aber es war so, dass es diese Scheibe nicht mehr gab. Sie wurde gegen eine Schwarz lackierte Schrankrückwand ausgetauscht.

Im Wohnzimmer war der Rolladen unten, das Fenster war gekippt. Rolladen hoch machen geht nicht mehr, ist kaputt. Dann wollte ich das Fenster ganz öffnen, habe es aber nicht mehr vom Kippen zu bekommen, da die Vollpfosten dort ein Griff mit Schloss eingebaut haben. Schlüssel haben wir natürlich keinen bekommen. Das Schloss musste geknackt werden.

Volle Katzenklo´s wurden zurück gelassen. Voll heist voll – also nicht nur bis das Streu voll wäre, nein, es war ja keins mehr sichtbar, sondern voll bis da wo der Rand ist, wo die Katzen einsteigen. Kackenhöhe 10cm.
Nachdem diese unter Würgen aus dem Haus befördert und der PVC darunter entfernt wurde, kam ein total zerstörter Laminatboden zum Vorschein. Dachten erst an – da ist was ausgelaufen, Verdünnung oder so - . Bis ein Nachbar auf die Idee kam, dass dies vom Katzenurin käme.

Die Küche die zur Wohnung gehört, wurde mitgenommen – also geklaut. Gut die wollte dann eh keiner mehr.

Es wurde noch vieles an Müll in der Wohnung zurück gelassen. Vor allem in der Küche standen 2 so kleine braune Bioabfallmülleimer – voll mit Katzenkacke.

Das Waschbecken hat ein Loch von 12cm Durchmesser.

Das Klo sieht sehr lecker aus.

Die Duschwände sind kaputt. Die Duschwanne durch regelmäßiges buntes grelles Haarefärben in allen Variationen verfärbt.

An den Wänden, Fliesen oben wie unten bzw. oben wo Schränke waren, alles voller Katzenhaare, da die sich wohl überall aufhielten.

Keller musste entrümpelt werden.

Die Mieter kamen auf die Idee ein Hochbeet in einem Kindergitterbett anzulegen. Dazu trugen sie von der Wiese die Grasnarbe ab und füllten das Bettgestell damit auf. Hierauf sollte dann was wachsen…. Musste das Teil zerlegen und die Grasnarbe wieder weg graben.

Fenster wurden schon Jahre nicht mehr geputzt. Man muss sich ein Blickfeld echt frei rubbeln.


Mittlerweile haben wir von der Polizei die neue Anschrift erfahren. Das einzige was stimmt ist die Stadt. Die Wohnung wo die jetzt wohnen, befindet sich mitten in der Stadt in einer Zwielichten Ecke. Sieht so aus wie bei den Benz Barracken aus dem Fernseher. Die einzigen Kühe die sie dort zu Gesicht bekommen, sind die Politessen und die Bullen aus der benachbarten Polizeidienststelle.


Ach ja, 4 Fliegenfänger hangen in der Wohnung. Ich wusste nicht, das so viele Fliegen auf so etwas Platz finden. Wahrscheinlich würden im Kuhstall weniger drauf hängen als dort.


Machen kann man jetzt nicht viel. Außer denen bei Begegnung ordentlich aufs Maul hauen.
Die Polizei gab die Schäden in der Wohnung mit 10.000 € an. Ohne ausstehende Miete und sonstige Kosten die uns durch Entsorgung usw. entstanden sind.
Es wurde halt aus Prinzip Anzeige erstattet. Das nützt zwar jetzt nicht viel, aber irgendwann sammelt es sich bei diesen Probanten auch durch andere vergehen an und dann werden sie Vorstellig werden müssen. Wegen der Sachbeschädigung ist so nichts zu holen, nicht mal wenn ein bisschen Geld da wäre. Es könnte aber sein, das der Diebstahl der Küche, auch wenn sie nichts mehr wert war, von der Staatsanwaltschaft weiter verfolgt wird, da Diebstahl höher wiegt. So die Aussage der Polizei. Er musste bei der Aussage selbst lachen und den Kopf schütteln. So sind halt die deutschen Gesetze.
Benutzeravatar
Fadenfisch
 
Beiträge: 2195
Registriert: Sa Mär 22, 2008 19:21
Wohnort: Bayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon Fadenfisch » Fr Jan 11, 2019 23:01

Noch ein Nachtrag.

Das betreffende kleine Wohnhaus ist gegenüber von unserem Neubau.
Dieses kleine Haus hat zwei Wohnungen, wo mal unten eine alte Frau (ehemalige Besitzerin) drin gewohnt hat.
Als diese starb, hat die Schwiegerfamilie das Haus günstig bekommen, da die sich als gelegentlich um die alte Dame gekümmert haben, da sie niemanden mehr hatte.
Im Zuge eines Teiles der Erbaufteilung, bekam meine Frau vorletztes Jahr dieses Haus geschenkt - inkl. bereits den besagten Mietern. Also die wurden quasi mitgeschenkt.

Nun ist es so, das sich die Schwiegereltern in den paar Jahren seit sie das Haus haben, auch nie so richtig um die Mieter oder das Haus gekümmert haben.
Da die Harzfamilie auch noch örtliche sind, wurde selbstverständlicherweise 2013 bei Einzug auf eine Mietkaution verzichtet. :roll: :roll:
Durch so eine Nachlässigkeit gehört denen eigentlich auch in den Arsch getreten, weil sie der Tochter nun so eine Baustelle vererbt haben...
Benutzeravatar
Fadenfisch
 
Beiträge: 2195
Registriert: Sa Mär 22, 2008 19:21
Wohnort: Bayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon bauer hans » Sa Jan 12, 2019 0:08

Fadenfisch hat geschrieben:.. bekam meine Frau vorletztes Jahr dieses Haus geschenkt ....
Nun ist es so, das sich die Schwiegereltern in den paar Jahren seit sie das Haus haben, auch nie so richtig um die Mieter oder das Haus gekümmert haben.

geschencktem gaul guck nicht ins maul.
sowas kommt vor,ist extrem,aber doch selten.
hier hatte das junge pärchen ihren neubau (steuersparmodell) nach der wende an dresdner vermietet,die sogar die holzverkleidung und das treppengeländer verheizt hatten,obwohl es eine gasheizung gab.
das paar war den problemen nicht gewachsen,er war abgehauen,sie hatte mit anwalt versucht,die räumungsklage durchzusetzen.
am ende blieben nur schulden,die ruine wurde verkauft.
dieses pärchen war als vermieter nicht geeignet,hatte niemanden befragt,sondern aus der lamäng entschieden,weil der steuervorteil lockte.
wir schaffen uns :mrgreen:
bauer hans
 
Beiträge: 7945
Registriert: Mo Apr 27, 2015 7:57
Wohnort: OWL
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon Fadenfisch » Sa Jan 12, 2019 0:20

Ja, den Gaul bei uns muss ich quasi ins Maul sehen - bin schon beim entkernen :lol:

So kleine Wohnungen sind bei uns im Dorf sehr gefragt - warum auch immer.
Hab schon anfragen wann ich den fertig wäre.

Die untere Wohnung werde ich für die laufenden Kosten wieder vermieten.
Bei der Dachgeschosswohnung bin ich am überlegen, ob ich da nicht eine Ferienwohnung rein mache.
Benutzeravatar
Fadenfisch
 
Beiträge: 2195
Registriert: Sa Mär 22, 2008 19:21
Wohnort: Bayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mietwohnung auf dem Dorf

Beitragvon berlin3321 » Sa Jan 12, 2019 7:42

Moin.....

Lohnt es sich, da einen Titel zu erwirken? Ist 30 Jahre vollstreckbar.

Adresse bekommst Du vom Einwohneramt, geht über Nachzugsadresse und angemeldet müssen die für die Stütze sein.

MfG Berlin
berlin3321
 
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
64 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5

Zurück zu Haus und Garten

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], freddy55, Google [Bot], Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki