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Milchquote

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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42 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Milchquote

Beitragvon osmo » Do Jan 24, 2013 15:18

Quattrodevil hat geschrieben:
Mich wundert wo Ihr da immer mal so schnell die nötige Fläche für solche Wachstumsschritte her bekommt

Was Realität ist und was im Forum geschrieben wird, sind meistens zwei paar Stiefel...

was das wachstum angeht,da gibts hier auch andere dimensionen,die lächeln ja milde,bei ein paar kühen mehr.der unterschied wird hier sein,das bei uns die 20-30kuhbetriebe schon so gut,wie alle weg sind.wenn du was vorhast,musste dann halt einen aufgabebetrieb dazunehmen,der selber schon 60-80 kühe hatte.das könnt ihr ja ruhig anzweifeln,aber rund um einen zu stehen immer irgendwo kräne.die meisten ställe werden halt im bereich 120-170kühe gebaut,aber auch schon deutlich drüber,da weiss schimmel besser bescheid
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Re: Milchquote

Beitragvon Dschingis_Khan » Do Jan 24, 2013 22:27

Habt Ihr schon mal ein Totenauto mit Anhänger gesehen? Manchmal frage ich mich schon, was die ganze Gier nach immer mehr bringen soll. Was ändert sich für einen 80 Kuh Betrieb wenn er sich auf 160 Kühe verdoppelt? Ist der Betriebsleiter dadurch glücklicher oder wird er dadurch reicher? Was sicherlich mehr wird ist die Abhängigkeit von anderen Menschen. Vom Verpächter, von der Bank oder von den Angestellten. Aber meinen Segen habe diejenigen. Ich brauche diesen Irrsinn ja nicht mitmachen. Wir hatten von 20 Jahren noch so einen alten Bauern mit 5 Kühen im Vollerwerb im Dorf. Der sagte immer, Weihnachten feiert er ebenso wie die "Großen" am 25.12. Recht hat er.
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Re: Milchquote

Beitragvon H.B. » Do Jan 24, 2013 22:40

So ist es. Es gibt keine Norm, und es soll jeder nach seinem Wunsch glücklich werden. Die einen wollen wegen der Steuerlast nicht darüber, die anderen gerade deswegen, der nächste um sie überhaupt zu erreichen. Der nächste hält Kühe damit ihm nicht langweilig wird, der übernächste um zu erfahren, wieviele er schafft - und wieder einer, damit er selber weniger arbeiten muss.

Es gibt einer große Vielfalt

Was aber überhaupt nicht geht ist, wie beispielsweise AbL oder BDM, ständig bessere schlecht zu machen, um sich selbst unter Artenschutz zu stellen.
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Re: Milchquote

Beitragvon xyxy » Fr Jan 25, 2013 7:25

Dschingis_Khan hat geschrieben:Habt Ihr schon mal ein Totenauto mit Anhänger gesehen? Manchmal frage ich mich schon, was die ganze Gier nach immer mehr bringen soll. Was ändert sich für einen 80 Kuh Betrieb wenn er sich auf 160 Kühe verdoppelt? Ist der Betriebsleiter dadurch glücklicher oder wird er dadurch reicher? Was sicherlich mehr wird ist die Abhängigkeit von anderen Menschen. Vom Verpächter, von der Bank oder von den Angestellten. Aber meinen Segen habe diejenigen. Ich brauche diesen Irrsinn ja nicht mitmachen. Wir hatten von 20 Jahren noch so einen alten Bauern mit 5 Kühen im Vollerwerb im Dorf. Der sagte immer, Weihnachten feiert er ebenso wie die "Großen" am 25.12. Recht hat er.

http://www.topagrar.com/news/Home-top-N ... 41731.html :klee:

jeder dritte Neue nach Bayern, jo leck mi om Oars.. :prost:
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Re: Milchquote

Beitragvon H.B. » Fr Jan 25, 2013 9:03

schimmel hat geschrieben:....daher die höheren Produktionskosten und der Ruf nach mehr Milchgeld, um den Standard zu halten?


Nö, die sparen das beim Stallbau. So kann es dann tatsächlich vorkommen, daß eine AbL-Vorsitzende (Heubuch; selber die Kühe im Halsrahmen) für die Bekämpfung der modernen Tierhaltung eintritt.
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Re: Milchquote

Beitragvon osmo » Fr Jan 25, 2013 9:48

Dschingis_Khan hat geschrieben:Habt Ihr schon mal ein Totenauto mit Anhänger gesehen? Manchmal frage ich mich schon, was die ganze Gier nach immer mehr bringen soll. Was ändert sich für einen 80 Kuh Betrieb wenn er sich auf 160 Kühe verdoppelt? Ist der Betriebsleiter dadurch glücklicher oder wird er dadurch reicher? Was sicherlich mehr wird ist die Abhängigkeit von anderen Menschen. Vom Verpächter, von der Bank oder von den Angestellten. Aber meinen Segen habe diejenigen. Ich brauche diesen Irrsinn ja nicht mitmachen. Wir hatten von 20 Jahren noch so einen alten Bauern mit 5 Kühen im Vollerwerb im Dorf. Der sagte immer, Weihnachten feiert er ebenso wie die "Großen" am 25.12. Recht hat er.

du gibst dir die antwort doch selbst.den mit fünf kühen gibts nicht mehr,den mit 30 auch bald nicht.bei uns fällt jetzt langsam der 60er unter auslaufbetrieb.hier wurden halt schon in den 70ern die ersten 80er laufställe gebaut und damals hat man auch schon gesagt,der bauer hat sie wohl nicht alle.ihr werdet das rad der zeit nicht anhalten,dies ist sicher.spannend wird alleine die frage,an welchen standorten in zukunft milch erzeugt wird und damit auch geld zu verdienen ist.ich hab schon vor einigen jahren gesagt,milch auf ackerfähigen standorten hat kaum zukunft.bei den verdienstmöglichkeiten,die biogas und getreide derzeit und vermutlich auch in zukunft bieten werden,muss man mal ganz kritisch hinterfragen,ob ich auf so nem standort diesen kampf um fläche mit kühen gewinnen kann.wenn man sich da das pachtniveau bei manchen so ansieht,da reicht gut sein alleine manchmal dann auch nicht mehr aus.
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Re: Milchquote

Beitragvon xyxy » Fr Jan 25, 2013 10:05

H.B. hat geschrieben:
schimmel hat geschrieben:....daher die höheren Produktionskosten und der Ruf nach mehr Milchgeld, um den Standard zu halten?


Nö, die sparen das beim Stallbau. So kann es dann tatsächlich vorkommen, daß eine AbL-Vorsitzende (Heubuch; selber die Kühe im Halsrahmen) für die Bekämpfung der modernen Tierhaltung eintritt.



Technik vorhalten zur Brüsselrandale :roll:

WirhabenSs-Ausrüstung :roll: 8)
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Re: Milchquote

Beitragvon Dschingis_Khan » Fr Jan 25, 2013 10:30

Treffen sich zwei Bauern. "Und wie gehts? Ganz gut. Bei mir pflügen jetzt wieder zwei Ochsen. Was mit Ochsen? So wie früher? Hast du keinen Traktor mehr? Nee, seit 1.10. hab ich an zwei Nachbarn teuer verpachtet"
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Re: Milchquote

Beitragvon Dschingis_Khan » Fr Jan 25, 2013 10:45

osmo hat geschrieben:
Dschingis_Khan hat geschrieben:Habt Ihr schon mal ein Totenauto mit Anhänger gesehen? Manchmal frage ich mich schon, was die ganze Gier nach immer mehr bringen soll. Was ändert sich für einen 80 Kuh Betrieb wenn er sich auf 160 Kühe verdoppelt? Ist der Betriebsleiter dadurch glücklicher oder wird er dadurch reicher? Was sicherlich mehr wird ist die Abhängigkeit von anderen Menschen. Vom Verpächter, von der Bank oder von den Angestellten. Aber meinen Segen habe diejenigen. Ich brauche diesen Irrsinn ja nicht mitmachen. Wir hatten von 20 Jahren noch so einen alten Bauern mit 5 Kühen im Vollerwerb im Dorf. Der sagte immer, Weihnachten feiert er ebenso wie die "Großen" am 25.12. Recht hat er.

du gibst dir die antwort doch selbst.den mit fünf kühen gibts nicht mehr,den mit 30 auch bald nicht.bei uns fällt jetzt langsam der 60er unter auslaufbetrieb.hier wurden halt schon in den 70ern die ersten 80er laufställe gebaut und damals hat man auch schon gesagt,der bauer hat sie wohl nicht alle.ihr werdet das rad der zeit nicht anhalten,dies ist sicher.spannend wird alleine die frage,an welchen standorten in zukunft milch erzeugt wird und damit auch geld zu verdienen ist.ich hab schon vor einigen jahren gesagt,milch auf ackerfähigen standorten hat kaum zukunft.bei den verdienstmöglichkeiten,die biogas und getreide derzeit und vermutlich auch in zukunft bieten werden,muss man mal ganz kritisch hinterfragen,ob ich auf so nem standort diesen kampf um fläche mit kühen gewinnen kann.wenn man sich da das pachtniveau bei manchen so ansieht,da reicht gut sein alleine manchmal dann auch nicht mehr aus.


Das stimmt schon was du sagst. Wenn aber einer nicht mehr investiert, dann legt er halt sein Kapital ausserhalb der Landwirtschaft an. Soll ja manchmal sogar besser sein. Ab und zu kommt es aber auch vor, dass sich ein "großer" Betrieb übernommen hat. Kenn aus meiner Gegend ein paar Beispiele wo gar nichts mehr übrig geblieben ist. Ab in die Mietwohnung. Ist schon ein gewisses Risiko dabei einen Milchviehbetrieb stark zu vergrößern.
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Re: Milchquote

Beitragvon Dschingis_Khan » Fr Jan 25, 2013 13:11

Wenigstens bei uns ist es oft so, dass je kleiner die eigene Klitsche (Eigentumsfläche) desto größer möchte der Landwirt sein. Und die großen Gutsbesitzer verpachten an die armen kleinen Würstchen. Oft ist es doch so, nicht derjenige der am meisten arbeitet verdient am meisten, sondern derjenige der seine Produktionsfaktoren, sein Wissen und seine Marktkenntnisse am besten einsetzt.

Möchte schon wissen, warum "Schimmel" da ein n8 zeichen setzt. Ist "Schimmel" nicht so ein Beraterfutzi vom Amt? Arme Bauern in die Scheisse reiten, damit sie ein paar Tage "Beratungsarbeit" leisten können.

Und gerade bei den Milchviehbetrieben ist es doch gerade so, dass wenn alle "Beteildigten" ( Betriebsleiter und Angehörige) einer normalen Arbeitnehmertätigkeit nachgehen würden, Kapital für Stall und Maschinen anderweitig eingesetzt werden, Fläche verpachtet wird, sicher mehr übrigbleiben würde.

Das ist so ziemlich der einzige Standpunkt, bei dem ich den BDM lern recht gebe. Die Produktionsfaktoren im Milchviehbetrieb werden nicht entsprechend entlohnt!
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Re: Milchquote

Beitragvon Hessen-Sibirier » Fr Jan 25, 2013 15:14

schimmel hat geschrieben:....der ist freischaffender selbstständiger Architekt.


Mjaa, der lebt genau von denen, die in der Wachstumsschleife (andere sagen Hamsterrad) drin stecken..
Erst den Kuhstall erweitern- dann den Melkstand vergrößern - den Jungviehstall erweitern - Güllelager ist nicht mehr groß genug :oops: - Bergehalle brauchen wir auch noch, weil in der alten längst Rinder stehen -etc,etc, p.p. beliebig verlängerbar :mrgreen:

Aber mal back topic: Bei der LDW-Woche in Baunatal haben sich letzte Woche die "Big-Five" der in Hessen vertretenen Molkereien zum Thema "Milchvermarktung nach dem Ende der Quote" geäußert.
Tenor der Äußerungen: Die meisten Molkereien sehen die Zeit nach der Quote als Chance für Wachstum 8) Die einen wollen Kostenführerschaft, die anderen Zuwächse, vor allem im Export.
Die A/B Quote will keiner, sondern langfristige Bindung der Lieferanten an die Molkerei, bei Garantie der Abnahme der vom Betrieb angelieferten Milch. Aber...Ausweitung der betrieblichen Milchproduktion im großen Rahmen bedarf der Absprache mit der aufnehmenden Molkerei.
Mithin: Nix genaues weiß man nicht..... :shock:
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Re: Milchquote

Beitragvon Hessen-Sibirier » Fr Jan 25, 2013 20:21

Man muß oooch jönne könne..... :prost:
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