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Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 14:08

Milchstreik!

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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287 Beiträge • Seite 19 von 20 • 1 ... 16, 17, 18, 19, 20
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Beitragvon unimogthorsten » Sa Jun 07, 2008 9:21

hab ich`s nicht gleich gesagt daß der Lieferboykot zu früh abgebrochen wurde? Der BDM hat jetzt wohl auch gemerkt daß von den 10 Cent pro Liter die Lidl und Co die Preise erhöhen höchstens 5 Cent bei den Landwirten ankommen! Das war doch dem dümmsten Bauern klar. Bis da alle Teilnehmer am Preiskarusell ihre Hände drin gewaschen haben kann der Milchbauer froh sein wenn er noch 5 Cent mehr bekommt....... Kartelle gibt es ja in Deutschland nicht, nein bei uns doch nicht. Und keine Preisabsprachen, nei niemals, undenkbar. Wir haben ja das Kartellamt. Nur sind die scheinbar blind wie sonst was, oder sie suchen nur nach schriftlichen Vereinbarungen. Und so dumm ist doch keiner der Wirtschaftsverbrecher!
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Beitragvon Komatsu » Sa Jun 07, 2008 9:57

Nehmt das zuerwartende feed / milk ratio, die Altersstruktur, die Flächenentwicklung und die aktuellen Preise

1. wir verkaufen unsere Milch unter dem Weltmarktpreis ( den gibts eigentlich gar nicht )
2. gute Flächen werden sauteuer
3. wenn die geburtenstarken Jahrgänge alle ihren 50. Geburtstag gefeiert haben wirds von allein ruhig
4. Wir haben die Kopplung von Nahrungsmittelpreisen an den Ölpreis, wer was dagegen hat, muss die Technik dazu verbieten. Politprogramme helfen da nicht.
5. Kostengünstig wird in Zukunft nur der produzieren der reichlich gutes Grünland hat und so 7 - 8 Tsd. Liter Kuh hat. In den sogenannten guten Regionen, schmieren die Betriebe reihenweise ab
6. Wer kein Personal hat und nicht mit mit FremdAK umgehen kann, soll sich bei 60 Kühen ne Grenze ziehen
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Beitragvon Komatsu » Sa Jun 07, 2008 10:00

... und Kleckl :

entscheidend für den Preis ist die Molkerei und das Produkt sowie der Preis den der Kunde bereit ist für das Produkt zu bezahlen. Der Auszahlungspreis wird an der Ladentheke gemacht und nicht in Chicago.
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Beitragvon Hoschscheck » Sa Jun 07, 2008 10:55

H.B. hat geschrieben:

Sogar die Melktechnikhersteller und Landmachinenhersteller treffen Preisabsprachen.

Vergleich mal zB. die Preislisten von Alfa, Westfalia, Fullwood und co.?


Oder Ersatzteile aus einem anderem Gebiet.

"Sie müssen die Teile leider bei ihrem Händler vor Ort kaufen, wir dürfen sie nicht direkt beliefern."

Theoretisch steht uns das eine oder andere Recht zu.
Theoretisch müsste das eine so sein und Theoretisch müsste das andere so sein.
Von meinen Theoretischen Anteilen gibt mir nur praktisch kaum einer was ab.

Praktisch muss man es sich nur holen.

Hoschscheck
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Beitragvon Komatsu » Sa Jun 07, 2008 11:01

schimmel hat geschrieben:Stimmt Reinhold, wir haben auch schon vermehrt Industrielle, die z.B. in den östlichen Bundesländern in große Milchviehanlagen (Neubau über 1000 Kühe) investieren. EON wirbt offen mit der Biogaserzeugung usw. Lassen wir dem Kapital die Macht, das Volk wird zeigen ob es hier langfristig mitspielen wird.
Und den Herrn Kelck benötigen wir dann nicht mehr, weil die Struktur "bereinigt "ist, im besten Sinne der Marktwirtschaft.

Reini


Ach die E.ON mit ihrem Biogas, der Gasverbraucher muss die Millionen bezahlen die die da verballern. Alles nur Show äh Marketing.
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Beitragvon tröntken » Sa Jun 07, 2008 11:37

ihc833 hat geschrieben:5. Kostengünstig wird in Zukunft nur der produzieren der reichlich gutes Grünland hat und so 7 - 8 Tsd. Liter Kuh hat. In den sogenannten guten Regionen, schmieren die Betriebe reihenweise ab


Kurz und knapp:

Warum?
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Beitragvon Komatsu » Sa Jun 07, 2008 11:44

Weil dort zum einen nicht an die Fläche kommst die du brauchst und es zum anderen lukrativer ist das getreide zu verkaufen als übern Futtertrog der Kühe zu verwerten. Wie in jeder Landschaft gibts dort auch Grünlandreste.
Vor dem Hintergrund des Klimawandels werden die Mittelgebirgslagen wesentlich besser und entsprechend werden dort die Betriebe schneller wachsen und auch wachsen können.
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Beitragvon SHierling » Sa Jun 07, 2008 11:48

IHC glaubt neuerdings an die Bio-Rechnungen ...
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Komatsu » Sa Jun 07, 2008 12:00

Brigitta, die Vorsilbe "BIO" steht für mich synonym für "geistig verwirrt" und aus geistig verwirrter Milch, wird niemals ah gescheidter Käse.

So, nein ich kenne die Flächen und Strukturen bundesweit sehr gut und kann die entsprechend einteilen. Arbeite seid 1,5 Jahren fast nix anderes.
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Beitragvon euro » Sa Jun 07, 2008 12:17

Klecks Überlegungen sind unreflektiert.
In den USA ist die Milchproduktion nach der Mengenbegrenzung massiv nach Kalifornien migriert und um einen totalen Ruin der Farmen bis 100 kühe zu verhindern sah sich der Kongress gezwungen, unter einem Mindestpreis, ein Ausgleichsprogramm mit Zahlungen an diese zu veranlassen.
(Milk income less contract payment)

http://farm.ewg.org/farm/pdf/milc06.pdf
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Beitragvon Komatsu » Sa Jun 07, 2008 15:27

Einzelhandel und Molkereien dämpfen Milchpreiserwartung

Der Triumph deutscher Milchbauern gegen Dumpingpreise im hiesigen Einzelhandel sieht nach einem Pyrrhussieg aus. Zwar hatte der Discounter Lidl angekündigt, die Preise für Milch und Butter ab Montag dieser Woche zu erhöhen, doch noch scheint es fraglich, ob der gesamte Einzelhandel mitzieht. Das Handelsunternehmen Edeka, von dem es hieß, es wolle faire Preise zahlen, erwägt, vorerst nur den Milchpreis anzuheben, sagte eine Sprecherin. Die Bauern werden von dieser Erhöhung zudem kaum etwas spüren. Nur gut 13 Prozent der Milch verarbeiten die Molkereien zu Trinkmilch. "Bei der Menge, die wir an Lidl liefern, kommt etwa 0,3 Cent Mehrerlös dabei heraus", so Nordmilch-Vorstand Martin Mischel. Die Lidl- Ankündigung habe auch etwas von einer "PR-Aktion" gehabt, so Mischel. Der Discounter, der bei den Milchverarbeitern als grober Preisdrücker gilt, hatte mit seiner "sozialen Verantwortung der deutschen Landwirtschaft gegenüber" geworben. Einen Tag später sprach Klaus Gehrig, Chef der Lidl-Mutter Schwarz-Gruppe, allerdings schon von zukünftigem "größeren Druck" auf den Milchpreis. Verhandelt hatte Lidl nicht mit den Initiatoren des Streiks vom Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM), sondern mit dem Bauernverbandspräsidenten Gerd Sonnleitner, der durch den BDM an Einfluss unter den Bauern eingebüßt hat. Das Gespräch am Mittwoch vergangener Woche wurde als "tagelanges zähes Ringen" verkauft. Zu Sonnleitner hat der Discounter offenbar einen Draht: Erst vor gut einem Jahr war Lidl auf der Grünen Woche Partner des Bauernverbands.
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Beitragvon Georg Keckl » Sa Jun 07, 2008 17:38

SHierling hat geschrieben:Schöne Grafiken, sind die frei / mit GPL zu nutzen und kannst Du bitte die Quellen dazu nennen?


Hallo Brigitta,

die Grafiken sind frei nutzbar. Sie enthalten mit öffentlichen Mitteln erhobene Daten. Original ist hier mit drin:
http://www.nls.niedersachsen.de/Tabelle ... /milch.pdf

Gruß: Georg Keckl
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Beitragvon Georg Keckl » Sa Jun 07, 2008 17:58

H.B. hat geschrieben:Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast...


Dieses Zitat stammt: Aus der Goebbels'schen Gegenpropaganda auf die Meldungen der BBC mit dem Frontverlauf und der Anzahl der bombardierten Städte in Deutschland.

Da doch viele während des Krieges heimlich BBC hörten, um sich zu informieren, ließ der Reichspropagandaminister Josef Goebbels seine Schreiber Churchill verulken. Heinz Rühmann mußte da auch mitmachen. Da hieß es dann immer "Churchill lügt" usw, und unter anderem wurde ihm dieser Spruch in den Mund gelegt. Der Spruch war so genial bösartig, dass er in Deutshcland bis heute teilweise geglaubt wird, er trifft hier anscheinend auf entsprechende Vorurteile. Dabei hätte ein Blick in die Volkswirtschatlichen Statistiken genügt, und die Deutschen hätten 2 Weltkriege vermieden. Aber hier argumentiert man ja gerne aus dem Bauch heraus, statt mit Zahlen.

Ein Politiker oder Journalist, der Statsitiken nicht lesen kann, ist wie ein Arzt, der keine Diagnose stellen kann, sondern nur so nach Hörensagen rumdoktort, oder wie ein Unternehmenschef, der keine Betriebszweigergenisse etc. lesen kann.

Statistiken begleiten Sie von der Geburt (Lebendgeborene in der Bevölkerungsstatistik) bis zum Tod. Der Totenschein, den Sie vermutlich aus Krimis kennen, ist nichts anderes als ein Statistischer Erhebungsbogen ("Todesursachenstatsitk"), siehe: http://www.bdi.de/bdi/util/pdf_view.jsp ... eitung.pdf

Quelle zum spruch: http://www.zeit.de/2002/18/200218_stimmts_churchill.xml

Grüße: Georg Keckl
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Beitragvon xyxy » Sa Jun 07, 2008 19:00

Trotzdem: Statisker/ Statistiken spielen in der Vergangenheit oder sind eben
das Ergebniss/ Spiegelbild der Vergangenheit.
Milcherzeuger produzieren in der Zukunft!
Die Milch die nach dem Melken im Euter ist ,ist Zukunft!
Nur wie soll ein Milcherzeuger egal ob 16Jahre alt oder 75 für die Zukunft
planen?
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Beitragvon Wamena » Sa Jun 07, 2008 19:18

Vielen Dank, Herr Keckl, für die Info zu den geflügelten Worten von der gefälschten Statistik! Habe den Spruch auch schon öfters in den Mund genommen, ohne zu wissen, von wem er eigentlich stammt. Konnte erst nicht recht glauben, dass er Goebbels zugeschrieben wird, aber auch Wikipedia schreibt:

"[..] Er wird im Allgemeinen dem britischen Politiker Winston Churchill zugeschrieben, doch stammt er vom deutschen Reichspropagandaminister Joseph Goebbels, der diese Aussage Churchill andichtete. Britische Quellen wissen auf jeden Fall nichts von diesem angeblichen Churchill-Zitat."

Nun gut, zurück zur Milch .. :wink:
http://sprechakt.over-blog.net/
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