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Milchviehbetrieb kaufen ?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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29 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon xyxy » So Jan 04, 2009 12:20

Quattrodevil hat geschrieben:
Hier wurde vor einiger Zeit ein Betrieb in ähnlicher Grösse an einen
holländischen Milcherzeuger verkauft.
Dort wurden mehr als 3Millionen Euro investiert um denBetrieb
aufzubauen und der ist Profi


Wenn jemand 3 Mio investiert wie lange braucht er dann bis er die Summe wieder zurückverdiendt hat einschließlich Zinsansatz

Frag den Banker deines Vertrauens! Der will sicherlich nicht weiter
200To im Jahr melken sondern mehr als das Zehnfache!
@SchwabeTü:
Ob 75% aufhören kann man so nicht sagen, auf jeden Fall hören
auch einige von den 25%+ auf!
Grund: Keine Nachfolger!
Da wird dann auch schon mal 10Jahre draufhingearbeitet mit bester
Produktion und niedrigsten Kosten ohne Investitionen.
Da bleibt am Ende auch richtig was über und bringt den
Steuerberater zum schwitzen. Das sind aber die kühnen Rechner, die
wissen wann der beste Termin zum Aussteigen und zum "vermarkten"
des Betriebes ist.
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Beitragvon Mr.T. » So Jan 04, 2009 13:20

Quattrodevil
Wenn jemand 3 Mio investiert wie lange braucht er dann bis er die Summe wieder zurückverdiendt hat einschließlich Zinsansatz

Kann sich das rechnen ? wenn jemand 3 Millionen investiert und den Betrieb zuerst noch gekauft hat :shock: , sind ja dann mind. 3,5 Mill.

Mal NUR mit den Zinsen gerechnet, falls das Kapital vorhanden wäre, 3,5 Mill. 4 %, sind pro Jahr 140.000 Euro nur Zinseinnahmen und die 3,5 Mill. Kapital verlieren nicht durch Afa an Wert und der Bauer liegt auf dem Sofa. :wink:
Der kann dann zudem eine Nichtveranlagung zur Zinsbesteuerung beantragen, wenn er nur Zinseineinnahmen hat und keine weiteren Einkommen ü. 7500 €/J., somit sind die kompletten Zinseinnahmen, steuerfrei und das bei guten oder schlechten Milchpreisen und in der Urlaubszeit (Sofa oder Weltreise).
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Beitragvon H.B. » So Jan 04, 2009 14:40

xyxy hat geschrieben:Ob 75% aufhören kann man so nicht sagen, auf jeden Fall hören
auch einige von den 25%+ auf!
.


1980 gab es in BW 72522 Milchviehalter, 2007 waren es noch 12698.

Das ist eine Verringerung um 82,4% gegenüber 1980, rechnen wir das für von 2007 an die nächsten 27 Jahre hoch, wird es im Jahr 2034 noch 2234 Milchviehhalter geben. Da der jährliche Strukturwandel aber derzeit mehr als 3% beträgt, werden es wohl sehr deutlich weniger sein.

Würde jedoch der Strukturwandel in die bisherige Geschwindigkeit verlangsamen, hätten wir 2034 nur noch 3% der Milchlieferanten von 1980.
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Beitragvon schwabeTÜ » So Jan 04, 2009 15:03

@ Mr. T.
sehe ich genauso.

Wieso immer nur noch Großbetrieb mit min. 1,5 - 2 Millinen kg Milchmenge wie xyxy sagt.Was bring es mir einen Betrieb aufzublasen den ich nicht mehr alleine bewältigen kann.
Habe doch hiermit auch viel höhere Kosten und Risiken!

Ich bin der Meinung die Grundverschuldung ist entscheidend.
Bei momentan 15cent DB II/pro Kg Milch, bleibt auch bei 300 - 4000TSD kg /pro Jahr was übrig für die Familie und zum Investieren.
Es kommt auch ein bischen drauf an was man für ansprüche an Maschinen und Gebäude stellt. Manche brauchen halt immer alles neu und groß und ganz tolle neue Ställe.
Der Gebrauchtmaschienenmarkt ist überfüllt und beim Stallbau gibts auch günstige alternativen mit viel Eigenleistung, sowie LU gibt es mittlerweile auch genügend für diverse Erntearbeiten.

Es sei denn man hat wie gesagt zu viele Schulden.

@ SHierling
Ich denke da muß man einfach ein bischen drüber stehen. Oder besteht das Leben nur daraus, das man mit dem Nachbarn gut auskommt oder angesehen im Dorf ist ? Es ist nicht schlecht aber nicht zwingend Notwendig.
Und das die Nachbarbetriebe bestimmt nicht juhu schreien, wenn ein Fremder (auch noch mit Frau) daher kommt und auf einmal die "Flächen" bewirtschaftet auf die Sie vielleicht schon Jahre spekuliert haben, ist mir auch klar.
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Beitragvon xyxy » So Jan 04, 2009 15:17

Mr.T. hat geschrieben:Quattrodevil
Wenn jemand 3 Mio investiert wie lange braucht er dann bis er die Summe wieder zurückverdiendt hat einschließlich Zinsansatz

Kann sich das rechnen ? wenn jemand 3 Millionen investiert und den Betrieb zuerst noch gekauft hat :shock: , sind ja dann mind. 3,5 Mill.

Mal NUR mit den Zinsen gerechnet, falls das Kapital vorhanden wäre, 3,5 Mill. 4 %, sind pro Jahr 140.000 Euro nur Zinseinnahmen und die 3,5 Mill. Kapital verlieren nicht durch Afa an Wert und der Bauer liegt auf dem Sofa. :wink:
Der kann dann zudem eine Nichtveranlagung zur Zinsbesteuerung beantragen, wenn er nur Zinseineinnahmen hat und keine weiteren Einkommen ü. 7500 €/J., somit sind die kompletten Zinseinnahmen, steuerfrei und das bei guten oder schlechten Milchpreisen und in der Urlaubszeit (Sofa oder Weltreise).

Ist der denn völlig mittellos mit dem letzten Hemd über die Grenze
nach Ostfriesland gekrochen?
Man darf in Deutschland sogar Eigenmittel investieren, oder ist das
schon völlig in Vergessenheit geraten vor lauter Rettungsschirmen?
"Ausländischer Investor bringt eigenes Geld mit, undenkbar"!
War doch nur als Hinweis auf nötige Wachsstumsschritte gemeint, die in
der Folge eines Betriebskaufes nun mal anfallen können.
Wenn einer sein Glück mit Milchwirtschaft in Kleingruppenhaltung
versuchen möchte, nur zu.
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Beitragvon Mr.T. » So Jan 04, 2009 15:28

Das Beispiel war ja auf keinen Mittellosen, sondern auf den bezogen, der die 3,5 Mill. auf dem Konto hätte. Der hat am Ende vom Jahr mind. 140 000 Euro , eher nochmehr auf dem Konto, ohne Arbeit oder Risiko, bei gleichem Ausgangskapitalapital ( 3,5 Mill. ), wenn er nicht in diesen Betrieb investiert und gar nichts macht.
Das war nur meine Antwort auf die Frage von Quattrodevil, bis wann das investierte Geld wieder reingewirtschaftet wird.
Es hat natürlich jeder seine eigene Ansicht, dies war nur meine Sichtweise.
Zuletzt geändert von Mr.T. am So Jan 04, 2009 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon schwabeTÜ » So Jan 04, 2009 15:31

H.B. hat geschrieben:
xyxy hat geschrieben:Ob 75% aufhören kann man so nicht sagen, auf jeden Fall hören
auch einige von den 25%+ auf!
.


1980 gab es in BW 72522 Milchviehalter, 2007 waren es noch 12698.

Das ist eine Verringerung um 82,4% gegenüber 1980, rechnen wir das für von 2007 an die nächsten 27 Jahre hoch, wird es im Jahr 2034 noch 2234 Milchviehhalter geben. Da der jährliche Strukturwandel aber derzeit mehr als 3% beträgt, werden es wohl sehr deutlich weniger sein.

Würde jedoch der Strukturwandel in die bisherige Geschwindigkeit verlangsamen, hätten wir 2034 nur noch 3% der Milchlieferanten von 1980.


Also doch nur noch in Zunkunft "RIEßENGROß AGRARFABRIKEN"
oder wer soll sonst die ca 2 Millionen Tonnen Milch für BW Produzieren ??

Vielleicht unsere Europäischen Nachbarn die Vorreiter der Agrarfabriken,
oder unsere Freunde aus den neuen Bundesländern mit Ihren Großbetrieben? Bitte nicht Falsch verstehen !!
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Beitragvon xyxy » So Jan 04, 2009 16:22

Wer sagt denn, dass in Zukunft in BW 2 Mio Tonnen Milch produziert werden?
Bitte nicht falsch verstehen :lol:

Was bitte sind "Riesengross Agrarfabriken" ?
Es geht doch um euer Geld!
Wenn ihrs auf den Kopf hauen wollt, dann wird euch keiner halten.
Aber die Agrarpolitik hier mit in die Diskussion zu bringen hilft euch nicht
weiter!
Mir ist jeder Milcherzeuger recht!
Glaubt mir, dass es nicht schön ist, dass ein Betrieb nach dem anderen in den letzten Jahren hier aufgehört hat.
Aber den Allermeisten geht es gut.
Wenn einer was Neues aufbauen möchte braucht er erstmal Geld, und
zwar viel davon und auch soviel das in der Anlaufphase noch was da ist.
Und wenn es dann läuft und man mit Eigenmitteln und durchgerechneten
Finanzierungen weiterwachsen kann ist dem nichts entgegenzusetzen.
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Beitragvon zara » So Jan 04, 2009 17:01

@ schwabeTÜ

Abgesehen davon, dass die Referenzmenge bei halbwegs anständiger Milchleistung der genannten Kuhzahl niemals ausreicht (was ja bereits genannt wurde - ist jedoch sowieso ein Thema für sich), hab ich noch ein paar Fragen an Dich, bevor ich hier gross was schreib:

Liegt der Betrieb in dem Landkreis/Region, wo Du in Deinem Nick stehen hast (oder wenn nicht, wo dann - grobe Richtung)?

Liegt der Betrieb innerorts oder ausserhalb/Alleinlage?

Wieviel der Fläche wäre ggfls. dann Eigentum, wieviel Pacht?

Wieviel der Pachtflächen kommt aus priv. Hand, wieviel aus öffentlicher (Stadt, Gemeinde, Kirche)?

Aufteilung Grünland/Acker (in %)?

Wie viele Betriebe gibt es ca. in unmittelbarer Nähe (Ort/Nachbarort) etc.?

Wie viele Biogasanlagen gibt es im Umkreis von ca. 20 km?

Wie ist der Allgemeinzustand der Gebäude/Maschinen?
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Beitragvon xyxy » So Jan 04, 2009 17:05

zum thema Riesengross kann man auch mal nach alsafi danone googeln!
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Beitragvon fedorow » Mo Jan 05, 2009 11:41

schwabeTÜ hat geschrieben:[Also doch nur noch in Zunkunft "RIEßENGROß AGRARFABRIKEN"
oder wer soll sonst die ca 2 Millionen Tonnen Milch für BW Produzieren ??

Vielleicht unsere Europäischen Nachbarn die Vorreiter der Agrarfabriken,
oder unsere Freunde aus den neuen Bundesländern mit Ihren Großbetrieben? Bitte nicht Falsch verstehen !!


ganz klar, der trend geht dahin. ein existenzfähiger vollerwerbsbetrieb wird in nicht allzulanger zukunft 2 oder 3 millionen kg melken müssen, es sei denn er hat noch andere einnahmequellen.
da führt kein weg dran vorbei. es wird leider kein landwirt gefragt, was er von dieser entwicklung hält. mitmachen oder aussteigen eine andere alternative hat man nicht. es gibt auch genug extrem kapitalschwere landwirte die auf diesen zug aufspringen und noch höchste pachtpreise zahlen können, damit werden die kleineren, mittleren B. noch schneller verdrängt.
diese propheten, die diese entwicklung schon lange in dieser form propagieren, hab ich früher auch belächelt, mittlerweile nicht mehr, da diese entwicklung auch politisch gefördert wird.
der staat will zudem wenige extreme großbetriebe die dem staat auch vorteile bringen : die sparen subventionen, liefern billige lebensmittel, und zahlen nicht wenig steuern.
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Beitragvon H.B. » Mo Jan 05, 2009 13:12

Ich versuche immer von "Zukunftszahlen" Abstand zu halten. Ich denke wenn jemand seine Kosten im Griff hat, und im Bereich des Doppelten des jeweiligen Landesschnitts liegt, ist er m.A.n. auf der sicheren Seite - zumindest so, daß ihm die Entwicklung nicht zu schnell davonläuft.
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Beitragvon Iron Maiden » Mo Jan 05, 2009 14:25

H.B. hat geschrieben:Ich versuche immer von "Zukunftszahlen" Abstand zu halten. Ich denke wenn jemand seine Kosten im Griff hat, und im Bereich des Doppelten des jeweiligen Landesschnitts liegt, ist er m.A.n. auf der sicheren Seite - zumindest so, daß ihm die Entwicklung nicht zu schnell davonläuft.

Ich denke auch!
So wie es momentan noch Betriebe mit 20-40 Kühen gibt die Geld verdienen, wird es auch in Zukunft Familienbetriebe mit 60-100 Kühen geben, die damit gut leben können!
Im Gegenteil, in schwierigen Einkommenssituationen sind reine Familienbetriebe um einiges leidensfähiger als größere Betriebe mit Fremd-Ak!

Abgesehen davon kann sich noch keiner ausmalen wie sich die Lebensmittelpreise in den nächsten Jahrzehnten entwickeln!
Die Weltbevölkerung wird weiter wachsen, aber kann die Ertragssteigerung da mithalten??
Wir haben es im letzten Jahr sowohl an Milch- als auch am Getreidepreis gesehen...(auch wenn da wohl viel Spekulation mit im Spiel war)
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Beitragvon H.B. » Mo Jan 05, 2009 22:03

Mit der Aufhebung der Stilllegung hat sich alles normalisiert. Aber daran sieht man, wie knapp die Sache ist. Soviel Stilllegung war das nichtmal, gesehen auf die weltweite Ackerfläche. Bis dahin wurden ständig Vorräte abgebaut.
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