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Milchviehbetrieb übernehmen

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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35 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon DairyHerdsman » Do Jan 26, 2017 22:11

Guten Tag.
Kurz zu meiner Person:
23 Jahre jung
3 jahrige Landwirtschaftliche Lehre
Praxisjahr in Australien
Danach 2 jährige Fachschule
Nun im elterlichen Familienbetrieb eingestiegen
Schwerpunkt und persönliches Interesse liegt auf 1. Milchvieh 2. Produktionsverfahren Pflanzenbau
Zum elterlichen Betrieb:
100 Milchkühe Holstein Frisian
100ha LF Nutzfläche davon:
25ha Maissilage
45ha Dauergrünland
20ha Weizen
10ha Gerste
Die Kühe stehen im eigenen Milchviehstall ( 3 Reiher und D5 FG Bj 1997)
Die Nachzucht steht im Gepachteten Laufstall auf Vollspalten ( ca. 30 Jahre alt / 10km entfernt)
Im Sommer kommt das Jungvieh auf die Weide. Im Winter wird alle zwei Tage Futter vorgelegt. Der Stallbesitzer (Rentner) übernimmt die Kontrolle und das ranschieben.
Bewirtschaftet wird der Betrieb von ca. 2,5 AK.
Zudem wird die Außenwirtschaft überwiegend selbst durchgeführt (ausgeschlossen Mähdrusch / Siloernte).

Genug erzählt, nun zum eigentlichen Thema.
Im Dorf ist vor 4 Jahren ein Hofnachfolger bei einem Unfall ums Leben gekommen.
Seitdem wird der Betrieb von fremden Arbeitskräften und dem Senior 72Jahre jung geführt.
Nun sucht der Betrieb langfristig nach einem Nachfolger.

Kurz zu dem Betrieb 210 ha LF
Davon 40ha im Eigentum.
60ha Dauerweide
150ha Acker
Dazu knapp 200 Kühe an 4 Lely Robotern
Jungvieh wird zugekauft. Alle Kälber verlassen mit 2 Wochen den Hof.
Der Betrieb macht abgesehen vom Mähdrusch alles in Eigenregie!

Ich war heute mit meinem Vater bei dem Landwirt um Interesse zu bekunden.
So das er zumindest weiß, dass wir Interesse haben.
Er fragte schon ob wir wüssten wie es ablaufen sollte.
Darauf verneinten wir. Klar haben wir grobe Gedankengänge wie es laufen könnte, aber wir wollten da jetzt auch nichts voreiliges in den Raum werfen. Zudem soll der Betrieb nicht von heute auf morgen übergeben werden. Es soll nichts über das Knie gebrochen werden.
Wie die Übergabe ablaufen könne wusste er auch nicht.

Hat einer von euch mit ähnlichen Übernahmen Erfahrungen?
Generelle Tipps?
Bitte um Konstruktive Kritik :wink:

Freundlicher Gruß DairyHerdsman
Zuletzt geändert von DairyHerdsman am So Jan 29, 2017 11:23, insgesamt 2-mal geändert.
DairyHerdsman
 
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Re: Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon LUV » Fr Jan 27, 2017 9:48

Wenn man nicht der absolute Managertyp ist und zwei Betriebe gleichzeitig managen kann, dann sollte man davon die Finger lassen. Derartige Profis würden ganz sicher nicht in einem Forum nach der Lösung eines solchen Problems fragen...also: Lass es, du bist nicht der Typ dafür! (Diese Beratung ist kostenlos) :wink:
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
LUV
 
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Re: Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon Lüpi » Fr Jan 27, 2017 11:11

Setz dich erstmal intensiv mit Themen wie Finanzierung, Formen der Übergabe, Management etc auseinander..danach kannst du dann über dein Vorhaben nachdenken.


Gruß Lüpi
Lüpi
 
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Re: Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon Lonar » Fr Jan 27, 2017 13:58

Es ist ja nicht gesagt das die beiden Betriebe in der gleichen Form weiter geführt werden müssen.
Man könnte ja Zuhause im Kuhstall die Rinder über 12 Monate machen und im Pachtstall die unter 12 Monate.
Dann hat man jedenfalls einen Teil der brünstigen zu Hause.
Im 200er Stall wird dann gemolken.

Am besten wäre es wenn der Stall unterhalb der AfA gepachtet werden kann.

Aber ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen und dir einen guten Taschenrechner empfehlen.

Ausserdem musst du dir über die Konsequenzen klar werden, wenn du das machst.
1. Du brauchst mehr Arbeitskraft.
2. Du brauchst mehr Kapital (Vieh, Feldinventar und Vorräte)
3 Du melkst nicht mehr zu Hause. (Brunsten, Fütteranschieben, Kalbekontrolle und Fahrtzeit)
4. Maschinen sind zu klein

Hier im Forum wird dich keiner Richtig beraten können, weil wir deine Zahlen, deinen Betrieb und deine persönliche Einstellung nicht kennen.
Dafür sollte es bei der Landwirtschaftskammer geeignete Leute geben.
Außerdem bist du ja noch nicht alleine Betriebsleiter und deine Familie sollte auch zu 100% dahinter stehen.:-)

Es wäre ja beiden Seiten geholfen, wenn es so klappen könnte.
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Re: Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon Thomas Sch. » Fr Jan 27, 2017 19:43

Hast Du ne Freundin die das mitmacht ,ein Bruder Schwester oder sonst jemanden ?? Willst Du deine Eltern verheizen bis sie 70 sind???
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Re: Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon Jerry.83 » Fr Jan 27, 2017 21:46

Meine Meinung ist das der Elterliche Betrieb schon nicht schlecht aufgestellt ist. 20 Jahrer alter Laufstall sollte ja abbezahlt sein, dh damit kann man jetzt richtig Geld verdienen. Im Doppel 5er ist jetzt für ein 23 Jährigen nicht so hip zu Melken wie am Roboter aber sicherer Geld verdienen geht im Moment nicht anderes. Wenns mit den Eltern hin haut, zuhause anfangen und irgendwann wenn Geld verdient ist das Jungvieh nach Hause holen.

Hier in der Gegend sind einige Betriebe zu übergeben (einige auch Konkurs) da sagte man früher immer wenn es nicht mehr geht verkauf ich alles an einem Holländer. Tja der Holländer kriegt kein Geld mehr von der Bank und alle anderen haben auch schon genug sorgen.

Ist die frage ob du mit 23 eh Geld für sowas derzeit von einer Bank ohne Sicherheiten bekommst und wenn deine Eltern Bürgen läuft man Gefahr das nachher alles weg ist.

Vielleicht ist das auch der Falsche Rat, und bis die Bankpapiere fertig sind ist der Milchpreis bei 40 Cent und du verdienst dich Dumm und Dämlich. Wahrscheinlicher ist eher das der Preis sich irgendwo zwischen 27 und 32 Cent befindet und damit kann man keine große Übernahme machen.
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Re: Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon Südheidjer » Fr Jan 27, 2017 22:28

Ich tendiere eher zu moderateren Entwicklungen. Wenn ich es richtig gelesen haben sollte, ist der zu übernehmende Betrieb im Dorf ca. doppelt so groß wie euer Betrieb. Das lockt zwar, birgt aber die Gefahr, daß auch alles über den Jordan gehen könnte, der eigene Betrieb inklusive.
Vielleicht ist Pachtung mit Vorkaufsrecht eine Sache, die möglich wäre. Der aktuell gepachtete Stall wäre dabei eventuell überflüssig (weniger Rumgurkerei). Dann kannst du dir das ein paar Jahre ansehen und dann entscheiden. Mit jedem Lebensjahr wächst die Erfahrung und wie schon geschrieben wurde: Für so eine Sache braucht man am Besten einen Lebenspartner (also üblicherweise ne Frau), die voll mitzieht.
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Re: Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon Qtreiber » Sa Jan 28, 2017 9:23

Südheidjer hat geschrieben:Für so eine Sache braucht man am Besten einen Lebenspartner (also üblicherweise ne Frau), die voll mitzieht.

oh oh, hoffentlich löst das jetzt keinen Shitstorm von der LSBT-Fraktion aus ! :mrgreen:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
Qtreiber
 
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Re: Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon Flecki_aus_Bayern » Sa Jan 28, 2017 10:46

Qtreiber hat geschrieben:
Südheidjer hat geschrieben:Für so eine Sache braucht man am Besten einen Lebenspartner (also üblicherweise ne Frau), die voll mitzieht.

oh oh, hoffentlich löst das jetzt keinen Shitstorm von der LSBT-Fraktion aus ! :mrgreen:


Das heißt LGBT (für Lesbian-Gay-Bisesxual-Transgener)

Immer wieder erstaunlich wie man davon ausgehen kann, dass bei einer Betriebsfläche von 210 Hektar mit einem Eigentumsanteil von 40 Hektar alle Pachtflächen übernommen werden können. Hört so ein Betrieb auf, dann wird normalerweise gefleddert was das Zeug hält.

Wie hoch ist bei euch der regionale Pachtpreis? Sag ihn mir und ich berechne dir die Wirtschaftlichkeit. Den leeren Kuhstall ohne Fläche kann man billig pachten...
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Re: Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon Estomil » Sa Jan 28, 2017 11:25

Da du die zweijährige Fachschule ja absolviert hast solltest du ja Bilanzen lesen können.
Zudem sollten Kalkulationen von dir machbar sein.


Also wie hoch ist der eigenflächenanteil bei euch, aktueller fremdkapitalstand, buchführungsergebnisse der letzten 5jahre, pachtnivau in der gegend.

Wenn man sowasndurchziehen will, dann sollte bei sowas ein erbvertrag gemacht werden und der alte Inhaber eine pacht bekommen Sie seinen Lebensunterhalt abdeckt.

Sprich der Hof muss auch die Chancen haben was zu verdienen. Klar wenn der Angeber natürlich erstmal 150000€ pacht will, dann lass es lieber gleich. Sowas kann nur laufen wenn man dem abgeber die weiterbewirtschaftung schmackhaft macht. In der Regel wollen die alten dass es weiter geht und sind nicht auf den letzten Cent aus.
Zudem läuft sowas eigentlich nur wenn der alte sich auch nach der Übergabe noch einbringen darf. In der Regel wollen die nicht den ganzen Tag auf dem Sofa liegen sondern mitarbeiten ohne sich zu verausgaben.

Zudem müsste natürlich vermutlich erheblich investiert werden. Drei Standorte geht gsrnicht. Euer pachtstall müsste weg.
Zudem sollte langfristig nur an einem Standort gemolken werden und der andere fürs jungen etc Verwendung finden.
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Re: Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon Bodenseefarmer » Sa Jan 28, 2017 18:07

Also ich habe das eher so verstanden dass er den Betrieb für sich will und seine Eltern den Ihren bewirtschaften.... der bisheriege Pachtstall für's Jungvieh ist eh keine dauerhafte Lösung. Evtl. können ja irgendwann mal seine Eltern als "Rentner" an Ihrem Standort das Jungvieh für Ihn machen...
Traktorfahren mit Bodenseeblick ist ein Genuss
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Re: Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon DairyHerdsman » Sa Jan 28, 2017 22:21

Danke für die zahlreichen Tipps.
Also der Pachtpreis bei uns geht von bis.
In alten Pachtverträgen sind Ackerflächen für 350-400€ vorhandenen
Alte Pachtverträge für Grünland liegen bei ~300€
Das aktuelle Pachtniveau für Acker 800€ und z.t. Aufwärts
Grünland zwischen 400€ und 600€
Mein elterlicher Betrieb hat 70ha Eigenland.
Und unser Pachtniveau ist auch verhältnismäßig niedrig.
-Durchschnitt Grünland 230€ ( Stiftungsflächen Naturschutz 50€/ha mit gerechnet)
-Durchschnitt Acker 378€
Wir haben uns auch gesagt das bei 500€ / ha Acker Schluss sein muss.

Ich möchte definitiv nicht an zwei Standorten melken.
Ich würde mir die besten Tiere vom elterlichen Betrieb mitnehmen wollen
(wobei kann ich die alten Damen überhaupt noch am Roboter anlernen? /Ich persönlich habe "0" Roboter Erfahrung!)
Und bei ihn die schlechtesten aussortieren.

Der aktuelle Pachtstall für das Jungvieh von unserem Familienbetrieb würde natürlich weichen.
Die Jungtiere würde Ich gerne Zuhause auf dem Elterlichen Betrieb holen. Ebenso die Kälber, da unser Kälberstall (mit Tränkeautomat) erst von 2013 ist, und ich die Krankenbox & Abkalbebox nun auch für die Kälber nutzen könnte (Abgetränkte).

Es soll nicht Ziel sein meine Eltern schnellstmöglich aufzuarbeiten.
Ich dachte mir das ich mich auf die Kühe konzentrierte. Meine Mutter würde sich um die Kälber kümmern(hauptsächlich tränkephase).
Und mein Vater ist sowieso kein Tiermensch (es war damals nunmal so üblich, dass er das übernimmt was da ist),
der würde sich um die Außenwirtschaft kümmern.
Klar schaffen wir diese Größenordnung nicht mehr alleine.
Ich wollte die Tage mal den gesamten Deckungsbeitrag für den zusammengestellten Betrieb berechnen.
Um auch zu wissen wieviel AK das ganze ca. Benötigt.
Ich alleine werde die Kühe sicherlich auch nicht schaffen, da ich mir die Büroarbeit mit meiner Mutter teile.
Wobei ich langfristig meine Mutter entlasten möchte (0,5AK).
Ich schätze mal das ich ungefähr 1 fremd AK brauchen werde. Vielleicht auch 1,5 fremd AK.
Später möchte ich gerne ausbilden, aber damit werde ich noch warten bis ich selber auch mehr Erfahrung habe (ab 24 dürfte ich).
Und nein, die Azubis sollen nicht ausschließlich als billige Arbeitskräfte abgestempelt werden. Ich möchte mein Wissen auch gerne weitergeben.
Es hält sicherlich jung, wenn man selber älter wird und die Chance hat ein paar junge Leute auf dem Hof zu haben.

Man könnte ja auch den Betrieb pachten und die Kühe Stück für Stück abkaufen?
Mit der Alternative den Betrieb kaufen zu können?
Und wie macht man das mit den Maschinen?
Ich behalte das meiner Maschinen was noch schlagkräftig genug ist und verkaufe den Rest. Und dann könnte ich Stück für Stück das von seiner Technik abkaufen, was meiner Meinung nach nötig ist???
Ich finde das ein echt schwieriges Thema.
Also alles jetzt.
Seine Flächen würde ich gerne auf Leibrente bekommen (wahrscheinlich erst pachten).
Und mit seinem Pachtflächen müsste man mal sehen....
Sicherlich gibt es evtl. auch Verpächter die dann ihr Land neu ausschreiben und wo der höchstbietende es dann bekommt.
Zuletzt geändert von DairyHerdsman am So Jan 29, 2017 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon Einhorn64 » So Jan 29, 2017 9:45

Für einen fertig ausgebildeten Landwirt bist du recht blauäugig und völlig unvorbereitet mit dem potentiellen Abgeber in Kontakt getreten.
Möglicherweise(der erste Eindruck wiegt stark) hast du es vermurkst.
Die eben erwähnten Planungen, zusammen mit einigen belastbaren Zahlen, hätten dem Gespräch einen Inhalt geben können, und zeigen das du kompetent bist den Betrieb zu übernehmen und auf dauer zu führen.
Dem Abgeber hätte es bestimmt gefallen wenn an seinem Standort weiter gemolken wird und auf den anderen Stall das Jungvieh kommt, ein bedarf an Fremd AK hätte es auch ermöglicht die Beschäftigten des Abgebers weiterhin anzustellen- selbstverständlich sollte man versuchen rauszuhören was dem anderen am Herzen liegt und das soweit als möglich zu berücksichtigen...
Und wenn nach Zahlen gefragt wird, und du etwas konkretes sagen kannst, dann macht das auch einen guten Eindruck.
Imho bist du da hingelaufen wie ein 12jähriger der von den Eltern geschickt wurde "mal nachschauen was so geht".
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon DairyHerdsman » So Jan 29, 2017 11:15

@einhorn64
Wie wärst du die Sache angegangen?
Ich persönlich hätte lieber vorerst angerufen und gefragt ob man sich mal zusammensetzen kann.
Mein Vater sagte aber es sei besser wenn man dort persönlich hinfährt.
Das haben wir dann auch gemacht.
Und der Senior der abgeben möchte sagte sogar das er es gut fand das wir persönlich vorbeigekommen sind. (da sieht man mal wieder das auch der Vater recht haben kann und gute Ideen hat :roll:)

"Der erste Eindruck zählt und der letzte bleibt".

Und wir wollten ihn ja auch nicht mit der Tür ins Haus fallen.
Wir wollen lediglich erstenmal Interesse bekunden.
Nun weiß er das wir zumindest Interesse haben und nun kann er sich ja auch einen Kopf drum machen.
Er hätte es sicherlich nicht so pralle gefunden wenn ich ihn da irgendwelche zahlen um die Ohren geworfen hätte. Zumal er ja schon 72 ist und niemals dieses betriebswirtschaftliche gelernt hat wie wir heutzutage in der Schule. Bei der Generation zählt noch das persönliche und das auftreten.

Und ich hätte nichts dagegen wenn er noch ein paar Jahre mit anpacken möchte.
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Re: Milchviehbetrieb übernehmen

Beitragvon Manfred » So Jan 29, 2017 12:17

Ich finde dein Vorgehen richtig.
Ich für meinen Teil fände es eher befremdlich, wenn jemand, ohne vorzufühlen ob ich es mir es mit ihm überhaupt vorstellen könnte, mich mit fertig aufbereiteten Plänen zur Übernahme meines Betriebs überfällt.
Als 2. Schritt ein Vorschlag, wie das grundsätzlich gestaltet werden könnte.
Und im 3. Schritt müssten dann die Zahlen und Interessen beider Seiten auf dem Tisch, damit man verschiedene Lösungen durchrechnen kann.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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