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Millionenschaden in Schwedt

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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49 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon Neo-LW » Mo Jul 12, 2021 5:40

Moin,

man hatte im Jahr 2008 das Dach der Schwimmhalle mit PV zugepflastert,
und so eine zusätzliche Dachlast erzeugt.

Dafür war die Konstruktion nicht ausgelegt.

https://www.bz-berlin.de/berlin/umland/ ... eroeffnung

Nu hat die Hölzerne Dachkonstruktion nachgegeben.

Das möge sich jeder vor Augen halten,
der OHNE statischen Nachweis PV montiert.


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Re: Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon Hobbyfarmer01 » Mo Jul 12, 2021 5:44

Hat mehr mit dem Einfluss der Feuchtigkeit von unten zu tun.
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Re: Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon Neo-LW » Mo Jul 12, 2021 5:46

Moin,

Hobbyfarmer01 hat geschrieben:Hat mehr mit dem Einfluss der Feuchtigkeit von unten zu tun.


Zucker als Baustoff ?


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Re: Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon Neo-LW » Mo Jul 12, 2021 5:56

Moin,

die Fachwerkträger der Schwimmhalle in Schwedt bestanden aus Brettschichtholz,
verleimt mit Resorcinharzleim.

Resorcinharzleim ist wasserunempfindlich.

Das war in Bad Reichenhall noch anders.
Da war es der falsche Leim.


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Re: Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon Westi » Mo Jul 12, 2021 6:21

Na Olli, jetzt bin ich aber enttäuscht von Dir.
Warst nicht Du es, der Häuslebesitzer anschwärzt, wenn sie auf Altbauten Photovoltaik installieren?
Und jetzt das? Wie konnte das denn passieren?
Warst nicht gründlich genug?
Kennst Du die Konstruktion genauer? Oder woher weißt Du, dass es sich um eine Holzkonstruktion handelte?
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Re: Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon Barbicane » Mo Jul 12, 2021 7:33

Glaub kaum dass die Solaranlagen auf ein öffentliches Gebäude bauen ohne einen Statiknachweis.

Wenn das Dach die Solaranlage 13 Jahre lang trägt und nicht irgendwann im Winter mit zusätzlicher Schneelast zusammenbricht wird wohl nicht die Statik schuld sein...
Erfahrung ist das, was man bekommt, kurz nachdem man es gebraucht hätte.
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Re: Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon T5060 » Mo Jul 12, 2021 8:58

Blödsinn hier und jetzt über irgendwas rum zu rätseln
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon julius » Mo Jul 12, 2021 9:27

Das von Neo stimmt aber schon.
Dächer werden älter und nicht besser also marode.
Und da ist schon schwer Gewicht so eine Anlage.
Da wird jeder Besitzer in der Pflicht sein. Kritsch wird es für den Anlagenbetreiber dann bei Personenschäden.
Kenne schon Anlagen die auf alten Städeln errichtet wurde da bestand schon bei der Montage Einsturzgefahr. :shock:
Wenn das PV eines Tages wieder runter muss besteht ebenfalls höchste Absturz und Lebensgefahr auf so marode Dächer.
julius
 
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Re: Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon T5060 » Mo Jul 12, 2021 9:41

Blödes Gelabber, das kann eine Fundamentunterspülung oder eine Betonstütze sein.

Wenn ein ganzes Dach runterkommt liegt das nicht an einem obenliegenden Leimbinder,
sondern meist unten drunter.

@Julius: Das Dach war neu
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Re: Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon julius » Mo Jul 12, 2021 9:46

T5060 hat geschrieben:
@Julius: Das Dach war neu


Achso. Das hatte ich nicht gelesen. Dann ist das in dem Fall schon was anderes.
julius
 
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Re: Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon Englberger » Mo Jul 12, 2021 10:49

Hallo,
ohne Details der Konstruktion zu kennen, sieht man auf dem Bild einen Fachwerkträger der freitragend über die ganze Länge ging.
Der Schwachpunkt des Trägers ist imho an der mittig oberen Druckstrebe. Nach meiner rudimentären Statikkenntniss ist es meist die Druckseite (wie bei Stahl) die ausweicht.
Nat¨rlich kann auch eine Zugstrebe reissen.
Frage an die Fachleute: Welche Sicherheitsfaktoren werden da rechnerisch genutzt im Vergleich zu Stahl?
Werden die Träger im Hauptlastbereich mit Stahl verstärkt?
Wie wird das verwendete Holz geprüft? (Sichtprüfung durch Leimholzarbeiter oder mehr)
Gruss Christian
P.S.
Hab bisschen Statik gelernt bevor es Computer gab. Mit Rechenschieber und Seileckverfahren solche Träger kaluliert.
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Re: Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon Otto Mohl » Mo Jul 12, 2021 13:49

Schwachsinn. Egal, was die PV wiegt, ohne Schnee muss das locker halten. Da ist soviel Sicherheit kalkuliert...
Das hat andere Gründe, nie im Leben die PV.
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Re: Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon Neo-LW » Mo Jul 12, 2021 15:11

Moin,

Englberger hat geschrieben:
Hab bisschen Statik gelernt bevor es Computer gab. Mit Rechenschieber und Seileckverfahren solche Träger kaluliert.


Man kann auch nach Cremonaplan konstruieren.

Die vorliegende Konstruktion war 'Statisch Bestimmt'.
Also von der einfachen Sorte.

Es gab einen Hauptträger, der längs rüber gespannt war.
An dem Hauptträger angeschlossen unterspannte Querträger.
Die unterspannten Träger haben den Absturz 'überlebt'.
Die beiden Betonstützen des Hauptträgers stehen noch.
Diese beiden Konstruktionselemente sind also für den Schaden nicht ursächlich.

Der BSH-Gitter-Haupträger hat im Bereich Momentenmaximum versagt.
Eine 'Verstärkung aus Stahl' gab es nicht.
Sowas ist aus optischen (architektonischen) Gründen unerwünscht.

Zum Zeitpunkt der Berechnung galt noch die DIN 1052.
Seit 2012 rechnen wir nach Eurocode 5.
Die EU-Norm erlaubt ein klein wenig grazilere Konstruktionen,
ansonsten hat sich nichts geändert.
Für Schwimmhallen ist die zulässige Spannung im Holz um 17 % auf 5/6 zu reduzieren.
Die Philosphie von 'Sicherheitsfaktoren' (Einzelsicherheitsbeiwerte) gibt es erst
seit der Einführung der EU-Vorschriften.
Die Deutsche Holzbaunorm rechnete gegen zulässige Spannungen.


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Re: Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon Barbicane » Mo Jul 12, 2021 15:52

T5060 hat geschrieben:
@Julius: Das Dach war neu


Wo steht das?


Das erinnert mich an den Einsturz des Turnhallendachs meiner Berufsschule 1999.
Da hat's auch ein paar mal ordentlich gekracht.
Drei Stunden später ist das Dach dann zusammengefallen.
Die Halle war erst 13 Jahre alt.

Schuld war ein durchgebrochener Leimbinder.
Ob der Leimbinder minderwertig war, oder die zusätzliche Last durch einen Raumtrenner schuld war konnte nie richtig geklärt werden.
Erfahrung ist das, was man bekommt, kurz nachdem man es gebraucht hätte.
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Re: Millionenschaden in Schwedt

Beitragvon T5060 » Mo Jul 12, 2021 16:24

So hab mirs angeschaut. Der Hauptgitterträger war zu schwach. Der war sehr mutig konstruiert.
Der hätte nach oben abgespannt werden müssen und die Stützen, dann nach links und rechts.
70 m Spannweite ist für eine Brücke schon weit und als Halle schon gewagt.
Denkt mal an die Messehallen in Hannover.
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