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MINDESTLOHN auch in der Landwirtschaft?

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49 Beiträge • Seite 4 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: MINDESTLOHN auch in der Landwirtschaft?

Beitragvon Djup-i-sverige » Mi Nov 02, 2011 10:49

Hier wird so getan als ob ich für die gesamte Armut in der Dritten Welt persönlich verantwortlich bin.


Habe ich gar nicht so getan.
Nur du tust, nachdem du auf deine ersten Fragen keine dir gefallenden Antworten und persönlichen Bestätigung bekommen hast, so als ob alles in der deutschen Landwirtschaft falsch läuft, und du es ja soviel besser weißt,dann noch so tun als wäre egal wenn in der deutschen Landwirtschaft Mindestlohn gilt, während dessen dieser im Land deiner Wahl konsequent unntergraben wird, weils wirtschaftlich nicht geht.

Das ist für mich Doppelmoral und solche Leute kann ich gar nicht abhaben (War 30 Jahre meines Lebens von solchen Leuten umgeben).

Im übrigen werden die meisten unserer Mitarbeiter in der Buddelschiff-Produktion nach Leistung bezahlt und kommen auf das 2-5 fache vom Mindestlohn.


Die Meisten, aber eben nicht alle, und der Rest?Liegt dann auch unterm Mindestlohn,weil er die Leistung die du forderst ,nicht bringt...
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Re: MINDESTLOHN auch in der Landwirtschaft?

Beitragvon Jochens Bruder » Mi Nov 02, 2011 12:07

[quote="movetosweden"]...dann noch so tun als wäre egal wenn in der deutschen Landwirtschaft Mindestlohn gilt, während dessen dieser im Land deiner Wahl konsequent unntergraben wird, weils wirtschaftlich nicht geht.

Das ist für mich Doppelmoral und solche Leute kann ich gar nicht abhaben (War 30 Jahre meines Lebens von solchen Leuten umgeben).

[quote]
Und ich kann Leute nicht ab die anderen das Wort verdrehen und daraus dann falsche Schlüsse ziehen. Wo bitteschön habe ich gesagt das es für die deutsche Landwirtschaft egal ist wenn Mindestlöhne eingeführt werden? Ich habe nur meine Einschätzung geäußert das es die allermeisten Betriebe überleben würden. Kann ja sein das ich damit falsch liege und es ist auch möglich das ich meine Meinung ändere wenn es neue Fakten gibt. Ich habe auch kein Problem damit wenn du eine andere Meinung hast.

Noch ein Wort zu den Mindestlöhnen: Auf den Philippinen produzieren die meisten Farmer für den lokalen Markt. Es gibt aber auch einen ziemlich großen Anteil an reinen Export-Farmen (u.a. Ananas, Copra, Hanf, Bananen usw.). Die Binnenmarkt-Farmen würden die Einführung bzw. Durchsetzung eines Mindestlohnes vermutlich überstehen da der dann für alle gilt und die Preise entsprechend steigen. Das wäre dann nur schlecht für die Verbraucher.

Bei den Export-Farmen sieht das anders aus. Die wären sofort pleite wegen der Konkurrenzsituation bzw. wären riesige Investitionen nötig um die Produktivität entsprechend zu erhöhen. Es ist auch nicht möglich unterschiedliche Mindestlöhne für Binnenmarkt und Export einzuführen weil dann niemand mehr auf den Exportfarmen arbeiten würde.

Das ist der Grundlegende Unterschied zu Deutschland. Denn dort sind die Erzeugerpreise in etwa gleich wenn es um Export oder Binnenmarkt geht. Hinzu kommt das es in einigen Konkurrenz-Ländern höhere Löhne gibt als in Deutschland.
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Re: MINDESTLOHN auch in der Landwirtschaft?

Beitragvon Djup-i-sverige » Mi Nov 02, 2011 21:22

Das ist der Grundlegende Unterschied zu Deutschland.


Ist wohl eher das wenn heimische Erzeuger zu teuer sind einfach billiger auf dem Weltmarkt eingekauft wird.Was auf den Philippinen vielleicht nicht so ist da der Weltmarkt teuerer ist aus der heimische Markt.Nur da in Deutschland die Herstellungskosten nahezu immer, oder immer über Weltmarktniveau liegen, geht das ebn nicht so einfach ,alles einfach nochmal teuerer zu machen.Ausserdem hilft es in bestimmten Branchen auch nichtmal einheimischen Kräften (eben in der Landwirtschaft), weil der Deutsche diese Arbeit gar nicht machen will, und, wenn er dazu "verpflichtet wird", aufgrund fehlender Motivation gar nicht die Leistung bringt,was eine weitere Verteuerung der Ware bringt.Mindestlohn für bestimmte Branchen, ja gerne, in der Landwirtschaft würd mir keine sinnige Sparte einfallen.
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Re: MINDESTLOHN auch in der Landwirtschaft?

Beitragvon Jochens Bruder » Mi Nov 02, 2011 22:47

movetosweden hat geschrieben: weil der Deutsche diese Arbeit gar nicht machen will, und, wenn er dazu "verpflichtet wird", aufgrund fehlender Motivation gar nicht die Leistung bringt,was eine weitere Verteuerung der Ware bringt.Mindestlohn für bestimmte Branchen, ja gerne, in der Landwirtschaft würd mir keine sinnige Sparte einfallen.


Vieleicht ist es genau deswegen auch eine Art Gespensterdebatte. Von dem Mindestlohn würden nur die (fast ausschließlich ausländischen) Arbeiter profitieren die derzeit weniger verdienen. Nur wieviele sind das? M.W. werden Erntehelfer nach Leistung bezahlt, also Akkordarbeit. Hinzu kommt das deutsche Betriebe bei der Anwerbung von Erntehelfern usw. in direkter Konkurrenz zu Nachbarländern mit höherem Lohnniveau stehen. Da bilden sich also automatisch Untergrenzen.

Man kann auch nicht die eventuellen Mehrkosten durch Mindestlöhne einfach 1:1 hochrechnen. Bei steigenden Lohnkosten werden viele bislang ungenutzte Rationalisierungspotenziale plötzlich bezahlbar. Dazu dann evtl. noch höhere Erzeugerpreise. Entscheidend ist was letztendlich hinten rauskommt, um mal mit Helmut Kohl zu sprechen. Vermutlich wird das alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird.
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