Jochens Bruder hat geschrieben:Wenn man zu diesem Thema recherchiert findet man völlig gegensätzliche Expertenmeinungen. Je nachdem ob Monsanto & Co oder Greenpeace & Co die Studien finanzieren. Für den Bauern ist dies wenig hilfreich. Unbestritten ist allerdings dass F1/GMO Maissaatgut ca. das 30-fache vom konvi-Saatgut aus eigenem Nachbau kostet. Das ist ein globales zig-Milliardengeschäft. Also wie im Krieg, da ist die Wahrheit zumeist auch das erste Opfer.
Wie gesagt, ich behaupte nicht dass ich im Besitz der Wahrheit bin. Ich möchte nur die hier im Forum offenbar vorhandene GVO-Euphorie etwas bremsen. Bei dieser unklaren Faktenlage ist es wahrscheinlich eine gute Idee sich zunächst auf die unbestreitbaren Tatsachen wie z.B. die extrem hohen Saatgutpreise zu konzentrieren. Und sich dann fragen: Cui bono? Was gut für die Monsanto Aktionäre ist muß nicht auch zwangsläufig gut für die Bauern oder die Verbraucher sein.
???????????????? wer ist denn euphorisch?
Was kostet denn GVO-Saatgut? Ich würde die Kosten für eigene Saatguterzeugung aus Liniensorten auf ca 50€/90000 Korn einschätzen (Festkosten, keimschonende Kaltlufttrocknung des Kolbens, schonendes Ausreppeln des Kornes, Einzelkornsägerättaugliche Sortierung). Das würde nach meiner Kalkulation 1500€ /ha GVO-Saatgut bedeuten, wenn deine Behauptung simmt. Wirklich soooo viel?