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Monty Roberts

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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58 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4

Monty Roberts und seine Methoden sind...

Umfrage endete am Sa Mai 19, 2007 17:27

...positiv zu betrachten
13
45%
....negativ zu beurteilen
16
55%
 
Abstimmungen insgesamt : 29

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Monty Roberts

Beitragvon latisha » So Feb 18, 2007 17:27

Hallo,

wollte einmal wissen, was ihr von ihm und seinen Methoden haltet? Eher sinnvoll oder das genaue Gegenteil?? Bin sehr gespannt auf Eure Antworten und Meinungen.. 8)
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Beitragvon Zauberwürfel » So Feb 18, 2007 21:43

Ich habe mal für "ja" gestimmt. Wer ist Monty Roberts eigentlich?
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Beitragvon estrell » So Feb 18, 2007 23:15

Gute Frage - was sind das für Methoden?
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Beitragvon latisha » Mo Feb 19, 2007 0:52

Bevor ich wählen gehe schau ich mir das Wahlprogramm und die Partei an, aber najaaa :?

Trotzdem mal für alle die ihn nicht kennen:

Monty Roberts (* 1935 in Salinas, Kalifornien als Marvin Earl Roberts) ist ein US-amerikanischer Autor, Pferdezüchter und ehemaliger Rodeoreiter, der durch einen besonderen Umgang mit traumatisierten und schwierigen Pferden bekannt geworden ist.
Bild
Geboren wurde er 1935 als Sohn eines kalifornischen Pferdetrainers in Salinas. Bereits im Alter von 4 Jahren lernte er dort das Reiten, konnte sich aber nie mit den "Rodeomethoden" seines Vaters anfreunden, weshalb er sich bald mit dem Herdenverhalten auseinandersetzte, um darauf eine gewaltfreie Trainingsmethode aufzubauen.
1986 demonstrierte er erstmals seine Join-Up-Methode als Gastdozent an der Universität British Columbia in Vancouver. Bereits 1989 trainierte er auf Einladung der britischen Königin deren Pferde auf Windsor Castle und wurde offizieller Berater der Queen.
In Deutschland wurde Roberts durch seine Arbeit mit Lomitas vom Gestüt Fährhof bekannt. Lomitas weigerte sich, nachdem er als zwei- und dreijähriger etliche Rennen gewonnen hatte, bei seinem ersten Start 1991 sich überhaupt in die Nähe der Startbox zu bewegen. Das Pferd schien derart in Panik, das 5 - 7 Pfleger es kaum halten konnten. Sein Rennbahn-Karriere (und damit auch der finanziell wichtige Einsatz als Zuchthengst), schien beendet. Das Gestüt Fährhof engagierte Roberts der sich intensiv mit Lomitas beschäftigte, und ihn schließlich dazu bewegte, die Startbox wieder zu betreten, und eine der erfolgreichsten Karrieren als Renn- und Zuchtpferd fortzusetzen.

Eine seiner Methoden das Join Up:
Bild
Das Pferd wird in einem Round-Pen von dem in der Mitte stehenden Menschen weggetrieben. Dies signalisiert ihm: "Geh weg! Du darfst nur bei mir sein, wenn du dich unterordnest." Durch Augenkontakt und hochgehaltene, geöffnete Hand wird das Tier ständig in Bewegung gehalten. So wird es vor die Wahl ständiger Flucht vor dem Menschen oder Unterordnung unter ihn gestellt. Da Pferde Fluchttiere sind und somit allein in freier Wildbahn dem Tod ausgeliefert, wird dieses Pferd als Herdentier deshalb meist bald Kontakt zum Menschen suchen. Anzeichen für die Unterordnungsbereitschaft sind das Senken des Kopfes, Ohrenspiel, Schlecken und Kauen und ein enger werdender Zirkel. Wenn diese Zeichen eintreten, dreht der Mensch dem Pferd den Rücken zu, lässt die Schultern hängen, hält den bisher hoch erhobenen Arm mit geschlossener Hand eng vor den Bauch und sieht auf den Boden. Mit dieser Körpersprache signalisiert er dem Pferd, dass eine Beziehung durch Unterordnung möglich ist. Will das Pferd den Menschen nun als Leitstute betrachten und ihm vertrauen, kommt es zu ihm und der Mensch krault es auf der Stirn. Dies ist der Moment des Join-Up. Das Join-Up war in diesem Falle erfolgreich

Quelle: Wikipedia
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Beitragvon eLBy » Mo Feb 19, 2007 1:25

Ich finde es furchtbar,einen Menschen in den Guru-Stand zu erheben.
Man sollte sich aus allem, was angeboten wird ,immmer das heraussuchen,was auf die persönliche Situation zutrifft,unter Berücksichtigung aller Kriterien.
Viele Leute versuchen nur nach einem Schema mit ihrem Pferd zu arbeiten und bekommen dadurch einen Tunnelblick.
Mit Offenheit allem gegenüber,was dem Pferd guttut, kommt man meist weiter,als nach sturen Lehrmethoden zu handeln.
Gruß
eLBy,die seit 27 Jahren mit Pferden arbeitet.
GIB JEDEM TAG DIE CHANCE;DER SCHÖNSTE DEINES LEBENS ZU WERDEN(MARK TWAIN)
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Beitragvon sany » Mo Feb 19, 2007 7:42

Guten morgen Leute

Eigentlich hätte man die Umfrage etwas aufspalten können und zwar in Methode und Person.

Zur Person kann ich nur meine meinung sagen, die da wäre, dass ich es nicht gut finde in einem Buch, so wie er es gemacht hat, über seinen Vater her zu ziehen. Auch wenn man nicht das beste verhältniss miteinander hat gehört sich das meiner meinung nach nicht.

Desweiteren finde ich seine "Kurse" nicht so toll. Ein beispiel ist das Verladetraining. Er bekommt ein Pferd, welches ein Problem damit hat zwar in den Hänger, aber man muss auch sehen warum. Das Tier wird in den Round Pen gebracht. Danach wird der weg, durch den das Pferd hereingeführt wurde durch den Anhänger "versperrt". Das Pferd wird nun gearbeitet, und folgt seiner "Leitstute" zum schluss wenn es vertrauen aufgebaut hat auch in den Hänger. So weit so gut. Schön ist es auch wenn dann meist die weiblichen Besitzer überglücklich in Tränen ausbrechen. Nur komisch das das selbe Problem nach einer Woche wieder auftritt.
Meist haben nicht die Pferde sondern die Besitzer ein Problem, nämlich das ihr Tier ranghöher als sie selbst steht und/oder kein vertrauen da ist. Was auch öfters nicht gesehen wird, das Pferde "platzangst" haben. Sie werden links und rechts eingeengt und wollen dadurch flüchten. Können das aber im Anhänger schlecht, folge hier panik.
Leider wird darauf bei den "Kursen" nicht eingegangen.

Die Methodik des sich anschliesens lassens ist meiner meinung nach sehr gut um die Rangordnung zu klären. Das ist der erste schritt auf dem man alles weitere ausbauen kann.


Viele Leute versuchen nur nach einem Schema mit ihrem Pferd zu arbeiten und bekommen dadurch einen Tunnelblick.
Mit Offenheit allem gegenüber,was dem Pferd guttut, kommt man meist weiter,als nach sturen Lehrmethoden zu handeln.


Der meinung kann ich mich nur anschliesen, wobei es zwichen den einzelnen Theorien von Leuten immer wider parallelen gibt, egal ob am Boden oder bei der Reitweise.

Gruß Marco
Nachtrag zu, folgt seiner Leitstute: Ich hätte hier auch Chef Mensch oder Brötchengeber schreiben können. Da sich die Umfrage auf Monty bezieht habe ich den begriff bewusst gewählt. :)
Zuletzt geändert von sany am Mo Feb 19, 2007 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Cord » Mo Feb 19, 2007 9:01

:D Hallo zusammen,

ich habe als "eher negativ zu beurteilen" gestimmt. Sicher ist sein Join Up effektiv, aber man sollte das ruhig etwas kritischer betrachten. Ein Pferd in das man selbst anschließend noch vertrauen setzen will, so wie Monty zu behandeln finde ich höchst fragwürdig. Ich setze da lieber auf etwas mehr Zeiteinsatz, baue Vertrauen durch Ruhe und Sicherheit auf, und "breche" das Pferd nicht. So gelerntes bleibt dann "sitzen" weil des dem Tier Spaß macht mit mir zu arbeiten, und nicht weil es Angst hat von mir "aus der Herde vertrieben zu werden". Die meisten Probleme in der Beziehung Mensch <-> Pferd, werden von uns selbst selbst fabriziert. Ich kann nicht ranghöher sein als mein Pferd, und dann mit ihm wie mit einem Kuscheltier umgehen. Das bringt meinen Gaul nur durcheinander. Nichts ist schlimmer für ein Pferd, als ein Partner, den es nicht einordnen kann.

Ich habe leider fast täglich Gelegenheit Menschen beim Verwirren ihrer Pferde zu sehen, ...und muß den Mund dazu halten. :?

Aber aus Montys Erfahrungen kann man sicher auch lernen, und die Essenzen neu für sich zusammenfügen.

Grüße
Cord[/i]
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Beitragvon SHierling » Mo Feb 19, 2007 9:50

Hallo,
ich sehe solche Methoden allgemein auch eher kritisch - egal bei welcher Tierart, die "Flüsterer" boomen ja an jeder Ecke zur Zeit.

Sicher ist es wichtig, und notwendig, im Umgang mit Tieren die entsprechende Sachkunde nicht nur bei Fütterung und Haltung zu haben, sondern auch das arteigene Verhalten der verschiedenen Tierarten zu kennen, und das kann man auch entsprechend kommunikativ nutzen, ganz klar, das ist nun wirklich nix neues.
Problematisch wird es meiner Meinung nach aber immer dann, wenn sich der Mensch als "Leittier", oder überhaupt als "Tier aus der Gruppe", in diesem Fall eben "auch als Pferd" sieht, das gibt meiner Meinung nach nur Mißverständnisse. So ein Mensch "redet dann zwar wie ein Pferd", ist aber im täglichen Umgang "als Pferd nicht zu gebrauchen bzw zu verstehen" (z.B. läßt er sich nicht spielerisch beißen oder treten wie ein anderes Pferd, er rennt nicht mit der Herde, und schon überhaupt läßt er keine Rangkämpfe zu, wie es jedes andere Leittier tun würde. Pferde tragen sich auch im allgemeinen gegenseitig NICHT durch die Gegend! :-) )

Ein Pferd ist genau wie jedes andere Tier in der Lage, den Menschen als MENSCH zu erkennen und zu verstehen (es behandelt ja auch Hunde, Katzen oder Elefanten nicht als "andere Pferde"), und es ist ganz klar ein Vorteil, "Pferdesprache" zu benutzen, aber immer nur als Mittel zum Zweck, also dazu, den Menschen als MENSCHEN(=Chef) zu respektieren.
Wer sich selber als Leitpferd (~schwein, Kuh, Schaf...) sieht und "mit seinem Pferd so redet, als wäre er das Leittier", unterschätzt meiner Meinung nach Pferde (alle anderen Tiere auch) ganz erheblich.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon estrell » Mo Feb 19, 2007 10:06

Danke Brigitta
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Beitragvon mcaudi » Mo Feb 19, 2007 13:55

Hi
Keine Methode ist für jedes Pferd die richtige, da stimme ich zu und auch Monty hatte Pferde die er nicht erfolgreich zur mitarbeit bewegen konnte.

Aber wer kennt denn von euch wirklich Monty Roberts und seine reguläre Arbeit und nicht nur die Shows, wo auch die Zuschaer verlangen das die Pferde in einer knappen halben Stunde kuriert sind. Monty stellt in den Shows seine Methode vor, mehr nicht und wenn die Besitzer gut aufpassen und sich mal auf die Pferde einlassen und sie nicht verhätscheln, können sie auch aus den Shows ihren nutzen ziehen. Die Aussage, die Besitzer müssen auch kuriert werden, ist richtig und sie sind auch eigentlich fast immer das Problem was die Pferde haben, da hab ich nun schon einiges erlebt.

Ich arbeite übrigens auf dem Fährhof und kenne Monty und seine reguläre Arbeit mit den Pferden und weis was er kann, weil ich unsere Pappenheimer kenne.

Ich versuch auch mit den Pferden ein gutes Verhältnis zu haben, ohne das sie mir auf der Nase herum Tanzen. Pferde brauchen wie Kinder einen der ihn sagt wo es lang geht. Ich spiele mit ihnen auch wo es mal geht und es für mich nicht schmerzhaft wird. Unsere Pferd bleiben auf der Weide z.B. liegen wenn man auf sie zu kommt und es nicht gerade Futter- oder Reinholzeit ist, oft genug muss ich im Sommer auch "wecken gehen" beim morgenlichem Füttern, trotz allem können sie sich an der Hand benehmen.

Wer sich ein wenig mehr mit Pferden beschäftigt und sie nicht nur als Wirtschaftsgut oder Hobbygerät sieht, wird sich auch teilweise verhalten wie Monty Roberts.
Das Problem ist, die nötige Zeit aufzuwenden die ein Pferd braucht um zu kapieren was der Mensch will, die ist häufig nicht vorhanden oder mit einem "Meinungsverstärker" geht es in dem Moment schneller.

gruss mc
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Beitragvon estrell » Mo Feb 19, 2007 14:26

Also vom Prinzip her gibt es nur eine richtige Art, mit Tieren zu arbeiten. Der Rest funktioniert, mal besser, mal schlechter, aber nie recht lange.
Von daher hat der Mann blos abgekupfert, was andere seit Jahrtausenden - eben seit der Zähmung der ersten Wildtiere - getan haben.
Indem wir nun heute die Menschen, die sich dieses alte Wissen entweder zurückerarbeitet haben oder es als "Gabe" besitzen in den Gurustand erheben, verbauen wir uns den Zugang zu unserem eigenen Weg.
Mir ist es im Prinzip gleich, ob ich da einen Parelli, Dysli, Lions, Roberts, Hunt, Dorence, Twelveponys oder was auch immer habe - im Prinzip ist es die eine Art, mit einem Tier umzugehen - mehr nicht!

Aber - das kann jeder Nomade in der hintersten Manschurei mit seinem Kamel und jeder Cowboy der einmal Rinder in einem Viehtrieb geführt hat. Viele Schäfer beherrschen es heute und die Kinder der Massai hüten damit jeden Tag ihre mageren Kühe.

Wer ist in dem Zusammenhang denn schon Monty Roberts?
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Methode

Beitragvon ZT300 » Mo Feb 19, 2007 16:02

Hi, ich hatte mir mal diese Show von ihm angesehen. Zu Anfang war ich begeistert, aber dann ...
In der Pause konnte oder sollte man seine DVD´s, Halfter usw. kaufen - bedenklich.
Nach der Pause habe ich seine Vorführungen in einem ganz anderen Licht gesehen, weil Alles was er mit den Pferden machte - auf Druck aufgebaut war.
Er hat die Pferde definitiv unter permanenten Druck gesetzt, sein Übungshalfter übt Druck und Schmerz auf das Nasenbein aus und wird dadurch gefügig gemacht, dem Pferd wird keine Auszeit - noch so gering- gegeben und macht dann natürlich alles was er verlangt hat.
Die Problempferde für die Vorstellungen wurden von seinen Leuten ausgesucht - es wurden "verzogene" genommen. Echte Problempferde waren nicht erwünscht.
Ok, das ist meine Meinung und so habe ich seine Vorstellung erlebt.
Ich persönlich würde kein Geld der Welt für solche "Guru´s" mehr ausgeben.

gruss zt300

Nebenbei: Was treibt sich alles in den Ställen und auf Messen und Veranstaltungen an sogenannten Pferdeversteher rum - 99% Scharlanterie
Nur die Finger weg von diesen Selbsternannten oder Erleuchteten "Pferdeflüsterer"
Wer zuletzt lacht, hat´s nicht eher begriffen :-)
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Beitragvon estrell » Mo Feb 19, 2007 17:23

Nun werden da aber Sachen durcheinandergeworfen, die ich so nicht stehen lassen mag!

Er hat die Pferde definitiv unter permanenten Druck gesetzt, sein Übungshalfter übt Druck und Schmerz auf das Nasenbein aus und wird dadurch gefügig gemacht, dem Pferd wird keine Auszeit - noch so gering- gegeben und macht dann natürlich alles was er verlangt hat.


DAS ist definitiv richtig so! Wer das nicht mag soll Kuscheltiere benutzen, aber keine Lebewesen, bitte!

Eine Auszeit bedeutet Lob - lobe ich das Tier, bevor es etwas richtiges tat, kann ich nciht erwarten, das es lernt, was ich von ihm will.

Leider wird die Methode von Monty Roberts immer als "Gewaltfrei" bezeichnet - und dann sind die Leute plötzlich so "ernüchtert" wenn da auch nur wer mit Wasser kocht 8) Wir leben nicht im Paradies, wo wir mit den Pferden reden können... wir wollen zuverlässige, zu 98% funktionsfähige Freizeitkammeraden. UND wir wollen die Show die uns vorgaukelt es gabe die "heile Welt".
Das passt leider nicht - NUR mach dafür nicht einen der "Pferdeflüsterer" verantwortlich - sondern dich, das du willst was unmöglich ist.
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Beitragvon mcaudi » Mo Feb 19, 2007 18:10

@estrell
Ich sehe eigentlich denken wir gar nicht so verschieden und wenn wir die Pferde noch alle so sehen würden wie unsere Vorfahren die sie Domestiziert haben, dann bräuchte es fast keinen Monty und die anderen.
Wer nicht Tagtäglich möglichst mit verschiedenen Pferden arbeitet, kann aber nicht das Gefühl für die Pferde entwickeln, um so mit ihnen umzugehen das das Pferd nicht leidet und andrerseits der Mensch als Alpha Tier akzeptiert wird.
Ein Pferd ist im vergleich zum Hund und vor allem zum Schwein dumm, so hart es klingt, es wird überwiegend von Instinkten gesteuert.
Ein Fury als solches gibt es nicht von Natur aus, vielmehr muss man in mühevoller Kleinarbeit den Pferden was beibringen.
Auch eine Halla von H.G.Winkler hätte nicht allein den Ritt durch den Parcour geschafft, H.G. Winkler hat das Pferd immer noch mit Hilfen geritten, siehe die Analyse des Rittes von Host Stern.

Wie Gesagt ein Pferd ist kein Kuscheltier und wenn man es so behandelt hat man bald Probleme damit, vor allem wenn das Pferd von der Veranlagung her sehr Selbstbewusst ist. Und von solchen Pferden sind die Reit und Zuchtställe voll und deswegen gibt es Leute die damit ihr Geschäft machen.

Noch was zu Monty, er ist ja nun mittlerweile über 70 Jahre alt und trotz allem dieses Jahr 300 Tage unterwegs und auf seiner Flag Is Up Farm bekommen mit dem Gesetzt in Konflikt bekommende junge Menschen eine 2.Chance.
Ich will mir das dieses Jahr mal anschauen und einen ehemaligen Kollegen besuchen der dort Ausbildet.

Und wer meint, es ist nicht OK mit der Unfähigkeit andere Geld zu verdienen, sollte sich nie ein Handwerker holen u.s.w. .

gruss mc
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Beitragvon latisha » Mo Feb 19, 2007 21:22

Wer pferdegerecht umdenkt wird sicher auch der Meinung sein das sein Join-Up und auch die Hängerverladung nicht wirklich gewaltfrei im Sinne des Pferdes sind. Pferd=Fluchttier, das weiß jeder der nur halbe Ahnung von evolutionären Aspekten des Pferdes hat. Joinen: Man nehme ein ein Round-Pen, also einen runden Raum mit solch hohen Wänden über welche weder geschaut, oder gar gesprungen werden kann, treibe das Pferd im Kreis. Aus der Sicht des Pferdes, kein Entkommen, da keine Ecken und somit kein Hinterhandheben gegen den Treibenden, oder aus jetziger Sicht "Angreifer"!! Wie oft hört man von nass geschwitzten Pferden und von Leuten die mal was gelesen haben.. TSs.. Selbst wenn jemand 1000 mal das Buch von dem Assi gelesen hat (Sorry, ich mag ihn einfach nicht ) die Methoden sind aus Sicht des Pferdes einfach qualvoll. Sie werden so lange gejagt, nicht von einem "wilden Mustang" bzw. einem Sozialpartner der die ganze Nacht und den gesamten Tag mit ihnen auf der Weide steht, sondern von einem Menschen, bis sie endlich resignieren, den Kopf senken und anfangen zu kauen.. Pffff ! Pferde wissen sehr genau das wir keine Pferde sind, zwar im gewissen Sinne Sozialpartner und Freunde, aber nur wenn wirs richtig anstellen. Wenn man sie dann unter den vom Join Up gegebenen Umständen herumscheucht, gewinnt ein Pferd schnell den Eindruck, derjenige der da in der Mitte steht und die Augen parallel zueinander trägt, ist sicher ein Raubtier .. Da bleibt nur eins entweder todschwitzen und ums Leben rennen oder resignieren und nachgeben. So (!) will ich meinem Pferd nicht näher kommen! Mit dem Hängerverladen ist es das gleiche! Wände zur Seite, vor-zurück, vor-zurück, schon mit der drohenden Strafe, der Gerte in der Hand, bis die Resignation eintritt... Schön gewaltfrei ....
*grumml* Sicher ist es aus seiner Sicht (also aus der Sicht des Menschen) gegen jede Art der Gewalt, aus der Sicht eines Pferdes kann davon aber nicht die Rede sein! Wenn wir aus unserer Sicht denken, mag es den Anschein erwecken, all das herumgelaufe etc. ist völlig in Ordnung, aber ein Pferd als Fluchttier denkt ganz anders! Beim Arbeiten sollte man immer für freie Sicht sorgen, das macht das Pferd sicher, denn man gibt ihm eine gewisse Freiheit. Ich bin nicht so sehr für das Round Pen zu haben, weil das Pferd nicht über dessen Wände schauen kann. Gitter haben den gleichen Stellenwert wie eine Wand, denn sie sind undurchdringbar und rüberspringen ist unmöglich. Ins Round Pen kann man zum arbeiten gehen wenn mein Pferd mir wirklich vertraut und das seit Jahren. Selbst wenn ich mich dann irgendwie falsch verhalte, erwecke ich einen falschen Eindruck und es erfolgt ein Vertrauensverlust. Menschen werden zwar als Sozialpartner anerkannt, trotzdem weiß das Pferd das wir Menschen sind und einer anderen Rasse angehören.
Das Join Up soll ja, wie MR in seinen Büchern beschreibt, dem natürlichen Verhalten der wilden Mustangs nachkommen. Dort wird der Rangniedere vermeindlich (ich habs noch nicht selbst gesehen... ) vom Ranghöheren verjagt, begeht er einen Fehler. (Kann ich mir beinahe nicht vorstellen, den Ranggehabe kommt eigentlich bei frei lebenden Pferden- wohlbemerkt NICHT bei Hauspferden, die haben nämlich einen gewissen "Platz", von mir aus in m², wo sie leben und haben unter den Problemen der Nichteinhaltung von Individualdistanzen zu kämpfen- nur unter Hengsten vor.. Agression führt in Freiheit nämlich zu Verletzungen, ist nicht gut für das Herdenleben und bedeutet in freier Wildbahn evtl. Tod und kommt deshalb eben nur unter Hengsten vor.) Unsere Pferd wissen aber nunmal das wir nicht der gleichen Rasse angehören. Alleine das wir unsere Augen vorn tragen wie Raubtiere und nicht zur Seite wie typische Beutetiere, in Kombi mit Round Pen und den hoch erhobenen Handflächen... Es erweckt einfach den falschen Eindruck, aus SICHT DES PFERDES!!! Es verursacht Stress und ist Angst machend! Aus der Sicht des Menschen gewaltfrei aber aus Sicht des Tieres...
Es wird so oft erzählt, es wird gejoint, das Pferd ist total verwirrt, und pitsch nass geschwitzt und nach dem joinen sei alles nur noch schlimmer. Diese Erzählungen kommen nicht von ungefähr und haben nix aber auch garnix mit vertrauensbildenden Maßnahmen zu tun. Ich komme meinem Hotta jedenfalls lieber sanfter näher und erlange nicht auf "FastFood"-Art Vertrauen.
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