Hallo zusammen,
ich bin erst kürzlich hier im Forum aktiv, wobei ich schon über längere Zeit aktiver und begeisterter "Mitleser" bin.
Wir bewirtschaften im Moment einen kleinen Nebenerwerbsbetrieb in U-Franken mit ca. 35 ha. landwirtschaftlicher Nutzfläche, davon 4,3 ha. Ackerland, ca. 20 ha. Wiesen (Mähweiden) und ca. 10 ha. reiner Weidefläche (nicht befahrbar) teilweise liegen die Betriebsflächen im benachteiligten Gebiet. Das Grünland wird zur Gewinnung von Heu bzw. Heulage genutzt.
Momentan besteht der Viehbestand aus Pferden (Zucht / bzw. Reitpferde), einigen Mutterschafen und 15 Mutterkühen plus Nachzucht. Momentan werden die Kälber bis auf die Remonte und ca. 3 Mastbullen nach dem Absetzen verkauft, die Kühe sind auf Deutsch Angus - Basis bzw. Kreuzungen mit Doppelnutzung, außerdem wird für die Weihnachtzeit noch ein wenig Geflügel (Gänse / Enten) gemästet. Alle Weidetiere werden im Sommer auf der Weide (Umtriebsweiden) gehalten, inklusive der Mastbullen. Den Kühen wird nichts zugefüttert, außer Heu bzw. Grassilage in Ballenform.
Jetzt zur eigentlichen Frage, der Betrieb wird konventionell geführt, wobei Kulap und Naturschutzprogramme ausgeschöpft werden (natürlich nur nach bestem Wissen und Gewissen). Das Getreide wird hauptsächlich auf dem eigenen Betrieb verfüttert, der Erlös vom restlichen Getreideverkauf wird wieder für Saatgut, Düngung und Pflanzenschutzmaßnahmen verwendet = 0 auf 0 -Geschäft.
Würde es etwas bringen den Betrieb auf ökologische Bewirtschaftung umzustellen?
Leider finde ich im Forum kaum Einträge über ökologische Bewirtschaftung, bzw. über Möglichkeiten, Vor- und Nachteile. Anfallender Klee als Vorfrucht kann als Futtermittel genutzt werden. Den Ackerbau möchte ich nicht komplett aufgeben, da Stroh und Getreide benötigt wird, außerdem muß der anfallende Festmist ausgebracht werden können.
Wie kann man Kosten reduzieren und mehr Kostendeckung (möchte das Wort Gewinn gar nicht nennen)?
Die Beiträge von einigen Forenmitgliedern, gerade von Manfred haben mich doch immer zum nachdenken angeregt, doch wie und wo kann man besser eingreifen?
Umstellung auf ökologischen Landbau?
Umstellung der Rinderrasse?
Hat jemand Tipps für mich, bzw. hat selbst schon jemand die Umstellung in einer ähnlichen Konstellation und Größenordnung durchgeführt? Gibt es evtl. Erfahrungen?
Vielen Dank.
Gruß
Andi