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Mutterkuhrasse Robust

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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41 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon Jet 3 » So Jan 23, 2011 22:14

VW oder DA dann passt das .
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon christel » Mo Jan 24, 2011 22:27

Angus70 hat geschrieben:Und hast schöne Hörner :mrgreen: . Dann kann man gleich RHV nehmen und da nen CH drauf packen da braucht man nicht diese bekloppten Saler für .


welch qualiizierte Antwort.....

-->es gibt mittlerweile hornlose Salers

--> enthornen ist auch kein Problem

--->zu Thema "bekloppte" Viecher: da gibt es ein altes Sprichwort: wie der Herre .....
Liebe Grüße Christel
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon Angus70 » Mo Jan 24, 2011 22:59

Naja die Prozentzahlen in den Rassestatistiken sprechen schon eine klare Sprache :mrgreen: . Ich glaube nicht das da noch mit großartigem Zuwachs zu rechnen ist :wink:
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon Fassi » Di Sep 15, 2015 20:52

Ich bin zwar immer noch nicht allzuviel weiter wie vor ein paar Jahren, wenn auch die Schafe viel weniger geworden sind und trotzdem doch mittlerweile zeitlich etwas unkompatibel mit Beruf, Vaters Getier und meiner Freizeit werden. Allerdings bin ich ein wenig von den Robusten weg, weil, wenn ich umstelle, will ich ausschließlich die Absetzer verkaufen und da auch möglichst wenig Diskussion mit dem Viehhändler haben. Nun hat, u.a. auch durch die aktuelle Ausgabe des Fleischrinderjournals, das Gelbvieh meine Aufmerksamkeit erregt. Die Überlegung wäre die Gelbviehkühe mit nem Limousinbullen zur Absetzerproduktion zu kreuzen. Hat hier wer Erfahrungen mit dieser Rasse?

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon Frankenbauer » Di Sep 15, 2015 22:53

Schau Dir das mal an:
www.farnungs-farm.de/
Ich weiß nicht ob der noch züchterisch aktiv ist (hat mittlerweile ein großes LU), war aber immer ein gern gesehener Experte in Sachen "Gelbe".
Wir haben die auch mit im Verband, allerdings stellen die Gelben die Minderheit:
http://www.rzv-franken.de/zucht/deutsch ... gramm.html

Ich selbst hab immer wieder mal GV- FV Kreuzungen, meine letzte "Gelbe" musste ich nach einer Zwillingsgeburt nottöten lassen, leider war auch der Zwilling gemischtgeschlechtlich, das Mädchen also unfruchtbar und kommt auch vom Typ eher als Bulle daher. Wenn ich wiedermal was vernünftiges zum Aufziehen bekomme, werd ich damit wieder mal Farbe in den Stall bringen, z.Z sind aber fast weiße FV mit "Brille", d.h. dunkle Ringe um die Augen gefragt, selbst "Rote" mit guten Papieren bleiben bei den Exportaufkäufern stehen.

Gruß

Werner
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon Manfred » Mi Sep 16, 2015 7:41

Fassi, ich versteht dich echt nicht. Wenn du schon mit den Schafen mit ihrer viel höheren Reproduktionsrate, früheren Reproduktion, den hohen Lammpreisen und dem einfachen Handling kein Geld verdienst, wie willst du da mit Rinderabsetzern Geld verdienen?

Die Betriebszweigauswertungen, die ich so kenne, zeigen überwiegend, dass der Absetzerverkauf die schlechteste Vermarktungsoption in der Mutterkuhhaltung ist. Bei den Rindern, gerade in Kleinstbeständen, sind die Kosten (und die entscheiden über die Wirtschaftlichkeit) viel schwerer in den Griff zu bekommen als bei Schafen.
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon Jörken » Mi Sep 16, 2015 8:18

An Direktvermarktung und eigenen Kundenstamm kommt man beim Absetzerverkauf nicht vorbei. Der Viehändler mit dem rundum sorglos Programm ist spätestens wenn einmal der Tierarzt gekommen ist ein Draufzahler. Also muss man schon einen Metzger finden und im besten Fall einige Zerlegearbeiten selber machen.

Ich halte einige Orginal Braune, faszinierend wie bei denen der Mutterinstinkt ausgeprägt ist und wie gut die mit den Kälbern umgehen. Hauptnachteil dieser Rasse ist sicher das begrenzte Stierangebot. Bei mir passen die OB gut, weil sie etwas kleiner und leichter als normale Braune sind und so auf steilen Weiden beweglicher sind, dadurch sich selten verletzten und weniger Schäden anrichten.
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon Mastiff » Mi Sep 16, 2015 20:10

Ich betreibe seit mehreren Jahren Mutterkuhhaltung mit Kreuzungen und Rassetieren, ich tendiere eigentlich zu Kreuzungen und habe seit etlichen Jahren Weiß Blaue Belgier Bullen in der Herde. Ich kaufe deshalb jährlich einige tragende Färsen nach. Schau dir mal das Kreuzungskonzept vom Hof Schönberg an bei " Farmersmarket.de". Ich will auch in diesem Herbst wieder einige tragenden Färsen ( Kalbetermin Januar/Februar 2016 ) zukaufen und finde die Kombination Shorthorn-Aubrac einen Versuch wert. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Blue Greys. Blue Greys sind eine seit mitte des 19. Jahrhunderts in Groß Britanien erfolgreich praktizierte Kreuzung zwischen Withebred Shorthornbulle und Gallowaykuh. Hier in Deutschland sind sie aber kaum zu bekommen.
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon Fassi » Mi Sep 16, 2015 20:32

Fassi, ich versteht dich echt nicht. Wenn du schon mit den Schafen mit ihrer viel höheren Reproduktionsrate, früheren Reproduktion, den hohen Lammpreisen und dem einfachen Handling kein Geld verdienst, wie willst du da mit Rinderabsetzern Geld verdienen?


Manfred, vergiss dazu die angelsächsischen Informationen und bleib in D. Beide Produktionsrichtungen gehen nicht weit auseinander. Die höhere Reproduktionsrate erfordert bei uns ind er Gegend massiven Einsatz von hoch energetsichen Futtermitteln, oder man lebt damit, dass die Mutter mit 4 bis 5 Jahren fertig sind (haben wir zu Anfang mit den Merions gemacht). Gleiches gilt für die frühere Reproduktion. Das Erstlammalter meiner aktuellen Schafrasse liegt im selben Bereich wie das von Rindern (ca. 24 Monate), und viel früher geht nicht, ausser siehe den vorherigen Punkt.

Hohe Lammpreise vergiss mal wieder, die Lebendpreise liegen unterhalb der Absetzerpreise und die Schlachtnotierung ist nur jetzt hoch, das ist übernächste Woche wieder vorbei und kommt dann nur zu Ostern wieder. Dazwischen dümpeln wir wieder bei 2€ lebend oder um die 4€ geschlachtet rum. Letztes Jahr hab ich 5 Monate gebraucht, um alle los zu werden. Vom Erlös schweigen wir lieber. Es kommt mir halt für meine Stückzahl kein Händler raus und mit 4 Bioschäfereien hast auch mehr als genug Konkurrenz in der Nische. Ich versuch jetzt nochmal nen türk. Großmetzger, aber viel erhoffe ich mir da auch nicht (zumal ich die Tiere knapp 40km anliefern muss).

Und einfacheres Handling würde ich auch nicht sagen, denn da kommen wir an den Hauptpunkt meiner Überlegungen. Zum einen sagen mir alle die von Schaf auf Rind umgestiegen sind, dass die Haltung und die Arbeiten darum leichter und weniger geworden sind. Und zum anderen sehe ich es doch, wenn ich alleine das Weidemachen bei den Pferden (ähnliche Einzäunung wie bei den Rindern) mit den Schafen vergleiche. Bei den Pferden brauch ich für nen halben ha etwa 30min, bei den Schafen reden wir da je nach Gelände von 2 bis 3h bis der Zaun steht. Und das dann dreimal mal (Muttern, Bocklämmer, Mutterlämmer), sprich ab Juli fällt diese Zeit jeden Samstag an (oder in der Woche mit allen Folgen für die berufliche Tätigkeit). Der Punkt entfällt, wenn ich auf Rinder umstelle. Da reicht eine Weide für alle Tiere, wenn ich im Herbst die Absetzer verkaufe. Ebenso bei der Geburtsüberwachung, da ist es schon ein Unterschied, ob 21mal gucken muss oder nur 3 mal.

Dazu kommt dann noch, dass ich bei den Rindern nicht auf den Luchs Rücksicht nehmen muss. Mit den Schafen hab ich zwei Weiden, die nicht mehr nutzbar sind, weil er dort einfach eindringen kann und an beiden auch schon zumindest die Lage gepeilt hat. Was beide Male zur Folge hatte, dass meine Schafe ca. eine Woche kaum zu händeln waren. Die ersten Tage dannach reagierten sie sehr sehr zögerlich auf den Lockruf oder Futter, und waren bei der kleinsten Bewegung oder Geräusch sofort auf der Flucht. Ein freiwilliges Betreten des Hängers oder gar reintreiben war unmöglich.

Übrigens Thema Tierarzt, auch das ist bei den Schafen schlechter. Ab dem Moment, wo er den Stall betritt, liegen seine Kosten für Anfahrt und Bestanduntersuchung schon über der Altschafpreisnotierung. selbst wenn ich meine HB- Tiere nehme, kommt in den allermeisten Fällen die Behandlung über den Wert der Neuanschaffung.

[quote]An Direktvermarktung und eigenen Kundenstamm kommt man beim Absetzerverkauf nicht vorbei./quote]

Ne danke, nach 15 Jahren hab ich davon endgültig die Schnauze voll. Ich hab keinen Bock mehr auf:
"Was letzte Preis" "Viel zu hoch für magere Schaf" "Du mußt verkaufe, bin weit hergefahren" "Ist weiter Weg, mußt Du Benzingeld auch nachlassen."
"Wieso so viel Geld, das bekomm ich im Aldi/Lidl/Rewe usw aber viel billiger."
"Nein nein, wir wollen nur Keule. Mehr wollen wir nicht. Wir können das aber bei Schäfer XY so bekommen."
"Ja, wir wollten eigentlich Lammfleisch. Aber nun ist irgendwie die Truhe (noch) voll. So 2 kg würden wir jetzt nehmen. [Wahlweise]: Beim nächsten Mal nehmen wir aber bestimmt was [oder]Kannst das noch 2- 3 Monate bei Dir in der Truhe zwischen lagern."
"Wie Schlachtkosten, den Metzger mußt doch eh bezahlen."
usw.

Danke, aber nein, mein Bedarf daran ist erstmal ziemlich gewaltig gedeckt. Und die drei anderen Rinderhalter hier machens genauso, im Herbst gehen die meisten Kälber als Absetzer weg.

Das, und wie gesagt, der Haufen Arbeit während der Weidesaison rund um die Schafe sind der Hauptgrund für meine Wechselgedanken. Finanziell dürfte die ebene in etwa dieselbe bleiben.

Gruß
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon kaltblutreiter » Mi Sep 16, 2015 22:11

Fassi hat geschrieben:Ebenso bei der Geburtsüberwachung, da ist es schon ein Unterschied, ob 21mal gucken muss oder nur 3 mal.
Wie kommst Du darauf, daß Du bei Rindern nur 3mal gucken mußt?

Ich hab einen Kumpel, der betreibt FV-MuKuhhaltung im Haupterwerb mit ca. 70 Kühen. Wenn der mal aus dem Nähkästchen plaudert, was Schwergeburten, Kaiserschnitte, Zwillingsgeburten usw. und die resultierenden Verluste daraus angeht - na dann vielen Dank.
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon Fassi » Do Sep 17, 2015 6:30

21 Schafe entsprechen in etwa 3 Kühen (eigentlich schon fast 4), ich mein also das jeweilige Individuum :wink: .

Hof Schönberg kenne ich, bin mir da nur sicher, wie die Händler hierrum auf Gebrauchskreuzungen reagieren.

Gruß
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon Manfred » Do Sep 17, 2015 6:43

Fassi, du wirst dich einfach von vielen lieb gewonnenen Vorstellungen lösen müssen, wenn das mit den Weidetieren besser werden soll, egal ob Rinder oder Schafe.
Kennst du die Doku "Sheep Station NZ"? Wenn nicht, und wenn du Englisch gut genug verstehst, besorg dir mal diese DVDs.
Da gewinnst du einen guten Eindruck, wie Schafhaltung auch funktioniert. Minimaler Input, minimaler Arbeitsaufwand. In D brauchbare Schafe zu finden, ist extrem schwer. Die meisten Herden sind völlig verhätschelt und durch permanente Parasitenbehandlung sehr anfällig geworden. Behandlungsprogramme erzeugen resistente Parasiten und anfällige Nutztiere. Dauerhaft lösen kann man das Parasitenproblem nur durch konsequente Selektion. Am einfachsten ist es wohl, sich eine halbwegs standortangepasste Haarschafrasse zu suchen und diese knallhart auf Gesundheit, Robustheit und problemloses Lammen zu selektieren. Dann erhältst du nach 5 bis 10 Jahren langsam eine brauchbare Herde.
Ein südafrikanischer Züchter hat es mal sehr treffend ungefähr so ausgedrückt: Beim Einstieg in das Schaf-Geschäft ist die Schwierigkeit, gute Tiere zu finden. Wenn dann die Lammsaison los geht, fahr in den Urlaub. Wenn du das einige Jahre so machst, hast du danach eine brauchbare Herde.
Die Tiere Lammen ohne Aufsicht draußen im unübersichtlichen Gelände. Und wer beim nächsten Roundup nicht wenigstens ein gutes Lamm an der Seite hat, wird eliminiert. Das Thema Schwergeburten ist dann bald erledigt.
Es spricht ja nichts dagegen, die Lammung/Abkalbung intensiv zu betreuen. Im Gegenteil, das schreibt ja schon der Tierschutzgedanke vor. Aber jede Mutter, die Schwierigkeiten hat und Hilfe braucht, muss danach zum Schlachter. Alles andere potenziert die Probleme.
Das größte Problem vieler Herden ist die mangelnde Konsequenz der Eigentümer.
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon Mastiff » Do Sep 17, 2015 7:25

[/quote]
Hof Schönberg kenne ich, bin mir da nur sicher, wie die Händler hierrum auf Gebrauchskreuzungen reagieren.

Gruß[/quote]
Wenn das dein Problem ist, bleibt dir nichts anderes übrig als die Einstallung von Limousin oder Charolais. Wenn du über Händler vermarkten willst bleibt dir kaum etwas anderes übrig. Ich kann nur den Satz zitieren : die Mutterkuh ist den Flächen und der Deckbulle ist dem Markt an zu passen. Wenn du keine schwarzen Mutterkühe hast ( ist bei mir leider zum Teil der Fall ) und einen passenden Bullen zum Decken nimmst, sollte die Vermarktung auch kein Problem sein. Dur Sicht kannst dir gerne einmal aus meiner Sicht passende Kreuzungsabsetzer anschauen.
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon Manfred » Do Sep 17, 2015 8:05

Mastiff hat geschrieben:die Mutterkuh ist den Flächen und der Deckbulle ist dem Markt an zu passen


Das bringt es kurz und knackig auf den Punkt.
Und eine Fläche, die anscheinend nicht mal mittelintensive Schafe ernährt, wird bei High-Input-Kühen wie Limousin oder Charolais keine annehmbaren Ergebnisse zulassen.
Auf der anderen Seite verlang der Mastmarkt reinrassige Limousin, Charolais oder Fleckvieh oder Kreuzungen aus diesen.
Alles andere wird vom Handel mit deutlichen Abschlägen bestraft und kleine Tierzahlen sowieso.
Ich würde mir deshalb gut überlegen, ob es nicht besser wäre, statt 3 Kühnen mit Winterkalbung zum Absetzerverkauf im Herbst nicht nur 2 Kühe mit Kalbung im Mai und Überwintern der Absetzer + Verkauf als Schlachttiere im nächsten Herbst zu halten.
Am Haken bringen die Tiere unabhängig von der Rasse bei gleicher Klassifizierung den gleichen Preis. Und meist findet sich auch ein Metzger oder Gastwirt, der gerne mal eine Werbeaktion mit Weidefleisch aus der Region macht und dafür auch etwas Aufpreis bezahlt.
Als Mütter eine eher kleinere Rasse mit guter Futterverwertung und per Besamung z.B. einen Limousin drauf.

Unterm Strich zählt, wie viel Fleisch du aus deinem Gras produzieren kannst.
Leider geht da die Fleischrinderzucht seit Jahrzehnten einen völlig falschen Weg, in Form der Selektion auf hohe Tageszunahmen.
Das ist ungefähr so, wie wenn Getreidezüchter statt auf den Ertrag pro ha auf mögl. große Einzelähren selektieren würden...
Für eine wirtschaftliche Mutterkuhhaltung muss man ebenfalls auf einen mögl. großen Ertrag pro Fläche selektieren und nicht auf max. Zuwachs pro Einzeltier.
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Re: Mutterkuhrasse Robust

Beitragvon kaltblutreiter » Do Sep 17, 2015 9:50

Fassi hat geschrieben:21 Schafe entsprechen in etwa 3 Kühen (eigentlich schon fast 4), ich mein also das jeweilige Individuum .


Oh, das hatte ich wirklich falsch herausgelesen.
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