kinderlieb ist KEINE Rasseeigenschaft. Hunde unterscheiden sich durch ihre Reizschwelle. Es gibt Hunde mit hoher oder niedriger Reizschwelle. Wenn ein Königspudel täglich gezwickt wird, wird er mit Sicherheit nicht nett sein zu Kindern, auch wenn er noch so eine hohe Reizschwelle hat.
Jeder Hund spiegelt seinen Besitzer, egal welcher Rasse er angehört. Herdenschutzhunde z.b. sind problematisch, weil sie eigenständig agieren. Das müssen sie auch in ihren Herkunftsländern. Sie sollten nicht hinterfragen, ob sie den Viehdieb oder den Wolf da jetzt attackieren sollten oder nicht. Solche Hunde tun sich in der Regel schwer, Kommandos ihrer Familie in einem begrenzten Bereich von Haus und Hof umzusetzen, denn auch dort agieren sie oft sehr selbständig. Dazu wurden sie gezüchtet und selektiert. Aus diesem Grunde landen auch viele von ihnen wieder im Tierheim. Grund: nicht beherrschbar, da extremer Schutztrieb. Herdenschutzhunde eignen sich m.M. nach für abgelegene Schrottplätze zum bewachen mit einer Bezugsperson die füttert etc. nicht für Familien.
Züchter, die z.b. im VDH, unterliegen Zuchtverordnungen, was z.b. HD, ED oder Patellaluxation angeht. Welcher Hund mit welchem HD Status zur Zucht eingesetzt werden darf. Das bringt den Vorteil, dass man einschätzen kann, ob der Hund in seinem Leben für 1.500 euro pro Seite eine neue Hüfte braucht oder nicht. Bei Schwarzzüchtern weiß man das nicht.
Rüden gehen ebenso auf Wanderschaft und kurzhaarige Hunde können draußen gehalten werden, nur eben im Winter nicht. Befellte Hunde haben im Alter durch Arthrosen auch keinen Spaß mehr draußen gehalten zu werden.
