Aufgrund der aktuellen Marktsituation innerhalb der EU war frühzeitig abzusehen, dass auch im Wirtschaftsjahr 2007/08 mit hohen Beständen zu rechen ist. Die Zuckerwirtschaft hat sich deshalb dafür eingesetzt, noch vor der Aussaat eine Rechtslage zu erhalten, die für die Rübenanbauer und die Zuckerindustrie Planungssicherheit gibt und eine marktkonforme Anbau- und Erzeugungsplanung für die Kampagne 2007 erlaubt. Mit der Verordnung Nr. 290/2007 hat die Kommission diesem Anliegen Rechnung getragen und für das ZWJ 2007/08 als präventive Maßnahme eine Schwelle von 86,5 Prozent der Quote für alle Unternehmen festgesetzt. Bei den Unternehmen, die mehr als 86,5 Prozent ihrer Quote erzeugen, wird diese Mehrmenge vom Markt genommen. Für die Mitgliedstaaten mit Quotenrückgaben von weniger als 50 Prozent kommen unterschiedliche Rücknahmekoeffizienten zur Anwendung; Mitgliedstaaten mit Quotenrückgaben von 50 Prozent und mehr sind von der Marktrücknahme freigestellt. Die Zuckerwirtschaft bewertet diese Entscheidung einer Marktrücknahme um 13,5 Prozent als eine konsequente Maßnahme. Der Rücknahmefaktor von 13,5 Prozent bedeutet für die deutschen Rüben- und Zuckererzeuger, dass sich ihre Produktionsmöglichkeiten im Rahmen der Quote im ZWJ 2007/08 um rund 493 000 t Zucker reduzieren. Angesichts der stark eingeschränkten Exportmöglichkeiten gab es aber keinen anderen Weg zur Vermeidung eines weiteren Bestandaufbaus.
http://www.zuckerwirtschaft.de/anwendun ... rdnung.htm
Vielleicht tickt die Bauernpsyche doch nicht überall gleich?
Die Zuckermarktordnung hat es geschafft in der Vergangenheit alles durch ausreichend Geld bei allen Teilnehmern zu regeln. Quotenabgabebereitschaft, Schließung von Produktionsstandorten, neue Werke, Quotenkauf, etc.
Die Zuckerrübenbauern wollten auch kein Geld aus Brüssel, sondern nur die Rahmenbedingungen selbst intelligent gestalten.
Der Erfolg über Jahrzehnte gibt ihnen recht.
Der Markt besteht aus zwei Teilen. Dem Wettbewerb, dem täglichen Kampf den Liter Milch möglichst günstig zu erzeugen und den Rahmenbedingungen, das sind die Spielregeln zu denen unserer Produkt anschließend vermarktet wird und dadurch ein vermeintlicher Marktpreis für uns Milcherzeuger erzeugt wird.
Um Milcherzeuger wie Hubert zu verarschen reicht die gewählte Praxis aus.
Hoschscheck