Europa: Erdgas bleibt knapp und teuer
Die US-Erdgaspreise verzeichneten im Juni den stärksten monatlichen Einbruch seit Dezember 2018. Die Futures für die Lieferung im nächsten Monat verloren 33 Prozent. Grund hierfür ist die vorübergehende Stilllegung des Freeport Terminals in Texas, auf das etwa 15 Prozent der US-Flüssiggasexporte entfallen. Das nicht exportierte Erdgas steht nun den US-Verbrauchern zur Verfügung, fehlt allerdings den europäischen Nachfragern. Exporte aus Freeport beginnen eingeschränkt frühestens wieder in 90 Tagen. Da zudem ab dem 11. Juli wegen Wartungsarbeiten für mindestens zehn Tage kein Erdgas durch die Nord-Stream-1-Pipeline geleitet werden wird, haben sich die Erdgaspreise an der niederländischen Terminbörse seit Mitte Juni auf mehr als 160 Euro je Megawattstunde verdoppelt. Die Marktakteure erwarten ein anhaltend hohes Preisniveau. Darauf deutet auch das Rekordhoch des Kontraktes auf den Januar 2023 hin, dessen Preis sich seit Anfang des Jahres auf mehr als 120 Euro je Megawattstunde verdreifacht hat. Niederländisches Erdgas handelt im langjährigen Durchschnitt unter 20 Euro je Megawattstunde. Die aktuell hohen Schwankungen weisen auf die Nervosität der Märkte hin, die voraussichtlich noch eine Weile anhalten wird.
Quelle ; Deutsche Bank
PERSPEKTIVEN am Morgen
Deutsche Bank
Mittwoch, 6. Juli 2022
das wäre der Link dazu - der aber wsch. nur für heute gültig ist:
https://www.deutsche-bank.de/pk/sparen- ... orgen.html
Falke