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Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon automatix » Fr Mär 15, 2013 21:32

Jupp1303 hat geschrieben:Das wusste ich schon vor einem halben Jahr, dass das nicht rund läuft. Der Schimmel hat mir zwar immer was anderes erzählt, aber der ist ja nur Zeitversetzt dabei. Ich hab da aktuelleres Zahlenmaterial um auch Trends u erkennen. Tim Koesling hat es auch recht spät gemerkt.


http://www.elite-magazin.de/news/Nordos ... 79756.html


tja, das heißt wohl schlicht und ergreifend, die Nord Ost Betriebe müssen mit den Kühen aufhören - ich mein, wenn selbst die besten Betriebe nichtmal 2 ct am kg Milch verdienen, wo ist dann noch der Sinn?
Um ein sinnvolles Einkommen zu erwirtschaften braucht so ein Betrieb dann wenigstens 120 Kühe.....
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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon automatix » Fr Mär 15, 2013 21:38

Jupp1303 hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
Jupp1303 hat geschrieben:Das wusste ich schon vor einem halben Jahr, dass das nicht rund läuft. Der Schimmel hat mir zwar immer was anderes erzählt, aber der ist ja nur Zeitversetzt dabei. Ich hab da aktuelleres Zahlenmaterial um auch Trends u erkennen. Tim Koesling hat es auch recht spät gemerkt.


http://www.elite-magazin.de/news/Nordos ... 79756.html


tja, das heißt wohl schlicht und ergreifend, die Nord Ost Betriebe müssen mit den Kühen aufhören - ich mein, wenn selbst die besten Betriebe nichtmal 2 ct am kg Milch verdienen, wo ist dann noch der Sinn?
Um ein sinnvolles Einkommen zu erwirtschaften braucht so ein Betrieb dann wenigstens 120 Kühe.....


Ne, dass sind lauter Zukunftsbetriebe mit 500 Kühen und mehr ... womit der Beweis geliefert wäre, dass Milchviehhaltung nur unter der Prämisse funktioniert, wenn genügend familieneigene AK zur Ausbeutung gelangt und idealerweise noch Bauplatzmillionen verbrannt werden können.


bei 1,9 ct Gewinn pro kg haben die keine Zukunft, auch nicht mit 5000 kühen
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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon Einhorn64 » Fr Mär 15, 2013 21:59

Falsch, bei den gelisteten betrieben sind alle lohnkosten berücksichtigt, mit grösster sicherheit auch der pachtansatz- die gesellschaftsform der meisten ostbetriebe macht das zur pflicht.
So sind von den besten 25% ca 100tsd€ unternehmensgewinn= mögliche eigenkapitalbildung erwirtschaftet worden, und das unter sehr schwierigen verhältnissen- hohe kosten, bei relativ geringen milchpreisen.

Diese betriebe werden die momentane durststrecke ohne schaden überstehn und wieder zu sehr rentablen unternehmenwerden wenn die situation sich entspannt.
Für die durchschnittlichen betriebe wird die luft immer dünner, während es für die unteren 25% nur noch eine frage der zeit ist,
also nichts besonderes- genau so wie überall!
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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon automatix » Fr Mär 15, 2013 21:59

Jupp1303 hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:bei 1,9 ct Gewinn pro kg haben die keine Zukunft, auch nicht mit 5000 kühen


In der Branche läuft gewaltig was schief. Zum Glück ist es nur so, dass die Milchbranche einen Draht zur "grünen Mafia" pflegt und von daher die Mega-Milchviehbetriebe von einer Tierschutzdiskussion ausgespart werden. Wer sich aber einmal die Abgangsraten und die Kälbersterblichkeit ansieht, weis auch genau wie anfällig die Milchbranche wäre, würde diese in eine solche Auseinandersetzung hinein geraten. Letztendlich ist es aber gerade der Kleinstbetrieb der diesen Mythos noch aufrechterhält, von der Kuh als achtenswerte kreatur.


tja, man müßte halt mal so 500 Kühe in Masthähnchen umrechnen, dann würde das anders ausschauen...
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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon Einhorn64 » Sa Mär 16, 2013 9:14

Das blöde Getue mit den unteren und oberen 25 %.

Am ende leugnest du noch die darwinsche evolutionstheorie- natürliche auslese-
schon immer war der grösste feind des Guten
das Bessere!
Ein Betrieb der ständig investiert und wächst, gelangt nie in die oberen 25 %

Aha, seltsam, warum sind dann beim besseren viertel fast immer grössere(nicht unbedingt die grössten-die nur wachsen um des wachsens willen) vertreten?
Ich habe hier eine Langzeitbeobachtung mit zeitnahen sehr aktuellen Daten, da ist bei den 25 % eine stetige Rotation, bei Größen von 30 - 1.200 MK

Stetige rotation heisst also das die betriebe ständig von den oberen 25% zu den unteren wandern und dann wieder hoch?
Also im laufe von5-10 jahren waren ALLE betriebe mal überall, und erwirtschaften ALLE den durchschnittlichen erlös?
Träum weiter!
Nun bei Pachtflächenanteilen von über 50 % i.d.R. kann man auch im Familienbetrieb für die eigene Fläche bei den Grundfutterkosten den Pachtansatz für die eigene Fläche mit kalkulieren. Lohnansatz gilt i.d.R. nur noch für das betriebsleiterehepaar, da jüngere MIFA ohnehin regulär entlohnt werden. Wie auch Familien AK eben auch KOSTEN, die können nicht von Luft leben. Interessanterweise sind die Quotenkosten heute = NULL.

Lohn und pachtansatz machen die betriebe erst vergleichbar.
Wer für "gotteslohn" arbeitet, und von den eigenen flächen eh kein pacht möchte- persönliche ansicht, jedem das seine!
Mehr als 10 jahre nach dem beschluss die Quote abzuschaffen sollten die kosten auch langsam gegen 0 tendieren, alles andere wäre betriebswirtschaftlicher selbstmord. Die afa müsste soweit durch sein, höchstens noch ein paar alte pachtvertäge laufen noch 2 jahre.
Aktuelle quotenkäufe kann man eher unter versicherungskosten buchen^^.
Meine Datengrundlage besteht aus 38 Betrieben Hessen, Thüringen und Unterfranken. Die Daten habe ich von den Betrieben seit 1996 mit vierteljährlicher Aktualisierung.

Wow das sind ja wahnsinnig viele, das gibt ja echt eine grundlage um bundesweite, ach quatsch globale rückschlüsse zu ziehn.
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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon KarlGustav » Sa Mär 16, 2013 10:30

Jupp, Du bist der Beste.
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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon automatix » Sa Mär 16, 2013 12:57

ja, so wird's wohl von der Beratung empfohlen 14 - 16 h/täglich im Stall, das sind glückliche 'Landwirte'
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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon xyxy » Sa Mär 16, 2013 14:59

45,07, 43,06 und 51,03 Cent waren doch schon vor Wochen für die Gebiete Ost/Nord und Süd berechnet worden und jetzt kommt Nordost mit 35?
Folgt Nordwest mit 32, Südost mit 57 oder wie solls jetzt weitergehen? :roll:
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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon xyxy » Sa Mär 16, 2013 15:33

Bete, dass der bis zum Ende des Jahres fertig ist, der wird dringends gebraucht...
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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon 4 zu 4 » Sa Mär 16, 2013 15:58

schimmel hat geschrieben:in den 70er jahren war der Fahrplan klar, nur die Mehrheit verstand es nicht, nach der Quoteneinführung war es noch deutlicher und dazu sicherer und dennoch haben etliche den Sprung nach vorn nicht gewagt. Nun ist es für viele zu spät und für etliche gar nicht mehr möglich....nicht wegen der finanziellen Lage, sondern weil kein Nachfolger mehr da ist, keine Erweiterung am Standort möglich ist oder die Bodenpreise so hoch sind, dass es sich nicht lohnt.

Jo Reinhard, aber sie sind auch finanziell besser dran!
Das ganze Geld in eine solide Immobilie gesteckt. Ich nenne als Stichworte Werterhalt und steigende Mieten. Das ganze gepaart mit einem ausserlandwirtschaftlichen Beruf, ich nenne nur Daimler 3000,- € und Audi sogar 8000,-€ Mitarbeiterbonus. Dazu noch Feierabend, Urlaub und Wochenende. Was will man mehr ?
Denn jedes Tier braucht Hege und Pflege, das macht nicht alles der Roboter :klug:

Ich bin mal gespannt ob Du Stellung beziehst, oder ob ich gar wieder vom LT rausfliege :lol:
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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon 4 zu 4 » Sa Mär 16, 2013 16:23

Reinhard, ich meine auch das hier:
schimmel hat geschrieben:Also hier investieren die Landwirte in Produktivitätssteigerung...also mit gleicher Zeit mehr produzieren, wenn du weißt, was ich meine...240 Kühe 4 Robbis, automatisierte Fütterung und Spaltenreinigung.

Ich verstehe nicht, dass sind doch imense Summen die da investiert werden. Da muss man doch mal gegenrechnen, wieviel und was kann man damit alles erwerben.
Das sind doch einige Mietobjekte drinn :wink:

Und der Wohnungsmarkt ist alles andere als volatil, im gegensatz zu den Agrarmärkten und im speziellen Fall dem Milchsektor.

Ich weiß deinen beruflichen Hintergrund, du bist Stallbauarchitekt, verdienst damit dein (vieles :mrgreen: ) Geld.
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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon Hoschscheck » Sa Mär 16, 2013 17:14

Hört auf zu rechnen. Wir Milchviehhalter sind Idealisten. Ob Friesland oder Bayern.
- Und wir sind gerne bei den Tieren.
- Und dann auch noch "Gunstregion", da muss man ja.
- Und dann so bauen, dass der "Holländer" weiter machen würde.
:klug:
"Investition absichern" nennen das unsere Helden von der Beratung, Buchstellen, etc.
Is ja richtig, nur muss das schon als Begründung in den Antrag rein?
Milchviehhalter hängen sich rein. Mit der ganzen Familie.
Eine Armee solcher arbeits- und kampfbereiten Idealisten wäre schier unbezwingbar.

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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon 4 zu 4 » Sa Mär 16, 2013 17:15

Nein Schimmel, ich will nicht damit sagen, dass ich noch weniger Landwirte möchte. Ich behaupte nur dass die Familien die ein Mehrfamilienhaus, anstatt eines Stalles + Quote gebaut haben, besser dran sind, wie diejenigen die permanent in die Landwirtschaft investierten und auch weiterhin tun.
Ich spreche jetzt hier von meiner Gegend, Ballungszentrum, Karlsruher Raum zB.
Da haben sich, und das kannst auch du nicht leugnen, die Mieten und die Milchpreise ganz unterschiedlich entwickelt. Nämlich die Milchpreise sind nur unwesentlich im Vergleich zu den Mieten gestiegen. Zeitweise waren sie sogar ruinös.
Und die Rechnung haben mir schon ein paar Milchviehhalter aufgemacht. Da heisst es, allein für meine Quote hätte ich schon ein Haus bauen können.

Jo klar seid ihr ein anderes Gebiet, was der Immobilien- und Wohnungsmarkt betrifft. Das heist aber noch lange nicht das es nicht möglich wäre, für einen niedersächsischen Landwirt eine Immobilie zu erwerden und zu managen. Sicher kostet eine Hausverwaltung oder so was ähnliches.
Und es gibt auch noch andere Geldanlagen, Aktien und Co. Aber davon halte ich persönlich nicht soviel.

Und die Banken investieren ja nicht direkt in die Landwirtschaft, sondern nur über die Warenterminbörsen. Da ist immer noch ein gewaltiger Unterschied.

Und warum kann ein Landwirt mit 30 Kühen und einem Mehrfamilienhaus nicht auch Landwirt sein?
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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon Hoschscheck » Sa Mär 16, 2013 17:20

4 zu 4 hat geschrieben:..., besser dran sind, wie diejenigen die permanent in die Landwirtschaft investierten und auch weiterhin tun.

Wer sagt das wir Milchviehhalter das wollen?
Wir können Kühe!
Das kann sonst keiner.

Das will sonst auch keiner, := .

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Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon 4 zu 4 » Sa Mär 16, 2013 17:32

Jo hoschscheck, das nenne ich blindes Wachstum so wie du das propagierst.
Ich nehme jetzt mal schwer an das an deinen Aussagen ein ordentlicher Schuß Ironie haben sollen.

Wenn ich hier lese 240 Kühe, 4 Roboter, da wird mir ganz schwindelig.

Aber auch an dich die Frage, warum ist ein Landwirt mit 30 Kühen und einem Mehrfamilienhaus kein richtiger Landwirt.
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