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Nur noch melken?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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39 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Nur noch melken?

Beitragvon rägemoli » Sa Okt 20, 2012 19:40

Schoki80 hat geschrieben:Wenn 24 Monate EKA bei jemandem nicht funktionieren, liegt das aber am Betriebsleiter und nicht am Grundsatz "frühes EKA".
Die Vorteile merke ich ganz extrem (NOCH) im alten Anbindestall EKA 24 Monate (Färsenbulle) kalbt reibungslos, steht auf und frisst weiter. Ab 30 Monate sind sie dann einfach zu üppig. Folge schwerere Geburt, Ketose im Anmarsch Knochen tun weh...Mal abgesehen davon dass man beim Anbindestall nicht von guten Rahmenbedingen sprechen darf, zeigt sich dafür umso deutlicher die bessere Fitness junger Färsen.

Ja gut ,ist das aber auch bei Weidehaltung bei den Rassen RBT ,SBT und FL möglich ?
Ich denke nur bei intensiver Aufzucht im Stall mit TMR und (viel ) Kraftfutter ,oder ?
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Re: Nur noch melken?

Beitragvon H.B. » Sa Okt 20, 2012 19:51

Bei Holsteins kein Prob, bei FL gehts nur bei den "Aller"besten. KF bis 4 Monate (paar Brösel drüber) - dann weiter bis zu einem Jahr max bis 15 Mon. mit Kuhration, ab 14 Monaten mit Färsenbullen besamen und mit 15 - 16 Monaten ab in den Jungviehstall mit Kontrollbullen. Dort gibts gut 25% Mais, 75% Grassilage und etwas Stroh in die Zweitagesration.
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Re: Nur noch melken?

Beitragvon rägemoli » Sa Okt 20, 2012 20:06

O.K alles klar .
Mit der Aufzucht von Färsen für Spitzenbetriebe (Zukunftsbetriebe ?) werd ich wohl mit meinen Weideflächen nie anfangen brauchen .
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Re: Nur noch melken?

Beitragvon H.B. » Sa Okt 20, 2012 21:07

Warum nicht? Man muss halt die zwei Monate langsameres Wachstum schon vor der Besamung berücksichtigen.
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Re: Nur noch melken?

Beitragvon steel. » Mo Okt 22, 2012 9:41

Temme hat geschrieben:
Jetzt zu dem Problem: die Biogasonkels wüten zur Zeit am Pachtmarkt, dass einem die Lust vergeht. Unsere Verträge laufen jetzt schön Jahr für Jahr aus. Hatte letztens den Gedanken die ganze Scheisse bleiben zu lassen...


Gleich vorweg. Ich bin kein Bauplatz, Kiesgrubenverkäufer oder Gewerbegebietverkäufer. So wie einige hier, die dann auch noch neunmalklug die anderen " Normalos" beraten wollen.

Ich hab seit geraumer Zeit in die Milchviehhaltung investiert. Irgendwann stellte sich die Frage, aufgrund der Dumpingpreise ob die Flucht nach vorne angestellt werden sollte.
Also sämtliches Geld in die Erweiterung und natürlich in Pachtflächen zu investieren. Um jeden Preis.
Ich habe mich dagegen entschieden. Hab mir andere Einnahmen gesucht und immer nebenbei seit vielen Jahren Grundstücke gekauft.
Mittlerweile brauch ich deswegen keinen Pacht mehr zu bezahlen, bzw. gleichen sich die Pachteinnahmen und Pachtausgaben aus.
Ein Bekannter hat den anderen Weg eingeschlagen. Keine Grundstücke gekauft und stattdessen seine gesamten Einkünfte in die Erweiterung des Betriebs gesteckt, so wie das von unserer Vertetung dem BV und den Ämtern vorgegeben wurde und wird. Wachsen oder weichen, nachhaltig höhere Erzeugerpreise sind trotz steigender Kosten nicht drinn. Als Nebeneffekt hat der Bekannte die Pachtpreise mit den restlichen Milchbauern, Biogasern und Ackerbauern gemeinsam hochgesteigert und sich diesen ganzen Mist für mindestens 20 oder 30 Jahre gesichert. Dann sollte selbstverständlich ein Nachfolger weiterwirtschaften, denn sonst war alles Wachstum und Investitionen umsonst.
Der Bekannte hat dazu eine alte Bude, alter PKW, kein Urlaub und wenn, dann mit Handy am Ohr festgeklebt und meist den Urlaub vorzeitig abgebrochen. Da er seinen Betrieb weiterhin zukunftsfähig gestalten will und weiter wächst, wird sich an diesem Zustand nicht viel ändern. Schade nur um den Nachwuchs der irgendwann den Hof und dieses generelle Chaos in der Landwirtschaft übernehmen soll und sich dieses Himmelfahrtskommando aufbürgt. Meist auch noch notgedrungen von den Eltern, auch wenn das viele nicht zugeben.

Glaubt nicht, daß es zukünftig mit 150 Kühen im Vollerwerb getan ist. Ein 35 Cent Milchpreis wird schön langsam von der Inflation aufgefressen und nachhaltige Steigerungen gibts nicht. Dafür könnt ihr immer weiter wachsen. Was meint ihr wohl wie die Gewerkschaften reagieren, wenn die Arbeitgeber den Stundenlohn um 30 % kürzen, dafür muß jeder Arbeitnehmer 30 % länger arbeiten ? Die ziehen den Chef an den Füßen aus dem Büro. Sowas wenn ich einen Interessenverband, sonst brauch ich keinen.

Diesen Weg den einige in der Landwirtschaft gehen geh ich sicher nicht, wünsch denen aber alles Gute. Wenn ich das ganze Leben, selbst mit 70 Jahren noch unbedingt Kühe haben muß, stell ich mir 5 Mutterkühe in den Garten und leg mich daneben in die Hängematte, anstelle bei 200 Kühen im wohlverdienten Ruhestand mit Gummistiefeln den Stall rauf und runter zu hecheln nur um den Hofnachfolger noch etwas zu entlasten.
Wobei selbst 200 Kühe nur eine kleine Zwischenstation darstellt, auf einem langen, langen Wachstumsweg und ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht, denn es gibt keins. Selbst wenn jemand gerne mit Kühen arbeitet, sollte er sich langsam Gedanken machen, was er sich bis ans bittere Lebensende überhaupt antut. Denn ein Menschenleben ist relativ schnell vorbei, bzw. dann auch noch "versaut".
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Re: Nur noch melken?

Beitragvon spezi » Mi Okt 24, 2012 13:36

schimmel hat geschrieben:Nun, wer nicht bereit oder Willens ist weiterhin entweder in die Milchproduktion oder in die Tourismusbranche zu investieren, der sollte sich stark überlegen, ob er weiterhin seine Flächen bewirtschaften möchte und täglich vor seinen Muddis Kniebeugen machen möchte....oder aber seine Flächen verpachtet und einen soliden Job bei dem nachbarlichen Milcherzeuger annimmt....dann kann man den Konkurrenten ja entsprechend schröpfen.... :mrgreen:
Hauptsache die Frau ist gesund und hat Arbeit, finde ich!


Nichts gegen Deine Meinung,aber das ich nicht bereit oder Willens bin stimmt so nicht ganz.
Vor 2 Jahren habe ich einen Resthof in der Nachbarschaft ca.200 Meter von meinem Hof entfernt gekauft.Ohne grosse Hintergedanken - einfach nur für den Fall der Fälle,daß man seine Rahmenbedingungen verbessert auch für den Fall ,daß mein Sohn eventuell doch Landwirt werden möchte bzw. man heute kaum mehr die Entwicklung der nächsten 5 Jahre vorhersehen kann.
Aber gerade in den letzten 2-3 Jahren seit diesem Kauf ist hier auf unserer Insel eine Industrialisierung der Landwirtschaft eingetreten,die einem förmlich überrollt.Zumindest haben die Immobilienpreise gleichzeitig kräftig angezogen so das ich wohl nichts falschgemacht habe.
Man hat einfach das Gefühl,daß man eine hohe Summe X quasi als eine Art "Aufnahmegebühr"(am besten in Stallneubau) investieren muss um für die Zukunft der Elite beizutreten.
Das ist nichts für mich.
Meine Flächen an meinen Nachbarn abzutreten ,der mir sowieso schon jedes Jahr das Leben schwer macht ist für mich schon gar kein Thema.
Und bei ihm als "Knecht" anzufangen(Sorry-aber die Fremd-AK sind doch im Grunde nichts anderes, nur besser bezahlt als früher!!!) fällt mir im Traum nicht ein.
spezi
 
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Re: Nur noch melken?

Beitragvon Piet » Mi Okt 24, 2012 17:30

Wohnst du auf Föhr?
http://www.jagtnorden.de
Alta, lass uns Baumarkt!
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Re: Nur noch melken?

Beitragvon Iron Maiden » Do Okt 25, 2012 9:44

Ich stelle mir es verdammt schwierig vor ohne eigenes Jungvieh auszukommen!
Zum einen das Risiko des Zukaufs von Krankheiten, zum anderen gibt niemand seine besten Färsen ab.
Würdest du bei mir kaufen könntest du dir sicher sein, dass bei ner optisch sehr guten Färse sicherlich familiär bedingt irgendein Mangel in Euter- oder Klauengesundheit, Melkbarkeit, Stoffwechsel etc. da sein wird.
Klar ist die Jungviehaufzucht teuer, und auf den ersten Blick der Zukauf vielleicht günstiger, auf der anderen Seite weiß man aber was man hat und wo die Schwächen liegen könnten.
Wie sieht es mit der Verwertung qualitativ schwächerer Silagen aus?
Ich persönlich füttere nur ersten und zweiten Schnitt an die Kühe, vierter Schnitt ist bei uns nicht viel mehr als ein Pflegeschnitt, bei dem man verdammt viel Erde und Laub miteinsiliert, was macht man mit sowas wenn man keine gute Beziehung zur nächsten BGA hat und man kein Jungvieh mehr hat?
Dann bleibt wie schon angesprochen eventuell die Nutzung der alten Ställe!? Stehen die leer dann kosten sie auch nur Geld...

Ich persönlich bin grad dabei das Jungvieh stärker zu selektieren und etwas zu reduzieren, ganz darauf verzichten würde ich aber nie!
Kühe mit Klauen-, Zellzahl-, Stoffwechsel-, Melkbarkeits- oder sonstigen Problemen werden mit Weiß-Blauen-Belgiern angepaart, dann wird das Jungvieh nochmal nach der Belegung aussortiert und in den Export verkauft und der Rest erstmal angemolken und die schwächeren Tiere ab Hof vermarktet.
Das funktioniert aber wiederum nur mit sehr niedriger Remontierung...
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Re: Nur noch melken?

Beitragvon 123hof » So Nov 11, 2012 11:51

Servus,
Spezi ich bin in einer ähnlichen Situation wie du.
Meine Idee ist einen Pächter für die Milchkühe ins Boot zu nehmen und ich
selbst in die Selbstvermarktung und Biogas mit Heu- und Hackschnitzeltrocknung einsteige.
LG Peter
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