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ÖJV - Ökologischer Jagdverband

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Re: ÖJV - Ökologischer Jagdverband

Beitragvon Manfred » Di Okt 09, 2018 10:48

Die Rehjagd mit Schrot ist in vielen Ländern üblich und ich verstehe nicht, was dagegen spricht, wenn es ordentlich gemacht wird.
https://www.jagderleben.de/praxis/disziplin-alles


Aber ich werde eh nicht verstehen, wieso sich die unterschiedlichen Fraktionen der deutschen Jäger ständig gegenseitig an die Beine pinkeln, statt gemeinsam für ihre Interessen einzustehen und liberal den jeweils anderen so jagen zu lassen, wie er es gerne möchte.

Wenn z.B. die gleichen Jäger, die sich massiv für das Verbot des Schrotschusses auf Rehwild einsetzen, weil das ja so viele schwierige Nachsuchen produzieren würde, sich in der nächsten Dikussion darüber aufregen, wenn eine schwimmende Ente beschossen wird, weil diese ein zu leichtes Ziel sei und man sie erst hochscheuchen müsse, um sie dann anschließend in der Luft waidgerecht beflacken zu können, frage ich mich schon, ob es mit dem Nachdenken besonders weit her ist.

Wichtig sollte sein, dass sauber gejagt wird. Dass also der Jäger mit seinem Werkzeug umgehen kann und weiß, wann er besser den Finger grade lässt. Ansonsten ist es mir völlig egal, ob das Tier mit Pfeil, Speer, Stein, Messer, kleiner oder großer Kugel oder Schrot... im Liegen, Stehen, Laufen, Schwimmen, Fliegen... erlegt wird. Soll jeder so jagen, wie er es für richtig hält und beherrscht, solange die Fehlerquote gering ist und die Beute zuügig ins Jenseits befördert wird.
Manfred
 
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Re: ÖJV - Ökologischer Jagdverband

Beitragvon Fassi » Di Okt 09, 2018 18:13

Es ist genau dein letzter Satz, wieso es diese ganzen Verbote gibt. In vielen Ländern stellt man ja auch Schlingen. Ist äußerst effektiv, nurhalt nicht wirklich schnell tödlich.

Deswegen sollte die Ente, wenn nicht als einzelnes Tier vorhanden, im Flug besser beschossen wird wie auf dem Wasser sitzend. Den genauso wie man Steine flippen kann, flippen auch Schrote im flachen Winkel. Und mit diesen Abprallern gefährdet man sein Umfeld und sorgt bei mehreren Enten für ungewollte Treffer. Es dem selben Grund sind früher einige Hundeführer aus der Ausbildungsgruppe geflogen, wenn sie bei der Wasserausbildung gemeint haben, mit der Flinte aufs Wasser bzw. die Ente zu schießen, wenn der Hund dicht dran war. Nicht wenige Hunde waren noch solchen Aktionen schußscheu und hatte Schrote in der Haut bzw. Verletzungen. Diesen Sachverhalt hat man früher auch mal beim Jagdschein gelernt.

Gruß
PS: Der Artikel beschreibt doch sehr gut meine vorherige Aussage. Der einzige Vorteil liegt im geringeren Gefährdungsbereich.
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: ÖJV - Ökologischer Jagdverband

Beitragvon Manfred » Di Okt 09, 2018 20:23

Fassi hat geschrieben:Den genauso wie man Steine flippen kann, flippen auch Schrote im flachen Winkel. Und mit diesen Abprallern gefährdet man sein Umfeld und sorgt bei mehreren Enten für ungewollte Treffer.


Das ist durch die Anforderung, sein Werkzeug zu beherrschen, abgedeckt und wird in D auch ausgebildet.
Der Rest ist klassisches, überflüssiges Mikromanagement. Der Schütze kann selbst entscheiden, ob eine sichere Schussabgabe möglich ist, so wie ihm das auch beim deutlich gefährlicheren Kugelschuss zugebilligt wird.
Manfred
 
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Re: ÖJV - Ökologischer Jagdverband

Beitragvon Justice » Mi Okt 10, 2018 8:33

Bei Schrot hat man aber eine vollständige Energieabgabe! Bei einem Durchschuß nur eine Geringe. Du brauchst keinen Schweißaustritt und einen Hund zur Nachsuche. Dein Reh liegt vor dir.

Nochmal: Ich rede von 12/70 mit großen Kugeln.
Justice
 
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Re: ÖJV - Ökologischer Jagdverband

Beitragvon Ford8210 » Mi Okt 10, 2018 12:36

Der raue Schuß auf Schalenwild war nicht immer verboten. Dies erkennt man auch an der Bezeichnung "Sauposten".
Der Gesetzgeber hat sich bestimmt was dabei gedacht, als er den rauen Schuß auf Schalenwild verboten und eine Mindestenergie der Geschosse von 1000 Joule/100 Meter für Rehwild und 2000 Joule/100 Meter für alles übrige Schalenwild festgelegt hat. Es gibt aber eine Ausnahme. Nämlich die Bejagung mittels Flintenlaufgeschoß. Das Flintenlaufgeschoß bringt zwar bei weitem nicht die geforderte Energie auf 100 Meter Distanz mit, ist aber dennoch für die Bejagung von Schalenwild zulässig, da es aufgrund seines hohen Eigengewichtes von 36,5 Gramm einen Wildkörper auch ohne hohe Bewegungsenergie durchschlägt.

Sicher ist die Energieabgabe einer Schrotkugel beim Auftreffen vollständig. Aber diese hat ein geringes Gewicht, eine Fluggeschwindigkeit beim Austritt aus dem Lauf von gerade mal 360 m/s und somit eine sehr geringe Energie. Ein einziger Schrot hat somit nur im absoluten Glücksfall (Treffer ins Auge bei sehr geringer Distanz) eine Tötungswirkung. Schrot tötet durch die erzeugte Schockwirkung, die beim gleichzeitigen Auftreffen vieler Schrote auf den Körper entsteht. Und mit steigender Distanz teilt sich die Schrotgarbe immer weiter, so daß die Anzahl der treffenden Schrote immer geringer wird. Die Gewehrkugel, gerade Jagdgeschosse, sind hingegen so aufgebaut, daß sie sich bei maximaler Energieabgabe beim Auftreffen auf den Körper zerlegen, im Körper Wunden reißen und dennoch einen Ausschuß erzeugen.

Nur weil eine Schrotpatrone die Bezeichnung 12/70 hat, bedeutet dies nicht, daß es sich hierbei um eine Patrone mit besonderem Wumms handelt. Die 70 steht hier für die Hülsenlänge der Schrotpatrone nach dem Abschuß (wenn die Bördelung oder das sternförmig zusammengelegte Hülsenende ausgeklappt ist. Die 12 steht hier lediglich für die Anzahl gleich großer Kugeln, die aus einem englischen Pfund Blei hergestellt werden können. Aus diesem Grund hat ein 16er Schrotflintenlauf auch einen geringeren Durchmesser als ein 12er Lauf. Und die Schrote in einer 12er Patrone sind genauso groß wie in einer 16er oder gar 20er Patrone. Nur die Anzahl der Schrote variiert.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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