Hallo zusammen,

ich bräuchte mal euren kompetenten Rat:

Unser Traktor, ein Fendt Favorit 512C, Baujahr 94, 5300h braucht schon sein leben lang viel Motoröl.

Am Samstag ist es mir extrem aufgefallen.

Morgens Ölstand kontrolliert, war dieser ca. 2cm unter Maxima. Dann wurde 4-5 Betriebsstunden lang gepflügt. Mittags wieder kontrolliert, war dieser ca. 4cm unter Maxima.

Daher wurde ein Liter Motorenöl nachgefüllt.

Anschließend wurde ca. 4-5 Betriebsstunden lang mit der Drillkombination gesät.

Heute habe ich wieder den Ölstand kontrolliert und es waren wieder 4-5cm unter Maxima.

Das bedeutet der Traktor braucht 2-3l Motorenöl auf ca. 10 Betriebsstunden.


Woran könnte das liegen? Der Traktor qualmt nicht besonders auffällig, das Kühlwasser läuft auch nicht über und sonst ist auch alles völlig trocken (kein einziger Ölfleck auf dem Boden).

Der Traktor hat bei ca. 3000 Bh die erste Kopfdichtung bekommen und vor ca. 500 Bh die zweite Kopfdichtung. Bei der Zweiten wurde auch der Ölkühler ausgetauscht, da Öl im Kühlwasser gewesen wäre, aber wenn das ganze Öl ins Kühlwasser gehen würde, müsste dieses ja irgendwann überlaufen? Es steht aber eher bei Minimal.


Der Traktor braucht schon seit der ersten Stunde relativ viel Öl, aber so extrem wie in der letzten Zeit ist mir das nicht aufgefallen.

Vielleicht hatte jemand schon mal ein ähnliches Problem und kann ein paar Tipps geben.

Vielen Dank!


MfG

BK_90

Ich könnte mir gut vorstellen das der am Motorölkreislauf mit angeschlossene Druckluftkompressor das Öl frisst

Ich kann mir schwer vorstellen, dass jemand schon 1000...1500 Liter Motoröl in einen Traktor (der gerade mal gut eingelaufen ist) nachgefüllt hat,
ohne der Sache schon auf den Grund gegangen zu sein!

Unser Traktor

Wessen Traktor?

Daher wurde ein Liter Motorenöl nachgefüllt.

Wer hat nachgefüllt? Wer kauft das Öl? Wer führt Aufzeichnungen über den Verbrauch an Motoröl?

...

A.

Hallo.

Ich eigentlich auch nicht.
Egal.

Wie sieht euer Hydrauliköl aus?
Dunkel?
Wenn der nicht raucht, wird er ja keine 2%Öl verbrennen.
Es muss also irgendwo anders hin gehen.

Und das würde nie bemängelt?

Und stimmen die Stunden?
Kann ich kaum glauben.
Der steht sich ja die Räder in den Bauch.

Gruß

Motoröl bei kaltem Motor auf max. auffüllen. Möglichst genau auf Strich. Bei JEDER Kontrolle Peilstab raus, abwischen, rein bis Anschlag, raus und Ölstand schauen (ist nunmal nicht selbstverständlich).
Dann fahren und nach ca. 5h Ölstand schauen (Motor aus und mindestens 3 Min warten).
Schon auf Min.? dann auffüllen. Sonst nochmal 5h fahren. Hattu Kopf wie Sieb muttu Ölmenge aufschreiben.

Dann wieder melden...dann sehen wir weiter. Gefühlt hoher Ölverbrauch ist zu ungenau...

Wenn der vor 500 Stunden eine neue Kopfdichtung bekommen hat,wurden bestimmt auch die O-Ringe mit erneut.
Kolbenringe bzw.Büchsen auch?

Das ging mir auch durch den Kopf.
Aber: bei 2% Ölverbrauch müsste der rauchen ohne Ende.

Gruß

Hallo zusammen,

Danke für die Rückmeldungen!

@Aischgrundbauer: Traktor hat leider keinen Druckluftkompressor, daher kann dieser nicht die Ursache sein.

@Falke:

1000-1500 Liter vielleicht nicht, aber über 500 Liter mit Sicherheit. Ein 20L Kanister pro Jahr wurde mindestens verbraucht.

Die Frage, wem der Traktor gehört verstehe ich bei diesem Thread und bei vielen vorherigen Threads von anderen, in denen diese Frage gestellt wurde, nicht wirklich.
Bei einer Stundenleistung von 200 - 250 Bh pro Jahr handelt es sich mit Sicherheit um einen rießigen Lohnbetrieb, bei welchem jetzt der Hiwi die Ursache des Ölverbrauchs erforscht. Sorry.

@f.mannecke:

Hydrauliköl habe ich noch nicht kontrolliert. Könntest du den Zusammenhang mit dem Motorenöl kurz erläutern? Bemängelt haben wird das schon öfter in der Werkstatt, aber die hat kein großes Interesse dran, die wollen schon 10 Jahre lang einen Neuen verkaufen.
Die Stunden stimmen.

@sexzylinder:

Wie man den Motorölstand kontrolliert ist durchaus bekannt. Apropos, nach 3min kann man bei diesem Fahrzeug keinen Ölstand kontrollieren.
Ölverbrauch wird nicht dokumentiert, da der Kopf recht gut funktioniert.

@186/21/12306:

Ich muss noch mal schauen, was in der Rechnung steht. Aber soweit ich weiß, wurde außer Kopfdichtung und Ölkühler nichts gemacht. Motto der Werkstatt, war, wenn es mit dem Öl im Kühlwasser nicht besser wird, dann würden sie nach den Büchsen schauen. Hab ich nicht ganz verstanden damals, aber ich bin ja schließlich kein Mechaniker.



Insgesamt muss ich aber doch feststellen, dass die "Umgangsformen" von einigen in diesem Forum auch schon mal netter waren.

Vielen Dank!

MfG BK_90

BK_90 hat geschrieben:Apropos, nach 3min kann man bei diesem Fahrzeug keinen Ölstand kontrollieren.

Warum?

(Eventuell ist nach 3 Minuten noch nicht der letzte Öltropfen zurück in die Ölwanne abgesackt - aber die Ölstandkontrolle ist dennoch möglich, oder?)

Die Beantwortung der Frage nach den ungefähren Besitzverhältnissen und sonstigen Umständen wäre eine "vertrauensbildende Maßnahme".

Je authentischer der Fragesteller 'rüberkommt, umso eher ist man gewillt auch vorerst seltsam klingende Fragen umfangreich zu beantorten.

Ich persönlich bin 'von Beruf wegen' sehr skeptisch, und glaube kaum etwas - bis man mich vom Gegenteil überzeugt.

Falke

Hallo.

Nun, es kann passieren, wenn auch selten, das die Hydraulikpumpe dir Öl zieht, wenn die Kurbelgehäuseentlüftung zu ist.

Ich habe das erst einmal gehabt.
Ist aber ne Möglichkeit.
Das Hydrauliköl ist dann schwarz.
Und die Pumpe hin.

Ist denn die Kurbelgehäuseentlüftung frei?
Gruß

@Falke:

Also nach 3min Standzeit hat man überall auf dem Messstab Öl. Eine klare "Grenze", welche man als Ölstand bezeichnen könnte, sieht man da nicht. So ist es zumindest bei diesem Fahrzeug.

Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, was an meiner Frage seltsam ist und warum die Darlegung der Besitzverhältnisse eine "vertrauensbildende Maßnahme" sein soll bzw. warum diese "Maßnahme" nötig sein sollte.

Ich kann mir den Sachverhalt ja auch nicht logisch erklären, deshalb habe ich ja hier nachgefragt.

@f.mannecke:

Ich werds morgen mal überprüfen. Aber die Hydraulikpumpe funktioniert, dass kann ich bereits sagen.

Hallo!

sexzylinder hat geschrieben:Motoröl bei kaltem Motor auf max. auffüllen. Möglichst genau auf Strich. Bei JEDER Kontrolle Peilstab raus, abwischen, rein bis Anschlag, raus und Ölstand schauen (ist nunmal nicht selbstverständlich).

100 Pts ...

BK_90 hat geschrieben:Also nach 3min Standzeit hat man überall auf dem Messstab Öl. Eine klare "Grenze", welche man als Ölstand bezeichnen könnte, sieht man da nicht. So ist es zumindest bei diesem Fahrzeug.

Das ist auch bei anderen Fahrzeugen so.
Wer zuviel Zeit hat, wartet bis der Ölstand irgendwann erkennbar wird. Normalerweise greift man aber zum obligatorischen Fetzen ...

Gruß F

Bin jetzt echt von den Socken....muss doch tatsächlich erklärt werden wie der Ölstand geprüft werden muss....armes D...

Wie bereits weiter oben geschrieben, ist es sehr wohl bekannt, wie man den Motorölstand bei einem Fahrzeug überprüft.

Ich habe nur darauf hingewiesen, dass nach 3min Standzeit, es einen gewissen Ungenauigkeitsbereich von ca. 1cm auf dem Messstab gibt und dies für mich persönlich keine besonders genaue Bestimmung ist. Dies ändert sich auch nach mehrmaliger Wiederholung (mit zwischenzeitlicher Reinigung des Messstabes) nicht.

Eine grobe Abschätzung kann man natürlich auch bereits nach 3min machen. Das Ergebnis ist nach z.B. 15min Standzeit wesentlich genauer und die Zeit um dies ab zuwarten ist vorhanden, da braucht ihr euch keine Gedanken machen.

Luftfilter zu? Kann unter Umständen auch die Ursache für hohen Ölverbrauch sein.