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OPTIMALER DRAHTZUG

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Re: OPTIMALER DRAHTZUG

Beitragvon Terrassenwein » Mo Jan 20, 2014 1:10

Das liegt aber wohl daran, dass du 2 Bögen anschneidest.
Drahtanlage und Schnittsystem hängen doch stark von der Sorte ab. Mit Riesling oder Spätburgunder geht natürlich alles. Wenn du aber Portugieser, Lemberger oder Trollinger hast sollten andere Überlegungen im Vordergrund stehen. Bei Sorten mit geringer basaler Fruchtbarkeit sind 2 Bögen eher nicht nachhaltig, die Stöcke bauen sich hoch. Man bräuchte für 2 Bogreben, 2 Zapfen und wenigstens eine Frostrute mindestens fünf brauchbare Triebe am Kopf. Wenn du das erreicht hast kommt ein Spätfrost wie 2011 und man fängt von vorne an.
Wenn aber nur eine Rute angeschnitten wird ist der Stickel mitten zwischen den Stöcken unsinnig, weil dann beim Biegen ständig um den Stickel herum gewickelt werden muss.
Bei uns wird traditionell auf 2 Ruten angeschnitten (früher wohl überwiegend Pendelbogen). Trotzdem ist immer am Endstickel noch ein Stock gepflanzt. der hat dann nur einen kurzen Halbbogen, aber dafür noch einen zusätzlichen aufrechten Kordon, natürlich ohne vernünftige Laubwand. So wird der traditionelle hellrosa Trollinger erzeugt.
Der untere Stock steht dabei unmittelbar auf der Mauer und trocknet durch die Trockenmauer erheblich aus.
Durch die Pflanzung direkt am Stickel soll halt in erster Linie ein Pflanzstab gespart werden. Dafür zahlt man dann 30 Jahre lang bei der Arbeit drauf. Nicht gerade nachhaltig gewirtschaftet.
Um zum Thema zurückzukommen: Für die Frage, wo mein Stickel steht, muss ich zuerst beantworten, was ich für ein Schnittsystem anstrebe.
Gruß
T
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Re: OPTIMALER DRAHTZUG

Beitragvon Wormi » Mo Jan 20, 2014 8:11

Irgendenner hat geschrieben:grundsätzlich immer variante C

alles andere is blöd.früher haben einige auch direkt neber die stöcke oder 10cm neber die stöcke die stickel geschlagen um besser mittem zwischenachsgerät das unkraut zu beseitigen, aber das hatt mehr nachteile als vorteile


Ach ja? Welche denn?
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Re: OPTIMALER DRAHTZUG

Beitragvon Kyoho » Mo Jan 20, 2014 10:57

2810 hat geschrieben:Variante c.

Heute in Rheinhessen unterwegs , dort war es in den paar Gemarkungen, wo ich rumlief , auch so .


OT : falls es Dich interressiert - dort wurde heute im WB geschafft, habe 6 Leute beim Schneiden gesehen .


War gestern Nachmittag auch schneiden, weil das Wetter passte und ich etwas hinten dran bin. Direkt am Stock, aber mit der Stickelaußenseite zum Stock, wenn man eine Bogrebe schneidet. Unten bündig am Stickel pflanzen und oben etwas wegziehen, dass der Kopf noch frei ist. Achtung, wenn die Stickel erst im nächsten Jahr oder im Sommer geschlagen werden, kann es sein, dass die Rebe dabei stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn gleich bei der Pflanzung die Stickel gesetzt werden, kann man an den Stickel anbinden, ansonsten wird ein Pfanzstab gesteckt. Den nach 4 Jahren wieder herausziehen und Stamm mit Schlauch an Stickel bzw. Draht binden. Bei 2 Bögen Variante C, werden die Stickel später geschlagen, dann etwas vom Stock weg, damit man die Wurzelstange nicht durchschlägt. Trollinger trägt auch mit zwei kurzen Bögen ausreichend, bei langen Ruten werden die Trauben schwer und das ganze hängt kräftig durch.
Kyoho
 
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Re: OPTIMALER DRAHTZUG

Beitragvon Irgendenner » Mo Jan 20, 2014 13:37

Terrassenwein hat geschrieben:Das liegt aber wohl daran, dass du 2 Bögen anschneidest.
Drahtanlage und Schnittsystem hängen doch stark von der Sorte ab. Mit Riesling oder Spätburgunder geht natürlich alles. Wenn du aber Portugieser, Lemberger oder Trollinger hast sollten andere Überlegungen im Vordergrund stehen. Bei Sorten mit geringer basaler Fruchtbarkeit sind 2 Bögen eher nicht nachhaltig, die Stöcke bauen sich hoch. Man bräuchte für 2 Bogreben, 2 Zapfen und wenigstens eine Frostrute mindestens fünf brauchbare Triebe am Kopf. Wenn du das erreicht hast kommt ein Spätfrost wie 2011 und man fängt von vorne an.
Wenn aber nur eine Rute angeschnitten wird ist der Stickel mitten zwischen den Stöcken unsinnig, weil dann beim Biegen ständig um den Stickel herum gewickelt werden muss.
Bei uns wird traditionell auf 2 Ruten angeschnitten (früher wohl überwiegend Pendelbogen). Trotzdem ist immer am Endstickel noch ein Stock gepflanzt. der hat dann nur einen kurzen Halbbogen, aber dafür noch einen zusätzlichen aufrechten Kordon, natürlich ohne vernünftige Laubwand. So wird der traditionelle hellrosa Trollinger erzeugt.
Der untere Stock steht dabei unmittelbar auf der Mauer und trocknet durch die Trockenmauer erheblich aus.
Durch die Pflanzung direkt am Stickel soll halt in erster Linie ein Pflanzstab gespart werden. Dafür zahlt man dann 30 Jahre lang bei der Arbeit drauf. Nicht gerade nachhaltig gewirtschaftet.
Um zum Thema zurückzukommen: Für die Frage, wo mein Stickel steht, muss ich zuerst beantworten, was ich für ein Schnittsystem anstrebe.
Gruß
T


das hatt nix damit zu tun ob ich 1 oder 2 bögen anschneide.mit der sorte hatt es auch eher weniger zu tun.
bei 2 bögen baust du die stöcke weniger hoch wie nur mit einem bogen.2 zapfen bringen dir da auch nix.wichtiger ist es richtig zu schneiden dann bauen sich auch keine stöcke hoch.
hab aktuell ne alte riesling anlage dazubekommen, das sieht bald eher nach altem portugieser als riesling aus, so hochgebaut und verwurstelt die stöcke sind.dort stehen die pfähle direkt neben den stöcken oder mit 10cm abstand.beim drähte runterhängen bekommst die teilweise kaum eingehängt wenn ein dicker krummer stock daneben steht.
bei metallstickel wachsen die ruten gerne in den stickel ein.beim maschinellen vorschneiden hast immer holz direkt am stickel, was du wenn die stickel in der mitte stehen eher weniger hast.
wenn du manchmal nen blöden wuchs hast das du die rute nur in eine richtung biegen kannst, was gerade bei nur einer rute öfters ein problem ist mußt du über den stickel hin biegen.
irgendwann iss ein stickel auch mal kaputt und dann hast den salat.
die frage ist natürlich auch wie lange sind deine angeschnittenen ruten ?
ich tendiere inzwischen lieber zu 2 kurzen als einer langen.
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Re: OPTIMALER DRAHTZUG

Beitragvon Kyoho » Di Jan 21, 2014 10:10

Irgendenner hat geschrieben:irgendwann iss ein stickel auch mal kaputt und dann hast den salat.
die frage ist natürlich auch wie lange sind deine angeschnittenen ruten ?
ich tendiere inzwischen lieber zu 2 kurzen als einer langen.


Ein neuwertiger Stickel aus Stahl hält doch eine Rebengeneration locker aus, er wird höchstens selten mal umgefahren. Dann kann man immer noch einen zwischen den Stöcken eintragen, wenn man die Spitze nicht herausbekommt. Wenn die runde Außenseite des Stickels zum Stock/Stamm zeigt, dann können die Ruten nicht einwachsen. Das Problem ist eher bei Endstickel, wenn ein Stock zwischen Stickel und Anker steht, da ist Einwachsen fast die Regel. Die gröbsten Fehler bei Aufbau werden beim Ausbrechen gemacht, nicht beim Schnitt und wenn nicht ausgebrochen wird, sind viele gute Ruten nicht brauchbar, weil verkümmert. Zudem entstehen viel zu viele Schnittwunden am Kopf, die Arbeit wurde nur auf Winter verschoben, nicht wirklich eingespart. Ich speche hier von Sorten wie Silvaner und Schwarzriesling, nicht von Portugieser oder Müller-T.
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Re: OPTIMALER DRAHTZUG

Beitragvon Irgendenner » Di Jan 21, 2014 13:06

Kyoho hat geschrieben:
Irgendenner hat geschrieben:irgendwann iss ein stickel auch mal kaputt und dann hast den salat.
die frage ist natürlich auch wie lange sind deine angeschnittenen ruten ?
ich tendiere inzwischen lieber zu 2 kurzen als einer langen.


Ein neuwertiger Stickel aus Stahl hält doch eine Rebengeneration locker aus, er wird höchstens selten mal umgefahren. Dann kann man immer noch einen zwischen den Stöcken eintragen, wenn man die Spitze nicht herausbekommt. Wenn die runde Außenseite des Stickels zum Stock/Stamm zeigt, dann können die Ruten nicht einwachsen. Das Problem ist eher bei Endstickel, wenn ein Stock zwischen Stickel und Anker steht, da ist Einwachsen fast die Regel. Die gröbsten Fehler bei Aufbau werden beim Ausbrechen gemacht, nicht beim Schnitt und wenn nicht ausgebrochen wird, sind viele gute Ruten nicht brauchbar, weil verkümmert. Zudem entstehen viel zu viele Schnittwunden am Kopf, die Arbeit wurde nur auf Winter verschoben, nicht wirklich eingespart. Ich speche hier von Sorten wie Silvaner und Schwarzriesling, nicht von Portugieser oder Müller-T.


klar hält ein neuer stickel aus stahl,aber da hast wieder den nachteil das in spätestens 20-30 jahren den draht unten nicht mehr richtig eingehängt bekommst :(
selbst wenn der stickel anderstrum steht kanns sein das sich die ruten in den haken etc einwachsen.nebenbei hast du um den stickel rum dann immer quasi verdichtungen und stellen wo du beim spritzen auch nicht so gut hinkommst.
ich finde das viele zuviel an den falschen stellen ausbrechen.ich breche nur wenig aus und wenn fast nur kümmertriebe, der rest macht der entlauber,sonst bin ich nurnoch am ausbrechen und hab kein holz zum anschneiden wenn die triebe bei der rute zu hoch sind oder unbrauchbar.
wenn ein stock wirklich mal extrem zu hoch wird amputier ich den unten wie bei der esca sanierung und zieh in neu hoch.ok das sind ausnahmefälle und die stöcke haben in dem fall meistens eh esca.nur bevor ich die erste rute nen halben meterüberm 2. draht habe.will ja keine umkehrerziehung machen :mrgreen:
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