Hallo,
Ich habe mal eine Frage...
und zwar haben wir im Stall Milchmangel. Mein Chef hat vorgeschlagen das wir den Sauen Oxytocin spritzen sollten (3 tage lang--->3mal täglich). Was haltet ihr denn von der Idee? Ich habe mal von meiner damaligen Ausbilderin gelernt, das die Sau davon Schmerzen in der Gebärmutter bekommen würde. Also die Gebärmutter würde eben dadurch nochmal richtig in Bewegung kommen. Was meint ihr?

Lg candy1987

candy1987 hat geschrieben:Hallo,
Ich habe mal eine Frage...
und zwar haben wir im Stall Milchmangel. Mein Chef hat vorgeschlagen das wir den Sauen Oxytocin spritzen sollten (3 tage lang--->3mal täglich). Was haltet ihr denn von der Idee? Ich habe mal von meiner damaligen Ausbilderin gelernt, das die Sau davon Schmerzen in der Gebärmutter bekommen würde. Also die Gebärmutter würde eben dadurch nochmal richtig in Bewegung kommen. Was meint ihr?

Lg candy1987

ist ein altbewährtes mittel,was mit 1-3ml eingesetzt wird---je nach alter des wirkstoffes.
allerdings ist das nur zur kurzfristigen hilfe gedacht---die ursachen des milchmangels werden damit nicht beseitigt.

oxytocin leitet doch die geburt ein?

ob damit der milchmangel beseitigt wird?

kann ich mir nicht vorstellen.

vll mma?

Man kann Oxytocin begleitend zu ner MMA-Behandlung einsetzen, Vorbeugen ist jedenfalls wesentlich besser.
Aufgrund der Mastitis hat die Sau dann Schmerzen und will das Gesäuge nicht rauslegen, Oxytocin hilft dagegen.

hallo also wir machen das auch aber nur zur ünterstützung wenn die ferkel sehr leer sind.
die milch wird ja nur auf abruf produziert d.h. desto mehr die ferkel saufen desto mehr milch wird produziert.
wenn die ferkel nicht saufen können geht milch zurück deshalb ist es wichtig nach zu helfen um die produktion anzuregen.
wehen und schmerzen werden nur bei der geburt angeregt später nicht mehr so intensiv. klar kommt es sicher noch zur kontraktion der gebährmutter aber nicht stark.
also ist es nicht verkehrt nur 3mal am tag find ich persönlich zu viel. wenn die ferkel wasser haben mit elekrtolyt überstehen die die schlechte zeit. 2mal am tag die milchspritze früh und abends reicht.

gruss janny

hey,
vielen dank für eure hilfreichen Antworten.
Gibts denn Mittel für Sauen damit sie längerfristig Milch geben?
Wir haben echt wahnsinnige Probleme. Letzte Woche haben die Sauen abgeferkelt. und schon wenige Tage danach, ab dem 3. Säugetag, sieht man bei den Sauen dass das Gesäuge zurück geht. Also so ein wirklich schlaffes Gesäuge. Die Ferkel saugen und saugen und machen und tun aber es kommt einfach nix. Jetzt sieht man schon das 1-2 Ferkel pro Wurf (12 Ferkel sind im Durchschnitt bei der Sau dran) kümmern. Das ist verdammt ärgerlich. Was kann man da tun?

lg candy

candy1987 hat geschrieben:Gibts denn Mittel für Sauen damit sie längerfristig Milch geben?
Wir haben echt wahnsinnige Probleme.

da müssen erst die URSACHEN gefunden werden,um wirklich hilfe zu leisten.

candy1987 hat geschrieben:hey,
vielen dank für eure hilfreichen Antworten.
Gibts denn Mittel für Sauen damit sie längerfristig Milch geben?
Wir haben echt wahnsinnige Probleme. Letzte Woche haben die Sauen abgeferkelt. und schon wenige Tage danach, ab dem 3. Säugetag, sieht man bei den Sauen dass das Gesäuge zurück geht. Also so ein wirklich schlaffes Gesäuge. Die Ferkel saugen und saugen und machen und tun aber es kommt einfach nix. Jetzt sieht man schon das 1-2 Ferkel pro Wurf (12 Ferkel sind im Durchschnitt bei der Sau dran) kümmern. Das ist verdammt ärgerlich. Was kann man da tun?

lg candy

Klingt stark nach Dänen,kann das sein ? Frage sind die Sauen Krank,irgendwelche erkennbare Ursachen.Ich schließe mal MMA aus. Wobei 12 Ferkel eigentlich an einer Sau vernünftig groß werden sollten, vielleicht liegt es am Futter,immer das Billigste?

Porky Top Sauen ?

Beschreib mal die ferkel genau , wie sie aussehen bevor sie sterben .

Mußte mal aufdröseln, das Problem.

Wenn das Oxytocin was helfen soll, muß man davon ausgehen, daß _entweder_ die Sauen Mangel daran haben
_oder_ die Ferkel zu wenig arbeiten (was die Ausschüttung fördert). Da Du ja schreibst, daß die Ferkel genug tun >> Mangel.
Mangel an Oxytocin kann auf zu wenig essentielle Aminosäuren im Futter zurückzuführen sein, Oxytocin besteht fast nur aus ASen.

Wenn der Milchmangel aber auf andere Ursachen zurückzuführen ist, zB darauf, daß zu wenig / ungleichgewichtiges Futter für die Milchbildung gefüttert wird, dann nutzt das Spritzen auch nichts. Ohne zu wissen, was ihr füttert, kann man auch nicht rätseln, ob das spritzen was hilft.


Last not least und wenn man dran glaubt gibt es für solche Fälle auch homöopathische Präparate.

SHierling hat geschrieben:Last not least und wenn man dran glaubt gibt es für solche Fälle auch homöopathische Präparate.

An die hab ich auch sofort gedacht.
Wir haben das auffem Lehrbetrieb mal ne zeitlang ausprobiert. Aber da hats nichmal mit dem glauben von 5 Leuten geholfen...


MfG Agrotron

Es gibt ne Studie aus Niedersachsen, bei der über 50 Betriebe teilgenommen haben, da gabs ganz gute Ergebnisse.

Das Problem ist halt, daß man sich bei Homöopathie recht genau und umfassend einarbeiten muß - es gibt eben nicht "Das Mittel" für "die Krankheit" , sondern bei einen Tier kann ein Mittel passen, was bei einem anderen überhaupt nicht hilft, und das a und o dabei ist halt, das richtige Mittel zu finden, und das klappt halt nicht aus einem Buch oder über ein Forum, das kann eigentlich immer nur derjenige, der das Tier gut kennt zusammen mit jemandem, der die zig Arzneimittelbilder und ihre jeweiligen "Bedingungen" im Kopf hat - und das trifft selten zusammen. Und gegen eine handfeste Ernährungsstörung ist Homöopathie natürlich machtlos.


Wenns nur um Glauben geht, kannst Du auch Mehlkügelchen nehmen - es gibt auch bei Tieren den Placebo-Effekt

SHierling hat geschrieben:Das Problem ist halt, daß man sich bei Homöopathie recht genau und umfassend einarbeiten muß

GENAU DAS ISSES---die leute,die das einsetzen,kennen ihre tiere noch genauer und kümmern sich NOCH INTENSIVER um das oder die problem(e)---so ähnlich wie bei der vernünftigen ernährung,weil ALLES BIO ist---NEIN,weil die leute sich mit ihrem problem ganzheitlich befassen.
mir persönlich hat homöopathie SEHR geholfen---bei meinen sauen hab ichs nie angewendet.

hans g hat geschrieben:mir persönlich hat homöopathie SEHR geholfen---bei meinen sauen hab ichs nie angewendet.

Naja, Homöopathie funktioniert ja mit sehr geringen Einsatzmengen.
Was jetzt gering-oder nicht ist, wird natürlich mit durch das Einsatzsubjekt bestimmt.

Wenn also ein Flusspferd die Dosis von nem Meerschwein abkriegt ist das Homöopathie.

SHierling hat geschrieben:Wenns nur um Glauben geht, kannst Du auch Mehlkügelchen nehmen - es gibt auch bei Tieren den Placebo-Effekt

Wenn´s nur um Glauben geht, brauchst auch keine Mehlkügelchen....

Gruss Daniel