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PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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51 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon Clemens » Di Nov 23, 2010 13:37

Hallo,

was regt ihr euch denn so auf, die wollen doch alle nur euer "Bestes" :wink: .

WEnn für die Industrie das Holz knapp wird, wird politisch Druck aufgebaut. Öfen werden stillgelegt. Der Waldbesitzer wird verpflichtet, den jährlichen Zuwachs der "abnehmenden Hand" anzudienen. Oder noch besser der Zuwachs wird bei nichtandienung als Kapitalertrag versteuert.


Gruß Clemens
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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon Kormoran2 » Di Nov 23, 2010 23:11

Klemens, das was Du da schilderst wären ja "Notstandsgesetze". Diese wurden in den 70er Jahren ausgiebig diskutiert, als der Staat durch die Terroristen in der Defensive war (so will ich das mal ausdrücken).
Solange es keine Notstandsgesetze gibt, sollte man die Regulierung dem freien Markt überlassen. Man kann nicht nur den freien Markt zitieren, wenn gerade mal eine Katastrophe für eine Holzschwemme sorgt. Und sobald die Situation sich umkehrt verlangt man nach regulierenden Maßnahmen des Staates.
Ich fürchte, hier baut sich ein weiterer Lobbyismus auf. Am besten noch mit Büro in Berlin plus Kontaktpersonen zu den Fraktionen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon meyer wie mueller » Mi Nov 24, 2010 9:11

Hallo

diese Zertifizierungen sind aus meiner Sicht (und ich hab im Betrieb aktiv am Zertifizierungs- und Akkreditierungswahnsinn teilgenommen) ein ganz großes Geschäft für die Zertifizierungsgesellschaften. Das läuft alles unter dem Oberbegriff Qualitätsmanagement.
Es wird mit Absicht der Eindruck erweckt, dass ein Produkt, das in einem zertifizierten Betrieb gefertigt wurde, eine bessere Produktqualität hat. Zertifiziert wird aber nicht die PRODUKTQUALITÄT, sondern der Produktionsprozess. Und nicht zu vergessen: Es gibt verschiedene, konkurrierende Zertifizierungsgesellschaften. Deshalb kann sich jeder Betrieb die Zertifizierungsgesellschaft heraussuchen, die seinen Bedürfnissen entspricht.
Darüber hinaus müssen die QM-Sachbearbeiter in Ihrem Regulierungswahn gebremst werden. Man kann durchaus Formulierungen wie: "In der Regel wird .......; in Einzelfällen entscheidet die Abteilungsleitung, Gruppenleitung entsprechnd der aktuellen Gegebenheiten" im Regelwerk aufnehmen.

Allerdings: Diese Zertifizierungen haben den gewollten Nebeneffekt, kleine Konkurrenten vom Markt fernzuhalten. Denn der Aufwand für die Zertifizierung ist bei einem kleinen Betrieb nahezu gleich groß wie bei einem großen Betrieb (siehe Zertifizierung von Arztpraxen: Die Einzelpraxis muss ein genau so umfangreiches QM-Handbuch erstellen, wie das große Medizinische Versorgungszentrum)

Das ist aus meiner Sicht auch eine Zielsetzung der Zertifizierungen. Der kleine Streubesitz von land- und forstwirtschaftlichen Flächen soll wirtschaftlich uninteressant werden und dadurch für die Großinvestoren frei werden.

Gruß

Ich jedenfalls werde meinen Wald nicht zertifizieren lassen
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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon alex1011 » Mi Nov 24, 2010 10:47

@ meyer wie mueller
Du bringst es treffend auf den Punkt. Eines möchte ich noch hinzufügen. Die Zertifizierungsstellen werben immer auch mit den vermeintlichen Vorteilen, die man durch die Zertifizierung erhält. In der Regel geht es dabei um Vermarktungsvorteile, die man ohne Zertifikat nicht hat bzw. bald nicht mehr hat, wenn das Zertifikat etabliert ist. Im Umkehrschluß werden dadurch Ängste geschürt, in Zukunft sein(e) Produkt(e) nicht mehr verkaufen zu können. Und das man mit Ängsten Massen lenken kann, kann man in der Geschichte allzu Genüge nachlesen. Das Dumme ist, daß das tatsächlich immer wieder gut funktioniert. Der PEFC hat es sogar besonders geschickt angestellt indem er die Möglichkeit geschaffen hat, daß nicht der einzelne Eigentümer Mitglied wird, sondern gleich die ganze FBG. Jeder Waldbesitzer, der die Vorteile der FBG nutzen möchte (unbürokratische Försterunterstützung, Förderungen, usw.), muß sich bei der Aufnahme gleich dem PEFC „unterwerfen“. Man könnte es auch "Zuckerbrot und Peitsche" nennen.

Eine Organisierung der noch nichtorganisierten Waldbesitzer ohne PEFC würde daher schon Sinn machen. Evtl. sollte man mal die Erfahrungen der nichtorganisierten Waldbesitzer sammeln, wie Sie z.B. ihr Holz vermarktet bekommen, die Probleme nach Sturmschäden wie Kyrill in den Griff bekommen haben, usw., um daraus eine stark verschlankte Alternativ zum FBG-PEFC-Bundle zu erarbeiten.

Gruß, Alex
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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon arbo » Mi Nov 24, 2010 11:46

Auch wenn es häufig angenommen wird ist die Mitgliedschaft in einer FBG nicht immer der Weisheit letzter Schluß. Im Grunde genommen sollte jeder Waldbesitzer einmal für sich überlegen was es ihm persönlich bzw. seinem Wald denn wirklich bringt. Dabei sollte man auch bedenken das die Leistungen der öffentlichen Forstämter nicht an FBG´s gekoppelt sind sondern jedem offen stehen. Was die hoheitlichen Aufgaben der Forstämter angeht so sind diese ohnehin für alle zuständig. Waldbesitzer die keiner FBG angehören haben u.a. den großen Vorteil das sie eben keinem "Gruppenzwang" wie PEFC usw. mehr unterliegen.
Häufig kann es bei Bedarf auch sinnvoll sein sich für manche forstlichen Fragen externen Sachverstandes zu bedienen der möglicherweise eher erfolgsorientiert arbeitet als jemand der Kraft seiner Verbeamtung sein Gehalt auch unabhängig vom Erfolg stets sicher auf dem Konto hat.
Zuletzt geändert von arbo am Mi Nov 24, 2010 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon Kormoran2 » Mi Nov 24, 2010 11:53

Ja, genau so wie oben beschrieben ist es. Es werden Ängste geschürt, die jeglicher Grundlage entbehren.

Wir waren früher Mitglied in einer FBG (Forstbetriebs-Gemeinschaft) mit Zwangszertifizierung nach PEFC. Da sind wir dann ausgetreten aufgrund diverser Differenzen. Danach kam Kyrill und fegte ein Drittel unseres Waldes weg.
Wir besorgten uns selbst einen LU, der den riesigen Schaden in 1 1/2 Jahren aufarbeitete. Das von vornherein geplante Ende der Aufarbeitung wurde fast auf die Woche genau eingehalten. Unser LU arbeitete TAg und Nacht, samstags wie sonntags, nur nicht an Feiertagen.

Das noch bestehende Forstamt sah sich nicht in der Lage, die anfallenden Holzmengen der FBGs zu vermarkten und man schloß sich den Klausner-Verträgen an. Die bei den Nachbarn beschäftigten LUs gingen teilweise in die Insolvenz, teilweise hatten sie betrügerisch Holz verkauft aber nicht bezahlt etc. Eine einzige Katastrophe.

Wir organisierten unseren Holzverkauf selbst. Sämtliche Einkäufer der großen Säger, aber auch unsere traditionellen kleinen Abnehmer waren hier in unserem Hause. Letztlich floß dann unser Holz irgendwann ab, wir versuchten die Preisabschläge möglichst gering zu halten. Im März 2008 war die Aufarbeitung beendet und unser LU konnte seine sehr saubere Arbeit als Referenz benutzen, kam in der ganzen Umgebung ins Geschäft und beendete letztlich auch die abgebrochenen Arbeiten in den Flächen der FBGs. Unter anderem waren die dortigen LUs an den steilen Hängen gescheitert. Unser LU kam aus Bayern und hatte das nötige Equipment.
Nun haben wir seit einiger Zeit einen privaten Forstbetreuer, den wir uns mit einem anderen großen Nachbarn teilen. Wir sind mit dem jetzigen Zustand sehr zufrieden.
Während wir noch in der FBG waren, mußten wir uns wie oben schon beschrieben der PEFC-Zertifizierung unterwerfen. Heute sind wir wieder frei von jeglicher Zertifizierung und man reißt uns das Holz, was in kleinen Mengen geschlagen wird, förmlich aus den Händen. Von Zertifizierung wird kein Wort gesprochen!

Edit: Sehe gerade, was Arbo geschrieben hat. Auch das ist sehr richtig. Während unserer Anpflanzungsphase machten wir von den Fördermöglichkeiten Gebrauch. Und da waren dann wieder die Interimsförster zuständig als Ansprechpartner.
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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon alex1011 » Mi Nov 24, 2010 12:23

Hallo Kormoran,

da haben wir ja schon einen springenden Punkt, den es vielen Waldbesitzern schwer macht, sich dem Zwang zu entziehen, nämlich die Größe. Wenn Du mit nur einem Teil Deines Waldes einen LU 1,5 Jahre beschäftigen konntest, dann entspricht das nicht der durchschnittlichen Fläche des Privatwaldbesitzers. Der hat evtl. 5-15ha im Schnitt und wenn da ein Kyrill 50% umwirft und er sich am freien Markt einen LU sucht, dann wird er gaaaanz hinten angestellt. Zuerst werden dann die Kunden vom LU aufgearbeitet, die regelmäßig Aufträge an ihn vergeben und das ist unter anderem auch die "FBG". Aus diesem Grund macht die FBG wirklich Sinn und kann hilfreich sein. Du kannst unter Umständen sogar Lieferverträge mit Sägewerkern machen und bekommst dadurch als Lieferant auch einen ganz anderen Stellenwert, selbst im "Kriesenfall". Aber zufrieden warst Du mit dem Verhalten der Sägewerker nach Kyrill auch nicht, trotz Deiner Größe. Kleine Waldbesitzer haben es da noch deutlich schwerer.
Aber interessant sind Deine Ansätze schon!

Gruß, Alex
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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon brainfart » Mi Nov 24, 2010 12:38

Ich hab hier noch ein paar Kanister Altöl rumstehen. Darf ich die bei den Bioölhassern im Wald versprühen? (Ich kipps auch nicht einfach auf die Erde, sondern verteile es fein).

Das Grundwasser gehört Euch nicht allein!
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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon Kormoran2 » Mi Nov 24, 2010 14:03

Zu dem unsachlichen Einwurf von Brain sag ich weiter gar nix, als daß ich sofort Bioöl verwende, wenn ich überzeugt bin, daß meine Sägen bei meinem Nutzerverhalten das problemlos vertragen.
Ich verwende ja auch schon seit Jahren aus eigenem Antrieb Sonderkraftstoff.

Eigentlich wollte ich ja nichts gegen FBGs sagen, wir waren ja nicht ohne Grund Mitglied. Nur die Zwangszertifizierung schmeckte uns natürlich nicht. Und es gab Differenzen, die hier nicht zur Sache gehören. Wir sind auch noch Mitglied in einer anderen FBG, da unser Wald gerade in beide FGB-Bereiche hineinfällt. Da ist man nicht zertifiziert.
Also: Ich bin überhaupt nicht gegen FBGs. Ich wollte nur aufzeigen, daß es sehr wohl möglich ist, auch ohne zu arbeiten indem man sich mit Nachbarn einen studierten Betreuer engagiert.
Die Privatisierung bei der Betreuung wird sogar von den Forstbehörden dringend angeraten, da der Trend der Zukunft auf eine immer mehr reduzierte Betreuung durch die Forstämter hinläuft.
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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon schlossapfel » Mi Nov 24, 2010 17:13

meyer wie mueller hat geschrieben:
Allerdings: Diese Zertifizierungen haben den gewollten Nebeneffekt, kleine Konkurrenten vom Markt fernzuhalten. Denn der Aufwand für die Zertifizierung ist bei einem kleinen Betrieb nahezu gleich groß wie bei einem großen Betrieb (siehe Zertifizierung von Arztpraxen: Die Einzelpraxis muss ein genau so umfangreiches QM-Handbuch erstellen, wie das große Medizinische Versorgungszentrum)

Das ist aus meiner Sicht auch eine Zielsetzung der Zertifizierungen. Der kleine Streubesitz von land- und forstwirtschaftlichen Flächen soll wirtschaftlich uninteressant werden und dadurch für die Großinvestoren frei werden.

Kann ich aus meinem Bereich Mostung bestätigen. Die Preise für eine Bio-Zertifizierung sind für meinen kleinen Betrieb zu hoch. Außerdem: was soll an meiner Mosterei bitte schön nicht bio sein? Der Edelstahl? Einen Industriebetrieb wie zB unser örtlicher Voelkel (zu denen ich einen guten Kontakt habe) interessieren die paar Eus für ne Zertifizierung nicht.
Ich bekomm meinen Most ohne "Bio"-Zertifizierung auch so hervorragend verkauft. Tja...
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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon mb-tracer » Mi Nov 24, 2010 18:45

hier bei uns (Nieders.) bekommst du als Waldbesitzer ohne FBG keinerlei Fördergelder mehr. Die Förderung - wieviel auch immer - wird nur über FBG´s abgerechnet, egal ob Privat- oder Genossenschaftsbesitz. Somit ist man an die PEFC gebunden. Und als Forstunternehmer bekommst du ohne PEFC-Zertificierung keine Aufträge von den Landesforsten. Ohne Aufträge vom Forstamt...... naja!!!!!!!!!!

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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon arbo » Mi Nov 24, 2010 19:26

mb-tracer hat geschrieben:hier bei uns (Nieders.) bekommst du als Waldbesitzer ohne FBG keinerlei Fördergelder mehr. Die Förderung - wieviel auch immer - wird nur über FBG´s abgerechnet, egal ob Privat- oder Genossenschaftsbesitz. Somit ist man an die PEFC gebunden. Und als Forstunternehmer bekommst du ohne PEFC-Zertificierung keine Aufträge von den Landesforsten. Ohne Aufträge vom Forstamt...... naja!!!!!!!!!!

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Unter folgendem Link : http://www.recht-niedersachsen.de/79100 ... ,1,2,2.htm finden wir dazu den folgenden Text:

2. Zuwendungsempfänger

2.1 Zuwendungsempfänger sind natürliche Personen, juristische Personen als Besitzer von land- und forstwirtschaftlichen Flächen sowie anerkannte forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse und diesen gleichgestellte Zusammenschlüsse (z.B. Forstgenossenschaften nach dem Realverbandsgesetz) i.S. des Bundeswaldgesetzes in der jeweils geltenden Fassung, sofern nachstehend keine abweichenden Regelungen getroffen sind.


Demnach ist die Förderung nicht an die Mitgliedschaft in einer FBG gebunden. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Wenn Du also eine belastbare Quelle für die Aussage das die Förerungen nur über FBG´s möglich sind hast, dann wäre ich sehr an der entsprechenden Verordnung interessiert.
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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon alex1011 » Mi Nov 24, 2010 22:27

@arbo

Einen interessanten Link hast Du da eingestellt. Ich kannte bis jetzt auch nur die Version von Rainer (mb-tracer) und komme auch aus NDS. Da noch FBG organisiert, habe ich mir bis jetzt nie weiter Gedanken darüber gemacht. Ein Schelm wer Böses dabei denkt...

Danke, Alex
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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon mb-tracer » Do Nov 25, 2010 21:17

hallo arbo,

ich muß mal suchen, dann finde ich auch noch das Schriftstück.
Sicher sind die Zahlungsempfänger die Genossenschaften oder der Waldbesitzer, die Landwirtschaftskammer bearbeitet aber den Antrag nur, wenn er von einer FBG gestellt wird.

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Re: PEFC ab 2011 // Selbstwerber & Hydrauliköl

Beitragvon arbo » Do Nov 25, 2010 22:36

Auch bei Maßnahmen die nur einzelne Waldbesitzer betreffen ?

Muss es denn wirklich über eine FBG oder lediglich über den zuständigen Förster/Forstamt laufen ?
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