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Pelargonsäure

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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Pelargonsäure

Beitragvon Winzling » Do Mär 08, 2018 13:00

Beschäftigt sich denn schon jemand (außer Veitshöchheim) mit Pelargonsäure?

In Anbetracht des absehbaren Verbots von Glyphosat hält der Terrassenweinbau verzweifelt Ausschau nach Alternativen
und eine die auch gleich noch Bio wäre, wäre natürlich krass.

In Österreich ist es für Weinbau schon zugelassen.

Soll ja praktisch so effektiv sein wie Glyphosat....

Falls ja, wie sind die Erfahrungen mit Finilsan und Ähnlichem?



PS: Schon klar, dass es teuerer ist.
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Re: Pelargonsäure

Beitragvon Todde » Do Mär 08, 2018 13:19

Gut einzäunen die behandelte Fläche, das Betreten ist 48 Stunden nach dem Einsatz nur mit Schutzanzug erlaubt.
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Re: Pelargonsäure

Beitragvon Winzling » Do Mär 08, 2018 15:56

Todde hat geschrieben:Gut einzäunen die behandelte Fläche, das Betreten ist 48 Stunden nach dem Einsatz nur mit Schutzanzug erlaubt.


Ich zitiere hier mal die Gebrauchsanleitung.

"Neupflanzung nach Anwendung von Finalsan UnkrautFrei Plus: Flächen, die mit Finalsan UnkrautFrei Plus
behandelt wurden, sollten einen Tag lang nicht bearbeitet werden, damit das Mittel seine Wirkung
vollständig entfalten kann. Neupflanzungen können bereits 2 Tage nach Behandlungen mit Finalsan
UnkrautFrei Plus durchgeführt werden."

und

"Hinweise zum Schutz des Anwenders:
Arbeitskleidung (mindestens langärmeliges Hemd und lange Hose) und Handschuhe tragen bei der
Ausbringung/Handhabung des Mittels. Bei Nachfolgearbeiten in frisch behandelten Pflanzen sind
Arbeitskleidung (mindestens langärmliges Hemd und lange Hose) und Handschuhe zu tragen.
Für Kinder
unzugänglich aufbewahren."

Ein Betretungsverbot finde ich auf Anhieb da nirgends.
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Re: Pelargonsäure

Beitragvon AEgro » Do Mär 08, 2018 22:36

Ich " darf " Finalsan im " Öffentlichen Grün "einsetzen. Mit der Rückenspritze. Anstatt Glyphosat.
Wirkung nur auf kleine, junge Pflanzen ( max, 4 Blattstadium ).
Es muss warm genug sein für eine gute Wirkung auf die jungen Planzen.
Bei bedecktem, kühlen Wetter gibts ein paar Ätzflecken aufs Unkraut und es wächst weiter.
Das Zeug ist ätzend- im wahrsten Sinn des Wortes.
Alles andere als anwenderfreundlich !
Schutzkleidung ist Plicht.
Kosten sind umgerechnet auf die empfohlene Konzentration rd. 5 x so hoch wie ein Roundup Markenprodukt.
Wenn man dann noch bedenkt, daß man mit R. up warten kann bis die Unkräuter/Gräser größer sind, braucht man für 1 R. up-anwendung 2 Finalsan-anwendungen.
Kosten also rd. 10 x so hoch, ohne Berücksichtigung der Ausbringkosten.
Und das ohne Wirkung auf Wurzelunkräuter wie z. B. Ampfer o. Distel, oder Wurzelungräser wie Quecke.
So sieht wahrer Umweltschutz aus.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Pelargonsäure

Beitragvon Todde » Do Mär 08, 2018 22:46

Winzling hat geschrieben:Ein Betretungsverbot finde ich auf Anhieb da nirgends.


Ein Betretungsverbot gibt es ja auch nirgends.
Einzelne Zulassungen bei der Pelargonsäure haben den Zusatz zur Betretung und das mM auch zu recht.
Wer glaubt, Wirkstoffe mit "bio"-Zulassung sind unbedenklich, der darf gerne in die Kirche gehen und beten. Glauben und Wissen sind nun mal zwei Paar Schuhe.
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Re: Pelargonsäure

Beitragvon Todde » Do Mär 08, 2018 22:49

AEgro hat geschrieben:Kosten sind umgerechnet auf die empfohlene Konzentration rd. 5 x so hoch wie ein Roundup Markenprodukt.


Das Patent liegt bei einer italienischen Firma, sowas ist natürlich interessant. Die "bioBranche" ist mal wieder Steigbügelhalter für aufstrebende Unternehmer aber keinesfalls für die Umwelt.
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Re: Pelargonsäure

Beitragvon hh85 » Fr Mär 09, 2018 21:09

Pelargonsäure, hat maximal die Leistung von Shark. Eigentlich ist es nur ein Abbrenner und hat mit einer glyphosat-ähnlichen Wirkung nichts zu tun.
Wichtig sei die Konzentration: 16l/ha bei maximal 200l/ha
In Versuchen hat das System immer etwas geschwächelt. Im Sommer kann ich mehr berichten...
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Re: Pelargonsäure

Beitragvon Winzling » Mo Mär 12, 2018 12:17

Ich kenne für Weinbau bislang nur den Versuch aus Veitshöchheim,
wo sich Pelargonsäure als zumindest halbwegs brauchbar erwiesen hat.

Ich will das hier keinem Ackerbauern aufschwätzen und keine neue BIO_Grundsatzdebatte lostreten.

Es geht um die Bewirtschaftbarkeit von Handarbeitsterassen und da ist, wenn Glyphosat nicht mehr verfügbar ist (...absehbar ...),
natürlich alles willkommen, was Motorsensen erleichtert / entbehrlich macht.
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Re: Pelargonsäure

Beitragvon Todde » Mo Mär 12, 2018 21:11

Warum sollte man sich nicht für eine ökologisch sinnvollere Variante einsetzen?
Eine Säure ist es sicher nicht, Glyphosat wäre eine.
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Re: Pelargonsäure

Beitragvon Terrassenwein » Di Mär 13, 2018 0:56

Todde hat geschrieben:Warum sollte man sich nicht für eine ökologisch sinnvollere Variante einsetzen?
Eine Säure ist es sicher nicht, Glyphosat wäre eine.

Also Du hast definitiv dein Thema gefunden.
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Re: Pelargonsäure

Beitragvon Kyoho » Do Mär 15, 2018 17:52

hh85 hat geschrieben:Pelargonsäure, hat maximal die Leistung von Shark. Eigentlich ist es nur ein Abbrenner und hat mit einer glyphosat-ähnlichen Wirkung nichts zu tun.
Wichtig sei die Konzentration: 16l/ha bei maximal 200l/ha
In Versuchen hat das System immer etwas geschwächelt. Im Sommer kann ich mehr berichten...

Machst du da Katana mit rein?
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Re: Pelargonsäure

Beitragvon hh85 » So Mär 18, 2018 15:47

Versuche finden nicht im Weinbau statt,... :wink: daher nein.
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Re: Pelargonsäure

Beitragvon Winzling » Mo Mär 19, 2018 12:16

Na schaunwermal.

Würde mich freuen von hh85 zu hören wie es läuft.
Worin verwendest Du es kulturmässig?

Ich werde es mal in den Terrassen antesten.
Dort wo die Weinbergpfirsiche und Beerensträucher eine zulassungsgemässe Anwendung zulassen.
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Re: Pelargonsäure

Beitragvon freddy55 » So Apr 29, 2018 13:03

Finalsan, soll ja Glyphos ersetzen, 16 l Aufwand 100 l Wasser, schon mal Hektarkosten ausgerechnet ? :shock: :shock: :mrgreen:
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Re: Pelargonsäure

Beitragvon Thomas Hobbes » So Apr 29, 2018 13:24

freddy55 hat geschrieben:Finalsan, soll ja Glyphos ersetzen, 16 l Aufwand 100 l Wasser, schon mal Hektarkosten ausgerechnet ? :shock: :shock: :mrgreen:


Servus Freddy,

ich werde das böse Mittelchen solange nutzen, wie es zugelassen ist. Mit dem Verbot ist es ohnehin schwer - da in den Studien eben das Unterstellte nicht nachgewiesen werden konnte. Soweit ich dies gelesen habe, ich kennen derer drei. Die Rechtsabteilung des Großkonzerns kennt da wenig Spaß vermute ich mal, falls es politisch zu einem Verbot kommen sollte.

Ich nutze das Mittel als 20 cm breite Unterstockbehandlung und nicht über der Frucht, die btw noch gar nicht auf der Welt ist bei Anwendung. Kann sein, dass es Winzerkollegen gibt, die das Überfrucht als Dusche über die kompletten ha verwenden. Wer weiß, wer weiß :mrgreen:

Hacken gehe ich jedenfalls nicht - Korrektur- verzehnfachen wir mein Traubengeld, dann gehe auch ich hacken.

Ich glaub's hackt.

mfg
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