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Pflanzen "streichen"

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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54 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Pflanzen "streichen"

Beitragvon Neo-LW » Mo Apr 09, 2012 2:48

Moin,

unser neuer Jagdpächter wohnt 300 km weit weg.

Von den hiesigen war niemand bereit unbegrenzten Wildschaden zu akzeptieren,
seitdem Mais bis zum Waldrand angebaut wird.

So hat er eben im zweiten Wahlgang die Mehrheit der Stimmen und Hektars bekommen.

Wir gehen davon aus, daß er neben den 7'000,- EUR Pacht nochmal die gleiche Menge Wildschaden bezahlen muß.
Naja, dafür kommen dann wahrscheinlich auch 15 Stück Rehwild und 20 Sauen zur Strecke.
Das sind dann im Schnitt 400,- EUR für ein Stück Wild.
Mal abgesehen von den 10'000,- EUR Abstand für die Bezahlung der Hochsitze.

Warten wir mal die kommenden 9 Jahre ab.

Oli
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Re: Pflanzen "streichen"

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 09, 2012 11:36

Es ist sowieso schwierig, den Wildschaden ersetzt zu bekommen, auch wenn das im Jagdvertrag drinsteht. Wenn man natürlich absolut darauf besteht und gleichzeitig den Mais bis an den Wald heranpflanzt findet man natürlich kaum einen, der darauf eingeht. An eurem Berliner Pächter werdet ihr bestimmt eure helle Freude haben.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Pflanzen "streichen"

Beitragvon Chris353 » Mo Apr 09, 2012 15:41

Ja unser Pächter sitzt gute 350km weit weg von uns (Wir liegen exakt in der Mitte zwischen Berlin und München, Städte in der Nähe: Lichtenfels/Bamberg(knapp 100km) )

Warum, wieso er die Pacht hat weiß ich auch nicht so genau, wahrscheinlich wars der Meistbietende...
Bei Schäden ist das kein so großes Problem, unsere Jagd ist eigentlich schon recht kulant, aber bei gezäunten Flächen wird nichts gezahlt.

Vorstandschaft ist sich jetzt aber einig das er nicht mehr verlängert wird... aber bis der Vertrag ausläuft müssen wir damit zurech kommen.

Ich habe heute die gesetzten Lärchen kontrolliert, die haben schon Fegeschäden... werd morgen schleunigst Fegesol besorgen und versuchen die restlichen zu retten

Lg. Chris
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Re: Pflanzen "streichen"

Beitragvon forstulle » Di Okt 23, 2012 13:08

Chris353 hat geschrieben:Habe mir das Arbinol mal bei Grube angeschaut, hört sich ja ganz gut an.

Bei Grube gibt es auch "Flügol" das soll als Verbiss- und als Fegeschutz wirken, wäre ja eigentlich die "Eierlegende Wollmilchsau" :D Hat damit jemand Erfahrungen gemacht?

Lg. Chris


Flügol-weiß ist tatsächlich ein Supermittel, was viele meiner Kunden durch wiederkehrende Bestellung bestätigen. Der Vorteil, es sowohl als Verbiss- als auch als Fegeschutzmittel einsetzen zu können, wird durchweg als positiv bewertet. Nachteil ist die Spritze, die ich für den sinnvollen Einsatz von Flügol-weiß benötige. Die ist mit etwa EUR 60 nicht gerade billig.
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Re: Pflanzen "streichen"

Beitragvon forstulle » Di Okt 23, 2012 13:21

Chris353 hat geschrieben:Hallo,


1. Wie steht ihr generell zur chemischen Keule?


Lg. Chris


Die Verbiss- und Fegeschutzmittel sind keine chemischen Keulen. In der Regel wirken Sie über Geruch/Geschmack und sandige Anteile. Streichmittel verursachen in der Regel auch keinen direkten Schaden an der Pflanze. Bei geschädigten Pflanzen (kein Austrieb im Frühjahr) liegt es meist an der aufgetragenen Menge des Mittels. Was aber ausreichend (damit über den ganzen Winter der Schutz gewährleistet ist) und zu viel ist (Triebschädigung) ist ein schmaler Grat. Ich habe von fast allen Streichmitteln auf dem Markt schon Fälle dokumentiert, wo bei hohem Rehwildbestand und langem Winter Pflanzen trotz Schutz verbissen wurden. Gleiches gilt allerdings auch für den Terminalschutz Cactus. Einen 100%-Schutz gibt es aus meiner Erfahrung nicht.
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Re: Pflanzen "streichen"

Beitragvon L-Stanley » Mi Jan 16, 2013 23:17

forstulle hat geschrieben:... Bei geschädigten Pflanzen (kein Austrieb im Frühjahr) liegt es meist an der aufgetragenen Menge des Mittels. Was aber ausreichend (damit über den ganzen Winter der Schutz gewährleistet ist) und zu viel ist (Triebschädigung) ist ein schmaler Grat....


@forstulle: Ist der Grad bei jeden Streichmittel so "schmal" ?
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Re: Pflanzen "streichen"

Beitragvon rima0900 » Do Jan 17, 2013 1:07

@ Chris

Wie siehts denn jetzt eig aus mit deinen Pflanzen, hat`s was genutzt? Du kannst gerne mal bei mir vorbei kommen, wir nehmen immer cervacol und tragen es jeden Herbst mit nem Gummihandschuh auf den terminaltrieb auf. klappt bei Fichten wunderbar, für Douglasien, Tannen und Lärchen hilft eigentlich nur Zaun oder eben selbst gebaute Drahthosen, weil wir diese Baumarten ja nur vereinzelt stehen haben und da lohnt sichs kaum extra zum streichen hinzufahren, zumal man da ja auch gegen fegen streichen müsste...
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Re: Pflanzen "streichen"

Beitragvon pfaffi77 » Do Jan 17, 2013 9:25

Bei den Fichten braucht man keinen Zaun und streichmittel, aber die Tannen und andere Bäumchen sind für die Rehe beliebt.
Deshalb Pflanzen wir immer viel Fichten, weil Zaunbauen (das gewurschtle) mag ich nicht.
Möchte aber heuer mal Duglasien und Nordmannstannen Pflanzen , da weiß ich aber noch nicht wie ich das mache ohne Zaun ?
Die Knospen eintauchen in Kuhmist mit Kalk vermischt und den Stamm mit Zaun einkreisen ? :roll:

MfG Pfaffi77
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Re: Pflanzen "streichen"

Beitragvon Chris353 » Do Jan 17, 2013 9:37

Hallo,

wir sind im Herbst nichtmehr dazu gekommen, bis die Lieferung da war, kam die Regenperiode, dann Schnee und wieder Regen... Da braucht man das Zeug auch nicht aufbringen...

Lg. Chris
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Re: Pflanzen "streichen"

Beitragvon forstulle » Do Jan 17, 2013 10:24

L-Stanley hat geschrieben:
forstulle hat geschrieben:... Bei geschädigten Pflanzen (kein Austrieb im Frühjahr) liegt es meist an der aufgetragenen Menge des Mittels. Was aber ausreichend (damit über den ganzen Winter der Schutz gewährleistet ist) und zu viel ist (Triebschädigung) ist ein schmaler Grat....


@forstulle: Ist der Grad bei jeden Streichmittel so "schmal" ?


@L-Stanley: Es gibt schon Mittel, die in diesem Zusammenhang öfter genannt werden, aber die mir zugetragenen Erfahrungen sind natürlich nicht repräsentativ. Mittel, die keinen Schaden anrichten wie z.B. Certosan, sind dagegen nicht unbedingt für eine ganze Saison ausreichend. Und zwei Mal pro Winter will natürlich auch keiner raus.
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Re: Pflanzen "streichen"

Beitragvon rima0900 » Do Jan 17, 2013 13:30

@ Pfaffi77

Bei uns muss man auch die Fichten streichen, zumindest am Anfang...
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Re: Pflanzen "streichen"

Beitragvon pfaffi77 » Do Jan 17, 2013 18:22

rima0900 hat geschrieben:@ Pfaffi77

Bei uns muss man auch die Fichten streichen, zumindest am Anfang...

Also bei uns fressen sie sehr viel Tannen an, von Fichten sieht man nichts. :wink:
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Re: Pflanzen "streichen"

Beitragvon rima0900 » Do Jan 17, 2013 18:37

Bei uns wird die Tannennaturverjüngung halt sofort gefressen und wenns dann ein bisschen längerer Winter ist, fressen die Viecher auch die Fichtentriebe ab... Liegt einerseits am deutlich zu hohen Wilddruck und andererseits sind bei uns die Winter ein bisschen länger als im Bundesdurchschnitt und so kommt das dann...
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Re: Pflanzen "streichen"

Beitragvon Kormoran2 » Do Jan 17, 2013 21:20

Ich habe jetzt hier ein neues Materialmuster bekommen als Wuchshülle. Das ist quasi ein stabiles Plastiknetz, das es als endlosen Schlauch zu kaufen gibt.
Vorteil: Sehr luft- und lichtdurchlässig, sehr leicht zu handhaben (Schlauch-Durchmesser ca. 20 cm), sehr leicht aufzustellen (Pinn daneben schlagen, mit Bindedraht anbinden).
Den Preis kenne ich nicht, dürfte aber nicht besonders teuer sein. Hersteller weiß ich jetzt auch nicht, könnte mich aber drum kümmern.
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