Gegenfrage:
Ist das Anpflanzen von Bäumen, die als Nahrung des Borkenkäfers gelten nicht auch kontraproduktiv ?
Verbisschäden durch Mäuse sind eher Rinde-Abknabber-Schäden an den 5-10cm oberhalb des Erdbodens oder Frass an Wurzeln, aber kaum klassische Verbisschäden, also Verbiss an Terminalknospen in 0,5 bis 1m Höhe. Evtl. wollte dein befreundeter Jäger da etwas von der Verbissproblematik durch Rehe & Co. ablenken. Und da die Haseln (egal ob Baum oder Strauch) erst mit einigen JAhren fruktifizeren, sollten bis dahin die Bäume genug etabliert sein, das die Knabbereien nicht mehr das Problem darstellen (durch dann dickere Rinde). Ich kenne Baumhaseln in Städten, die ca. 20-30J alt sind und Früchte haben, im Wald fruktifizieren alle Baumarten spöter als im Freistand. Und im dem Bestandesalter ist das Kronendach hoffentlich zu und es wächst kein Gras mehr als Mäuseversteck. Wobei ich aber auch denke (aber nicht genau weis), das die Mäuse, die Nüsse fressen, nicht dieselben sind, die Rinde oder Wurzeln abknabbern
Deine überlegung ist aber insoweit richtig, das man sich immer fragen sollte, ob man gerade die Baumarten anpflanzen muss, die durch irgendwelche biotischen Schädlinge besonders gefährdet sind oder sich doch lieber Alternativen überlegt. Sei es Esche und der Pilz, Ulme und Käfer inkl. Pilz, Fichte und Borkenkäfer. So haben immer mehr Baumarten ihre Probleme, langsam gehen uns die Alternativen aus
Bei unserer HBU-VKI-Kultur
Grüsse, Robert
