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Preise Biogetreide

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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111 Beiträge • Seite 4 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon heico » So Mär 16, 2014 11:44

Die Karre ist vor die Wand gefahren, der Biobauer kann die hochen Pachtpreise nicht aufbringen und muss nun zusehen, wie die Flächen verschwinden.

Das zeigt auch, wie die Erzeuger-Preise sich entwickelt haben!

Der leichte Preisanstieg und die höheren Agrarzuschüsse kann diese Entwicklung nicht aufhalten, deshalb auch die Rückumsteller auf Konventinell.
Das wird noch verschärft, wenn im Herbst die 5 Jahres Bindungen für die Biozuschüsse (NAU usw) ablaufen/auslaufen.

Also immer schön rechnen, sonst ist der Betrieb schnell am Ende und wird verpachtet oder verkauft.
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon speeder » So Mär 16, 2014 12:07

heico hat geschrieben:Die Karre ist vor die Wand gefahren, der Biobauer kann die hochen Pachtpreise nicht aufbringen und muss nun zusehen, wie die Flächen verschwinden.

Das zeigt auch, wie die Erzeuger-Preise sich entwickelt haben!

Der leichte Preisanstieg und die höheren Agrarzuschüsse kann diese Entwicklung nicht aufhalten, deshalb auch die Rückumsteller auf Konventinell.
Das wird noch verschärft, wenn im Herbst die 5 Jahres Bindungen für die Biozuschüsse (NAU usw) ablaufen/auslaufen.

Also immer schön rechnen, sonst ist der Betrieb schnell am Ende und wird verpachtet oder verkauft.


Dem ist nichts hinzuzufügen! Umstellen, solange man noch kann! Und die Verbände leben längst in der Kuschel-Welt fernab der Bauern, im Dreieck von Biofach, grüner Woche und Ministerterminen bei ideologisch Verblendeten à la Habeck...

Die biologische Bewirtschaftung von Flächen in Deutschland ist nur noch als Hobby von Großindustriellen oder als Heile-Welt-Feigenblatt einiger gutgehender Hofläden möglich.

Frag mal die Bio-Schweinehalter, die den Versprechungen der Abnehmerseite geglaubt haben, frag mal die Ackerbauern die den Versprechungen von Kölln-Flocken, Flensburger Brauerei und Vermarktungsgesellschaft geglaubt haben...

Na toll, der Sonntag wieder im Arsch! :gewitter:
Warum nur, warum sind die Dummen so sicher, und die Gescheiten so voller Zweifel....?
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon heico » So Mär 16, 2014 13:37

Grundsätzlich halte ich die Form der Bewirtschaftung für gut und auch deren Produkte für sehr gut.
Aber die wirtschaftlichen Rahmenbedingugen.............. Leider alles selbstgemachte Probleme.

Ich sehe die Probleme, lasse mich davon aber durchaus nicht unterkriegen
und gönne mir im Verlauf eines Geburtstages heute ein "Urstrom" (Biobier aus dem hohen Norden). Mit 3 Leuten schaffen wir das schon. :D
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon speeder » So Mär 16, 2014 13:54

heico hat geschrieben:Grundsätzlich halte ich die Form der Bewirtschaftung für gut und auch deren Produkte für sehr gut.
Aber die wirtschaftlichen Rahmenbedingugen.............. Leider alles selbstgemachte Probleme.

Ich sehe die Probleme, lasse mich davon aber durchaus nicht unterkriegen
und gönne mir im Verlauf eines Geburtstages heute ein "Urstrom" (Biobier aus dem hohen Norden). Mit 3 Leuten schaffen wir das schon. :D


Mach das :D Ich freue mich derweil am Roggen, der schön den Dünger umsetzt bei dem Wetter. Mein Hass resultiert nur aus enttäuschter Liebe.
Warum nur, warum sind die Dummen so sicher, und die Gescheiten so voller Zweifel....?
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon CarpeDiem » So Mär 16, 2014 15:42

@speeder,

na du schreibst da aber grauseliges Zeug. Da dachte ich immer nur in Bio liegt die Zukunft. Jetzt hast du offenbar rückumgestellt, oder täusche ich mich da. Bei uns in RLP rührt Frau Minister unentwegt die Trommel und will alle zu ihrem Glück bringen! Als ich allerdings sah, dass die grossen Discounter Bio unter ihre Fittiche nahmen, kamen mir erste Zweifel!!!
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon speeder » So Mär 16, 2014 16:08

CarpeDiem hat geschrieben:@speeder,

na du schreibst da aber grauseliges Zeug. Da dachte ich immer nur in Bio liegt die Zukunft. Jetzt hast du offenbar rückumgestellt, oder täusche ich mich da. Bei uns in RLP rührt Frau Minister unentwegt die Trommel und will alle zu ihrem Glück bringen! Als ich allerdings sah, dass die grossen Discounter Bio unter ihre Fittiche nahmen, kamen mir erste Zweifel!!!


Ja, richtig beobachtet. Rückumgestellt, bzw. vom Vater seit 25 Jahren bio übernommen, mit Beginn des Booms 2002 expandiert, und dann beinahe Hops gegangen...

Das ist das Hauptproblem. Die zuständigen Politiker profilieren sich mit diesen Forderungen und Werbemaßnahmen bei den Nichtlandwirten dieses Landes (sind ja nunmal 95%). Leidtragende sind Landwirte, die diesen Beteuerungen glauben schenken.
´
Bio kann unter den heutigen Marktvorrausetzungen nicht mithalten, nicht in Sachen Flächenkonkurrenz, nicht in Sachen Versorgung der Weltbevölkerung. Man sollte es nicht mehr förden, wir fördern ja auch nicht die Produktion von Trabbis oder die Bahn wenn sie Dampfloks nimmt.
Es hätte klappen können, wenn sich nicht alle anderen Marktteilnehmer wie ganz normale Lebensmittelmultis verhalten würden, und die Rohstoffe lieber für 5 EUR/Tonne in Rumänienitaliensonstwo kaufen würden, als vor Ort. SO konkurriert man mit Ware, bei der der Papierzettel mehr wert ist als das Siegel darauf. Nur der Bauer, der soll am besten mit dem Kaltblüter den Einschaar ziehen. Mit bester Laune, jederzeit besuchbar vom Verbraucher.

Ist doch alles verlogen!

Die sonnendurchfluteten Flyer und Zeitschriften, in denen Biobauern mit leuchtenden Augen von 60 dt Brotweizen berichten, denen braucht man nicht glauben. Ich glaube ja auch nicht, dass alle Kühe konv. 20.000 Liter/Jahr geben, nur weil es mal eine Ausnahmekuh gibt die das kann.
Erträge und Erlöse müssen auf die Gesamtfruchtfolge gerechnet werden, dazu kommt das bei Bio Extremjahre viel stärker reinhauen als konv. Ein hartes Trockenjahr führt konv. zu 30 % Minderertrag, bei bio kannst du im Juni die Scheibenegge hinterspannen.
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon heico » So Mär 16, 2014 21:38

speeder hat geschrieben:...........................
Bio kann unter den heutigen Marktvorrausetzungen nicht mithalten, nicht in Sachen Flächenkonkurrenz, nicht in Sachen Versorgung der Weltbevölkerung. Man sollte es nicht mehr förden, wir fördern ja auch nicht die Produktion von Trabbis oder die Bahn wenn sie Dampfloks nimmt.
Es hätte klappen können, wenn sich nicht alle anderen Marktteilnehmer wie ganz normale Lebensmittelmultis verhalten würden, und die Rohstoffe lieber für 5 EUR/Tonne in Rumänienitaliensonstwo kaufen würden...........


Versorgung und Hunger ist eine andere politische Diskussion. Hat wenig mit Bio zu tun.
Im nächsten Punkt > Förderung habe ich andere Ansichten.
Wir kommen noch von selber an den Punkt wo es mit den PS Mitteln nicht mehr weitergeht, weil das Grundwasser uns einen Strich durch die Rechnung macht.
Die Aufarbeitung des Grundwassers wird so teuer werden, dass sich der chemische Pflanzenschutz nicht mehr lohnt.
Somit ist die Förderung grundsätzlich nicht ganz falsch, denn von der Biolandwirtschaft ist keine Belastung in Grundwasser und Erzeugnissen zu erwarten.
Aber was schreibe ich - das wissen sowieso alle aufgeklärten Menschen. Bisher aber Augen zu und durch oder Weg des geringsten Widerstandes.
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon speeder » Mo Mär 17, 2014 12:54

Richtig ist, das sich bio-Bewirtschaftung positiv auf die jeweilige Fläche auswirkt, im Sinne einer erhöhten Artenvielfalt von Pflanze und Tier. Das war ganz klar zu beobachten.
Das Hilft aber ja nicht weiter, wenn der Bauer pleite geht. Die Frage ist eben, welche Leistung eine Gesellschaft von ihren Bauern erwartet. Und wenn dies, so wie derzeit, das Produzieren von Nahrungsmitteln und Energie ist, ist Bio die definitiv unterlegene Bewirtschaftungsform.
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon Mad » Mo Mär 17, 2014 13:21

Irgendwie wirds mir hier gerade etwas zu ideologisch.

Bei den Belastungen des Grundwassers sollten Bios mal nicht den Gutmensch geben. Was da an Nitrat nach Leguminosen versickert ist auch nicht wenig. Obendrauf die wendende Bodenbearbeitung, die ebenso schlagartig hohe Mengen N freisetzt.
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon Farmer79 » Mo Mär 17, 2014 13:47

heico hat geschrieben:Nachdem wir im Biobereich 3 Jahre miserable Preise hatten und die Erzeugung entsprechend gesunken ist, kommt jetzt Schwung in den Markt. Dinkel ist ausverkauft. Das gab es lange nicht mehr.
Die Preise schnellen in die Höhe. Im Sommer noch 420 €/t Rohdinkel, jetzt 600 bis 800. Nützt allerdigs nix, wenn keine Ware mehr da ist. :wink:


@heico
das hattest noch Ende Januar geschrieben... ???
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon heico » Mo Mär 17, 2014 14:08

Das war leider nur beim Dinkel. Es wird dann vielleicht noch ein Jahr geben mit einem Preishoch und dann flällt der Markt durch Überangebot in sich zusammen wie in den letzten 15 Jahren schon 3 Mal.
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon Puma155 » So Dez 14, 2014 23:28

wie sind die Preise jetzt?Wie kann man feste dauerhafte Abnehmer finden?
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon heico » Sa Jan 10, 2015 9:44

Futterweizen 32,-- €/dt + MWSt frei Hof beim Verarbeiter für Verbandsware. Zum Abgewöhnen. Es gibt angeblich viel Ware. Preise sind in den letzten Monaten nicht angestiegen. Außerdem muss man warten, bis der Verarbeiter es haben will, nicht einfach verkaufen und wegbringen!
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon speeder » Sa Jan 10, 2015 10:51

heico hat geschrieben:Futterweizen 32,-- €/dt + MWSt frei Hof beim Verarbeiter für Verbandsware. Zum Abgewöhnen. Es gibt angeblich viel Ware. Preise sind in den letzten Monaten nicht angestiegen. Außerdem muss man warten, bis der Verarbeiter es haben will, nicht einfach verkaufen und wegbringen!


... Nächster Punkt um den ich froh bin, dass ich es nicht mehr aushalten muss. Die deprimierende Anruferei beim Bio-LH wegen Warenabnahme... "Nee, müssen wir zum Frühjahr mal gucken, haben noch die Lager voll mit Roggen aus Dänemark..."
Mal sehen, wie lange deine Geduld und/oder Geldbeutel noch reicht Heico... :wink:
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon Ferengi » Sa Jan 10, 2015 13:52

Futtergerste (EU-Bio) 42€/dz.
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