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Preise Biogetreide

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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111 Beiträge • Seite 1 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 8
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Preise Biogetreide

Beitragvon Scherie » Do Aug 19, 2010 9:02

Schönen guten Tag,

kann mir von euch jemand etwas über die Preisentwicklung und weiteren Aussichten im Bereich Biogetreide sagen?

Ich interessiere mich insbesondere für die Preise bei Brot- und Futterweizen, Hafer, Erbsen, Dinkel und Triticale.

Besten Dank im Voraus......
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon juergen515 » Do Aug 19, 2010 18:35

Gibt es dieses Jahr überhaupt Brotweizen aus Bioanbau? ;)
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon JD3130LS » Do Aug 19, 2010 19:01

also unser bio weizen dürfte auf jeden fall brotweizen sein :D

Feuchte zw 14,7 und 15,2%
Eiweiss 12,6
Fallzahl 363

auf den preis bin ich auch gespannt , die , die als abnehmer in frage kämen wollen sich (noch) nicht festlegen

flo
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon voro » Do Aug 19, 2010 19:52

Also erstmal rein in den Container :)
Der Hauptunterschied zw. etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon heico » So Aug 29, 2010 16:23

Bisher habe ich noch keinen Abnehmer gefunden, der überhaupt Interesse an Ware hat.
Dabei bin ich der Meinung, dass das Biogetreide den doppelten konv. Preis haben muss.
Da die Erträge in diesem Jahr wieder mäßig ausgefallen sind, habe ich mich entschieden vorerst nicht unter
40 €/100 kg anzubieten. Beim Dinkel ist die Situation noch undurchsichtiger als beim Weizen.
Um Liquidität in den Betrieben zu bekommen werden sicher hier und da noch einige Partien billiger den
Hof verlassen.
Danach könnte sich dann der Markt entwickeln.

Unsere Werte sind gut, da alles zum richtigen Zeitpunkt gemäht und getrocknet wurde:
Akteur Weizen: 12,2 % Protein, Fallzahl 372
Dinkel I : 14,3 % Protein, Fallzahl 303
Dinkel II: 16,4% Protein, Fallzahl 372

Eine weitere Untersuchung auf die Eiweißqualität diese Werte:
Dinkel I: Klebergehalt 32,4 % - Kleberindex 40
Dinkel II: Klebergehalt 43,6 % - Kleberindex 36
Ich kann diese Kleber-Werte nicht beurteilen, meine aber, dass sie sehr gut sind.
heico
 
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon juergen515 » So Aug 29, 2010 16:54

heico hat geschrieben:Bisher habe ich noch keinen Abnehmer gefunden, der überhaupt Interesse an Ware hat.
Dabei bin ich der Meinung, dass das Biogetreide den doppelten konv. Preis haben muss.


Wieso das?
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon mike1959 » So Aug 29, 2010 17:18

juergen515 hat geschrieben:
heico hat geschrieben:Bisher habe ich noch keinen Abnehmer gefunden, der überhaupt Interesse an Ware hat.
Dabei bin ich der Meinung, dass das Biogetreide den doppelten konv. Preis haben muss.


Wieso das?


Hallo,
also ich bin kein Befürworter von Bio-Landwirtschaft, weil ich sie für eine Luxus-Produktion halte. Ich kann aber Heico's Standpunkt nachvollziehen von der Kostenseite her, weil Bio-Getreide durch den niedrigeren Ertrag und durch vermehrten Arbeitsaufwand teurer zu produzieren ist.

Die Frage ist dann wohl, wie hoch der Preisaufschlag für Bio sein muss ? Wenn bei niedrigem Preisniveau konv. 10 kostet und Bio 20; ist dann bei konv. 20 für Bio 30 oder 40 angemessen?
Von der Kostenseite her würde ich eher sagen, der Preisabstand zwischen konventionell und bio sollte etwa gleich bleiben.

Wie gesagt, alles von der Seite der Produktionskosten her gesehen; ob Bio-Getreide den Mehrpreis wert ist, ist wohl mehr eine Glaubensfrage :evil:

Mike
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon Angus70 » So Aug 29, 2010 19:11

n8
Zuletzt geändert von Angus70 am Mo Sep 20, 2010 20:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon Bodenseefarmer » So Aug 29, 2010 21:07

@mike1959: in der Landwirtschaft hat sich noch nie jemand dafür interessiert ob Preise gerechtfertigt sind. Es handelt sich immer um Marktpreise, und für Biogetreide besteht ein eigener Markt, der aber nicht ganz vom konventionellen Markt entkoppelt ist.

Nun zu meiner Markteinschätzung beim Biogetreide. Beim Dinkel ist noch sehr viel alterntige Ware am Markt, deshalb wird sich der Dinkelpreis wohl noch etwas verhalten entwickeln. Beim Backweizen ist die Situation schlecht einzuschätzen, die Lager sind großteils leer und es wurde in vielen Regionen keine Backqualität erreicht, es könnte sich also lohnen den Weizen vorrerst einzulagern.

Ich persönlich hoffe als Milcherzeuger natürlich auf niedrige Futtergetreidepreise und warte noch etwas mit einkaufen :wink: auch wenn ich jedem Ackerbaubetrieb hohe Getreidepreise gönnen würde..... aktuell wird Futterware noch um die 20€ gehandelt, Hafer eher billiger.

Bin mal gespann wie sich der Leguminosenmarkt entwickelt.... weiß hier schon jemand was aktuelles?
Traktorfahren mit Bodenseeblick ist ein Genuss
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon heico » Mo Aug 30, 2010 8:06

mike1959 hat geschrieben:
juergen515 hat geschrieben:
heico hat geschrieben:Bisher habe ich noch keinen Abnehmer gefunden, der überhaupt Interesse an Ware hat.
Dabei bin ich der Meinung, dass das Biogetreide den doppelten konv. Preis haben muss.


Wieso das?


Hallo,
also ich bin kein Befürworter von Bio-Landwirtschaft, weil ich sie für eine Luxus-Produktion halte. Ich kann aber Heico's Standpunkt nachvollziehen von der Kostenseite her, weil Bio-Getreide durch den niedrigeren Ertrag und durch vermehrten Arbeitsaufwand teurer zu produzieren ist.

Die Frage ist dann wohl, wie hoch der Preisaufschlag für Bio sein muss ? Wenn bei niedrigem Preisniveau konv. 10 kostet und Bio 20; ist dann bei konv. 20 für Bio 30 oder 40 angemessen?
Von der Kostenseite her würde ich eher sagen, der Preisabstand zwischen konventionell und bio sollte etwa gleich bleiben.

Wie gesagt, alles von der Seite der Produktionskosten her gesehen; ob Bio-Getreide den Mehrpreis wert ist, ist wohl mehr eine Glaubensfrage :evil:

Mike


Da könnte ich ja sagen, ob konv. Getreide überhaupt einen Wert hat ist eine Glaubensfrage.
Sag ich aber nicht, bin ja tolerant. :mrgreen:
Deswegen finde ich beide Systeme nebeneinander sehr gut. Wie ich hier im Forum sehe, gibt es da
noch sehr viel aufzuarbeiten.
So wie man Konv. keine 20 Euro braucht, braucht man bei Bio auch keine 40 Euro.
Nur wenn der Marktpreis mal auf 20/10 bio/kon heruntergeht, braucht man als Ausgleich
die 40/20.

Der Abstand 2:1 wird immer bleiben, außer in Regionen wo das Wasser fehlt (Harzregenschatten)


@Bodenseefarmer, wenn du Kaufen willst, dann mach hin. Der Preis kann sich nicht halten,
denn für 20 € kann das Getreide nicht erzeugt werden.
Klar gibt noch genug überlagerten Dinkel und neue Ware mit Qualität?.... auch aus dem Ausland??

@Angus70 wenn du seit 10 Jahren 20€ bekommst, wovon lebtst du? Zweitjob? Ebschaft?
Sorry, bitte mal rechnen.
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon xyxy » Mo Aug 30, 2010 8:20

mike1959 hat geschrieben:... Ich kann aber Heico's Standpunkt nachvollziehen von der Kostenseite her, weil Bio-Getreide durch den niedrigeren Ertrag und durch vermehrten Arbeitsaufwand teurer zu produzieren ist.

Mike

Wieso? Wenn der niedrigere Ertrag daraus resultiert, dass zuwenig Nährstoffe zur Verfügung stehen, die sich der Weizen dann noch mit den verschiedensten Kräutern teilen muss, die ihm Platz und Licht entziehen, während ihm noch der Pilz zusetzt?
Das wär ja genauso, wie wenn man hungrige Kinder in den verschimmelten Keller einsperrt und höheres Kindergeld fordert, wegen der besseren Qualität? :wink:
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon heico » Mo Aug 30, 2010 8:51

xyxy hat geschrieben:
mike1959 hat geschrieben:... Ich kann aber Heico's Standpunkt nachvollziehen von der Kostenseite her, weil Bio-Getreide durch den niedrigeren Ertrag und durch vermehrten Arbeitsaufwand teurer zu produzieren ist.

Mike

Wieso? Wenn der niedrigere Ertrag daraus resultiert, dass zuwenig Nährstoffe zur Verfügung stehen, die sich der Weizen dann noch mit den verschiedensten Kräutern teilen muss, die ihm Platz und Licht entziehen, während ihm noch der Pilz zusetzt?
Das wär ja genauso, wie wenn man hungrige Kinder in den verschimmelten Keller einsperrt und höheres Kindergeld fordert, wegen der besseren Qualität? :wink:


Du solltest dich mal um ackerbauliche Grundlagen kümmern, dann wüsstest du, dass es umgekehrt ist.
Wegen der verhaltenen N-Düngung und dünneren Bestand im Bioanbau, haben die konventionellen Flächen mehr Pilze.
Konnte man übringens in diesem Jahr schön in der Praxis sehen.
Sollte man mal die Veterinärbehörde drauf aufmerksam machen, wegen der Mykotoxinproblematik!!
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon stamo » Mo Aug 30, 2010 10:50

Jetzt mal ganz ohne Hass oder Polemik:

Könnt ihr mir sagen, wie ihr Bio-Ackerbau macht? Bio-Grünland kann ich mir ohne Probleme vorstellen, aber wenn ich sehe, wie unsere Äcker trotz (wenn auch recht extensivem) Herbizideinsatz verunkrauten (besonders spätverunkrauten), kann ich mir nicht vorstellen, wie es ohne geht. Ich hab mal für die Schule ne Facharbeit über Biolandwirtschaft geschrieben und dazu auch zwei Biobauern befragt. Der eine hatte ne Heidschnuckenzucht und lebte mehr von der Vermarktung als von der hier immer zu beobachten "ich kipp's der Raiffeisen vor die Tür-Mentalität". Der andere war bei Demeter. In meinen Augen ein Spinner. Und ich glaube, er lebte auch mehr von Pflegekindern oder so ähnlich.
Wie ist die Unkrautbekämpfung? Per Striegel, Untersaat, Fruchtfolge oder ganz anders?
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon hans g » Mo Aug 30, 2010 11:06

stamo hat geschrieben:Wie ist die Unkrautbekämpfung? Per Striegel, Untersaat, Fruchtfolge oder ganz anders?

liegt am KOPF des bauern---haben hier zwei:der eine erntet seit 20 jahren NIX und hat auch FAST nix mehr(extremideologe),der andere hat das im griff und baut seinen betrieb ständig aus(kaufmann und arbeitstier).funktioniert wohl über fruchtfolge(blattfrucht-getreide)untersaat(kleegras)stiegeln und hacken(fremdarbeitskräfte)
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Re: Preise Biogetreide

Beitragvon Farmer79 » Mo Aug 30, 2010 11:16

Na im Biobereich gibt eben solche und solche, wie woanders auch. Nur im Biobereich fälllt
das eben stärker auf wenn einer schlampert, meine Meinung.

Es gibt ganz gute Biobetrieb, wenn die nach Kleegras Weizen oder Dinkel anbauen,
fällt das bzgl. der Ungras/-krautbesatzes kaum gegebüber einem schlecht wirtschaftenden
konventionellen auf und der Ertrag ist auch ganz ordentlich.
Also Fruchtfolge ist ganz wichtig im Biolandbau, da kommt aber noch etliches mehr dazu, wie
z.B. ein Leguminosenanteil ab 20% in der Fruchtfolge, mechanische Unkrautbekämpfung (striegeln, hacken), usw.

Ich bewirtschafte auch konventionell, Bio interessiert mich aber schon, geht aber aufgrund
der vorhanden betrieblichen Situation nicht - noch nicht.
Farmer...ehemals >Deutz-Fan<
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