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Privates Ackerland (Wiese)

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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52 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon Bremerland » Do Okt 19, 2023 13:19

Also die Wiese ist in Privatbesitz? Gehört den Eigentümern aber trotzdem nicht? Die haben also eine Wiese die Grünland ist. Und können eigentlich nichts damit anfangen? Weil andere darüber zu befinden haben, was die Eigentümer mit ihrem Eigentum machen müssen.
Äusserst verwirrend, unser Deutschland.
Schöne Grüsse
Michael
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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon Badener » Fr Okt 20, 2023 7:10

Naja ich sag es mal so, was ist die normale Sanktion wenn man DG umbricht? Genau, Streichung/Kürzung der Ausgleichszahlungen. Wenn man keinen GA stellt? Ich glaube nicht dass es da groß Sanktionen gibt. Aber alles auf eigene Gefahr und nicht zur Nachahmung empfohlen ;)
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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon 038Magnum » So Okt 22, 2023 19:46

Badener hat geschrieben:... Ich glaube nicht dass es da groß Sanktionen gibt...


Dann empfehle ich dir dringend, mal einen Blick in den Bußgeldkatalog zu werfen... Die Geldstrafe ist schon happig.

Besten Gruß
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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon DWEWT » So Okt 22, 2023 20:11

In jedem Bundesland kann Grünland in sogen.- Bagatellgrößen umgebrochen werden. Hier in ST sind das 500m² jedes Jahr. Voraussetzung ist, dass die untere Naturschutzbehörde keine juristisch einwandfreien Bedenken dagegen vorbringt. Nach 20 Jahren ist aus einem ha GL dann ein ha Acker geworden.
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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon 038Magnum » So Okt 22, 2023 22:07

DWEWT hat geschrieben:In jedem Bundesland kann Grünland in sogen.- Bagatellgrößen umgebrochen werden.


Nicht in Hessen. Dazu gibt's einen vom Umweltamt herausgegebenen Leitfaden. Der ist in meinen Augen allerdings in einem Punkt widersprüchlich: in der Einleitung richtet er sich an Landwirte mit Anspruch auf Förderung, in den Passagen mit Gesetzestext spricht er vom Eigentümer. Ob der Eigentümer als Landwirt angesehen wird oder nicht zwingend ein solcher sein muss, ist nicht definiert.

Fakt ist, dass jeder Umbruch von DG einer Genehmigung bedarf. Kleinerzeuger sind vom Umbruchverbot ausgenommen, müssen dieses jedoch auch anzeigen. Das Vorhaben kann auch hier untersagt werden.

Im Bußgeldkatalog wird je nach umgebrochener Fläche gestaffelt eine Strafe aufgeführt.



Besten Gruß
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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon DWEWT » Di Okt 24, 2023 7:06

Die fragende Person ist hier eine Privatperson. Deshalb trifft hier all das Gerede von Förderrelevanz/Landwirtschaft nicht zu! Wenn nicht zwingende naturschutzrechtliche Gründe gegen einen Umbruch sprechen und da muss man nicht all das hinnehmen, was die UNB so daherredet, dann kann die Fläche umgebrochen werden. Wenn sie der eigenen Nahrungserzeugung dienen soll, sowieso. Alerdings steht hier die Größe der Fläche in einem engen Verhältnis zum eigenen Bedarf. Zunächst also mal abklären, ob ein Schutzstatus für die Fläche besteht. FFH, Natura 2000 oder ähnliches. Falls nicht, würde ich keine schlafenden Hunde wecken. Als Privatmensch, kann einem max. die Grünlandwiederherstellungsverfügung drohen. Da zuletzt offenbar keine Förderrelevanz für die Fläche bestand, fällt sie auch aus der Satelitenüberwachung raus.
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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon Ecoboost » So Jul 13, 2025 14:04

Servus,

mein Schwager benötigt für eine Zufahrt zu einem alten Abrissfähigen Haus was er vor einigen Jahren kaufte wohl eine Ausgleichsfläche.
Jetzt steht unter Umständen zur Debatte, dass ich mein Wiesengrundstück im Außenbereich von 2.000 m² dafür hergebe und ggf. eine angrenzende Fläche von 5.500 m² noch dazu kommt falls er die noch braucht. Die 5.500 m² gehören mir aber nicht.

Meine Fragen:
da geht es ja um so Ökopunkte usw.
- Woran wird das festgelegt wie viel m² er da kaufen muss?
- Wie muss die Fläche zukünftig bewirtschaftet werden?
- Wer kümmert sich darum?
Konventionell mit Silo machen usw. ist ja dann wohl nicht mehr.
Ich habe davon keine Ahnung.

Ist auch fraglich ob er diese Zufahrt im Landschaftsschutzgebiet überhaupt genehmigt bekommt, das soll sich im Lauf der Woche klären. Ich kann es mir nicht so wirklich vorstellen, da das Grundstück bereits über eine alte marode Brücke erschlossen ist, diese aber höchstens noch mit einem VW Bus zu befahren ist.

Jedoch:
Eine neue Brücke muss von den Kosten her zu 30 % von der Gemeinde getragen werden, das ist wohl so geregelt. Aber der fehlen die finanziellen Mittel.

Auf was sollte ich bei so etwas zwingend achten?

Gruß

Ecoboost
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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon T5060 » So Jul 13, 2025 14:14

Vergesse es, kein Geschäft für dich drin, was sich für dich rentiert.

Brücke kostet mind. 0,8 Mill. € zzgl. Dauerlast des Unterhalts. Da muss das Grundstück dahinter 250 € qm + Wert sein, dass sich eine Erschließung über eine Brücke überhaupt rechnet.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon ChrisB » So Jul 13, 2025 14:29

Hier im Ort wurde eine Wiese, 4 Ha ,
von einem Bauträger aus der Kreisstadt, als Ausgleichsfläche erworben.
Mein Nachbar, Bio Vollerwerblandwirt , bewirtschaftet diese Fläche, auch weiterhin, genauso wie 40 Jahre zuvor!
Die Pflege durch Auftragnehmer des Bauträgers, würde vermutlich auch teurer werden????
Allerdings ist die Bewirtschaftung, durch pflanzen von "Söder" Bäumen ( in 2024) etwas behindert :(
Hallo Ecoboost,
wenn Du persönlich betroffen bist ?
Informiere Dich selbst beim Ldw. Amt, oder der unteren Naturschutzbehörde!
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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon langholzbauer » So Jul 13, 2025 15:05

Ich fasse mal vorsichtig zusammen?
Der Schwager vom Eco braucht eine neue Zufahrt.
Ich gehe davon aus, beide sind sich richtig grün?
Eine neue Brücke würde die Gemeinde zu viel kosten.
Daher ist das " gemeindliche Einvernehmen" für die neue Zufahrt hoffentlich gegeben.
1. Hürde genommen?
Ecoboost hat geschrieben:Servus,
...Meine Fragen:
da geht es ja um so Ökopunkte usw.
- Woran wird das festgelegt wie viel m² er da kaufen muss?
- Wie muss die Fläche zukünftig bewirtschaftet werden?
- Wer kümmert sich darum?
...
Ist auch fraglich ob er diese Zufahrt im Landschaftsschutzgebiet überhaupt genehmigt bekommt, das soll sich im Lauf der Woche klären. Ich kann es mir nicht so wirklich vorstellen, da das Grundstück bereits über eine alte marode Brücke erschlossen ist, diese aber höchstens noch mit einem VW Bus zu befahren ist.

Jedoch:
Eine neue Brücke muss von den Kosten her zu 30 % von der Gemeinde getragen werden, das ist wohl so geregelt. Aber der fehlen die finanziellen Mittel.

Auf was sollte ich bei so etwas zwingend achten?

Gruß

Ecoboost

Jetzt sollten beide zusammen zur UNB gehen und das Projekt erstmal ganz unverbindlich mit einem Vororttermin anfragen.
Im Idealfall reichen eine vorgeschriebene Randbepflanzung der Böschung der neuen Zufahrt und ein Verzicht auf versiegelte Oberfläche der Fahrbahn ( Schotterpiste) und oder einige hochstämmige Obstbäume auf Spitzen und Randflächen bisher intensiv genutzter lw. Flächen mit Pflegeverpflichtung .
Ev. kann der Schwager auch auf dem eigenen Grundstück teilweisen Ausgleich schaffen?
Wichtig dabei sehe ich, sich bei diesem 1. Termin extrem zurückzuhalten und alles zu protokollieren und auch selbst jedes Wort und jeden § aufzuschreiben, was man nicht schon kennt. :wink:
Danach geht man in die Sondierung über alle möglichen Kanäle...
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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon T5060 » So Jul 13, 2025 15:21

Brücke hin, Öko her, der Schwager noch dazu und wo ist das Geschäft für Ecoboost ?
Ich kann es nicht erkennen.
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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon Ecoboost » So Jul 13, 2025 15:23

Servus,

für die Feststellung von Art und Umfang des Eingriffes Bedarf es gleich mal da ein ökologisches Gutachten.
Was für ein Irrsinn!?
Ganz ehrlich: ich hätte das erst gar nicht gekauft.
Der wird sich noch wundern was da alles gefordert wird und zu beachten ist.
Unter der Brücke verläuft ein Bach, wo ca. 1 km entfernt in einen namhaften See fließt.
Da wo die Zufahrt geplant ist befindet sich ein Steilhang, wenn man oben auf der Straße steht blickt man auf das Dach des Hauses. Was ist mit dem Oberflächenwasser was da runter kommt!?
Glaube kaum dass das so ohne weiteres da versickern darf, weiter ist da ja noch der Bach unten.
Ich sage als Laie: das ist ein Verfahren sein wo sich über Jahre hinziehen wird und man auch sehr schnell gegen eine Wand läuft.
Bisher war er wohl nur mit der unteren Naturschutzbehörde des LRA in Kontakt.
Die Gemeinde wird dem ganzen wohl da ja auch noch zustimmen müssen, insbesondere was erst mal den Straßenanschluss betrifft.
Aber gut kann und muss mir egal sein.
Preis für den m² liegt in meiner Region nach Gutachterausschuss bei 20,00 €, das ist mir allerdings zu wenig.

Gruß

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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon langholzbauer » So Jul 13, 2025 15:36

Gut,
Vergesst bitte meinen Beitrag!
Ich war von breiter Auenlage ausgegangen.
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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon Fahrer412 » Di Jul 15, 2025 7:31

T5060 hat geschrieben:Vergesse es, kein Geschäft für dich drin, was sich für dich rentiert.

Brücke kostet mind. 0,8 Mill. € zzgl. Dauerlast des Unterhalts. Da muss das Grundstück dahinter 250 € qm + Wert sein, dass sich eine Erschließung über eine Brücke überhaupt rechnet.



Woher weist du das die Brücke mindestens 800.000 Euro kostet?

Je nach den Vorgaben und Abmessungen kann man das ganze auch recht günstig umsetzen.
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Re: Privates Ackerland (Wiese)

Beitragvon 240236 » Di Jul 15, 2025 7:41

Fahrer: Bei der öffentlichen Hand muß alles viel Geld kosten. Bei uns- an einem kleinen Bachlauf ist eine Rohrdurchführung nach 100 Jahren gebrochen. 5m breite. Der Wasserverband hat sich erst nicht drumm gekümmert, dann haben wir es selber in die Hand genommen. 5 Betonrohre gleichen Durchmessers ersetzt und dann noch 30cm Beton mit Bewehrung drüber und fertig war die Sache. Als sie lange fertig war kam der Vorstand vom Wasserverband auf mich zu und sagte, daß diese Reparatur 90 000€ kosten soll. Habe dann gesagt, daß wir es selber gemacht haben und das hat keine 3000€ gekostet. Hält mittlerweile seit 10 Jahren.
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