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Raumaustragung von Hackschnitzelheitzung

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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Raumaustragung von Hackschnitzelheitzung

Beitragvon Schwegler » So Nov 10, 2013 14:32

Hallo zusammen ich hätte da mal eine Frage an die die schon eine Hackschnitzelheitzung haben.
Mein Bunker wird 3m x 2,8m und es sollte eine 3m Raumaustragung mit Blattfedernarmen werden.
So jetzt die Frage dazu kann mann die Enden der Raumaustragung auf 2,8m zusammenstellen??
Da bleibt zwar dann ein kleiner Teil stehen aber so hätte ich kein unnötigens "ausschlagen" der Federn.

Gruß
Schwegler
 
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Re: Raumaustragung von Hackschnitzelheitzung

Beitragvon Limpurger » Mo Nov 11, 2013 8:35

Hallo,
das Einkürzen der Federarme ist natürlich möglich, aber ob es auch sinnvoll ist würde ich bezweifeln: Mit dem "Ausschlagen" ist wohl das Durchschwingen gemeint, bei dem die Federame sich ganz ausstrecken können, dies hat man nur bei relativ leerem Bunker pro Umdrehung immer 4x (--> in jeder Ecke). Daß die Raumaustragungen meines Wissens aber immer mit einem größeren Durchmesser ausgelegt werden als die lichte Weite des Lagerraumes macht durchaus Sinn, da nur so auch ein Teil des in den Ecken befindlichen Materials von den Federarmen erfaßt und der Austragungungsschnecke zugeführt werden kann. Da aber in der Praxis der Bunker in den meisten Fällen sehr frühzeitig wieder befüllt wird um die Thematik mit den ausgefahren Federarmen beim Befüllvorgang zu vermeiden ist dieses Durchschwingen auch eine sehr seltene Begebenheit, die auch verschleißtechnisch keine Rolle spielt. Anders sieht dies bei der Geräuschentwicklung aus: Der Bunker ist bei uns direkt neben dem Heizkessel mit OSB-Platten auf einer Holz-Unterkonstruktion aufgebaut und damit auch der Boden sehr hellhörig. Dadurch ist das Durchschwingen bei weit entleertem Bunker als "Rauschen" durchaus hörbar wenn man im Heizraum an der Anlage steht. Aber dies ist mit Sicherheit noch deutlich leiser als das Knarzen der Austragschnecke bei sperrigeren Hackschnitzeln. Auch sind bei leer werdendem Bunker wie durchaus zu befürchten wäre keine nennenswerten "Kratzgeräusche" von den Reiss-Spitzen an den Enden der Federame zu hören wenn diese über die im Kontaktbereich als Verschleißschutz montierten Blechplatten an den Innenwänden des Bunkers gleiten, da zumeist ein kleines Hackschnitzel-Polster dazwischen ist. Dies erkärt auch warum an den Blechplatten selbst kaum Spuren hiervon sichtbar sind. Nach mittlerweile mehr als 5500h ohne jede Störung in der Materialzuführung würden wir heute sogar eher dazu tendieren die Federarme noch etwas länger zu nehmen um noch mehr Material aus den Ecken holen zu können als diese einzukürzen. Wir entleeren unseren Bunker aber entgegen der gängigen Praxis auch ziemlich komplett vor der Neubefüllung, da wir die Bunkerecken nicht als Endlager betreiben und das Lagervolumen doch weitmöglichst ausnutzen möchten. Mit den dann komplett ausgefahrenen Federarmen der Raumaustragung hatten wir bislang noch kein Problem, man muß dies nur beachten wenn man befüllt! Dies ist unsere Erfahrung und Meinung, aber es gibt auch andere Denkansätze wo schon ein Schrägboden unter der Austragebene als zu teuer betrachtet wird. "Ironie-Modus an" In diesen Fällen wird es auch keine Bemühungen geben das Material aus den Ecken der Nutzung zuzuführen, dann läßt sich mit kurzen Federarmen innerhalb von 2-3 Befüllungen mit etwas feuchterem Hackgut problemlos ein "rundes Silo" modellieren! "Ironie-Modus aus" Hier muß jeder selbst entscheiden wie er sich aufstellt, es hat eben jeder seine eigenen Prioritäten.
Gruß, der Limpurger
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Re: Raumaustragung von Hackschnitzelheitzung

Beitragvon Schwegler » Di Nov 12, 2013 18:55

@ Limpurger

Vielen herzlichen Dank für die super Umschreibung der Raumaustragung.

Ich habe jetzt ja vor meinen Raum der 6,1m x 2,7m beträgt eine Abstellung reinzumachen das der Raum 3m x 2,7m ist aber da könnte ich ja jederzeit auch auf 4m x 2,7m gehen und die ecken würden so mehr entlehrt.

Oder sehe ich das jetzt falsch??

Gruß Mane
Schwegler
 
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Re: Raumaustragung von Hackschnitzelheitzung

Beitragvon Limpurger » Fr Nov 15, 2013 8:59

Hallo,
es freut mich wenn der Eindruck entsteht es sei gut erklärt. Aber zurück zur Frage wegen des Bunker-Grundrisses: Im Idealfall ist dieser rund --> 100% Abdeckung durch Raumaustragung, diesem idealen Grundriss kommt ein quadratischer Grundriss am nächsten. Bei einer Kantenlänge von zB. 3m sind die Federarme wie schon erläutert etwas länger als der theoretische notwendige Radius von 1,5m --> wahrscheinlich ca.1,7 - 1,9. Bei einem Abstand Eckpunkt zu Bunkermitte von hierbei ca.2,1m wird damit auch ein Teil des Materials aus den Ecken ausgetragen, es verbleibt dann noch kleiner ein Rest in den Ecken der nicht abgedeckt ist. Am idealsten ist da eben ein ein möglichst geringer Unterschied dieser beiden Maße, und dieser ist eben bei einem nahezu quadratischen Grundriss für einen rechteckigen Raum am geringsten. Bei der Auslegung der jeweils notwendigen Armlänge wird versucht ein optimales Verhältnis zwischen kleinstem Abstand (minimaler Radius) und Eckabstand (maximaler Radius) zu finden dies haben die Hersteller eignetlich recht gut im Griff. Daher war auch der erste Ansatz mit 2,7x3m besser als der zweite mit 4x2,7m. Ich selbst würde sogar eher dazu tendieren nur 2,7x2,7m zu machen, die 30cm mehr Lagerraum machen den Kohl auch nicht fett. Mein Hinweis bei unserer Anlage dass wir die Arme etwas länger machen würden bezieht sich auf unsere direkte Auslegung. Die Raumaustragungen gibt es meist im 0,5m-Raster, also 3m - 3,5m - 4m, - 4,35m... . Dementsprechend ist die offene Trogschneckenlänge zur Federarmlänge vorgegeben. In unserem Fall mit nicht quadratischem Querschnitt (dieser ließ sich wegen vorhandener Befüllöffnung nicht realisieren) wären etwas längere Federame (ca. 10-15cm länger) nach unserer Einschätzung nicht negativ gewesen. Ob die Komponenten der nächstgrößeren Baugröße mit dann 25cm längeren Armen noch praktikabel wären weiß ich nicht, wir werden es sicher nicht ändern --> "never change a running system" :D .
Gruß, der Limpurger
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Re: Raumaustragung von Hackschnitzelheitzung

Beitragvon Schwegler » Sa Nov 16, 2013 21:37

@Limpurger
Supi und danke für deinen Bericht.
Werde mal die Überlegung machen auf 2,7 x 2,7 zu gehen.
Hätte auch dazu eine Zeichnung gemacht

http://imageshack.us/a/img59/8286/aff3.png
Frage dazu reicht auf der Linken Seite ein halber Meter Aufbau das die Arme der Raumaustragung nicht über den HalbenMeter rausragen.
Und ob die ca 50° Schräge ausreicht das das Hackgut da auch runterrutscht.

Gruß
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Re: Raumaustragung von Hackschnitzelheitzung

Beitragvon Limpurger » So Nov 17, 2013 19:44

@ Schwegler:
Die Arme der Austragungen (Blattfedern und Gelenkarme) verschwinden unter einer Deckscheibe, gannz ausgefahren können sich diese max. 10-20cm nach oben bewegen. Dies natürlich abhängig von Austragungsgröße und Verschleißzustand. Die 0,5m wären also mehr als ausreichend. So wie in der Skizze dargestellt bringt die zusätzliche Verjüngung links nur Kosten und keinen Nutzen, Austragungsgetriebe einfach zentral plazieren und fertig. Allerdings sollte die Position und Größe der Einfüllöffnung hinterfragt werden, da der Schüttkegel selbst bei trockenen HS noch nicht so flach ist daß sich die HS selbständig in den Ecken bis unter die Decke stapeln!
@babfe:
Dies wäre nach meiner Erfahrung zu Erwarten, ist aber immer abhängig vom Anbieter. Zwei Beispiele: Eine 3m - Austragung würde auch bei einem Bunker mit 3,05m oder 3,15m eingesetzt werden, ein 3,3m Bunker dann vielleicht bereits mit einer 3,5m - Austragung, hier wäre die Überlappung der 3m - Austragung dann vielleicht zu gering. Ist aber nur zur Veranschaulichung und vor allem nicht in Stein gemeißelt!
Ist aber alles unverbindlich, in der Werbung heißt es dann zB. "Im Zweifelsfall fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker!"
Gruß, der Limpurger
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Re: Raumaustragung von Hackschnitzelheitzung

Beitragvon Schwegler » So Nov 17, 2013 21:33

Hi also das mit der Öffnung ist fest angebracht und kann nicht verändert werden da es ein Deckendurchbruch von einer Garage ist der schon vorhanden ist.

Das mit der Schräge muß ich sowieso so machen ist jetzt nur die Frage ob ich das 3m x 2,7m mache oder 2,7m x 2,7m ?

Gruß
Schwegler
 
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Re: Raumaustragung von Hackschnitzelheitzung

Beitragvon Limpurger » Mo Nov 18, 2013 8:49

Wenn das eh so abgestellt werden muß kann man auch den Bunker am Boden auf die 3m Länge bringen --> etwas mehr Nutzvolumen und etwas zentraler unter der Einfüllöffnung. Die Raumaustragung - Standardgröße hat eh 3m --> 3x2,7m Bodenmaß. Aber im Zweifelsfall eben explizit beim Anlagenhersteller nochmal anfragen, dieser muß ja dann auch für die Ausführung geradestehen, mich kann man nicht haftbar machen :mrgreen: !
Gruß, der Limpurger
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Re: Raumaustragung von Hackschnitzelheitzung

Beitragvon Limpurger » Di Nov 19, 2013 0:10

@babfe, ich hole mal etwas weiter aus, dann sollte dies nachvollziehbar erklärt sein:
Bei kpl. befülltem Bunker wickeln sich die Austragarme bei Federarmaustragungen unter dem Rand der großen Deckscheibe oder Kuppel über dem Austragungsgetriebe auf, bei Gelenkarmaustragungen klappen sich die Federarme darunter zusammen. Die Federelemente sind dann maximal vorgespannt. Solange außerhalb dieser Scheibe/Kuppel HS vorhanden sind können die Arme auch durch die durchaus beachtliche Federkraft nicht nach außen gedrückt werden und bleiben deshalb darunter verborgen. Mit zunehmender Bunkerleerung lockern die nach aussen drängenden Arme den sie "umhüllenden" Hackschnitzelring direkt über dem Schrägboden bzw. der Austragebene bei Verzicht auf den Schrägboden von innen her auf und transportieren die lockeren HS zur Öffnung des Schneckentroges. Der leergeräumte Hohlraum füllt sich durch von oben nachrutschende HS immer wieder auf. Hierbei sind die Austragarme aber nicht fast komplett ausgefahren wie bei leerem Bunker - und dies ist bei der Erstbefüllung bzw. beim Nachfüllen bei ziemlich ausgefahrenen Austragarmen die eigentliche Gefahr: Wenn der Bunker bei ausgefahrenen Zuführorganen befüllt wird ist unbedingt darauf zu achten dass im Rücken der Arme keine HS abgelegt werden damit diese sich während der Drehbewegung beim Auftreffen auf Widerstand in Form des HS-Haufens ungehindert unter die Deckscheibe/Kuppel zurückziehen können. Wer dies einmal nicht beachtet hat vergißt es kein zweites mal, denn die ausgefahrenen Austragarme können sich bei befülltem Bunker nich mehr einrollen bzw. einklappen und blokieren damit das Rührwerk. Das ist dann der Super-Gau! Nun ist schaufeln, baggern, saugen oder was auch immer angesagt um das Zentrum des Bunkers bis auf den Schrägboden/die Austragebene freizumachen und zu versuchen die Austragelemente wieder freizubekommen, im Extrem muß fast der ganze Bunker leergeräumt werden. Deshalb wird in der Praxis das maximale Bunkervolumen eher selten ausgenutzt und beizeiten HS nachgefüllt. Gegen diese gängige Praxis spricht nur das die HS im Alter nicht besser werden, daher macht es durchaus Sinn den Bunker ab und an auch mal nahezu kpl. zu entleeren. Dies ist allerdings nur bei installiertem Schrägboden bzw. in den Boden eingelassener Austragschnecke möglich. Die HS-Unterlage unterhalb der Austragebene bei Verzicht auf einen Schrägboden ist verlorenes Material, dieses ist für die Zuführorgane nicht erreichbar. Den oben genannten Super-Gau wünscht man keinem HS-Heizer, mit etwas Disziplin beim Nachfüllen läßt er sich ohne Aufwand vermeiden. Man ist wie immer selbst des eigenen Glückes Schmied. Euch allen eine blockadefreie Heizsaison!
Gruß, der Limpurger
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Re: Raumaustragung von Hackschnitzelheitzung

Beitragvon Holzerduo » Di Nov 19, 2013 19:33

babfe hat geschrieben:@Limburger
Du hast in Deinem ersten Post geschrieben, dass man bei voll ausgefahrenen Blattfedern beim befüllen aufpassen mus?? Aber nicht erläutert warum? Das wär noch nett, wenn Du darauf nochmal eingehen könntest.


@Babfe: Versuch doch mal, durch einen aufgeschütteten HS-Haufen mit ausgestreckten Armen in einer Drehbewegung zu schieben? => Geht auch nicht. Die benötigte Kraft ist einfach zu groß. Drum vorher einziehen, dass sich die Federarme von Innen nach Aussen vorarbeiten können.

Bei meinem Bunker ist der quadratische Querschnitt zwar etwas größer als der Durchmesser der Federarme, aber der andere Fall, wie von Schwegler beschrieben, wäre meiner Meinung nach nicht schlimm. Ausserdem können die Federarme nur wirklich federn, wenn in den Ecken gar nichts mehr liegt. Dann muss man eh auffüllen.

Gruß Michael
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Re: Raumaustragung von Hackschnitzelheitzung

Beitragvon Italiener » Sa Nov 23, 2013 8:33

Hallo babfe,

wir haben seit 3 Wochen einen ETA Hack 35 in Betrieb.
Zum Befüllen wird der Kessel auf Messen gestellt. Dabei läuft er auf Dauerbetrieb. Somit wird die Raumaustragung ständig bewegt.
Das Gleiche macht der Schornsteinfeger wenn er zum Messen kommt.
Nach einer halben Stunde auf "Messen" stellt er sich automatisch auf normal Betrieb um. In der Zeit hat man normal soviel Material auf der Austragung, dass es kein Problem mehr gibt.
Es macht Sinn die Heizung eine Stunde vorher aus zu schalten, dass dann ein erhöhter Wärmebadarf vorhanden ist.
Bei der ETA geht das alles sehr schön mit dem Touch Display.

Gruß Italiener
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