[/Harald hat geschrieben:Der Threadtitel gefällt mir. Daher:
Die nächste Remmel-Spontanidee
Die nächste Stufe zur Steigerung der moralischen Überlegenheit der Deutschen gegenüber den europäischen Nachbarn ist in Arbeit:
Remmels Bundesrats-Initiative zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung für SchweineDie wesentlichen Punkte der rot-grünen Initiative aus NRW:
- Rund 30 Prozent (%) mehr Platz für alle Schweine, beispielsweise für Ferkel über 20 Kilo (kg): 0,45 Quadratmeter (m²), Mastschweine zwischen 50 und 110 kg: 0,95 m² und Sauen (Gruppe 6 bis 39 Tiere): 2,9 m²
- Zugang aller Schweine zu "gesundheitlich unbedenklichem und in ausreichender Menge vorhandenem
- Beschäftigungsmaterial wie Stroh, Heu, Sägemehl, Pilzkompost, Torf oder eine Mischung dieser Materialien." Materialien wie Holz sollen demnach auch verwendet werden können, wenn diese "untersucht und bewegt werden können und veränderbar sind."
- Zugang zu Raufutter oder sonstigem strukturierten, rohfaserreichen Material ab dem 8. Lebenstag für alle Schweine
- 5 % Rohfaser im Futter aller Schweine (ausgenommen tragende Sauen, die bereits höhere Vorgaben haben)
- Säugedauer mindestens 4 Wochen. Eine Ausnahme wird nur dann gewährt, "wenn das Absetzen nach tierärztlichem, einzeltierbezogenen Urteil zum Schutz des Muttertieres oder des Ferkels erforderlich ist."
- generelles Verbot der mutterlosen Aufzucht
- Mindestgewicht der Absetzferkel (jedes einzelnen) 5 kg
- Nestbaumaterial ab eine Woche vor erwartetem Geburtstermin
- Dokumentation der Ferkelzahlen (geborene, tot geborene, getötete, in Aufzucht verendete)
- Dokumentation der Ferkelgewichte
- Ferkelverluste höchstens 15 % (Saugferkelverluste + tot geborene)
- Höchstens 20 % der Ferkel unter 1 kg Geburtsgewicht
- einmal jährliche Reinigung der Wasserleitungen und Tränkeeinrichtungen
- Wasseranalysen im dreijährigen Turnus bei Eigenwasserversorgern
- Sachkundenachweis des Tierhalters [sic!]
Liest sich doch fast wie Tierwohl,