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Risiko von Personentransport auf LoF - Hängern

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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50 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Risiko von Personentransport auf LoF - Hängern

Beitragvon berlin3321 » Sa Mai 04, 2019 7:43

Ich hatte zur Karnevalszeit dazu geschrieben.

Was da bei uns unterwegs war, haarsträubend. Verlängerte Deichseln, keine Absturzsicherung, auf der Gabel eines Gabelstablers nichts befestigt, undundund.

Abgenommem war da nichts. Oder wenig. Das da nichts passiert ist, ein Wunder.

Schlimm, wirklich schlimm ist der Vater dran dessen 5 jähriger Sohn starb und der Bruder dessen Schwester verstarb.

Wenn im ersten Fall ein Suizid erfolgt würde mich das nicht verwundern.

Hab' da von 'nem Fall gehört, da spielten 2 Kinder verstecken. Versteckten sich unterm Mähwerk das am Traktor hing, auf der Wiese abgestellt war (Mittagspause).

Nach dem Mittag sollte weitergemäht werden. Die Kinder wurden zerhäckselt, vom Vater ins Haus gebracht.

Er verfasste einge Zeilen und beging Suzid auf dem Heuboden.

Die Mutter fand Zeilen und Kinder, es traf sie (zum Glück?) der Schlag.

Wer will mit einer solchen Schuld weiterleben?

MfG Berlin
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Re: Risiko von Personentransport auf LoF - Hängern

Beitragvon berlin3321 » Sa Mai 04, 2019 8:58

Das weiß ich nicht. Wurde mir so berichtet, nach dieser Geschichte des Unfalls in A.

Oder der Unfall im LK Passau, Opa fährt widerwillig mit den Enkeln Rad- (Hof-) Lader. Vor einer Kuhle (Senke) wird er langsamer. Eins der Kinder gerät aus dem Gleichgewicht, versucht sich festzuhalten, fällt gegen den Joystick, Maschine beschleunigt, durch die Senke wird das Kind heraus geschleudert, überrollt und tödlich verletzt.

Der Suizid fand nur nicht statt weil 2. Enkelkind unverletzt blieb.

Der Landwirt (Opa) ist persönlich bekannt.

MfG Berlin
berlin3321
 
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Re: Risiko von Personentransport auf Lafo-Hängern

Beitragvon Obelix » Sa Mai 04, 2019 12:49

Rapp hat geschrieben:Am besten verbietet ihr …

Damit wir uns nicht falsch verstehen:
* Ich verbiete hier gar nichts.
* Ich versuche nur die rechtliche Lage in D zu schildern,
so wie sie mir laienhaft bekannt ist.
* Wenn jemandem die rechtliche Lage nicht passt,
braucht er mich nicht anzupissen.
* Wenn ich etwas falsch schildern sollte, bitte ich um
den Hinweis, wo der Wortlaut über die entsprechende
Regelung zu finden ist.
* Auf die nicht belastbare Begründungen "Das haben wir
schon immer so gemacht" oder "Das machen alle so"
gebe nichts.

Danke.
Obelix
 
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Re: Risiko von Personentransport auf LoF - Hängern

Beitragvon Kormoran2 » Sa Mai 04, 2019 19:58

In Deutschland geht es ja nicht mehr nach dem gesunden Menschenverstand sondern immer nur noch um Haftung für die geringste Nachlässigkeit.
Passiert ein Unfall und der Fahrer hat den richtigen Führerschein und alle Vorschriften beachtet, zahlt letztlich eine Versicherung.
Hat der Fahrer irgendeinen Formfehler begangen (Planwagen war nicht rechtzeitig beim TÜV), dann reibt sich die Versicherung die Hände.

Deswegen muß man sich zum Lebensprinzip machen, bei irgendwelchen unklaren Sachverhalten, die mit Risiken versehen sein könnten, die Sache lieber sein zu lassen. Und die Folge davon ist, dass niemand mehr als Freiwilliger mitmachen will bei Veranstaltungen etc. sobald seine Maschine angefordert wird oder er beim Transport helfen soll.

Beispiel: Böllerunfall beim Schützenfest. Ich glaube es war in Marsberg vor zwei Jahren als beim Böllern eine Kanone explodierte und der Schützenkönig tödlich von Splittern getroffen wurde. Da hat man sofort recherchiert: Wer hat die Kanone beladen? Durfte der das? Hat der den Böllerschein? Wie letztlich sogar der Prozeß ausgegangen ist, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls haben die Schützenbrüder vor Gericht Blut und Wasser geschwitzt.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Risiko von Personentransport auf Lafo-Hängern

Beitragvon Rapp » Sa Mai 04, 2019 21:11

Obelix hat geschrieben:
Rapp hat geschrieben:Am besten verbietet ihr …

Damit wir uns nicht falsch verstehen:
* Ich verbiete hier gar nichts.
* Ich versuche nur die rechtliche Lage in D zu schildern,
so wie sie mir laienhaft bekannt ist.
* Wenn jemandem die rechtliche Lage nicht passt,
braucht er mich nicht anzupissen.
* Wenn ich etwas falsch schildern sollte, bitte ich um
den Hinweis, wo der Wortlaut über die entsprechende
Regelung zu finden ist.
* Auf die nicht belastbare Begründungen "Das haben wir
schon immer so gemacht" oder "Das machen alle so"
gebe nichts.

Danke.


Politik, Gerichte, Verwaltungen.... letztlich alle folgen einem gewissen Mainstream. Aus gesellschaftsfähig wird irgendwann eine Verbindlichkeit. Und umgekehrt genauso.
Insgesamt wird in diesem Forum wie in so vielen anderen auch Halbwissen als Tatsache verbreitet
Und ein ungeheuererer vorauseilender Gehorsam ausgeübt.
Getreu dem Motto... die kleinste Verfehlung ist das Todesurteil.
Das geht zum Beispiel soweit, das viele Bürger nicht einmal mehr aktiv Erste Hilfe leisten wollen, um nicht in den Regress genommen zu werden wenn es schief laufen sollte.
Auf der anderen Seite werden dann zum Beispiel solche Sachen wie in diesem Thema geradezu zerredet.
Es gibt einige legale Möglichkeiten. Und die sollen meiner Meinung nach erhalten bleiben. Wem es nicht Passt, soll eben nicht teilnehmen.
Wir reglementieren uns selbst zu völligen Handlungsunfähigkeit.
Und mit laienhafter Schilderung der eigenen rechtlichen Auffassung ist genauso niemandem geholfen.
Entweder ganz oder gar nicht.
Wenn 60% meiner gefällten Entscheidungen richtig sind, dann ist das eine gute Quote.
Hauptsache Entscheidung.
Bis bald im Wald! :wink:
Rapp
 
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Re: Risiko von Personentransport auf Lafo-Hängern

Beitragvon Neo-LW » Sa Mai 04, 2019 21:38

Moin,

Rapp hat geschrieben:Das geht zum Beispiel soweit, das viele Bürger nicht einmal mehr aktiv Erste Hilfe leisten wollen, um nicht in den Regress genommen zu werden wenn es schief laufen sollte.



Wer das glaubt, hat zu viel US-Verbloedungsfernsehen geschaut.

Ich habe gerade heute als einer der beiden
'Ersthelfer' eine Veranstaltung mit
1000 Personen betreut.
Alles voellig problemlos.
Nichtmal meinen AED habe ich einsetzen muessen.

Olli
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Re: Risiko von Personentransport auf LoF - Hängern

Beitragvon Neo-LW » Sa Mai 04, 2019 23:50

Moin,

so ist es.

Die kritische Zeit betraegt drei bis fuenf Minuten.

Danach ist der Delinquent Schrott.

Ich weiss nicht, was daran so schwierig
zu verstehen ist ?

Man koennte ja vielleicht 10 Minuten warten.
Dann ist der Patient garantiert tot.
Ab dann braucht man sich ueber falsche
Taetigkeiten keine Sorgen mehr machen.

Die Hilfsfrist in Deutschland betraegt ueberings
durchschnittlich 15 Minuten.
Ergo kommt der KTW IMMER zu spaet.

Es ist also sinnlos die 112 anzurufen,
wenn der Patient nicht mehr athmet.
Man muss schon selbst agieren,
damit er ueberlebt.

In Hannover hat man mal eine Schuelerin
ueber 45 Min kuenstlich beathmet zzgl. Herzdruckmassage.
Diagmose: Kaliumschock.
Hat sie ohne bleibende Schaeden ueberlebt.

Olli
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Re: Risiko von Personentransport auf LoF - Hängern

Beitragvon Westerwälder » So Mai 05, 2019 6:35

Moin,

zum Thema gibts schon seit fast 20 Jahren ein Merkblatt vom BMV:

http://www.brauchtumsveranstaltungen.de ... blatt.html

und noch was konkreter beschrieben vom TÜV Hessen:

https://www.hattersheim-helau.de/app/do ... erkblatt+TÜV+Hessen.pdf

Damit sind alle Mai-, Junggesellenabschieds-, Vatertags- und Geburtstagsfahrten raus. Kann man jetzt doof finden aber ganz unbegründet ist das sicher nicht.

Gruß
Westerwälder
Der Westerwald wächst ständig!
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Re: Risiko von Personentransport auf LoF - Hängern

Beitragvon berlin3321 » So Mai 05, 2019 8:16

Sehr interessant das Merkblatt.

Wenn ich mir das ansehe und mit dem vergleiche was bei uns Karneval unterwegs war, würde ich behaupten das mehr als 80 % nie nur ansatzweise ein Sachverständiger die Bauten gesehen hat.

MfG Berlin
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Re: Risiko von Personentransport auf Lafo-Hängern

Beitragvon Obelix » So Mai 05, 2019 10:50

Rapp hat geschrieben: … Und mit laienhafter Schilderung der eigenen rechtlichen Auffassung ist genauso niemandem geholfen. …

So laienhaft sind meine Ausführungen ja nicht
und schon gar keine persönliche Auffassung von mir selbst.
Wenn meine Ausführungen falsch sind, bitte widerleg sie fundiert
mit Verweis auf die Quelle, damit das belastbar ist.

Rapp hat geschrieben: … Entweder ganz oder gar nicht. …

Dir ist schon bewusst, dass "ganz" gar nicht geht, da rechtliche
Beratung aus gutem Grund Anwälten vorbehalten ist.

Ich finde es nicht in Ordnung, dass Du wertvolle Hinweise einfach
in Frage stellst, nur weil Dir die gesetzlichen Regelungen nicht
passen.
Obelix
 
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Re: Risiko von Personentransport auf LoF - Hängern

Beitragvon Obelix » So Mai 05, 2019 11:00

berlin3321 hat geschrieben: … Wenn ich mir das ansehe und mit dem vergleiche was bei uns Karneval unterwegs war, würde ich behaupten das mehr als 80 % nie nur ansatzweise ein Sachverständiger die Bauten gesehen hat.
…

Für Karnevalsumzüge gelten Besonderheiten, da dass i.d.R. kein normaler öffentlicher Straßenverkehr ist,
sondern die Strecke von der Polizei für den Umzug abgesperrt ist.

Diese Karnevalsumzüge haben soweit mir bekannt, eine individuell auf die Veranstaltung abgestimmte
Veranstalterversicherung, die eintritt wenn etwas passiert.
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Re: Risiko von Personentransport auf LoF - Hängern

Beitragvon Westi » So Mai 05, 2019 11:29

Obelix hat geschrieben:...

Diese Karnevalsumzüge haben soweit mir bekannt, eine individuell auf die Veranstaltung abgestimmte
Veranstalterversicherung, die eintritt wenn etwas passiert.


Auch hier sind die Teilnehmer für die Fahrzeuge verantwortlich und müssen sie selbst versichern.
Ich wohne in einer entsprechenden Hochburg und da hat kein Veranstalter eine Versicherung, die Unfälle, die von den Fahrzeugen ausgehen, absichert.
Es wird bei den größeren Umzügen von den Teilnehmern verlangt, dass die Anhänger von TÜV abgenommen wurden. Ist das nicht der Fall, wird eine Teilnahme untersagt.

Da in den letzten Jahren aber immer wieder Unfälle passiert sind, wurde vor ein paar Jahren die Anzahl der Begleitpersonen erhöht.
An jeder Achse von Fahrzeug und Anhänger muss beidseitig jeweils eine Person mitlaufen, damit keiner unter ein Rad kommt.
Trotzdem ist vor zwei Jahren ein Unfall passiert. Der Zuschauerbereich war an einer Kurve durch ein Gitter von der Fahrbahn getrennt. Ein Zuschauer ist am Gitter vorbei und wollte auf die andere Seite. Wegen der Kurve hat der sehr lange Anhänger aber weiter als die anderen ausgeschwenkt und den Mann an eine Hauswand gedrückt. Seinen Verletzungen ist er noch am gleichen Tag erlegen.
Später wurde festgestellt, dass alle Sicherheitsvorschriften eingehalten wurden und die Schuld alleine beim Opfer lag.
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Re: Risiko von Personentransport auf LoF - Hängern

Beitragvon Westerwälder » So Mai 05, 2019 13:37

Für Karnevallsumzüge gelten mit Sichheit keine "besonderen Freibriefe" sondern genau das, was da im Merkblatt steht. Alles andere ist Geschwätz was im Ernstfall nicht trägt. Gut möglich, daß dem stolzen Führerscheinneuling auf dem Trecker auch jemand erzählt hat, daß er mit 2 Anhänger voller Menschen fahren darf weil es eine "Brauchtumsfahrt" sei.

Hier war es letztes Jahr so, daß der Verein einen Sachverständigen bestellt und bezahlt hat, der hat am Vortag alle Gespanne abgenommen und auch noch Hinweise gegeben wo was nachgebessert werden muss. Die Wagenbauer hatten sich aber auch im Vorfeld schon informiert worauf sie achten mussten.

Was einige hier als zu hohe Belastung finden und damit den Untergang der Deutschen Kultur befürchten sieht für mich eher nach gehobenem Sicherheitsstandard aus der aber leistbar ist und unseren anderen Sicherheitsstandards im Land entspricht.

Die Unfälle und deren offensichtliche verhätnismäßige Häufigkeit im Vergleich zu allen anderen gewöhnlichen Fahrten sind traurig und sprechen eine eigene Sprache.

Ich freu mich auch immer nach jeder Treibjagd, das keinem was passiert ist und dabei dürfen übrigens alle auf den Anhänger ohne Sachverständigen.

Gruß
Westerwälder
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